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Amazonas

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23.03.2003
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Amazonas

Licht drang durch seine geschlossenen Augenlider, als er erwachte. Das beständige Dröhnen der Flugzeugmotoren war verstummt und wurde durch einen Wasserfall von Geräuschen ersetzt, die er zunächst nicht zuordnen konnte. Er setzte sich mit einem Ruck auf und öffnete die Augen. Kälte und Nässe umgaben ihn. Erst jetzt bemerkte er, dass er halb im Wasser lag. Er kletterte mühsam und mit schwerer, wassergetränkter Kleidung aus seinem Sitz, der sich in einer merkwürdigen Schräglage befand, und sah sich mit einem außergewöhnlichen schiefen Boden konfrontiert, bis seinen noch ziemlich verwirrten Sinnen klar wurde, dass nicht der Boden, sondern das Flugzeug schief lag: Es war abgestürzt.

Er setzte sich auf den Boden, konzentrierte sich ganz auf sich selbst und versuchte durch seine Erinnerungen zu rekonstruieren, was passiert war. An den Flughafen in Berlin konnte er sich erinnern. Ein ganz normaler Tag war es gewesen, als er heute morgen zu dieser Geschäftsreise aufgebrochen war. Er war eingestiegen, hatte seinen Platz aufgesucht und Zeitung gelesen, ab und zu einen Blick aus dem Fenster geworfen. Was war die letzte Aussicht, an die er sich erinnern konnte? Bilder von Südamerika schossen ihm durch den Kopf, die nördliche Hälfte des Kontinents. Das Flugzeug war über den Amazonas geflogen, ein Ort, den er mit Wildnis, unberührter, menschenfeindlicher Natur verband. Er hatte sich noch mit seinem Sitznachbarn kurz darüber unterhalten ...

Die anderen Passagiere! Schlagartig war er hellwach. Er musste mit ihnen reden! Aber was, wenn... Er wagte es nicht, diesen Gedanken weiter zu verfolgen. Er überwand seine Furcht und warf einen kurzen, vorsichtigen Blick auf seine Umgebung. Nichts regte sich, bis auf das Wasser, das sich in ringförmigen Wellen um ihn herum ausbreitete. Er wünschte sich, er wäre in der Lage, irgendjemanden anzufassen, zu schütteln, festzustellen, ob er noch lebte, aber er konnte es nicht. Und wenn er der einzige Überlebende war? Er wurde von Panik überfallen, eine eiserne, tiefe Furcht ergriff ihn und drohte die Kontrolle über ihn zu erlangen. Das Wasser lähmte seine Schritte wie Bleigewichte, als er, ohne nach links und rechts zu blicken, den Gang entlanghastete. Es war ein Gefühl wie jenes, in einem Zementklotz zu stehen und von Gangstern in die Themse geworfen zu werden, dachte er und versuchte, irgendetwas zu finden, was ihm helfen konnte. Er hatte das Gefühl, dass er sein Gepäck brauchte, wusste aber nicht, wo er suchen sollte; er war vollkommen orientierungslos.

Plötzlich bemerkte er ein gurgelndes, saugendes Geräusch, Gluckern von Wasser, dann ein kaum spürbarer Ruck. Er hatte nur einen Gedanken: Das Flugzeug war im Begriff, im schlammigen Grund des Amazonas zu versinken, und er konnte es nicht aufhalten. War der Wasserpegel im Wrack nicht schon einen Zentimeter gestiegen, oder zwei? Wie hoch hatte das Wasser vor einigen Minuten gestanden? Er erinnerte sich nicht, aber in dem abgestürzten Flugzeug hielt ihn nichts mehr, er wollte nur noch nach draußen.
Wo und wie hätte er hinterher nicht mehr sagen können, aber er fand schließlich einen Werkzeugkoffer. Er riss ihn auf und ergriff mit zitternden Händen irgendein stabil aussehendes Gerät und hieb verzweifelt mit fahrigen Bewegungen auf eine Fensterscheibe ein, wieder und immer wieder, bis sie splitternd zerbrach. Erst jetzt bemerkte er, dass die Fenster zu klein zum Durchschlüpfen waren. Panisch kämpfte er sich durch das immer tiefere Wasser vor bis zur Tür, betätigte die Notöffnevorrichtung und riss die Tür auf. Hastig stürzte er aus der unheilvollen Maschine.

Draußen erwartete ihn eine grüne Hölle. Er stand bis zu den Schultern im Wasser, der Untergrund war schlammig. Er wusste nicht, wohin er gehen sollte. Zurück zum Flugzeug ganz sicher nicht. Allein der Gedanke löste ein beklemmendes Gefühl in ihm aus. Zur Flussmitte, zum anderen Ufer schwimmen? Um ihn herum waren nichts als Bäume. Ein Gewirr aus Gehölzen, Büschen, blühenden Sträuchern und Pflanzen aller Art, die meisten kannte er nicht. Dazwischen flatterten Vögel, Schmetterlinge und Insekten, Millionen, Milliarden, unzählige. Schon nach wenigen Sekunden wusste er die heimlichen Herrscher des Regenwalds kaum noch abzuwehren. Hilflos stand er im Fluss, als er Bewegungen im Wasser entdeckte. Vergeblich versuchte er sich zu entsinnen, in welchen Gebieten der Erde Piranhas vorkamen, sein Gehirn war leer, überschwemmt von den Sinneseindrücken der letzten ... Stunden? Oder waren es nur Minuten gewesen, die seit dem Absturz der Maschine vergangen waren? Er schob den Ärmel seines Anzugs zurück, hob seine linke Hand vor sein Gesicht und stellte fest, dass seine Uhr stehengeblieben war. Durch den Absturz, durch das Wasser, er wusste es nicht, und es interessierte ihn auch nicht. Selbst wenn es keine Piranhas waren, irgendwelche Krokodilarten waren sicher in Südamerika verbreitet. Er wusste nicht, was ihn im Dschungel erwartete, aber im Wasser wurde ihm unwohl, nicht nur wegen der Kälte. Zitternd watete er auf das Ufer zu, gegen die Strömung der Fluten des fremden Gewässers ankämpfend.

Endlich erreichte er das Ufer. Er warf einen Blick zurück, auf das Flugzeug, das in einiger Entfernung dicht unter der Wasseroberfläche in den wenigen Sonnenstrahlen, die durch das Blattgewirr der dichten Baumdecke drangen, silbern glitzerte, und schauderte. Außer ihm schien kein Passagier entkommen zu sein.
Dem exotischen Wald schutzlos ausgeliefert und völlig allein stand er da. Wie sollte er aus dem Regenwald herausfinden? Wo sollte er hin, konnte er überhaupt überleben? Welche Richtung führte zu zivilisiertem Leben, welche immer tiefer in die tödliche Natur? Er begann zu rufen, sah aber bald ein, dass es keinen Sinn hatte. Hier war niemand, der ihn hören konnte.
Gerüchte von Naturvölkern kamen ihm in den Sinn, Gesprächsfetzen, Erinnerungen. Unzivilisierte Wilde, fest im Aberglauben an Geister und die Lebendigkeit des Dschungels verwurzelt ... Noch ein Wort fiel ihm ein.
Kannibalen.
Es war ein lächerlicher Gedanke, aber in der Einsamkeit des wilden Regenwaldes, fernab jeglicher Zivilisation, erschreckend. Die eiserne Furcht umklammerte ihn mehr und mehr. Er konnte längst nicht mehr klar denken. Von Furcht und Verzweiflung getrieben streifte er durch das Gebüsch. Ein Hoffnungsschimmer erfasste ihn, als ihm der Gedanke an Siedlungen in den Sinn kam. Vielleicht traf er Forscher, oder ein Naturvolk, das von irgendwelchen Missionaren zumindest ansatzweise zivilisiert worden war. Die abwegigsten und absurdesten Gedanken kamen ihm, nur auf der Suche nach etwas, an dem er festhalten, auf das er hoffen konnte.

Plötzlich hörte er ein Geräusch, das sich von den anderen unterschied. Es klang anders als die Geräusche der Vögel, der Insekten und der anderen Bestien, die noch in dieser Wildnis lauern mochten. Es war nicht das leise Plätschern des Wassers, das Rauschen des Windes oder das Rascheln der Bäume. Er hielt inne und lauschte. Was war das? Ein speerbewaffneter Kannibale? Eine Schlange? Ein Alligator? Oder der Suchtrupp einer nahe gelegenen Missionarsstation, die den Flugzeugabsturz beobachtet hatte? Seine Rettung oder sein Tod?

In der nächsten Sekunde wusste er es.

 

Oh! Stimmt! Na ja, die Geschichte stammt aus der Zeit, als die Silbentrennung nicht funktioniert hat ;). Ok - wenn ich ehrlich bin, funktioniert sie immer noch nicht so richtig. Aber egal.

Zum Ende: Ich glaube, ich sagte bereits, dass ich offene Enden liebe... Sieh es als Rache für "Simons Geheimnis" *fg*

 

Hallo xkaxre!

Im Großen und Ganzen fand ich Deine Geschichte interessant zu lesen. So gern ich den Regenwald auch sehen würde - aber auf diese Art nicht unbedingt... :D

Allerdings erschien sie mir ein bisschen langatmig - ich denke, es wäre besser, wenn Du sie noch ein bisschen schneller schreibst, also vielleicht ein paar Stellen noch ein bisschen komprimierst. Als erstes fällt mir da gleich die Stelle mit der Armbanduhr ein.

Wie ich hier gelesen habe, willst Du gerne Dialoge üben... ;) Vielleicht möchtest Du hier damit beginnen, dem Protagonisten ein paar Sätze Selbstgespräch in den Mund zu legen? Das würde Dir auch einige "er" ersparen, die Du zwangsweise recht häufig verwendest, da Du dem Protagonisten keinen Namen gegeben hast.

Was das offene Ende betrifft: Ich finds ein bisschen zu offen, aber das ist Geschmacksache. Was mich stört, ist, daß ich nur erfahre was das Geräusch nicht ist. Ich fände es besser, wenn Du einen Hinweis geben würdest, der die Phantasie anregt, dahinterzukommen, was es ist - wie zum Beispiel ein sich in unregelmäßigen Abständen wiederholendes Knacksen. So ein kleiner Hinweis auf die Art des Geräusches regt mehr zum Denken an, als eine Vielzahl von Dingen, die das Geräusch nicht sind.

Noch ein paar Kleinigkeiten:

"Kälte umgab ihn, und Nässe."
- schöner fände ich "Kälte und Nässe umgaben ihn."

"Schon nach wenigen Sekunden wuss-te er die heimlichen Herrscher des Regenwalds"
- hier ist noch ein Abteilungsstrich übrig ;)

"das von irgendwelchen Missionaren zumindest ansatzweise zivilisiert worden waren."
- war (ohne -en)

"nur auf der Suche nach etwas, an das er festhalten, auf das er hoffen konnte."
- an dem er festhalten, auf das er hoffen konnte.

"Ein speerbewaffneter Späher von Kannibalen?"
- "speerbewaffneter Späher" liest sich komisch, Vorschlag: "Ein speerbewaffneter Kannibale?"

"die den Flug-zeugabsturz beobachtet hatte?"
- noch ein Abteilungsstrich

Alles liebe,
Susi

 

Hallo Häferl!

Danke für deine Kritik erstmal :)

Allerdings erschien sie mir ein bisschen langatmig
Ich weiß, ich neige zu Ausschweifungen und Übertreibungen... dagegen hilft nur: üben, üben, üben und noch viel mehr Geschichten schreiben :D

Über die Selbstgespräche denke ich nach - das kann ich aber nicht in einer Schulfreistunde mit einer "inspirierenden" Aussicht auf Regen und einen betonierten Schulhof... *gg*

"Kälte umgab ihn, und Nässe."
Das ist ein ganz ganz typischer Stefanie-Satz - ich glaub, diese Syntax-Konstruktion findet man in JEDEM Text von mir. Ich gebe zu, die klingt merkwürdig, aber mein Lateinlehrer hat mir gesagt, untypische Wortstellungen sind schön. :p

Was das offene Ende betrifft: Ich finds ein bisschen zu offen, aber das ist Geschmacksache. Was mich stört, ist, daß ich nur erfahre was das Geräusch nicht ist.
Ich mag offene Enden. Ich liebe sie abgöttisch. :D Und sie beeindrucken mich. Darüber, dass Geräusch zu beschreiben, denke ich nach - hach, ich bin aber immer zu faul, mir was auszudenken. Hm, ich kleb einfach mal meine Schwester vorn Pc und lass sie sich was ausdenken *genialer Trick ist* :p

Mfg
xka

 

Ich weiß, ich neige zu Ausschweifungen und Übertreibungen... dagegen hilft nur: üben, üben, üben und noch viel mehr Geschichten schreiben
Das ja nun wirklich nicht, wenn ich mir deine Geschichten hier richtig ins Gedächtnis rufe. ;)

Ich war also bei dieser Geschichte hier eher positiv überrascht, dass du dir einmal Raum zum Erzählen gelassen hast.

Ich mag offene Enden auch, da sie Geschichten in mir auch nachwirken lassen. Das offene Ende dieser Geschichte wirkt allerdings entweder so, als ob du noch eine Fortsetzung bei Gefallen schreiben wolltest (Amazonas 2), oder als ob der Schulgang gerade ertönte, oder als ob du einfach keine Lust mehr gehabt hast. Du gibst dem Leser nichts mit, worüber er weiter nachdenken müsste. Von daher ist Häferls Tip das geräusch betreffend schon ganz richtig.

Stilistisch bekommt es deiner Sprache gut, sich etwas mehr entfalten zu dürfen, allerdings neigst du hin und wieder zu ironischen Distanzierungen oder zumindest zu Distanz schaffenden Formulierungen.

Er kletterte mühsam und mit schwerer, wassergetränkter Kleidung aus seinem Sitz, der sich in einer merkwürdigen Schräglage befand, und sah sich mit einer außergewöhnlichen, den Naturgesetzen widersprechenden Schwerkraftsituation konfrontiert, bis seinen noch ziemlich verwirrten Sinnen klar wurde, dass nicht der Boden, sondern das Flugzeug schief lag. Es war abgestürzt.
Das wäre so ein Beispiel, wo du den Leser erst die wassergetränkte Kleidung mittragen lässt, dich dann aber in einer intellektuelen Formulierung verlierst, die das unmittelbare Miterleben zerstört.
Er wurde von Panik überfallen, eine eiserne, tiefe Furcht ergriff ihn und drohte die Kontrolle über ihn zu erlangen. Mit schnellen Schritten und ohne nach links und rechts zu blicken, hastete er den Gang entlang und versuchte, irgendetwas zu finden, was ihm helfen konnte.
Wenn ich das vorher richtig gelesen habe ist in dem Flugzeug das Wasser so hoch, dass er drin gelegen hat. Einen Hinweis dass ihn dieses Wasser daran hindert, so schnell zu laufen wie er es in seiner Panik gern würde, wäre also für die Atmosphäre bestimmt gut. ;)
Das Flugzeug war über den Amazonas geflogen, ein Wort, das er mit Wildnis, unberührter, menschenfeindlicher Natur assoziierte.
ist der Amazonas für ihn nur ein Wort? Ich würde eventuell schreiben: einem Ort, den er ... Auch das "assoziierte" als intelligenter begriff schafft hier wieder Distanz zum Geschehen, in sofern vielleicht sogar besser: einem Ort, mit dem er ....verband
unglückseligen Maschine
klingt für mein gefühl etwas unglücklich. Vielleicht fällt dir da ja noch was treffenderes ein, möglicherweise unheilvolle ?

Manchmal hindert Bildung glaube ich,

Schon nach wenigen Sekunden wusste er die heimlichen Herrscher des Regenwalds kaum noch abzuwehren.
in diesem Zusammenhang mussteich jedenfalls unwillkürlich an einen Reisebericht in einem Biologiebuch oder auf dem Discoverychannel denken. Die Nervenbelastung, die das Geschwirre zusätzlich zu der unklaren Situation für ihn bedeuten musste, hebt der Satz aber für mein Gefühl auf. Das hast du bei diesem Satz viel besser eingebaut.
Vergeblich versuchte er sich zu entsinnen, in welchen Gebieten der Erde Piranhas vorkamen, sein Gehirn war leer, überschwemmt von den Sinneseindrücken der letzten... Stunden?

Wie gesagt, auch wenn die Fülle an Meckereien anderes vermuten lässt, es liegt dir, dich einmal auf das Erzählen einzulassen. Du solltest dir also ruhig öfter mehr Platz nehmen.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo ekaxre,


Deine Geschichte ist schon spannend geschrieben, die `klaustrophobische Szene´ hätte aber sich noch einiges hergegeben, auch die Vermutung en am Schluß. Es ist spannender (und auch für den Leser befriedigender) wenn man z.B. zwischen zwei Vermutungen wählen kann, aber keine endgültig beweisbar ist. (Obwohl es für jede `Theorie´ `Beweise´ gibt). So hätte der Schluß auch heißen können `er hörte irgendetwas´ - ich hoffe, dies verdeutlicht, wie belanglos das Ende in der gewählten Form wirkt.
Trotzdem - gut zu lesen und so geschrieben, dass man nicht gerne einen Flug über den Amazonas bucht...

(Warum sieht er keine Leichen im Flieger?).

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo xkaxre!
(Immer noch ein seltsamer Name, rechtfertige dich! )
Ein fieses Ende, da ich unbefriedigt bin, irgendwie. Aber egal, dass will ich dir verzeihen. Nicht jedoch einige Logikfehler:
Wo sind die anderen Passagiere?
Wenn das Flugzeug im Amazonas liegt, warum ist der Fluss so seicht?
Das Wasser kalt? Ich mein, das Klima und so... Regenwaldwasser stell ich mit relativ warm und brakig vor.
Wenn es auch möglicherweise einen Flug von Berlin aus über den Amazonas gibt ( elendig lange Strecke, plädiere für Umsteigen ), was für Flugzeuge müssen das sein, wo man mal eben ein Fenster einschlägt und rausklettert? Ich war ungefähr drei, als ich das konnte. Diese Dinger sind doch furchtbar klein.
Ansonsten:
Solide geschrieben, gut umgesetzt, gern gelesen.
...para

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sondern das Flugzeug schief lag. Es war abgestürzt.
Mir würde ein Doppelpunkt hier gut gefallen.

Wo und wie hätte er hinterher nicht mehr sagen können, wo und wie, aber er fand schließlich einen Werkzeugkoffer.
Das zweite "wo und wie" erscheint mir überflüssig.

Millionen, Milliarden, unzählige.
Ok, rein logisch gesehen funktioniert diese Klimax. Aber beim Lesen stört sie mich. Denn "unzählige", damit verbinde ich zwar eine große Zahl, aber nicht mehr als ein paar Tausend. Und in diesem Sinn wird dieses Adjektiv auch oft benutzt. Darum erscheint es mir zu schwach.

 

Danke für eure Kritiken erstmal! :D

@sim:
Hm ... den Schluss scheinen viele unbefriedigend zu finden, aber ich weiß nicht so recht, wie ich ihn verändern soll, weil er mir gefällt. :hmm: Aber so im Nachhinein fehlt da wirklich was.
Hat irgendwer von euch ne spontane Idee für ne gute Pointe?
Deinen stilistischen Anmerkungen entnehme ich, dass ich wohl zu steif schreibe. Hm, irgendwie hast du Recht; solche "intellektuellen" Formulierungen passen nicht zum restlichen Text. Aber es widerstrebt mir ziemlich, umgangssprachlich zu schreiben ... es wird sich aber wohl hoffentlich was dazwischen finden lassen.

@Woltochinon:
Zum Schluss siehe auch den Kommentar, den ich sim geschrieben habe ;)
Da werde ich ausführlich drüber nachdenken.
Zu den Leichen: Habe mich nicht in der Lage gesehen, sowas zu beschreiben. Finde das eklig und pietätlos. Will ich mir auch nicht bildlich vorstellen *gg*

@para:
"Wo sind die anderen Passagiere?"
Tot. Liegen im Flugzeug rum. Die sieht der Protagonist aber nicht, weil er nicht hinguckt. Ich selbst hätte auch nicht hingeguckt. Hab ich das nicht genug erwähnt? Sollte vielleicht korrigieren.
"Wenn das Flugzeug im Amazonas liegt, warum ist der Fluss so seicht?"
Ich stelle mir halt vor, dass der Fluss an einigen Stellen, vor allem im Wald, seicht und schlammig ist. War noch nie da ;)
"Das Wasser kalt? Ich mein, das Klima und so..."
Stimmt. Hast mich überzeugt. Werde das ändern.
Zu den Fenstern: Hast auch Recht. Ich kenne mich mit Flugzeugfenstern nicht aus, bin noch nie geflogen. Was gibt es sonst für Möglichkeiten? Tür aufhebeln? Gibts da ne ähnliche Vorrichtung wie in Bussen?
"Das zweite "wo und wie" erscheint mir überflüssig."
Oh. Mir auch. Ist n Tippfehler.
"Millionen, Milliarden, unzählige. "
Hm ... Ich verbinde mit "unzählige" "unendlich viele", nicht nur ein paar Tausend. Außerdem gibt es m.E. einen Unterschied zwischen unzähligen Menschen und unzähligen Insekten. Da die sehr klein sind, finde ich die Klimax schon stimmig.
Ansonsten: danke ;)

Werde mich jetzt ans Editieren machen.

Mfg
xka

 

Hallo xkaxre,
der Amazonas fließt nur durch Wald... den Regenwald halt. Seine Ufer sind gesäumt von Mangroven.
Schreib doch am besten dazu: eine Untiefe, Sandbank oder ähnliches.
Im Notfall kannst du jede Tür eines Flugzeugs öffnen. Es gibt sogar aufblasbare Gummirutschen, mit denen du bei einer Notlandung raus kannst. Die Türen sind der beste und eigentlich auch einzige Weg.
MfG,
...para

 

Ok, Türen sind gut.
Aber Sandbank halte ich nicht für nötig. Ich hab nämlich mal ein Bild gesehn, da standen die Bäume nur sooo viel *mit Händen zeig* (30 cm oder so) im Wasser. Und genau an dieser Stelle ist mein Flugzeug abgestürzt *beharr* :D

Mfg
xka

 

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