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Anders Arbeiten

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23.03.2004
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Anders Arbeiten

Bevor Anders die Arbeitsanweisungen des Tages eines Blickes würdigt, öffnet er das kleine Fenster in seinem Büro. Die Spatzen warten schon auf dem Fensterbrett auf Ihr Frühstück. Das freudige Gezwitscher über ein paar Sonneblumenkörner im Ohr, überfliegt Anders sein heutiges Tagespensum. Zwei kaputte Leuchtstoffröhren im 2. Stock tauschen. Die Klimaanlage in der Lohnverrechnung richten. Nicht gerade viel zu tun heute. Eigentlich hat Anders ja nie viel zu tun. Größere Reparaturen erledigen Baufirmen oder Servicetechniker. Um das Außengelände kümmert sich eine auf Grünbereichspflege spezialisierte Firma. Trotzdem kommt niemand in der Firma auf die Idee Anders wegzurationalisieren. Von der Putzfrau bis zum Management ist er gern gesehen. Obwohl niemand so genau weiß was er den ganzen Tag macht und sich eigentlich niemand jemals wirklich genau an Anders erinnern kann, ist er immer irgendwie da und man spürt, es ist richtig und gut, dass er da ist.

Keine drei Schritte aus dem Büro kreuzt der Produktionsleiter Hr. Sammer Anders Weg: „Ah, Guten Morgen Anders. Heute ist wieder der Teufel los. Klamm hat sich krank gemeldet und ich hab niemanden der die Schnürmaschine bedient.“ Im Ansatz eilig in Richtung Produktionshalle weiterzugehen stockt Sammer plötzlich als wäre ihm irgendwas Wichtiges eingefallen. Die zuvor eingemeißelt erscheinende Hektik weicht aus seinem Gesicht. Die Sorgenfalten glätten sich. Noch bevor er sich ganz zu Anders umgedreht hat, spürt man die Schönheit Sammers die nun von Innen aus ihm herausstrahlt. „Sie haben Recht, was macht es schon wenn die Schnürmaschine heute nicht 100% läuft. Wenn wir uns ein bisschen abwechseln wird’s auch so gehen. Ich sollte wirklich zuerst Klamm anrufen und ihm gute Besserung wünschen.“ Anders noch einen schönen Tag wünschend macht Sammer kehrt und verschwindet vor sich hin pfeifend um die nächste Ecke.

Anders hatte, die Doppelpackung Leuchtstoffröhren die ganze Zeit über auf den Fingerspitzen balancierend und die Werkzeugtasche gut verschlossen mit der Öffnung nach unten unter dem anderen Arm, außer „Guten Morgen“ nichts zu Sammer gesagt.

Dass Anders die Treppe in den zweiten Stock verkehrt rauf ging, fiel niemanden weiters auf. Anders selbst erschien dies einfacher und sicherer, da auf diese Weise die balancierten Leuchtstoffröhren vor herunterkommenden Firmenkollegen besser geschützt waren, da diese im Unglücksfalls zuerst in ihn rein laufen würden und nicht direkt in die Leuchtstoffröhren.
Den Tausch der Leuchtstoffröhren verrichtete Anders allein mit der rechten Hand. Er liebte es Sachen mit der rechten Hand zu erledigen obwohl er Linkshänder war. Amüsiert über die teils unerwarteten Reaktionen der 'falschen' Hand auf der Leiter stehend hatte Anders beim Tausch der zweiten Leuchtstoffröhre durch das aquariumähnliche Fenster freie Sicht auf die Sekretärin des Geschäftsführers. Ihrem angespannten Gesichtsausdruck und den gedämpften Wortfetzen entnehmend schloss Anders, dass sie gerade Streit mit Ihrem Freund hatte. Da sie Anders im Eifer des Wortgefechts nicht wahrnahm lehnte er sich allen Sicherheitsvorschriften zum trotz zum Fenster hinüber und klopfte leicht dagegen. Etwas verdutzt und auch beschämt merkte die Sekretärin sofort, dass Ihr Telefongespräch wohl am Gang auch hörbar war. Doch schon während sie Anders Kopfnicken erwiderte wich die Anspannung aus Ihrem Gesicht. Die Lampen erfolgreich getauscht hörte Anders noch Wortfetzen wie „….vergessen wirs einfach ….“ und „…Lass uns heute schwimmen gehen nach der Arbeit …“

Die Tasche wieder verkehrt unterm Arm ging Anders die Treppe hinauf bis aufs Dach, um von diesem über die Feuerleiter vor das Außenfenster der Lohnverrechnung im obersten Stock zu gelangen. Er hätte die Klimaanlage auch von Innen reparieren können. Aber Anders liebte es einfach übers Firmendach zu spazieren. Auch im Großraumbüro der Lohnverrechnung änderte sich die Stimmung der mittlerweile leicht verschwitzen Angestellten unmittelbar mit dem Auftauchen von Anders vor dem Fenster. Durch das Loch in dem eben noch die von Anders heraus genommene Klimaanlage war füllte sich der Raum mit der kaum hörbaren angenehmen Melodie, die Anders vor sich hinpfiff als er die Entlüftung säuberte und einige Schrauben nachzog. Drinnen wurden verflixte Abrechnungskonstruktionen plötzlich durchschaubar und die Verbissenheit wich dem lockeren Austausch von Alltagsgeschichten.

Mit dem Rücken zur Wand die Leiter aufs Dach hochkletternd schweifte Anders Blick übers Firmengelände. Frau Anders war nirgendwo zu sehen, aber es konnte nicht falsch sein trotzdem immer wieder nach Ihr Ausschau zu halten. Anders Arbeitspensum für diesen Tag war erledigt.

 

Hi Zorro,

die Idee deiner Geschichte gefällt mir gut. Allerdings solltest du noch etwas an den Formulierungen arbeiten, unten stehen ein paar Beispiele. Zudem fehlen einige Kommata.

"Anders hatte, die Doppelpackung Leuchtstoffröhren die ganze Zeit über auf den Fingerspitzen balancierend und die Werkzeugtasche gut verschlossen mit der Öffnung nach unten unter dem anderen Arm, außer „Guten Morgen“ nichts zu Sammer gesagt."

Dieser Absatz ist überflüssig; das geht aus dem vorherigen Absatz hervor.


"fiel niemanden weiters auf"
weiters?


"Anders selbst erschien dies einfacher und sicherer, da auf diese Weise die balancierten Leuchtstoffröhren vor herunterkommenden Firmenkollegen besser geschützt waren, da diese im Unglücksfalls zuerst in ihn rein laufen würden und nicht direkt in die Leuchtstoffröhren."

Hier würde ich noch etwas an der Formulierung arbeiten:
- Schachtelsatz, den man zweimal lesen muss um ihn zu verstehen
- "im Unglücksfalls" das "s" gehört weg
- "in ihn rein laufen würden" Umgangssprache

"2. Stock", "100%"
sollte ausgeschrieben sein

Ich hoffe, du kannst mit meinem "Gemeckere" etwas anfangen!

Gruß,
Sisypha

 

Hallo!

Beide Sachen die du angemerkt hast sind mir auch aufgefallen. Den Absatz kann ich nicht weglassen weils eigentlich um die balancierten Leuchtstoffröhren und die verkehrt rum getragenen Tasche geht. Trotzdem sind beide Stellen sehr eckig und nicht sehr treffend. Werd dran arbeiten.

Kommatas sind nicht grad mein Steckenpferd :confused:

Lg, Zorro

 

Hallo Zorro!

Du solltest dich mal mit dem Genitiv beschäftigen. Deine Überschrift ist grammatikalisch falsch. Wenn 'Anders Arbeiten' ' die Arbeiten von Anders' heißen soll, ist dieses die korrekte Schreibweise => Anders' Arbeiten. Dieser Genitiv-Fehler findet sich in deinem Text noch öfter.
Falls deine Überschrift aber 'anders als andere zu arbeiten' bedeuten soll, wäre die korrekte Schreibweise => Anders arbeiten.

Grüße
Chris

 

Hallo, Rächer

dein Text liest sich etwas so, als hättest du dich nicht entscheiden können, was du denn eigentlich erzählen wolltest.
Die "bezaubernde" Wirkung, die Anders auf sein Umfeld ausstrahlt, fängst du leider nur mäßig ein.
Dies liegt für mich in deiner (un)gewählten Perspektive begründet. Entweder du bechreibst Anders von Außen, aus dem Wahrnehmungsfeld der Leute, die ihm begegnen, oder du schreibst aus ihm heraus. Dieser Mischmasch von beidem wird dem Anspruch der Geschichte nicht gerecht.
MMn hättest du bei Außen bleiben sollen, denn dadurch behält der Charakter seinen schwer greifbaren Zauber. Wenn du ihn uns von Innen zeigst, musst du schon wesentlich mehr in die Tiefe gehen...

das, in Zusammenspielt mit deinen umständlich gestrickten Sätzen und den vielen Fehlern, macht deinen Text leider etwas zäh...

Die Grundidee jedoch gefällt mir

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Chris!

Die Geschichte ist wie immer in der Mittagspause entstanden, da ich sonst keine Zeit zum Schreiben hab. Danke für den Hinweis mit dem Genitiv. Werds ausbessern wenn ich mal dazukomme. In der Überschrift lass ich es so weil so eine Art Zweideutigkeit reinkommt. Auch wenns grammatikalisch nicht korrekt ist gefällt mir das so. Im Text ist es aber an einigen Stellen klar notwendig nachzubessern.

Lg, Zorro

 

Hallo Weltenläufer!

Auch wenns weh tut, muss ich dir leider in allen Bereichen rechtgeben. Die Geschichte wollte irgendwie nicht richtig rauskommen. Das mit der Erzählperspektive hilft mir sehr weiter. (Ich mus zugeben ich hab weder von Grammatik noch von Schreibverfahren oder Erzählperspektiven viel Ahnung :() Ich will bei Anders (Das ist meine zweite Geschichte über ihn) "in Ihm" bleiben und in die Tiefe gehen. Das mit dem Zauber hab ich in dieser Geschichte übertrieben weil ich mal sehen wollte wie das auf Anders als Person wirkt. Hätt ichs besser geschrieben wärs vielleicht nicht so übel. Es bringt mich aber zu weit weg von der ursprünglichen Idee über Anders zu schreiben.

Danke, Zorro!

 

Hi Zorro!

Diese Geschichte ist beeindruckend für einen wenig erfahrenen Autor, denn man erkennt, dass du wirklich versucht hast, Tiefgang hineinzubringen, und dein ruhiger Erzählfluss hat mich nach den ersten paar Sätzen durchaus hineingezogen in die Handlung.

Die Interpretation fällt mir nicht leicht. Welche Verbindung gibt es zwischen dem Umstand, dass er ständig alles verkehrtherum macht, und der Wirkung, die er auf seine Mitmenschen hat?
Ein Ansatzpunkt wäre, dass die Stimmung der Menschen, denen er begegnet, sich sofort in ihr glattes Gegenteil verkehrt, und immer von negativer zu positiver.
Ein anderer Ansatz ist der Titel. Anders arbeitet anders als die anderen, gewissermaßen immer seitenverkehrt. Als Begründung wird bei jeder entsprechenden Stelle angegeben, dass er es aus Verspieltheit tut. Hier fällt eine Passage ein wenig aus dem Bild:

Anders selbst erschien dies einfacher und sicherer, da auf diese Weise die balancierten Leuchtstoffröhren vor herunterkommenden Firmenkollegen besser geschützt waren, da diese im Unglücksfalls zuerst in ihn rein laufen würden und nicht direkt in die Leuchtstoffröhren.

Insgesamt aber erscheint es, als wäre die Seitenverkehrtheit ein Spiegel der Arbeitsmentalität in der Firma: Man kann die Dinge locker und verspielt sehen oder eben verbissen, wie das die Leute für gewöhnlich tun, bevor Anders' Ungezwungenheit auf sie abfärbt.
Es wäre vielleicht nicht schlecht, bei der Überarbeitung beides deutlicher miteinander zu verbinden.

Detailanmerkungen:

Bevor Anders die Arbeitsanweisungen des Tages eines Blickes würdigt,

Diese Wendung wird normalerweise in einem verneinenden Kontext benutzt, im Sinne von "mit Missachtung strafen". Er will die Arbeitsanweisungen ja auch nicht "würdigen", sondern nur Informationen entnehmen. Würdigen tut man nur Personen oder personifizierte Dinge. ;)

Die Spatzen warten schon auf dem Fensterbrett auf ihr Frühstück.

Eigentlich hat Anders ja nie viel zu tun.

Unnötiges Füllwort. Auch eine schlechte Angewohnheit von mir. ;)

Trotzdem kommt niemand in der Firma auf die Idee, Anders wegzurationalisieren.

Obwohl niemand so genau weiß, was er den ganzen Tag macht

ist er immer irgendwie da, und man spürt: Es ist richtig und gut,

"Irgendwie immer" klingt irgendwie besser. ;)

Klamm hat sich krank gemeldet, und ich hab niemanden, der die Schnürmaschine bedient.“ Im Ansatz, eilig in Richtung Produktionshalle weiterzugehen, stockt Sammer plötzlich, als wäre ihm irgendwas Wichtiges eingefallen.

„Sie haben Recht, was macht es schon, wenn die Schnürmaschine heute nicht 100% läuft. Wenn wir uns ein bisschen abwechseln, wird’s auch so gehen.

Bei dem "Recht" bin ich mir nicht sicher. Der Spiegel schreibt es klein, ich habe es immer groß geschrieben.
Übrigens, wenn Anders den Chef allzu gutmütig macht, kann das negative Auswirkungen auf die Firmenbilanzen haben. :D

Anders hatte, die Doppelpackung Leuchtstoffröhren die ganze Zeit über auf den Fingerspitzen balancierend und die Werkzeugtasche gut verschlossen mit der Öffnung nach unten unter dem anderen Arm, außer „Guten Morgen“ nichts zu Sammer gesagt.

Das mit den Leuchtstoffröhren und der Tasche ist an dieser Stelle nicht so wichtig. Erwähne das doch im ersten Abschnitt. "Er nahm die Werkzeugtasche usw.". Außerdem wäre ich bei solchen Bandwurmsätzen vorsichtig. Zerstückel so etwas lieber, das ist leichter zu lesen.

Dass Anders die Treppe in den zweiten Stock verkehrt rauf ging, fiel niemanden weiters auf.

Weg mit dem s. Außerdem ist mir nicht klar, weshalb du jetzt auf einmal in die Vergangenheit wechselst. Mitten in der Handlung ist das wohl eher ein Fehler als ein Stilmittel.

da auf diese Weise die balancierten Leuchtstoffröhren vor herunterkommenden Firmenkollegen besser geschützt waren, da diese im Unglücksfalls zuerst in ihn rein laufen würden und nicht direkt in die Leuchtstoffröhren.

Den markierten Teil kannst du weglassen, zumal er sich unsäglich umständlich liest. So doof ist der Leser nicht. ;)

Den Tausch der Leuchtstoffröhren verrichtete Anders allein mit der rechten Hand. Er liebte es, Sachen mit der rechten Hand zu erledigen, obwohl er Linkshänder war.

Dass er allein arbeitet, ist logisch ( so wie du es schreibst, bezieht sich das allein auf Anders und nicht die Hand ). Das Ganze ließe sich raffen, indem du schreibst: " ... mit der rechten Hand, obwohl er Linkshänder war. Es amüsierte ihn einfach, wie komisch die "falsche" Hand manchmal reagierte."

Amüsiert über die teils unerwarteten Reaktionen der 'falschen' Hand auf der Leiter stehend hatte Anders beim Tausch der zweiten Leuchtstoffröhre durch das aquariumähnliche Fenster freie Sicht auf die Sekretärin des Geschäftsführers.

Auch hier ein Bandwurmsatz mit Aussagen, die nicht in Zusammenhang stehen.
Außerdem weiß ich nicht, was ein "aquariumähnliches" Fenster sein soll. Ein Glaskasten?
Ein weiterer wichtiger Punkt: Du hast einen fatalen Hang zu Adverbialsätzen: "Auf der Leiter stehend", "Auf den Fingerspitzen balancierend", "Anders noch einen schönen Tag wünschend" usw. Das solltest du dir tunlichst abgewöhnen. Solche Sätze lesen sich schwer und erzeugen auch keine so starken Bilder, als wenn du die Handlung direkt benennen würdest: "Er stand auf der Leiter", "Er balancierte ...", "Er wünschte ..."
Du kannst besser schreiben: "Während er die Röhren tauschte, hatte Anders freie Sicht auf das Geschäftszimmer von Sammers Sekretärin, durch ein Fenster über der Tür."

Ihrem angespannten Gesichtsausdruck und den gedämpften Wortfetzen entnehmend schloss Anders,

Besser "nach".

Da sie Anders im Eifer des Wortgefechts nicht wahrnahm, lehnte er sich allen Sicherheitsvorschriften zum Trotz zum Fenster hinüber und klopfte leicht dagegen.

Etwas verdutzt und auch beschämt merkte die Sekretärin sofort, dass ihr Telefongespräch wohl im Gang auch hörbar war.

Nicht nur eine hässliche Wortwiederholung, sondern auch eine mit Füllwörtern. Beide streichen.

Doch schon während sie Anders' Kopfnicken erwiderte, wich die Anspannung aus ihrem Gesicht.

Der Apostroph kommt mW immer dran, wenn ein Name, der auf s endet, im Genitiv geschrieben wird.

Die Lampen erfolgreich getauscht hörte Anders noch Wortfetzen wie „….vergessen wirs einfach ….“ und „…Lass

Sag mal, bist du Lateiner? Da klingen Perfektpartizipien nämlich schön. :D
Bei Ellipsen werden nie mehr als drei Punkte gesetzt, und es kommt nicht nur davor, sondern auch danach immer ein Leerzeichen.

um von diesem über die Feuerleiter vor das Außenfenster

Dieser ist ein unbedingtes Don't für den Autor, der was auf sich hält. Versuch mal, den Satz so umzustellen, dass es vermieden wird. Es ist oft nicht leicht, aber glaub mir, es übt. ;)

Aber Anders liebte es einfach, übers Firmendach zu spazieren.

Auch im Großraumbüro der Lohnverrechnung änderte sich die Stimmung der mittlerweile leicht verschwitzen Angestellten unmittelbar mit dem Auftauchen von Anders vor dem Fenster.

Wieder ein kommaloser Bandwurmsatz, und noch dazu eine Substantivierung, wo keine nötig ist. Warum nicht "Auch im Großraumbüro der Lohnverrechnung änderte sich die Stimmung sofort, als Anders vor dem Fenster auftauchte"? Das mit den verschwitzten Angestellten ist nicht so wichtig, das bläht den Satz zu sehr auf. Erwähne das, wenn möglich, vielleicht an einer anderen Stelle.

Durch das Loch, in dem eben noch die von Anders heraus genommene Klimaanlage war, füllte sich der Raum mit der kaum hörbaren angenehmen Melodie, die Anders vor sich hinpfiff, als er die Entlüftung säuberte und einige Schrauben nachzog.

Drinnen wurden verflixte Abrechnungskonstruktionen plötzlich durchschaubar, und die Verbissenheit wich dem lockeren Austausch von Alltagsgeschichten.

Mit dem Rücken zur Wand die Leiter aufs Dach hochkletternd schweifte Anders' Blick über das Firmengelände. Frau Anders war nirgendwo zu sehen, aber es konnte nicht falsch sein, trotzdem immer wieder nach ihr Ausschau zu halten. Anders' Arbeitspensum für diesen Tag war erledigt.

Anders' Blick klettert aufs Dach hoch?
Übrigens, wenn du "ihr" schreibst, scheinst du in einen Großschreibfimmel zu verfallen. Ein störrisches Rechtschreibprogramm?

Viel Spaß beim Überarbeiten. ;)

Ciao, Megabjörnie

 

hi, zorro!
also ich geb zu, von aufbau und formulierung einer geschichte hab ich wenig ahnung.
aber ich finde die poesie hinter der geschichte sehr schön.

lg luna

 

Hallo Megabjörnie!

Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast das alles aufzulisten. Das hilft mir wirklich sehr weiter. Werde zwar nicht sobald die Zeit haben die Geschichte zu überarbeiten, aber die ganzen Hinweise sind Gold wert für mich.

Noch grundsätzlich zur Interpretation der Geschichte: Wie Weltenläufer gut bemerkt hat war mir nicht sehr klar wie ich an diese Geschichte rangehen sollte. Eigentlich sollte es um Anders gehen und die Art und Weise wie er Dinge eben anders macht in einer Welt voller versteckter Regeln und Normvorgaben, ohne aber dabei zu verzweifeln oder permanent zu scheitern oder an seiner Umwelt anzuecken. Seine für mich in dieser Geschichte zu sehr im Vordergrund stehende Wirkung auf andere ist Teil von Anders, sollte aber nicht wie in dieser Geschichte das Besondere an Anders ausmachen. Ich weiß, eine solche Erklärung sollte nicht notwendig sein sondern aus dem Text hervorgehen :) :(

Eigentlich ist Anders in meinem Kopf mehr Romanfigur als Prot einer Kurzgeschichte. Da es bei mir aber zeitlich kaum für Kurzgeschichten geschweige denn Weiterbildung im Schriftstellerischen Sinne reicht, probier ich Anders quasi als Kurzgeschichtenprot aus.

Lg, und Danke, Danke, Danke!!!!

Zorro

 

Hi Luna!

So sehr ich nach Kommentaren wie dem von Weltenläufer und besonders von Megabjörne lechze, so sehr freue ich mich über deinen Kommentar. Bei all der Technik, Grammatik und allem drum und dran geht es doch für mich letzendlich darum eine Geschichte zu erzählen und vor allem beim Leser Reaktionen wie die deine hervorzurufen.

Danke, Zorro

 

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