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An einem Nachmittag, irgendwo.

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16.05.2005
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An einem Nachmittag, irgendwo.

Ich trat hinaus auf die Veranda, es war ein stürmischer Nachmittag, schon seit dem Morgen herrschte ein absonderliches Wetter, schwarze Wolken verdunkelten die Sonne und dennoch war es schwül und meine Kleidung klebte an meinem Körper fest, so durchschwitzt war sie bereits, obwohl ich mich in der Kühle des Hauses aufgehalten hatte. Ich sah die Bäume, die die Straße vor meinem Haus säumten und dessen Äste im Orkan nun hin- und herpeitschen, wie Flagellanten immer wieder auf den eigenen Stamm einschlugen, doch ohne dass sie Wunden hinterließen. Und ich machte einige Schritte weiter, über die Stufen und dann den Weg im Vorgarten trat ich von der Veranda aus auf den Bürgersteig an der Straße und beobachtete den dunkelblauen Wagen, der aus Richtung Stadt auf mich zukam und in diesem Moment war es, als würde die Wolkendecke kurz aufreißen, als hätte sich die Sonne für einen kleinen Augenblick aus ihrem luftigen Käfig befreit, allein, um mir als Wegweiser einen Sonnenstrahl zu schicken, der niederfiel auf die Windschutzscheibe des Wagens, der nun offensichtlich seine Fahrt verringert hatte. Ich starrte auf die Scheibe in der Hoffnung, den Menschen hinterm Steuer zu erkennen, aus seinem Gesicht die Gründe herauszulesen, warum er oder sie hier den Wagen langsamer werden ließ. Und nach einigen Bruchteilen von Sekunden sah ich sie, hinter dem Steuer, das heißt, ich sah die Frau hinter dem Steuer verschwimmen mit meinem Spiegelbild auf der Scheibe, die beiden Gesichter vermischten sich und ergaben ein neues Bild, welches mir auf eine sonderbare Art bekannt schien, wie ein Mensch, den ich immer schon gekannt hatte. Ich trat etwas näher, streckte die hand aus, wollte es ergreifen, es befühlen, um zu sehen, ob mich nicht meine Augen trübten, doch der Wagen war immer noch in Fahrt, der Einfall des Lichts veränderte sich, zerriss dieses Gesicht zu einer unglaublichen Fratze und ich stoppte inmitten meiner Bewegung, abgeschreckt von dem was ich sah. Nur für ein paar Bruchteile stand es auf der Windschutzscheibe, doch brannte es sich in meine Augen ein, dieses neue, so fremde Gesicht und in meiner Verzweiflung darüber, dass dieses das alte, vertraute verdrängt hatte, wendete ich wieder meinen Blick hoch in den Himmel, als erwartete ich von dort erneut einen Wegweiser und ja, immernoch war ein kleiner Spalt im brodelnden Wolkenmeer und wieder folgte ich mit meinen Augen den Strahlen, die von dort ausbrachen und kam wieder beim Wagen an, der nun auf gleicher Höhe war mit mir und ich konnte durch das Seitenfenster die Fahrerin sehen, klar und deutlich, ohne eine Reflexion oder Verzerrung auf dem Glas, sah ihr direkt in die Augen, für einen Moment lang, der von einem Regentropfen unterbrochen wurde, der am Seitenfenster niederschlug, eine Vorhut für das Kommende. Denn als der Wagen noch mehr verlangsamte, letztendlich stoppte, flutete vom Himmel Wasser hinab, während gleichzeitig die Wolkendecke vor ihr vollends aufbrach, der Sonne die Möglichkeit gebend, ihr Licht über das gesamte Land zu ergießen. So stand ich, im Regen, im Sonnenschein und blickte gedankenverloren das Auto an, welches auf mich wartete.
Never was I more determinated.

 

Zweite Story für heute nacht, die wurde auch heute geschrieben, tja, auch recht kurz und ja. Bin mit der ziemlich zufrieden.

 

hallo kristoffer,

es fällt mir schwer, dich enttäuschen zu müssen, weil du selbst mit dem text zufrieden bist. aber leider ist diese geschichte auch nicht toll. inhalt gibt es keinen - es ist eine impression. dennoch - die idee mit dem vermsichen der gesichter, das ist mal was neues und erfrischend - umsomehr bedaure ich es, dass du nichts aus dieser idee gemacht hast. wer ist das bekannte neue gesicht? wer ist die fratze? wieso ist der erzähler schockiert? wer ist die person im fahrzeug? irgendwie kommt der erzähler mir irre vor. also, diese geschichte lässt mich auch ratlos zurück.
stilistisch - genau das selbe problem wie bei "ende". eine aneinanderreihung von hauptsätzen - solange, bis der leser sich völlig verloren fühlt. auch hier - geht das juwel (vermischen der gesichter auf der spiegelung des scheibe) völlig verloren. denn dieses juwel verschwimmt in der degradierung durch die langen sätze, die eine andere emotion auffangen wollen.

und auch hier wieder die kritik, dass du an absätze nicht gedacht hast. damit hast du den leser noch zusätzlich gequält.

folgende textbezüge: bis auf die zu individuellen änderungen habe ich im anhang diese vorschläge mit einfliessen lassen.

Ich trat hinaus auf die Veranda, es war ein stürmischer Nachmittag, schon seit dem Morgen herrschte ein absonderliches Wetter, schwarze Wolken verdunkelten die Sonne und dennoch war es schwül und meine Kleidung klebte an meinem Körper fest, so durchschwitzt war sie bereits, obwohl ich mich in der Kühle des Hauses aufgehalten hatte.
das ist genau 1 satz!
hinter "Nachmittag" sollte unbedingt ein neuer satz beginnen - du wechselst ort, zeit, person und geschehen. warum sollte das in einem satz untergebracht werden?
"mein" ist doppelt" das 2. "an meinem" könntest du "am" schreiben, der leser geht davon aus, dass seine kleidung nicht an einem anderen körper festklebt!
ab "meine Kleidung" solltest du auch wieder einen neuen satz beginnen.

Und ich machte einige Schritte weiter, über die Stufen und dann den Weg im Vorgarten trat ich von der Veranda aus auf den Bürgersteig an der Straße und beobachtete den dunkelblauen Wagen, der aus Richtung Stadt auf mich zukam und in diesem Moment war es, als würde die Wolkendecke kurz aufreißen, als hätte sich die Sonne für einen kleinen Augenblick aus ihrem luftigen Käfig befreit, allein, um mir als Wegweiser einen Sonnenstrahl zu schicken, der niederfiel auf die Windschutzscheibe des Wagens, der nun offensichtlich seine Fahrt verringert hatte.

ich habe nachgezählt. genau 1 satz! findest du das wirklich schön?
hinter "Stufen" muss unbedingt ein komma, sonst versteht das keine.
der charakter eines "Bürgersteigs" ist immer, dass er an einer strasse ist. also lasse das besser weg.
hinter "zukam" ist ein neuer satz ganz bestimmt sinnvoll
"Sonne" ist doppelt, beim "Sonnenstrahl" könntest du "Sonnen" weglassen. der leser wird es schon richtig ahnen.
das "offensichtlich" klingt aber gequält. warum kannst du nicht bestimmt sagen, dass der wagen seine geschwindigkeit verringert hatte?
statt "Wagen" würde ich "Fahrzeug" schreiben, weil der "Wagen" im folgesatz wieder auftaucht.

Ich starrte auf die Scheibe in der Hoffnung, den Menschen hinterm Steuer zu erkennen, aus seinem Gesicht die Gründe herauszulesen, warum er oder sie hier den Wagen langsamer werden ließ.

ich weiss, jetzt könnte man mich für kleinlich halten - ist wahrscheinlich auch so, aber bei "er oder sie" würde ich gerne altmodisch die reihenfolge ändern *smile*.

Und nach einigen Bruchteilen von Sekunden sah ich sie, hinter dem Steuer, das heißt, ich sah die Frau hinter dem Steuer verschwimmen mit meinem Spiegelbild auf der Scheibe, die beiden Gesichter vermischten sich und ergaben ein neues Bild, welches mir auf eine sonderbare Art bekannt schien, wie ein Mensch, den ich immer schon gekannt hatte.

wie 1 satz genau
das "sie" solltest du nun wirklich weglassen. das klingt dämlich. also direkt auf die frau eingehen.
die ganzen "unds" am satzanfang klingen monoton.
was ist die summe von einigen bruchteilen von mehreren sekunden?
ich schlage vor, diesen verkorksten satz in diese variante zu ändern: Einen Moment später sah ich die Frau hinter dem Steuer, ihr Spiegelbild auf der Windschutzscheibe verschwamm mit dem meinen, so dass unsere beiden Gesichter ein neues ergaben, das mir auf irgendeiner Art auf ewig bekannt schien. überprüfe mal meine variante, ob du das nicht lieber nehmen möchtest.

Ich trat etwas näher, streckte die hand aus, wollte es ergreifen, es befühlen, um zu sehen, ob mich nicht meine Augen trübten, doch der Wagen war immer noch in Fahrt, der Einfall des Lichts veränderte sich, zerriss dieses Gesicht zu einer unglaublichen Fratze und ich stoppte inmitten meiner Bewegung, abgeschreckt von dem was ich sah.
oh-weh. das ist auch nicht schön
"hand" gross
"ob mich nicht meine Augen trübten" >> "ob meine Augen mich nicht betrogen"
anstatt dem "sah" am ende würde ich "beobachtete" schreiben, um der wortdoppelung zu entgehen

Nur für ein paar Bruchteile stand es auf der Windschutzscheibe, doch brannte es sich in meine Augen ein, dieses neue, so fremde Gesicht und in meiner Verzweiflung darüber, dass dieses das alte, vertraute verdrängt hatte, wendete ich wieder meinen Blick hoch in den Himmel, als erwartete ich von dort erneut einen Wegweiser und ja, immernoch war ein kleiner Spalt im brodelnden Wolkenmeer und wieder folgte ich mit meinen Augen den Strahlen, die von dort ausbrachen und kam wieder beim Wagen an, der nun auf gleicher Höhe war mit mir und ich konnte durch das Seitenfenster die Fahrerin sehen, klar und deutlich, ohne eine Reflexion oder Verzerrung auf dem Glas, sah ihr direkt in die Augen, für einen Moment lang, der von einem Regentropfen unterbrochen wurde, der am Seitenfenster niederschlug, eine Vorhut für das Kommende. Denn als der Wagen noch mehr verlangsamte, letztendlich stoppte, flutete vom Himmel Wasser hinab, während gleichzeitig die Wolkendecke vor ihr vollends aufbrach, der Sonne die Möglichkeit gebend, ihr Licht über das gesamte Land zu ergießen. So stand ich, im Regen, im Sonnenschein und blickte gedankenverloren das Auto an, welches auf mich wartete.

*ähm* - das sind 2 sätze
wieder "Bruchteile" - es klingt auch als nicht wortdoppelung schlecht. "Einen Atemzug später" wäre doch schön, oder?
"dieses neue, so fremde Gesicht"
es wird nicht ganz klar, dass es ein ganz neues gesicht auf einmal ist. besser so schreiben: Einen Atemzug später stand es auf der Windschutzscheibe, doch brannte es sich in meine Augen ein. Ein neues, anderes und ganz fremdes Gesicht
hinter dem "Gesicht" bitte ein komma, noch besser wäre ein neuer satz.
hinter "Wegweiser" unbedingt ein komma
"immernoch" auseinander
wer kam beim "Wagen" an? auf keinen fall die "Strahlen" die sind ja mehrzahl. "kam" >> "kamen"
hinter "ausbrachen" wäre ein satzanfang sinnvoll
"der nun auf gleicher Höhe war mit mir und ich konnte durch das Seitenfenster die Fahrerin sehen" gib dem leser mal eine stilpause. "der nun auf gleicher Höhe war mit mir, so dass ich sie durch das Seitenfenster ohne weitere Verzerrungen shen konnte."

Denn als der Wagen noch mehr verlangsamte, letztendlich stoppte, flutete vom Himmel Wasser hinab,

er steht doch unten - also "herab"

Never was I more determinated.

ist das englisch?

fazit: nicht ganz so hoffnungslos wie "Ende". du musst einfach die balance finden zwischen guten und wohlklingenden sätze und ihre optimale länge, so dass der leser nicht mitten drin das gefühl bekommt, dieses konstrukt noch einmal lesen zu müssen, um es zu verstehen. in vielen fällen habe ich es vorgemacht, wenn du das genauso siehst, wie ich, solltest du vielleicht dich darin üben (stil übernehmen).
das andere ist, die geschichte inhaltlich zu runden. auch wenn es eine impression ist, sobald du eine klammer öffnest, muss du diese auch schliessen. wenn du schreibst, dass es ein bekanntest gesicht ist, dann darfst du dem leser nicht vorenthalten, wen dieses gesicht darstellt. - klammer zu). am ende der geschichte musst du dich fragen, ob der leser alle informationen hat, um nicht ratlos zurückgelassen zu werden. - also ob alle notwendigen klammern geschlossen sind.
ich denke, du solltest viel üben - und noch mehr lesen!

sorry

barde


Ich trat hinaus auf die Veranda, es war ein stürmischer Nachmittag. Schon seit dem Morgen herrschte ein absonderliches Wetter, schwarze Wolken verdunkelten die Sonne und dennoch war es schwül. Meine Kleidung klebte am Körper fest, so durchschwitzt war sie bereits, obwohl ich mich in der Kühle des Hauses aufgehalten hatte. Ich sah die Bäume, die die Straße vor meinem Haus säumten und dessen Äste im Orkan nun hin- und herpeitschen, wie Flagellanten immer wieder auf den eigenen Stamm einschlugen, doch ohne dass sie Wunden hinterließen. Und ich machte einige Schritte weiter, über die Stufen, und dann den Weg im Vorgarten trat ich von der Veranda aus auf den Bürgersteig und beobachtete den dunkelblauen Wagen, der aus Richtung Stadt auf mich zukam.

In diesem Moment war es, als würde die Wolkendecke kurz aufreißen, als hätte sich die Sonne für einen kleinen Augenblick aus ihrem luftigen Käfig befreit, allein, um mir als Wegweiser einen Strahl zu schicken, der niederfiel auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs, der nun seine Fahrt verringert hatte. Ich starrte auf die Scheibe in der Hoffnung, den Menschen hinterm Steuer zu erkennen, aus seinem Gesicht die Gründe herauszulesen, warum er oder sie hier den Wagen langsamer werden ließ.

Und nach einigen Bruchteilen von Sekunden sah ich sie, hinter dem Steuer, das heißt, ich sah die Frau hinter dem Steuer verschwimmen mit meinem Spiegelbild auf der Scheibe, die beiden Gesichter vermischten sich und ergaben ein neues Bild, welches mir auf eine sonderbare Art bekannt schien, wie ein Mensch, den ich immer schon gekannt hatte. Ich trat etwas näher, streckte die Hand aus, wollte es ergreifen, es befühlen, um zu sehen, ob meine Augen mich nicht betrogen, doch der Wagen war immer noch in Fahrt, der Einfall des Lichts veränderte sich, zerriss dieses Gesicht zu einer unglaublichen Fratze und ich stoppte inmitten meiner Bewegung, abgeschreckt von dem was ich beobachtete.

Einen Atemzug später stand es auf der Windschutzscheibe, doch brannte es sich in meine Augen ein. Ein neues, anderes und ganz fremdes Gesicht .In meiner Verzweiflung darüber, dass dieses das alte, vertraute verdrängt hatte, wendete ich wieder meinen Blick hoch in den Himmel, als erwartete ich von dort erneut einen Wegweiser, und ja, immer noch war ein kleiner Spalt im brodelnden Wolkenmeer und wieder folgte ich mit meinen Augen den Strahlen, die von dort ausbrachen. Sie kamen wieder beim Wagen an, der nun auf gleicher Höhe war mit mir, so dass ich sie durch das Seitenfenster ohne weitere Verzerrungen sehen konnte. Ich sah ihr direkt in die Augen, für einen Moment lang, der von einem Regentropfen unterbrochen wurde, der am Seitenfenster niederschlug, eine Vorhut für das Kommende. Denn als der Wagen noch mehr verlangsamte, letztendlich stoppte, flutete vom Himmel Wasser herab, während gleichzeitig die Wolkendecke vor ihr vollends aufbrach, der Sonne die Möglichkeit gebend, ihr Licht über das gesamte Land zu ergießen. So stand ich, im Regen, im Sonnenschein und blickte gedankenverloren das Auto an, welches auf mich wartete.

Never was I more determinated.

 

Hey folks,

lese mir das alles mal durch an Kritik...

Also, Barde,

nein, du enttäuscht mich nicht, wenn dir meine Geschichte nicht gefällt, ist auch irgendwie vermessen anzunehmen, dass sich durch deine Meinung was an der meinigen Zufriedenheit ändert, oder? Ich meine, letztendlich ist das deine Meinung und das andere - ist meine.
Und ja, es ist eher eine Momentaufnahme und verfolgt nicht wirklich eine Story, aber ich sehe darin nichts Schlimmes, es geht mir generell eher darum, Gefühle bzw. Gedanken in meinen Geschichten zu transportieren, ich intentioniere nicht, irgendwelchen Leuten eine klasse Geschichte zu erzählen, im Endeffekt ist Schreiben doch zu einem gewissen Teil eine egoistische Sache, wobei das nicht abwertend gemeint ist, ich schreibe für mich, und ich bin natürlich immer gespannt darauf, ob ich jetzt bei anderen Leuten was auslösen kann, wenn nicht, gut, okay, wenn sie's gar nicht mögen, auch klar, das muss ja nichts heißen, oder? Das klingt hier vielleicht ein bisschen patziger, als es gemeint ist, aber ich hoffe, du verstehst das schon.

Die verwirrende Struktur rührt in erster Linie wohl da her, dass ich beide Geschichten, Ende und diese hier nach dem ersten Schreiben jeweils nur einmal überarbeitet habe, normalerweise nehm ich mir da ein paar mehr Durchläufe Zeit, um das alles nochmal Revue passieren zu lassen, vielleicht voreilig gepostet, aber nunja, ich werd's nochmal aufpolieren.
(Ich bin dir da übrigens für einige der Ansätze und angebrachten Kritiken recht dankbar, manches hätte ich vielleicht nochmals unüberarbeitet überflogen beim zweiten Durchlauf.)

Und der letzte Satz ist übrigens in altgriechisch und naja, das Ganze ist ein Anagramm für:
'Die Frage war wohl rhetorischer Natur. Ist es denn ein Verbrechen, mal einen Satz in einer anderen Sprache einzustreuen?'

Achja, nochmal zur Erklärung, in der Geschichte ging es mir um den Gedanken, dass man in seinen Mitmenschen viel zu oft eine Mischung aus sich Selbst und einer anderen Person finden will, dazu gibt's dann die zwei versch. Thesen (vertraut/abstoßend) und dann letztendlich die Lösung, das Erkennen des Gegenübers. Wer also die Frau ist, ist egal. Wen das Gesicht im Spiegel darstellt, wird ja erklärt.
Anyways,
danke für die aufgewandte Zeit,
kristoffer.,
der eigentlich nicht noch mehr lesen sollte, das tut den Augen nicht gut und dem Stil - wer weiß, Bukowski, Kafka und Tucholsky an einem Abend, das hat schon einen merkwürdigen Einfluss teilweise.

Salve Imperator,

jaja, der Satz ist gründlich misslungen, ist beim Überarbeiten wirklich durch die Maschen gerutscht und wird noch verbessert, verlassen sie sich drauf. Wie gesagt, habe der Story noch nicht den nötigen Aufwand zukommen lassen. Kommt noch.

Danke fürs Lesen & Kommentieren,
kristoffer.

 

Beispielsweise folgender Satzauszug stimmt vorne und hinten nicht: „Und ich machte einige Schritte weiter, über die Stufen und dann den Weg im Vorgarten trat ich von der Veranda aus...“

du wirst lachen, imperator, es scheitert nur an einem fehlenden komma (besser semikolon - noch besser punkt) vor "und". diese stelle hat mir auch kopfzerbrechen bereitet.

Das klingt hier vielleicht ein bisschen patziger, als es gemeint ist, aber ich hoffe, du verstehst das schon.

nein, kristoffer, das klingt nicht patzig - denn du hast hier absolut recht. der barde vergisst manchmal, dass nicht jeder schreiber einen anspruch auf sich selbst hat, ein bestseller autor zu werden *smile*.

Ist es denn ein Verbrechen, mal einen Satz in einer anderen Sprache einzustreuen?'

viele machen das - es ist wohl eine frage des persönlichen stils. ich denke einfach, dass es sich hier um deutsche literatur handelt. aber die frage müsste besser lauten, welche leserschaft du ansprechen möchtest. da du aber hauptsächlich für dich selbst schreibst, ist der "altgriechische" satz am ende vollkommen ok *smile*!

Bukowski, Kafka und Tucholsky

also - DAS habe ich nicht gemeint, mit lesen. das sind klassiker und alle samt schwere literatur, die auch in der sprache oft ungewöhnlich geschrieben ist. mit lesen meine ich, alltägliche literatur - zeitung/zeitschriften, romane - auch groschenromane, und/oder ganz einfach die geschichten hier auf kg.de.

was der funktion "geschichten einstellen im öffentlich forum wie kg.de" betrifft, möchte ich dir sagen, dass ich es auch so sehe, wie s.h. in ihrer kritik davor. dennoch bin ich froh, dass du dich nicht persönlich angegriffen fühlst.

bis dann *smile*

barde

 

Hallo Kristoffer, hallo S.H.,

also ich bin mir sicher, dass die meisten Leute hier in erster Linie für sich selbst schreiben, um sich selbst auszuprobieren, um den eigenen Gefühlen Ausdruck zu geben, als Ventil also. Das schließt doch nicht aus, dass man natürlich wissen möchte, wie die eigene Geschichte auf andere wirkt und dass man Kritik von anderen bekommen möchte, um seinen Schreibstil zu verbessern. Deswegen ist man doch hier nicht fehl am Platz. Schreibst Du denn in erster Linie für andere Leute, S.H.? Glaub ich nicht. Für mich hieße das, so zu schreiben, wie man meint, dass es anderen gefallen könnte. Und das ist ja blöd.

Sonnenblume

 

hallo s.h.,

auch wenn es mal wieder nichts mit der geschichte zu tun hat - ich finde einfach, dass man das nicht so streng trennen muss, ob man nun für sich selbst schreibt oder für andere. warum nicht beides? dass die kritiken hier bedeutungslos sind, wenn einer in erster linie oder meinetwegen u.a. für sich selbst schreibt, habe ich nie behauptet - sehe ich auch nicht so. sonst wär man ja nicht hier.

gruss,

s.

 

ch finde einfach, dass man das nicht so streng trennen muss, ob man nun für sich selbst schreibt oder für andere. warum nicht beides?

weil die kritiken die egozentrierten schreiber meistens verletzen. das liegt nicht in unserer absicht.

 

Hey folks,

warum liest man sich eigentlich vor der eigentlichen Geschichte die Kommentare dazu an? Unverständlich für mich, ich nehm mir auch nicht zuerst die Sekundärliteratur ran, bevor ich mich Schiller zuwende.
Aber okay S.H., warum ich das Ganze veröffentlich? Na ja, ganz einfach, weil - wenn ich denke, ich hätte das, was ich sagen wollte, so auf den Kopf getroffen - ich eigentlich nur sehen möchte, was andere Leute dazu für Gedanken haben. Wenn mir jetzt gesagt wird, dass die Story schwer verständlich sei - na und? Ich persönlich mag's nicht wirklich, wenn mir etwas vorgekaut wird in der Geschichte, ich möchte auch irgendwie zum Denken angeregt werden, von daher fließt das natürlich auch in meine Art, zu schreiben ein. Wenn jemand damit nicht klarkommt, okay. Gleiches natürlich mit meiner Liebe zu absurd langen Sätzen, die nicht immer wirklich perfekt sind, besonders bei meinen beiden neusten Stories, die hier online stehen, was daran liegt, dass ich der ganzen Sache noch wenig Zeit gelassen habe, ich werd mich vielleicht mal am Wochenende an eine entsprechende Überarbeitung denken, denn viele grammatikalische Verbrechen sind mir nicht aufgefallen, euch aber, danke dafür, auch eine Sache, die mich freut. Ich bin offen für Kritik des Formalen, aber wenn mir jemand sagt, meine Geschichte habe keinen richtigen Plot oder sei inhaltsarm, dann ist mir das - harsch gesagt, weniger harsch gemeint - egal, denn sofern ich das Gefühl habe, das alles gesagt zu haben, was ich sagen wollte - muy bien.
Fazit: Erstmal formale Kritik (wobei ich meine Satzgefüge eher selten darauf verändere, komtm allerdings auch vor) und zweitens hätte ich auch manchmal gerne, dass sich die Leute zum Denken bewegen, wenn sie was von mir gelesen haben, das ist natürlich auf eine Art utopisch, schließlich bin ich Autor X mit Story X im Internet, aber trotzdem wären Assoziationen, eigene Gedanken dazu, sonstwas immer seeehr geil als Feedback.

Soweit zu dir, S.H.

Und Barde,
ich mag den Klang dieses Satzes seeehr gerne und naja, ja, die englische Sprache ob ihrer Einfachheit generell. Von daher - dachte ich, es wäre mal was, zumal ich sehr viel Wert auf ersten und letzten Satz lege in Kurzgeschichten, da dies ja die quasi wichtigsten sind, der eine, um den Leser zu fassen, der andere, um ihn heil wieder aus der Umklammerung rauszulassen.
Und, naja, auf Groschenromane (ernsthafter Vorschlag?) habe ich wenig Lust, Zeitschriften lese ich eh von Zeit zu Zeit und naja, hey, das animiert mich alles nicht wirklich zum Nachahmen. Letztendlich (eines meiner neuen Lieblingswörter, wie's scheint...) bin ich 17, schreibe noch nicht sehr lange und werde meinen Stil noch festigen und perfektionieren, mir ist schon klar, dass es bisher zum Teil noch recht einfache Versuche meinerseits sind, was ich hier abliefer, aber wenn ich mit einer Story fertig bin und das Gefühl habe, alles richtig gesagt zu haben - Erfolgserlebnisse sind essentiell, wenn man künstlerisch tätig ist, habe ich bei der Musik gelernt (ich bin SEHR froh, dass es niemand aufgenommen hat, wenn ich vor 2 Jahren rumgedaddelt habe) und denke ich, kann ich gut aufs Schreiben beziehen.
Und nein, ich bin wirklich nicht angegriffen, ihr seid schließlich auch nur Leserschaft, die negative Kritik von sich gibt - das ist kein Beinbruch, denn was zählt, ist nicht die generelle Meinung zu MEINER Geschichte. Ich will eure Kriktik dabei nicht reduzieren, sie hilft mir auch.
So long und danke für den Zeitaufwand, Herr Bardemeister.

Und nochmal zu S.H. (chronologisch durchgelesen/geantwortet, sorry für die Unübersichtlichkeiten, die daraus resultieren),

letztendlich habe ich einen Gedanken niedergeschrieben, den ich hatte, der etwas beschrieben hat, was eine Sache ist, die allgemein vielleicht auf Kopfnicken stoßen könnte. Nun habe ich das vielleicht auch sehr kryptisch dargestellt, weil ich halt eine abstrakte Metapher vor Augen hatte und letztendlich die Geschichte drum aufgebaut habe, aber was ich sagen will: Auch wenn ich nur meine Gedanken präsentieren wollte heißt das nicht, dass sich nicht jemand davon angesprochen fühlen kann.

So, so long and thanks for the fish...comments, I mean.
(Das war: Englisch)

kristoffer.

 

Durch deinen klassischen Sinn für Humor angelockt, machte ich einen Ausflug zu dieser Geschichte.
Habe die Sekundärliteratur nicht gelesen und hoffte mir so den Zauber der Jungfräulichkeit meiner eigenen Meinung zu erhalten. Und es hat geklappt. In der Schule gabs dafür ne 5.
Hier zum Glück nicht.

Wenn ich jetzt trinken würde, tät ichs auf dich.
Prost.

 

Kryptische Kritik ist die Beste, auch wenn ich sie mal schlicht als negativ auslege. Trotzdem danke ich für's Lesen.

klassisch-humoristisch,
kristoffer.

 

Das mag allerdings doch stimmen, ich habe mich schon gefragt, ob ich nicht über die Beschreibungen vomn eigentlichen Thema abgekommn bin.

 

Kryptisch, vielleicht. Jedoch nicht negativ gemeint. Die '5 in der Schule' bezog sich eher auf meine eigene Vergangenheit.

Kann garnicht glauben das du erst 17 bist.

A wise man once said:
"If you manage to piss people off, they will probably listen to you sooner or later. The most important thing is for yourself to be sure of what you want to say. Everything else comes natural."

 

Deine Vergangenheit muss schlimm gewesen sein, ich hab für meinen Schreibstil noch nie schlechte Noten kassiert, denke ich, die letzten 15 Punkte in Deutsch jedenfalls kann man nicht schlecht nennen (und immerhin zog sich ein Satz über 1 1/2 Seiten, was zwar auch kritisiert wurde, aber durchging.).

Bin ich allerdings, die 'große' 18 kommt erst im November.

Wise man, indeed, what's his name though?

 

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