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Stil Alliterationen - Über Übeltäter und unter Untersuchenden

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08.11.2001
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Alliterationen - Über Übeltäter und unter Untersuchenden

Über Übeltäter und unter Untersuchenden

Nadine nahm neulich auch an einem enorm wichtig wirkenden Termin teil.

Diese Doktoren diskutierten dort das Dilemma dissoziativer Debatten. Daneben dozierten Dutzende disorientierter das Desaster der dauernden Dürreperioden. Dies dürfte das dort Dargebrachte darstellen:

"Zirpende Zikaden suchen schlicht nach neuen, frischen Futterplätzen. Dass dies wirklich wahnsinnige Ausmaße angenommen hat, haben besonders begabte Journalisten jetzt erstaunt eruiert."

Wir wollen nicht nur danebenstehen, denn auch andere haben hier entscheidende Erfahrungen gemacht. Gänzlich missverstanden müssen Wissenschaftler wohl werden, wenn ihre Informationen für Fremde nicht nachvollziehbar oder ohne Zugang zur Realität rezitiert sein sollen.

Negativ nahmen dies die Zuschauer zur Kenntnis. Kritiker ließen lästerliche Erkenntnisse einfließen. Darauf dozierte ein ehemaliger Psychologie-Professor über üble, alte Angewohnheiten:

"Ganz garstige kleine Kritiken vergiften - vielleicht recht reißerisch - interessante Informationen. Querdenkende Querulanten torpedieren Tatendrang. Problematische Phänomene lassen laut unseren Untersuchungen meist Meinungen ordentlich opponieren."


Nur nachvollziehbare Strukturen sind von Verständnis gänzlich gekrönt!

 

Hallo arc en ciel.

Alle Achtung. Aussicht auf allgemeine Anerkennung anzunehmen!
Bin buchstäblich beeindruckt.
Chuchichäschtli-Clown coloriert Cowboy Cloney ... äh, ich lasse es mal vorerst... ;)

Erst mal Lob; hast du gut hingekriegt.
Bis zu den Zirpenden Zikaden konnte ich flott in einem Zug lesen, danach musste ich mit dem Text "arbeiten" , sprich, ihn mehrmals lesen. ;)

Was mich etwas verwirrte, war der Wechsel von der reinen D-Alliteration, allerdings mit einem Fehler: Dies ist das dort Dargebrachte
zur Doppelalliteration. War das Absicht, oder hat dich die Muse da einfach flott an die Hand genommen und dir die ganzen Dees hingelegt.

Hoppla dachte ich auch bei folgenden Wörtern.

Dass dies wirklich wahnsinnige Ausmaße angenommen hat, haben besonders begabte Journalisten jetzt erstaunt eruiert."
wie wär's hier mit "beflissene" Journalisten.
Ganz garstige kleine Kritiken vergiften - vielleicht recht reißerisch - interessante Informationen.
recht reisserisch hat hier den Stellenwert einer Verstärkung, welche durch das vielleicht eher wieder abgeschwächt wird.
Wie wäre es mit "vielfach", im Sinn von oftmals.

LG./

 

Hallo,

dieser kurze Text veranschaulicht ganz gut, wo das Problem dieser "kreativen Aufgabe" liegt: Er ist kurz. Er ist nicht wirklich sinnvoll. Er wirkt überdeutlich bemüht. Er ist langweilig.

Immerhin hast du die "Aufgabe" wohl erfüllt, mehr aber auch nicht. Sei ehrlich, dieser Text wäre in einer "normalen" Rubrik verrissen worden. (So wie jeder andere bisher veröffentlichte in der Krativwerkstatt)

Ich denke, dass es sehr schwierig ist, eine Geschichte zu erzählen, die den hier gestellten Kriterien entspricht. Und die es wagen, tja, die machen dann sowas hier:

Über Übeltäter und unter Untersuchenden

Nadine nahm neulich auch an einem enorm wichtig wirkenden Termin teil.

Diese Doktoren diskutierten dort das Dilemma dissoziativer Debatten. Daneben dozierten Dutzende disorientierter das Desaster der dauernden Dürreperioden. Dies ist das dort Dargebrachte:

"Zirpende Zikaden suchen schlicht nach neuen, frischen Futterplätzen. Dass dies wirklich wahnsinnige Ausmaße angenommen hat, haben besonders begabte Journalisten jetzt erstaunt eruiert."

Wir wollen nicht nur danebenstehen, denn auch andere haben hier entscheidende Erfahrungen gemacht. Gänzlich missverstanden müssen Wissenschaftler wohl werden, wenn ihre Informationen für Fremde nicht nachvollziehbar oder ohne Zugang zur Realität rezitiert sein sollen.

Negativ nahmen dies die Zuschauer zur Kenntnis. Kritiker ließen lästerliche Erkenntnisse einfließen. Darauf dozierte ein ehemaliger Psychologie-Professor über üble, alte Angewohnheiten:

"Ganz garstige kleine Kritiken vergiften - vielleicht recht reißerisch - interessante Informationen. Querdenkende Querulanten torpedieren Tatendrang. Problematische Phänomene lassen laut unseren Untersuchungen meist Meinungen ordentlich opponieren."


Nur nachvollziehbare Strukturen sind von Verständnis gänzlich gekrönt!


Klar, geht hier nicht wirklich ums Geschichtenerzählen, dennoch sollte Inhalt über der Form stehen.

Gruß,
Poncher

 

@ Poncher

Immerhin hast du die "Aufgabe" wohl erfüllt, mehr aber auch nicht.
Mehr war auch nicht verlangt. Und warum setzt du eigentlich das Wort Aufgabe immer in Anführungsstriche? Hat das eine besondere Bedeutung?

Klar, geht hier nicht wirklich ums Geschichtenerzählen, dennoch sollte Inhalt über der Form stehen.
Warum? Das hier ist eine Werkstatt, in der man auch einmal die Form über den Inhalt stellen kann. Es gibt hier keine Vorschrift, dass der Inhalt über der Form zu stehen hat - eine solche Vorschrift würde genau dem kreativen Aspekt der Werkstatt zuwiderlaufen.

Eine Bitte noch. Vermeide doch in Zukunft das Zitieren von kompletten Geschichten, seien sie auch noch so kurz.

Danke
George

 
Zuletzt bearbeitet:

@dotslash:
danke für's Loben. Ich gehe da wohl irgendwie mit Ponch aber auch einer Meinung: Das hier ist als Übung ok. Eine echte Geschichte ist es aber nicht. Naja, ich hab eben mal versucht, die Aufgabe umzusetzen. Nicht ohne Augenzwinkern.

Den Bruch hast Du ja auch gefunden, auch wenn glaube ich nicht so deutlich ist, wie er zustande kommt.

Die Sätze in den wörtlichen Reden sind jeweils konkrete Doppel-All. und wenn man beide wörtlichen Reden hintereinander nimmt, ist je 1 Allit. zu jedem Buchstaben des Alphabets drin (außer x und y).

Der 1. Teil des Textes dagegen schehrt sich nicht um Häufigkeiten der Allit. Der macht einfach irgendwelche Anzahlen und Folgen.
(Das "Ist" ist allerdings wirklich ein Fehler. Da habe ich nicht die letzte Version rüberkopiert. Der Satz hier: Dies dürfte das dort Dargebrachte darstellen. Aber auf die Version war ich eben erst noch nicht ganz gekommen. ;) Ich dachte aber, dass ich die schon gepostet hätte.)

Wird editiert! Danke. Ach ja das "vielfach" übernehm ich gern, danke.

der 3. Teil, nach der wörtlichen Rede geht wieder in Doppelallit. voran, allerdings, ohne Beachtung der Buchstaben-Häufigkeit. bei

Wissenschaftler wohl werden, wenn
hab ich ja sogar 2 Doppel-W-Allit. hintereinander.

Dann folgt als Teil 4 der Rest meiner Alphabet-Allit.

Und dann - als letzter Akt so zu sagen - mein kritisches Statement, mit dem ich Poncher schon im Voraus recht gegeben hab :D

Nur nachvollziehbare Strukturen sind von Verständnis gänzlich gekrönt!

Übung ja - Geschichte nein.

Wenn man die Struktur zu fest zurrt, verliert sich die Geschichte.

Ds war mein grundsätzliches Problem mit dieser "Übung". Mir ist nicht so ganz klar, was ich hier üben soll. Naja, die Suche nach dem richtigen Wort. Ok, das sehe ich schon ein. Aber in einer echten Geschichte ist mir wichtiger, dass es die richtige Ausage trifft, nicht der 1. Buchstabe. Allit. sind auch nicht der Super-Sprachwitz, der die Lacher bringt. (Nicht wie: "See the butter fly flutter by")

Alliterationen in normalen Erzählungen halte ich aber sogar für eher störend, wenn nicht zerstörerisch. Sie sindzu auffällig, zu nervig und zu sinn-bestimmend oder -vernichtend.

Es ist eben eine Übung, wie Schneemänner ausmalen. Kann Spaß machen, wird aber noch kein Gemälde.

Fazit: ich hab gern mitgemacht. Und wenn das Lesen gefallen hat, um so besser. Spaß hat das Schreiben jedenfalls schon gemacht.


@Ponch: dito.

dennoch sollte Inhalt über der Form stehen.
Nur nachvollziehbare Strukturen sind von Verständnis gänzlich gekrönt!

sag ich ja. Ich bin wirklich froh, dass jemand das ebenso sieht.

Frauke

 

@arc en ciel und ponch

Deshalb habe ich ja bewusst den Term "Geschichte" in meiner Kritik vermieden.
Ich habe deine Übung gelobt, weil ich selber auch schon in ähnlicher Form rumexperimentiert habe.
Das Ergebnis landete in der gleichnamigen Rubrik und was war die Kritik? Genau! Lob für die gefundenen Worte, doch für eine Geschichte war's zu dünn.:D

Und ich würde sogar behaupten, es ist unmöglich, eine spannende Geschichte vollgepackt mit Alliterationen zu schreiben, geschweige denn aufmerksam und mit Vergnügen zu lesen.
So, und jetzt soll mir das mal einer Wiederlegen. :D

LG./

 

@./: widerlegt wird da nix. :D Ich hatte das Ding ja auch als Übung geschrieben. Und wirklich Spaß dran gehabt. Deine Kritik hat mir deshalb ja auch gefallen.

 

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