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An. Aus. An. Aus. Und aus.

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05.04.2004
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An. Aus. An. Aus. Und aus.

Ich hätte die Finger von ihr lassen sollen, dann wäre mir eine Menge Ärger und Frustration erspart geblieben. Aber welcher ausgehungerte Mann kann schon lange einer charmanten Frau widerstehen, die sich für einen interessiert. Wenn dazu noch die beste Freundin glaubhaft versichert, daß diese auch tatsächlich richtig scharf auf einen wäre? Ich jedenfalls konnte es nicht.
Hinterher ist man ja immer schlauer. Davor war ich eher ein wenig naiv, hungrig und einsam. Blind vor Hoffnung und Begierde. Und da kam sie und signalisierte eindeutig in meine Richtung. Ein gefundenes Fressen, dachte ich.
Na ja, ganz so war es nicht. So richtig dran glauben konnte ich es schon ganz zu Anfang nicht. Aber ich wollte daran glauben, also tat ich es auch. Aus vager Hoffnung wurde blinde Erwartung. Die Erfüllung lange, viel zu lange gehegter – Hoffnungen. Zu diesem Zeitpunkt trennte mich in meiner Vorstellung noch nicht einmal ein Millimeter von meinem Glück. Doch erwies sich dieser winzige Riß als ebenso unüberwindbar wie ein endloser Abgrund ins Leere.
Denken Sie an einen elektrischen Schalter – der kleine Unterschied zwischen An und Aus, Kontakt oder kein Kontakt. Dazwischen nur ein Hauch von Nichts, der den Unterschied ausmacht.
An. Aus.
Natürlich war es aus. Und dies blieb auch so. Bis auf ein paar Stunden in diesen seltsamen drei Tagen.
Rita und ich hatten uns ein paar Wochen zuvor kennengelernt, flüchtig nur, aber es hatte Spuren hinterlassen. Bei mir jedenfalls. Hoffnungen. Mal wieder. Nach so langer Zeit. Eine Möglichkeit des Glücks, die sich verwirklichen ließ. Wenn ich es nur wollte. So erschien es mir zumindest. Selbstverständlich wollte ich!
Bei unserer nächstem Zusammentreffen nahm ich also all meinen Mut zusammen, und das hatte sie durchaus zu würdigen gewußt. Lächelte mich an auf ihre unnachahmliche Weise. So vielversprechend ... Dachte ich. Und spürte doch auch damals schon, daß dieses Lächeln zu einem großen Teil einstudiert war. Trainierte Empathie, wie ich wußte. Überaus wirkungsvoll. Jedenfalls auf mich. Ich glaubte die Beute schon geschlagen zu haben.
Natürlich ließ sie mich zuerst einmal zappeln, das gehört sich schließlich so. Ein uraltes Spiel der Evolution, das läuft so schon seit Millionen von Jahren und macht die ganze Sache noch ein wenig interessanter. Anziehung – Abstoßung. An. Aus. Das alte Spiel eben. Spannung.

Einige Zeit später konnte ich ein Date mit ihr arrangieren. Nur wir beide. Keine anderen Freunde dabei. Es war Juni, der Sommer stand in seiner schönsten Blüte. Ich ging mit ihr auf einem Höhenweg spazieren, ringsumher nichts als grüne Wiesen, sattgelb leuchtende Matten voller Löwenzahn, der Himmel so blau wie lange nicht mehr.
Ich legte sogar einen Arm um sie, was für mich schon ein bedeutender Fortschritt ist. Sie ließ es geschehen, nahm mich später bei der Hand.
Nur allzu viel Zeit hatten wir diesmal nicht füreinander, zwei Stunden vielleicht. Danach erwarteten uns unsere Freunde. Ich hatte sie zu einem Videoabend bei mir eingeladen, einschließlich Bewirtung. Deshalb mußten wir viel zu früh schon wieder zurück sein. Lasagne und Salat – auch das braucht seine Zeit und entsprechende Vorbereitung.
Nach dem Essen lümmelten wir uns auf der Couch. Sie neben mir, und dann noch Susanne, die sich wohl ein wenig verloren neben uns vorkam. Und das zu Recht. Aber der Verlierer war nicht sie, sondern ich. Aber das ist eine ganz andere Geschichte und stellte sich erst Wochen später heraus.
Es war ein schöner Abend, alle waren zufrieden. Man konnte selbst nach Einbruch der Dunkelheit noch im T-Shirt auf dem Balkon sitzen, die tropische Nacht genießen, den Grillen lauschen, Wein trinken, plaudern. Am liebsten wäre es mir natürlich gewesen, wenn Rita bei mir gleich noch übernachtet hätte. Aber das wollte sie nun doch nicht. Noch nicht, wie sie mir glauben machte. Und ich glaubte es.
An. Aus. Das alte Spiel.
Blind vor Glück taumelte ich in mein Schlafzimmer, ihre Umarmung zum Abschied spürte ich immer noch am ganzen Körper. Das müssen schöne Träume gewesen sein, damals. Aber meine Träume vergesse ich meistens. Besonders die schönen.
Wie auch immer. Ein paar Tage später arrangierte ich ein weiteres Treffen mit ihr. Nur wir beide!
Wir gingen Hand in Hand am Fluß entlang, nahmen uns in die Arme. Diesmal zeigte sie mir ganz deutlich, daß sie Interesse an mir hatte. Sie genoß meine Aufmerksamkeiten, amüsierte sich über meine linkischen Annäherungsversuche, meine aufkeimende Liebe zu ihr. Vorsichtig sprachen wir schon von einer möglichen gemeinsamen Zukunft, darüber, was wir alles miteinander anstellen könnten.
"Endlich mal ein Mann, um den nicht ich mich bemühen muß", meinte sie. Und sie meinte mich.
"Läuft doch alles bestens", dachte ich.
Dachte ich auch noch am nächsten Morgen, da wir uns schon wieder verabredet hatten. Diesmal zur Geburtstagsfeier meines Namensvetters HJ (mit Bindestrich!) und Frank. Die Feier sollte auf einer Hütte im Wald stattfinden. Party! Die beste Gelegenheit, sich näher zu kommen.
Alles überreichlich vorhanden: Grill, Wein, Musik.
Ich nahm sie irgendwann an der Hand und ging mit ihr in den Wald. Wollte dort anknüpfen, wo wir gestern aufgehört hatten. Was mühelos gelang. Erste, zaghafte Küsse huschten hin und her. Ich krallte schon mal andeutungsweise ihre Pobacken. Für mich war es Wolke sieben. Für sie auch, glaube ich.
"Nicht so schnell!" Sie lächelte. "Wir haben doch Zeit."
"Kein Problem", sagte ich. "Die Frau bestimmt das Tempo." Weiß der Teufel, warum ich dieses voreilige Zugeständnis machte. Ich wollte sie mit meiner Ungeduld nicht vertreiben.
Irgendwann mußten wir auch wieder zurückkehren, unsere Freunde würden uns schon vermissen.
Es war bereits dunkel geworden, das Lagerfeuer brannte, die Musik lief auf vollen Touren. Einige tanzten. So richtigen Paartanz. Sah seltsam aus in dem flackernden Licht der Flammen, Tango mit kurzen Hosen …
Ich setzte mich mit ihr ans Feuer, ich bin kein Tänzer. Ich kann nur Freistil. Und Stehblues … Bei "Stairway to Heaven" packte ich sie mir. Unendlich die Zeit. Eingefroren. Wir beide ineinander vergraben, langsam wiegend im Takt. Eindeutig "An". Volle Spannung.
Bis HJ kam und den Stecker zog. Er könne bei dem Krach nicht schlafen, brummelte er.
Ein Eifersuchtsanfall. Unser keimendes Glück konnte er nicht länger mitansehen. War ja selbst so ausgehungert.
Der blöde Hund! Und sie – zeigt auch noch Verständnis ihm gegenüber …!
Oh, oh! Da war er wieder, dieser düsterer Schatten, der wie eins dieser riesigen Raumschiffe in "Independence Day" über den blauen Himmel meines Glückes hinwegzieht. Das paßte jetzt überhaupt nicht zu den rosaroten Wolken, auf denen ich zu schweben glaubte. Das war ganz und gar nicht in Ordnung. Bitter.
Aber die Nacht ist ja noch jung, dachte ich. Noch ist nichts entschieden. Dachte ich. Welch ein Irrtum! Denn mit den anderen zusammen war sie mir gegenüber deutlich zurückhaltender als mit mir allein. Was sie mich im übrigen auch unmißverständlich wissen ließ. Eine Frau eben, die weiß, was sie will. Gerade das reizte mich ja. Frauen mit ein wenig zu viel Testosteron im Blut haben mehr Spaß am Sex, kein Witz!
Aber an Sex war diese Nacht ohnehin nicht zu denken, dazu war der Rahmen viel zu öffentlich. Wir übernachteten alle gemeinsam hier draußen; sternklare Dunkelheit, knisterndes Lagerfeuer, unermüdlich sägende Grillen. Unsere erste gemeinsame Nacht. Aber jeder für sich, Luftmatratze an Isomatte sozusagen. Händchenhaltend schliefen wir ein.
Am nächsten Morgen war ich so aufgedreht und wohlgelaunt wie schon lange nicht mehr, obwohl ich kaum geschlafen hatte.
"Guten Morgen, Süße", flüsterte ich ihr ins Ohr.
Sie lächelte. Es versprach ein großartiger Tag zu werden.
Die anderen geisterten auch schon wieder herum, begannen klappernd damit, die Hinterlassenschaften der Nacht zu beseitigen. So schlimm war es ja nicht, die Zeit der wilden Exzesse hatten wir alle schon hinter uns. Also keine Scherben, kein Müll und keine Schnapsleichen.
Zeit fürs Frühstück. Wir fuhren zu einem nahegelegenen Café, wo man draußen sitzen kann. Bis das Frühstück kam, lümmelten wir noch etwas verschlafen in unseren Korbsesseln und genossen die Morgensonne. Mittlerweile hatten die anderen auch schon mitgekriegt, daß Rita Psychologin von Beruf war. Psychologische Diplompsychologin, um genau zu sein. Also kam das Gespräch unweigerlich auch auf psychische Störungen und wie man sie erkennt. Meine neue Freundin, als Frau vom Fach, ließ eine Bemerkung fallen, daß man einige schwere Störungen wie beispielsweise Pyromanie schon an einer gewissen Demenz des Patienten erkennen könne.
"HJ – kannst du den Ausführungen dieser Frau noch folgen …?" fragte ich meinen Namensvetter unvermittelt.
Rita war die einzige am Tisch, die noch nicht wußte, wie sehr HJ das Zündeln liebte und bei jeder sich bietenden Gelegenheit seine kleinen Feuerwerke veranstaltete. Diese kleine Abreibung mußte einfach sein, nach dem, was er sich gestern geleistet hatte. Zum Glück hat er auch Humor. Er verzog nur ein wenig gequält sein Gesicht.
Wir saßen noch eine Stunde zusammen, dann ging jeder seiner Wege, den versäumten Schlaf nachzuholen. Meine Aussichten waren bestens, Rita hatte mich zum Abendessen bei sich eingeladen. "Tonight the Night!" war ich fest davon überzeugt. ON!

Ich konnte den ganzen Tag über an nichts anderes denken. An nichts anderes als daran, wie ich sie heute abend verführen wollte. Candlelight Dinner auf dem Balkon bei einschmeichelnden Streicherklängen, ein Gläschen vom guten Roten ... Ich bat sogar meine Nachbarin um Erlaubnis, mir aus ihrem Garten ein Röschen schneiden zu dürfen. Auf so eine Gelegenheit hatte die alte Dame nur gewartet: Ehe ich mich versah, hatte sie mir einen riesigen Strauß in die Hand gedrückt. So kommt mein Küchentisch eben auch mal wieder zu einer kleinen floralen Dekoration.
Ich laufe also den ganzen Tag mit schwerer Hose herum, unfähig an etwas anderes zu denken als den kommenden Abend. Dazu die schwellende Überfülle des Sommers, das üppig sprießende Grün in den Weinbergen, der blaue Himmel, die klare Luft – alles ist erfüllt von geradezu schmerzhafter Intensität … Es war fast nicht zum Aushalten. Aber natürlich hielt ich es aus.
Das war im nachhinein betrachtet die schönste Zeit in diesen drei Tagen. Vorfreude, von jeglicher störender Wirklichkeit unbehelligt. Zumindest in meiner Phantasie hatte ich schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft, wie dieser Abend verlaufen würde. Und ich habe viel Phantasie. Nur an eine Möglichkeit hatte ich nicht gedacht.
Ganz klassisch stehe ich also mit Rose und klopfendem Herzen vor ihrer Tür. Pünktlich auf die Minute. Darauf lege ich Wert. Sie bat mich herein – wieder dieses unwiderstehliche Lächeln!
Ich drücke ihr die Rose in die Hand und sie an mich.
Sie hatte alle Hände voll damit zu tun, sich meiner zu erwehren, was ihr natürlich dennoch mühelos gelang. Allen diffamierenden Bemerkungen zum Trotz bin ich am Ende doch nur ein normal gehemmter Zivilisationskrüppel und kein triebgesteuerter Barbar. "Die Frau bestimmt das Tempo!"
So sitzt der feurige Liebhaber des Abends denn brav am Küchentisch und schnippelt die Zwiebeln und den Knoblauch für das Abendessen. Den Beginn einer heißen Liebesnacht hatte ich mir doch etwas anders vorgestellt.
Wie sie sich mir wahrscheinlich auch. Jedenfalls war von den verheißungsvollen Blicken, mit denen sie mich noch am Morgen in ihren Bann gezogen hatte, jetzt nicht mehr viel zu spüren. Wir unterhielten uns ganz unverfänglich über unsere aktuellen beruflichen Perspektiven und ähnlich langweilige Themen. Irgendwann kam das Gespräch natürlich auch auf unsere früheren Beziehungen. Als ich sie nebenbei fragte, was sie denn mit ihren abgelegten Liebhabern gemacht habe, sagte sie, recht freimütig, wie ich fand: "Die habe ich in die Wüste geschickt …", und setzte lapidar hinzu: "Die Wüste lebt …"
"… und heißt Rita Schulz, wohnt in der Kartäuserstraße …", platzte ich heraus, ohne groß nachzudenken. Einem möglichen Gag kann ich einfach nicht widerstehen.
Sie hingegen fand das nun überhaupt nicht komisch. Dabei schätzte ich gerade ihren sarkastischen Sinn für Humor. Sarkasmus ist aber nur lustig, wenn er einen nicht selbst betrifft. Eigentlich hätte mich das schon stutzig machen sollen. Hatte es ja auch, aber nicht in dem Maße, daß hinwiederum ich sie in die Wüste geschickt hätte.
Kurz und gut – an diesem Abend kam ich nicht zum Zug. Und an den folgenden auch nicht. Ganz im Gegenteil.
Ich merkte es schon bei unserer nächsten Verabredung zwei Tage später. Wir gingen ins Kino, aber nicht nur wir beide, sondern auch noch meine beiden Kumpels HJ und Klaus. Und ich hatte den Eindruck, als ob ich für sie neben ihr eher ein Störfaktor denn der aktuelle Favorit wäre. Sie lachte an den falschen Stellen mit den falschen Männern. Beim Nachhauseweg drehte sie sich noch nicht einmal nach mir um, als ich mich verabschiedete. Da war mir eigentlich schon klar, daß es mit der vorausgeträumten gemeinsamen Zukunft schneller aus war als erhofft.
Die Korbübergabe erfolgte dann auch knapp eine Woche später. Ihre Gefühle für mich seien ganz plötzlich erloschen, sagte sie, ebenso plötzlich, wie sie aufgekeimt waren. Das sei ihr schon an dem Abend nach der Geburtstagsfeier klargeworden. Es tue ihr leid.
Blödsinn! Mir tut sie Leid.
So eine Pleite kann man wohl auch nur mit einer ausgebildeten Psychologin erleben: Morgens noch macht man Pläne für eine gemeinsame Zukunft, mittags gesteht sie mir erotische Phantasien in bezug auf mich, und wenn ich dann abends zu ihr komme und endlich zur Tat schreiten will, läßt sie den Eisernen Vorhang fallen. Und zwar definitiv. Ein Irrtum!, wie sie sagt.
Aus. Sie gab keine weitere Erklärung. Rät mir noch zu einer Psychoanalyse, das falsche Luder, weil ich mir wohl immer die falschen Frauen aussuche ...
Wohl wahr! Es ist mir in der Tat schon öfter passiert, wenn das Rennen schon gelaufen scheint und ich im Begriff stehe in die Zielgerade einzuschwenken – schwupps! – plötzlich stehe ich im Abseits. Aus mir völlig unerklärlichen Gründen.
Das ist dann immer so der Zeitpunkt, an dem ich verstohlen an mir herunterblicke, ob ich nicht irgendeine ansteckende Hautkrankheit oder etwas in der Art an mir habe. Ich versuche mich dann zwar immer mit dem Gedanken daran zu trösten, was ihr entgangen und mir erspart geblieben ist, daß es wieder einmal nicht geklappt hat. Aber das ist nur ein schwacher Trost, die Enttäuschung ist jedesmal doch schmerzhafter, als man sich das vorher vorgestellt hatte.
Da hilft nur eines: konsequenter Entzug! Wie beim Alkohol. Keine Treffen mehr, keine Anrufe, kein Gedanke mehr an sie! Das ist nicht leicht durchzustehen, aber die einzig wirkungsvolle Methode, aus solch einer Situation wieder halbwegs heil herauszukommen.
Das klappte auch ganz gut, war ja nicht das erste Mal für mich. Nach zwei, drei Wochen hatte ich die ganze nicht stattgehabte Affäre schon fast vergessen gehabt, aber dann rief sie mich natürlich trotzdem wieder an. Als krönenden Abschluß wollte sie sich doch tatsächlich von mir eine Art von Absolution erteilen lassen. Sie befürchtete nämlich, womöglich nicht mehr in meinem Freundeskreis willkommen zu sein.
"Ich hoffe doch, daß es da keine Probleme zwischen uns gibt, nach all dem, was zwischen uns vorgefallen ist …"
"…beziehungsweise, was nicht vorgefallen ist", korrigierte ich.
Ich versuchte ihr so sachlich wie möglich zu versichern, daß sie sich da keine Gedanken zu machen brauche, schließlich seien wir ja alle erwachsene Menschen mit all ihren kleinen Fehlern und Schwächen, da müßte ein normaler Umgang miteinander doch möglich sein.
Ich habe sie seitdem nicht wiedergesehen.


© Hans Jürgen Kugler

 

Hallo Hajku,

hm... ein bisschen zu viel "tell" und kaum "show". Leider wurden mir beim Lesen keine Bilder transportiert. Sicherlich war deine Geschichte routiniert geschrieben, man merkt ihr an, dass du schon einige Erfahrung hast. Trotzdem konnte ich in ihrer momentanen Form nicht viel damit anfangen.
Inhaltlich... nun ja, ich bin als Leser nicht dahintergekommen, was die Frau letztendlich am Mann gestört hat. Der Prot. anscheinend auch nicht.
Warum erzählst du uns diese Geschichte? Es passiert doch immer wieder mal, dass man sich große Hoffnungen macht und am Ende doch nichts dabei herauskommt. Was ist an diesem Paar so speziell? Was sollte mich als Leser an ihnen interessieren? Neu ist deine Idee nicht, weder Stil noch Umsetzung, noch Protagonisten sind inovativ.

LG
Bella

 

Lieber Manuel,

vielen Dank für deine herzlichen Worte. Es freut mich, daß dir meine Geschichte gefallen hat. Daß sie unterhalten hat, ist schon mehr als genug. Die Story ist nämlich aus dem "richtigen Leben" gegriffen, was ihre lapidare "Antiklimax" erklären dürfte. Das Leben ist zwar oft prosaisch, aber deswegen noch lange kein Roman. Übrigens: Den HJ mit Bindestrich gibt es wirklich, das ist ein Kumpel von mir. Von daher stammt der "Witz" auch aus dem richtigen Leben.
Viele liebe Grüße
Hans Jürgen

 

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