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Alles war noch nie so egal.

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19.04.2008
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Alles war noch nie so egal.

Wir rannten die Straße entlang.
Freiheit schien noch nie so greifbar.

Ich nahm deine Hand.
Du hast noch nie so gelacht.

Wir wurden immer schneller.
Alles war noch nie so egal.​


Vor einem Haus bliebst du stehen.
Es war sehr hoch und sehr heruntergekommen.
Ich hatte keine Luft zum Fragen.
Unsere Hände ließen sich keinen Moment los.
Auch nicht, als wir wie Wahnsinnige die Treppe im Innern hochliefen.

Wir machten viel Krach. Ich drohte zu ersticken.
Du bliebst stehen:
"Lauf um dein Leben!"
Dann rannten wir noch schneller und unsere Hände hielten sich noch fester.

Hätte ich noch Atem gehabt, hätte die Aussicht ihn mir geraubt.
Du gingst auf die Knie, ich fiel neben dir. Wir keuchten.

Als die Welt sich nicht mehr drehte sagtest du:
"Ich werde abhauen. Aber ich bin noch nie geflogen.
Bevor ich gehe möchte ich wissen wie es ist zu fliegen."
Dann schauten wir uns lange an. Bis ich nickte.

Du trittst an den Rand des Dachs.
Meine Sinne sind betäubt.
Einzig dein Lachen dringt durch, es klingt leicht verzweifelt.
Dein letzter Schritt.
Du fliegst...

Ich habe deine Hand keinen Moment losgelassen.

 

Esther schrieb unter ihren Text :

Erst einmal danke fürs Lesen. Ich hoffe es hat gefallen.. iergentwie. Ich bin offen für Kritik, denke aber nicht, dass ich groß etwas am Stil ändern werde. Ich bitte euch nur, die Geschichte nicht in der Luft zu zerreißen, denn sie ist mir persönlich sehr.. wichtig.
Esther.

Solche Zusätze bitte immer in ein Extraposting unter der Geschichte.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Esther,

nein, es hat überhaupt nicht gefallen. Es ist nur das gefühlte dreihunderttausendste Suiziddebüt ohne Sinn und Verstand. Die Personen werden nicht vorgestellt, der Grund für den Suizid bleibt im Dunkeln. Es wird noch nicht einmal die Fantasie angeregt, es findet keine Auseinandersetzung statt, nicht einmal ein Konflikt, die Zeilenumbrüche nach jedem Satz sind in einer Geschichte völlig überflüssig, solange sie nicht den Inhalt verändern oder stützen. Aber von Inhalt kann ja keine Rede sein.
Von Seltsam kann erst recht keine Rede sein.

mfg
sim

 

Liebe Esther,
ich glaube Dir gerne, dass die Geschichte wichtig für Dich ist! Wahrscheinlich liegt da schon der Hase im Pfeffer: Sie ist ausschließlich für Dich wichtig und hat darüber hinaus keinen erzählerischen Wert für einen Leser. Die persönliche Betroffenheit sollte eher einem Tagebuch mitgeteilt werden, denn wenn ein Schreiber andere Menschen "treffen" will, muß er/sie sich schon die Mühe machen, eine Geschichte mit lebendigen Personen wirklich zu ERZÄHLEN. Ansonsten bleibt es Effekthascherei.
LG,
Jutta

 

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