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Aesterna

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14.03.2002
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Aesterna

Sich im Schutz der Nacht zu bewegen war nicht leicht, nur einfacher. In einen schweren Mantel gekleidet, den Kopf unter einer Kapuze, das Gesicht zusätzlich mit einem groben Tuch verhüllt, schlich sie durch die engen Gassen und einsamen Straßen. Der bedeckte Himmel, hinter dem sich der gefährlich volle Mond verborgen blieb, schien ihr gewogen zu sein. Der Mond selbst aber, der seinen Silberglanz nicht auf die friedlich daliegende Siedlung werfen durfte, zog beleidigt seine Bahn, auf der Flucht vor dem Morgen.

Es war nicht ihre Absicht gewesen, ihren Behausung vor dem nächsten Neumond wieder zu verlassen, doch es war notwendig geworden. Mingolinde und Groffin, ihre Freunde, seit Jahren ihre einzigen Freunde, waren in Not und bedurften ihrer Hilfe. Eine Taube hatten sie geschickt, eine Botschaft an ihrem Fuß: ‘Die Jäger haben den Zugang von Norden gefunden, und sie werden auch uns aufspüren, soll heißen: Lebewohl.’

Aesterna beschleunigte ihre Schritte, bis sie am Dorfplatz angelangt war. Die große Linde hob sich schwarz vor dem kaum helleren Himmel ab. Sie hielt inne. Selten kam sie hierher. Wäre es nicht der kürzeste Weg gewesen, hätte sie die Stelle vermieden. Wie lange war es her, daß der Baum, noch keinen halben Meter groß, hier eingraben worden war? Seither hatte sich die Siedlung beständig vergrößert, sie wußte, daß manche sie schon Stadt nannten: Künecswaere. Es hieß, daß vor einigen hundert Jahren der König einmal seine Marken und Grafschaften durchreist haben und dabei auch hierhergekommen sein soll. Die Geschichten erzählten, daß er beim Anblick der alten Klosterruine in betrübtes Erstaunen verfallen sei. Aesterna seufzte und huschte über den Platz, unauffällig und lautlos wie eine Katze, bedacht darauf, niemandem zu begegnen.

Noch immer wußte sie, wie er, Gerwulf, ausgesehen hatte. Der letzte, dem sie sich gezeigt hatte. Ein junger Bursche, aufgeweckt und neugierig. Mit einem runden, freundlichen Gesicht. Groß und schön war er gewesen, kräftig und liebenswert, sie hätte ihn gerne geliebt. Wie hatte er gebettelt, sie sehen zu dürfen, wie gerne hätte sie all sein Glühen erwidert. Sie dachte daran zurück und fühlte sich schuldig. Seit er sich unweit ihres Wasserfalls erhängt hatte, war sie nicht mehr an jener Stelle gewesen, wo sie sich begegnet waren. Sie hatte sich die Haare ausgerissen und einen Schwur geleistet. Seither sah ihr ehemals glattes Haar immer ein wenig zerrupft aus, mochte sie es kämmen, wie sie wollte.

Manchmal träumte sie noch von ihm, und seinen gräßlich hervorgequollenen, toten Augen am Baum.

Neben dem Tempel der Lejarge rang sie nach Luft. Sie spürte die Strapazen der letzten Stunde deutlich in ihren Gliedern und hätte eine Pause gebraucht, doch dafür war keine Zeit. Kurz überprüfte sie den Inhalt ihres Bündels: einige Kräuter hatte sie darin verstaut; getrocknet und in Tuch eingewickelt, verströmten sie nur schwachen Geruch. Daneben befand sich Zunder, ein Feuerstein und mehrere behelfsmäßige Fackeln. Am Gurt trug sie neben dem aufgerollten Seil einen Langdolch. Doch seit einigen Jahren hatte sie ihn nicht mehr benutzt und hoffte, daß es nicht zu einem Kampf kommen würde.

Mit keuchendem Atem zwang sie sich, den Weg endlich wieder aufzunehmen. Ihre Schritte waren leichter als die Stiefel der Jäger, ihre Freundschaft stärker als deren Mordlust, sie mußte schneller sein. Es war nicht mehr weit, ein Eingang zu den unterirdischen Höhlen befand sich an der Stelle, wo vor langer Zeit einmal der Orden jenes Kloster errichtet hatte. Alle anderen würden die Jäger schon gefunden haben.

Sie erreichte die Stelle, wo einst eine beeindruckende Anlage, sogar ein Turm gestanden hatte. Schön war er gewesen und geschäftig die Gemeinschaft. Doch das war lange her, lange bevor die Schiffe aus dem Süden hier gelandet waren, und sich hier die ersten Bauern angesiedelt hatten. Seither war dort nichts mehr errichtet worden. Ob aus Respekt vor denen, die hier einmal etwas Gewaltiges versucht hatten und gescheitert waren, oder aus Aberglaube, Aesterna wußte es nicht: Bis heute stand dort kein Gebäude, Dornenbüsche und Unkraut hatten alles überwuchert.

Auf der Suche nach einem Weg durch das Gestrüpp, riß sie Löcher in ihre Kleidung, kratzte sich die Hände auf. Endlich fand sie die Stelle. Die ehemalige Kellerdecke war dort eingebrochen, und sie spähte in die undurchdringliche Schwärze der Öffnung. Unsicher ließ sie sich hinab, verlor das Gleichgewicht und stürzte ins Dunkel, etwa fünf Schritt tief.

Sie rappelte sich wieder auf, klopfte den Schmutz von ihrem Mantel. Es war Zeit, eine Fackel zu entzünden. Dann machte sie sich auf den Weg zu dem Schacht, der einmal ein Brunnen gewesen war. Sie befestigte das Seil an einem rostigen Ring in der Wand und kletterte vorsichtig hinunter. In etwa zwanzig Ellen Tiefe fand sie den Durchbruch, der sie in ein ausgedehntes unterirdisches System von Höhlen führte. Sie waren größtenteils natürlich entstanden, wiesen aber auch Spuren menschlicher Bearbeitung auf.

Aus einer unbestimmten Richtung hörte sie das Echo von Stiefeln, ab und an Stimmen. Dann folgte ein Brüllen, sie war zu spät. Hastig rannte sie die letzten Schritte, stieß sich an Steinen, erreichte endlich die erleuchtete Halle. In einer Ecke kauerten ihre Freunde. Sie hatten sich hier eine Art Wohnraum eingerichtet, in der Mitte konnte Aesterna die Spuren eines hastig gelöschten Feuers entdecken.

Noch stand sie verborgen, die Jäger in ihrer groben, grauen Kleidung mit dem Rücken zu ihr, ihre Speere auf die beiden gerichtet. Ihre vielen Fackeln erhellten den Raum vollständig. Was war zu tun? Sie konnte es unmöglich mit ihnen allen aufnehmen. Unsicher stand sie im Halbdunkel des schmalen Durchbruchs, der sie noch von der Szene trennte und dachte angestrengt nach. Die Jäger schienen auf etwas zu warten und tuschelten nervös. Dann hörte sie in der Ferne Schritte.

Mingolinde schmiegte sich an Groffin, Angst stand in ihrem Blick. Groffins gelbe Augen schienen gleichgültig. Er starrte wie einer, der aufgegeben hatte. Die Schritte kamen immer näher, endlich betrat ein Zug von fünf Männern die Halle, zwei Jäger, ein hochgewachsener, ganz in Weiß gekleideter Mann in der Mitte, dann zwei weitere Jäger. Die Gruppe schob sich auseinander, bildete eine Flucht für den Angekommenen, einen Priester aus Künecswaere. Aesterna biß sich auf die Lippen, sie wußte nicht, was sie hätte tun sollen. Der Priester, dessen junges, sympathisches Gesicht von einem dunklen, vollen Bart umrahmt war, weckte Hoffnung in ihr. Vielleicht war das Schicksal ihrer Freunde doch noch nicht entschieden.

„Im Namen des Großen“, begann dieser. „Ihr beide seid verdächtig, der Lykanthropie anheimgefallen zu sein. Ist dem so?“
Die Worte hallten und verhallten, Mingolinde klammerte sich noch fester an ihren Freund, Groffin zeigte keine Reaktion.
„Ich frage euch noch einmal“, setzte der Priester mit einer wohlklingenden Stimme fort. „Seid ihr das, was unter den Bauern gemeinhin...“
„Ja“, unterbrach ihn Groffin und sah ihm herausfordernd in die Augen.
„So seid ihr hiermit zum Tode verurteilt“, sprach der Priester in feierlichem Ton. „Damit ihr nicht länger Unheil über diese Welt bringen könnt und rein seid, wenn der Große eure Seelen mit unerbittlicher Gerechtigkeit in seine ewige Waagschale werfen wird. Legt sie in Ketten.“

Aus einem Sack wurden Ketten und Schellen aus mattem Silber gezogen. Aesterna schloß die Augen, konnte sie nichts mehr tun? Konnte sie nur zusehen, wie den beiden Fesseln angelegt wurden?

„Nein“, sprach sie und tat einen Schritt nach vorn.
Sofort drehten sich einige nach ihr um, und sie sah in das schöne Gesicht des Priesters. Mit einem Wink wies er zwei der Jäger an, sie zu ihm zu bringen, Aesterna ließ die groben Hände gewähren und sich vor den Mann in Weiß zerren.
„Gehörst du auch zu diesen?“ fragte er sie.
„Sie sind meine Freunde.“
„Also bist du eine von diesen.“
„Nein.“
„Dann schlag’ deine Kapuze zurück und zeig’ mir deine Augen!“ befahl der Priester.
„Nein!“ schrie Aesterna und riß sich los. Die Männer, die eine solche Gegenwehr nicht erwartet hatten, wollten mit ihren Speeren auf sie losgehen, doch der Priester gebot ihnen Einhalt. Er wandte sich wieder an Aesterna, dieses Mal mit sanfterem Ton.
„Weshalb sollen diese Tiere nicht ihr gerechtes Los erfahren? Sie haben gestanden. Sie sind schuldig. Und der Große duldet diese Wesen nicht in seiner Welt.“
„Sie haben nichts getan.“
„Sie haben gemordet.“
„Aber das ist Jahre her.“
„Mag sein, aber sie könnten es jederzeit wieder tun.“
„Das werden sie nicht, deshalb entbehren sie der Welt und leben hier.“
„Wo Schuld und Leid ist, muß auch Strafe sein“, entgegnete der Priester mit schneidendem Ton.
„Und wo Reue und Besserung ist, muß auch Vergebung sein“, antwortete Aesterna ohne nachzudenken.

Der Priester schwieg einen Moment. Dann lächelte er:
„Ich habe Euch falsch eingeschätzt, Ihr seid klug. Aber Ihr stellt Euch gegen den Willen des Großen. Das ist Frevelei. Und darf nicht geduldet werden.“
Daraufhin schwiegen sie beide. Endlich sagte der Priester:
„Zeigt mir Euer Gesicht.“

Aesterna dachte nach. Mitleid überkam sie. Es tat ihr leid um den, der da vor ihr stand. Und doch blieb ihr keine andere Wahl, als ihren Schwur zu brechen.
„Wenn das Euer Wille ist, so habe habe ich Mitleid mit Euch“, begann sie mit leiser, aber fester Stimme. „Ich habe Mitleid mit euch allen.“
In ihren Augenwinkeln konnte sie erkennen, wie ihre Freunde ihre Gesichter verbargen. Dann streifte sie die Kapuze herunter, entledigte sich des Tuches und sah in die immer größer werdenden Augen der Umstehenden. Mit matter Stimme bat sie:
„Laßt die beiden in Frieden.“
Sie konnte beobachten, wie die Männer um sie herum ihr verfielen, und es schmerzte sie. Ein ganzes Zeitalter lang würde sie Mitleid mit ihnen empfinden. Ihr Begehren konnte sie nicht erfüllen, ihre Liebe nicht erwidern.

Jene aber, die sie gesehen hatten, würden für den Rest ihres Lebens in ihrer glühenden Empfindung unter Schmerzen verbrennen.

 

Hallo cbrucher, was tust du denn hier in Fantasy? Hast du dich verlaufen? ;)

bevor ich zum Inhaltlichen komme, erst einmal Textkram, das macht die ganze Sache spannender. Ich hab nicht viel Zeit, deshalb nur kurz:

Es war nicht ihre Absicht gewesen, ihren Aufenthaltsort vor dem nächsten Neumond wieder zu verlassen, doch es war notwendig geworden.

Sie hatte sie sich die Haare ausgerissen und einen Schwur geleistet. Seither sah ihr ehemals glattes Haar immer ein wenig zerrupft aus, mochte sie es kämmen, wie sie wollte.
Ist nicht wirklich schlüssig - warum ist das so?

Am Gurt trug sie neben dem aufgerollten Seil einen Langdolch, der sich zur Verteidigung eignete
klingt total komisch, vielleicht formulierst du es um?

Ihre Schritte waren leichter als die Stiefel der Jäger, ihre Freundschaft inniger als deren Mordlust, sie mußte schneller sein.
innige Mordlust? Habe ich ja noch nie gehört...

Es war nicht mehr weit, ein Eingang zu den unterirdischen Höhlen befand sich an der Stelle, wo vor langer Zeit einmal der Orden jenes Klosters errichtet hatte
Was hat der Orden denn errichtet?

Alle anderen würden die Jäger schon gefunden haben.
Warum diesen nicht?

Sie erreichte die Stelle, wo einst eine mächtige Anlage, sogar ein Turm gestanden hatte
unter einer mächtigen Anlage stelle ich mir eine Burg vor, ein Turm ist davon nicht unbedingt die Steigerung, oder?

Doch das war lange her, lange, bevor die Schiffe aus dem Süden hier gelandet waren, und sich hier die ersten Bauern angesiedelt hatten.
Würde ich um des Leseflusses willen heraustrennen.

Ob aus Respekt vor denen, die hier einmal etwas Gewaltiges versucht hatten und gescheitert waren, aus Aberglaube vielleicht
Das "ob" legt hier ein "oder" nahe, finde ich

Auf der Suche nach einem Weg durch das Gestrüpp, riss sie Löcher in ihre Kleidung, kratzte sich die Hände auf.
fett gedrucktes Komma weg

Hastig rannte sie die letzten Schritte, stieß sich immer wieder, erreichte endlich die erleuchtete Halle.
Was stößt sie sich?

Dieser wies einige der Jäger an, sie zu ihm zu bringen, Aesterna ließ die groben Hände gewähren und sich vor den Mann in Weiß zerren.
Direkte Rede bitte, keine Schilderung.

Das werden sie nicht, deshalb entbehren sie der Welt und leben hier
Sie entbehren der Welt nicht, weil sie nicht mehr morden, sondern sie verbergen sich, weil sie es nicht mehr wollen. Bezug schief

Es tat ihr leid um den, der da vor ihr stand.

Und doch blieb ihr keine andere Wahl, also ihren Schwur zu brechen.
also?
Hier geht es mir zu schnell. Was wäre passiert, wenn sie es nicht getan hätte?

ene aber, die sie gesehen hatten, würden für den Rest ihres Lebens in ihrer glühenden Empfindung unter Schmerzen verbrennen.
Den Satz würde ich noch umstellen.

So, zum Gesamteindruck - eine wirklich gute, atmosphärisch dichte Geschichte, die ich gern gelesen habe. Bis auf ein paar inhaltliche Holprigkeiten finde ich sie sehr gelungen. Nur ein paar mehr Infos zu diesem Gott hätte ich mir noch gewünscht...

gruß
vita
:bounce:

 

@vita:

Bei der Zahl und Art der Fehler, die Du gefunden hast, frage ich mich ja schon, ob ich immer so einen Sabbel schreibe. Naja. Vielleicht war ich bei der Korrektur heute auch nur extrem unkonzentriert.

Vielen Dank für Deine Anregungen und das Lob. Dazu eher allgemein: Es ist für die Geschichte vermutlich recht unerheblich, um welchen Gott es sich handelt. Auch die angerissene Geschichte von Künecswaere will ich im Text lassen; sie transportiert etwas Anderes. Ganz abgesehen davon, daß ich hier einmal wieder die halbwahnsinnige Idee hatte, die Umgebung auch für andere Versuche zu nutzen. Ja, fantasy. Habe auch einmal DSA gespielt, ist schon lange her. Der Text kam einfach. Und plötzlich war es eben fantasy. Wo ich doch sonst nichts mit am Hut habe. Zumal ich gar keinen trage. Nein, im Ernst. Ob ich mich verlaufen habe? Vielleicht meine Protagonistin. Die wollte einfach nur friedlich durch die Nacht gehen und fand sich (schwups!) in einer fantasy-Geschichte wieder.

 

Hallo cbrucher!

Auch ich habe Deine Geschichte gelesen, und sie hat mich sehr gut gefallen. :)

Was ich nicht ganz kapiert habe ist die eigentliche Herkunft von Aesterna, ich hielt sie zuerst irgendwie auch für eine Art Werwölfin, aber so wie ihr das hier diskutiert ist sie wohl scheinbar doch eher irgendeine Göttin.
Aber da Du den Anfang inzwischen eh recht deutlich geändert bzw.gekürzt hast, entfällt dieser Kritikpunkt jetzt wohl sowieso.
Andererseits, jetzt finde ich die Motivation der Hauptfigur Anfangs etwas unklar, da die Stelle mit der Brieftaube und der Erklärung fehlt.

Vielleicht hättest Du auch den Priester und die Jäger noch etwas weniger schwarz/weiß zeichnen können, ich meine, vielleicht ein wenig herausstellen können, dass diese sich ja auch vor den Werwesen fürchten, und vielleicht sogar guten Grund haben könnten, diese zu jagen. Damit wäre dann auch noch ein schönerer moralischer Zwiespalt drin. Aber das nur als kleine Anregung meinerseits.

Ansonsten, wie gesagt: Hat mir gut gefallen, insbesondere die Hauptfigur, die ist wirklich sehr schön und hintegründig gezeichnet.

Fehler hab ich nimmer viele gefunden, nur ein bisserl was:

Es hieß, daß vor einigen hundert Jahren der König einmal seine Marken und Grafschaften durchreist haben und dabei auch hierhergekommen sein soll.
durchreist hätte, und dabei auch hierher gekommen wäre (oder so)

Sie hatte sie sich die Haare ausgerissen und einen Schwur geleistet.
Sie hatte sich die Haare ausgerissen...

Bis heute stand dort kein Gebäude, Dornenbüsche und Unkraut hatte alles überwuchert.
hatten

Neben dem Tempel der Lejarge, rang sie nach Luft.
Ohne Komma

Es war Zeit, eine Fackel zu entzünden. Dann machte sie sich auf den Weg zu dem Schacht, der einmal ein Brunnen gewesen war.
Nicht falsch, aber ich würds flüssiger machen: Sie zündete eine Fackel an und machte sich...


So, also dann:
schoenen Gruß,
Charousek

 

@Charousek:

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Wie das passieren konnte, keine Ahnung, irgendwie sind beim Kopieren zwei Absätze verlorengegangen. Habe sie jetzt wieder nachgetragen, die Taube gibt es also noch, also auch die Motivation, trotz kleinerer Änderungen.

Aber zu Deinem Kommentar: Was die Herleitung des Namens und die Geschichte des Königs angeht: ich denke, daß Konjunktiv II impliziert, daß man an der Geschichte zweifelt. Also so zum Beispiel der Unterschied zwischen: Er sagte, er sei krank. und: Er sagte, er wäre krank. Ich glaube, daß die Zeiten hier stimmen. Aber da ich da auch nicht der fitteste bin...

Es ist richtig, der Priester ist recht einseitig gezeichnet. Doch erscheint er mir stimmig hier, und ich vermute, sich selbst auch.

Die Fehler habe ich korrigiert. Witzig. Manche Fehler entstehen erst durch Korrektur.

 

Hey cbrucher,

schön, dich mal hier zu lesen. Na, das meiste haben die andern beiden ja schon rausgekramt, nur das hier noch:


Der bedeckte Himmel, hinter dem sich der gefährlich volle Mond verborgen blieb

Das "sich" ist eh zu viel, und bei der restlichen Formulierung bin ich mir nicht sicher, sagt man wirklich, dass der Mond hinter dem Himmel verborgen bleibt? Nicht hinter den Wolken?


Wäre es nicht der kürzeste Weg gewesen, hätte sie die Stelle vermieden.

Ist kein Fehler, aber intuitiv fände ich "gemieden" schöner.


Es hieß, daß vor einigen hundert Jahren der König einmal seine Marken und Grafschaften durchreist haben und dabei auch hierhergekommen sein soll.

Hmm... das hat Charousek schon geschrieben, sehe ich. Miss zugeben, dass ich auch kein Konjunktiv-Crack bin, aber mMn sollte zumindest das "soll" nicht im Präsens stehen... äh... vielleicht nachlesen oder so? :confused: :read:


So, nu:

Sehr schöne, atmosphärische Geschichte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich wissen möchte, was Aesterna wirklich ist, oder nicht, aber trotz aller Göttlichkeit (oder wie auch immer man das nennen möchte), scheint sie recht menschliche Gefühle und Zweifel zu haben. Das hat mir gut gefallen.
Tja, mehr an konstruktiver Kritik kann ich nicht bieten. Die Geschichte ist einfach gut so.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Man, heute kann ich gar keine Geschichte kritisieren. So ein scheiß!
Schöne geschichte. Hat mir persönlich etwas lange gedauert, bis es "wirklich" angefangen hat, aber normalerweise mag ich son "Stimmungserzeugen" gerne, daher wirds wohl nur an meiner eigenen Stimmung liegen;-).
Fand das Ende ziemlich cool. Dachte schon jetzt kommt son Vampirzeug oder so. Kann zwar sein, dass sie einer ist (was ich vermute oder), schließlich sagt man ihnen so etwas in der Art nach, aber du lässt Raum für eigene Gedanken und das finde ich in diesem Kontext angenehm.
Fazit: Rundum in allen Bereichen überzeugende Geschichte;-) :thumbsup:

 

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