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Animalisch

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03.02.2005
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Animalisch

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1. Tag

Es begann eigentlich alles ganz harmlos. Ein ganz normaler Routineausflug sollte es werden. Besorgen sie Bodenproben und Proben des Vulkangesteins rund um das Tschersker Gebirge, hatte man uns aufgetragen. Doch wir konnten ja nicht ahnen, dass unser Pilot ein solcher Schwachkopf war und sich selbst in den Tod stürze wollte.
Es begann eigentlich schon in der sibirischen Stadt Oymyakon. Die Menschen dort leben in extremen Klimaverhältnissen, nicht umsonst wird dieser Ort auch als Kältepol der nördlichen Halbkugel genannt.
Joseph und ich stiegen aus dem Jeep, der uns vom Flughafen in Magadan nach etwa zehn Stunden Fahrt durch die sibirische Tundra hierher brachte, an die Ausläufer dieses Gebirges und den wohl kältesten Ort der Welt.
Man brauchte sich nur vorstellen, wie es wäre, wenn die Hölle gefrieren würde und man hätte eine ungefähre Ahnung von dem, wo wir uns befanden; so drückte es Joseph aus, als wir ausstiegen und während eines Schneesturms –und das im Mai! – zu dem kleinen Doppeldecker liefen, der uns weiter ins unbewohnte Tal des Gebirges bringen sollte. Schon beim Einstieg viel mir der beißende Geruch das Vodkas auf und als sich unser Pilot mit seinem Name vorstellte, schossen mir die Tränen in die Augen, als diese Alkoholfahne mir entgegen kam. Nunja, ich dachte mir einfach, anders halten diese Menschen die Kälte nicht aus, hoffte darauf, dass selbst ein ganzes Supermarktregal von sieben Meter Länge und drei Meter Höhe voll mit Vodkaflaschen den Genossen nicht umhauen konnten und schnallte mich an.
„Das scheint ja ein lustiger Flug zu werden“, flüsterte mir Joseph im sarkastischen Ton ins Ohr und als ich seine blaue Nase betrachtete, von der bereits erste Eiszapfen zu hängen schienen, musste ich darüber sogar lachen. Naja, wenigstens war es in der engen Kabine warm und ich konnte mir die dicken Pelzhandschuhe eine Weile ausziehen, denn die kratzten ganz schön auf der Haut.

Schon während des Fluges kam es immer wieder zu Turbulenzen, mir sackte mehrere Male das Herz in die Hose, doch als ich sah, wie Joseph seinen Blick aus dem Fenster warf und leise das Lied „Stairway to Heaven“ summte, entschloss ich mich, meine Angst zu unterdrücken. Doch war dies schwer, beim Anblick des schlafenden Piloten.
Ich glaubte irgendwie nicht mehr daran, dass wir lebend am Boden ankommen sollten, nachdem die Brechstange vom Handrad der Flugzeugs wegrutschte und das plötzliche Absacken der Propellermaschine den Piloten nicht zu wecken schien, erst als Joseph dem Mann einen starken Klaps gegen den Hinterkopf gab, wachte dieser bärtige, braunhaarige Mann auf und brachte das Flugzeug wieder unter Kontrolle.
Das war knapp, doch das dicke Ende kam noch. Er schlief wieder ein.
Als ich versuchte den Piloten zu wecken, sah ich, wie er ein Bild in seiner einen und eine Flasche Absinth in der anderen Hand hielt. Eine Frau war auf dem Foto zu sehen, wahrscheinlich seine Frau, nun bekam ich es mit der Panik zu tun, ich sagte Joseph, dass der Pilot nicht mehr aufwachen wollte und er riss den Mann einfach vom Sitz und klemmte sich selbst hinters Steuer. Ich betete, ich glaube es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich gebetet habe, aber als ich diesen massiven Gletscher auf uns zukommen sah, war mir einfach danach zu mute.
Joseph steuerte den Flieger tief über einige Baumkronen dieser mächtigen Nadelbäume und verfehlte den Gletscher nur haarscharf, doch eine der Tragflächen wurde abgerissen und ich konnte mich nur noch in letzter Sekunde an Joseph selbst festhalten, bevor alles andere aus dem Flugzeug durch den gewaltigen Riss gesogen wurde; einschließlich des armen Piloten, der hatte nun was er wollte.
Ich sah dem Mann noch kurz nach, wie er friedlich lächelnd auf die Bäume unter uns hinabstürzte, hart auf einigen der Äste aufschlug und seine Gliedmaßen in alle Richtungen verstreut wurden.
Doch dann kümmerte ich mich wieder um meine eigenen Glieder und rief Joseph zu, er solle einfach versuchen mitten in die Wälder zu steuern, vielleicht hatten wir ja Glück und die Bäume würden unseren Sturz stark genug abbremsen, so dass wir mit einem blauen Auge und ein paar schweren Prellungen auf dem Boden ankommen sollten.
Und ich behielt sogar Recht. Kurz nachdem ich es ausgesprochen hatte, drückte Joseph das Steuerrad nach vorne und die Nase der Maschine richtete sich auf die weiß-grünen Bäume unter uns.
Dann ging alles ziemlich schell. Joseph schrie laut auf, als wir den ersten Baum mit uns nahmen, ich sah seine Anspannung in den braunen Augen und wie er die Lippen aufeinander presste. Dann schlug ich mit dem Kopf gegen etwas Hartes.

Als ich wieder aufwachte spürte ich kalten, harten Boden unter mir und eine warme Decke über mir. Ich war am Leben und Joseph anscheinend auch, denn wer sonst hätte mich aus dem Flugzeug ziehen und mich mitten im Wald gegen einen Baum lehnen sollen, zugedeckt mit einer unserer Thermodecken?
Beim aufstehen explodierte in meinem Kopf ein Schmerz und ich sank gleich wider auf die Knie, „sei nicht so voreilig kleiner Bruder, du wirst noch schnell genug die Landschaft betrachten können. Jetzt ruh dich erst einmal noch etwas aus“ hörte ich Josephs tiefe Stimme irgendwo hinter mir und ich tat, wie mir gesagt.

Ich schlief bis kurz nach Sonnenuntergang. Ich musste blinzeln, als ich die Augen wieder öffnete, Joseph hatte ein Feuer entzündet und die Flammen züngelten sich hell und warm in die Luft empor. Joseph selbst saß nur zwei Schritte von mir entfernt, ebenfalls an einen Baum gelehnt, er schlief. Unter dem roten Thermoanzug konnte ich seine Brust sich heben und senken sehen und aus der knolligen Nase stiegen in gleichmäßigen Abständen kleine weiße Wolken hoch. Es war ein seltsamer Anblick, den großen Bruder erschöpft an diesem Baum liegen zu sehen, das freundliche Gesicht von sonst war nur eine Maske aus Schmerzen und die buschigen Brauen schienen die Augen zu verdecken, sie ruhen zu lassen.
Ich dachte mir ebenfalls, dass Ruhe genau das richtige wäre, der nächste Tag sollte noch genug Aufklärung über unsere Situation für mich bringen.


2. Tag

Ich wachte kurz nach Sonnenaufgang auf. Der Tag brach gerade herein und orange Lichtstrahlen bahnten sich ihren Weg zwischen den mächtigen Bäumen hindurch. Es sollte ein herrlicher Tag werden, das spürte ich.
Selbst als ich aufstand spürte ich keine Schmerzen mehr, anscheinend hatte ich mir bei unserer Bruchlandung nur sehr stark den Kopf geschlagen, kam aber –ausgenommen von ein paar größeren und kleineren Schrammen und Oberflächlichen Wunden, die Joseph aber auch bereits verarztet hatte, ganz gut davon.
Apropos Joseph, ich konnte ihn nirgends entdecken und rief einige Male nach ihm, doch als nach zehn Minuten noch immer keine Antwort von ihm kam, entschloss ich mich, ihn zu suchen. Schnell schlüpfte ich in den Thermoanzug, zog mir die Wollmütze übern Kopf und schüttelte meine Handschuhe von all den Insekten aus, die darin einen warmen Unterschlupf gefunden hatten. „Wie ich sehe bist du wieder bei Kräften großer Mann. Nun, setz dich erstmal wieder, ich habe uns einen Hasen gejagt“ Joseph kam einen kleinen Felsvorsprung herabgestiegen und wedelte mit dem Hasen, den er an den Ohren trug. „Leider ging bei dem Absturz auch unser gesamter Vorrat an Lebensmitteln drauf, außer ein paar Flaschen von diesem Feuerwasser und wenigen Zwiebeln ist nichts mehr da, was ich retten konnte. Der Rest stürzte samt Flieger die Klippen da vorne herab, in eine tiefe Schlucht. Ohnehin ist dies ein recht unbegehbares Gelände, die gesamte Ostseite der Berge besteht nur aus dichtem Wald und einigen zugefrorenen Bächen. Im Westen findest du außer Felsen, Berghänge und Schluchten nichts weiter. Ich vermute mal, dass wir aus Richtung Süden kamen, nun haben wir die Wahl, entweder wir gehen Nordwärts und erledigen unseren Job oder aber wir gehen in die andere Richtung und versuchen unser Glück in den Wäldern und hoffen nach drei bis vier Tagen wieder in Oymyakon anzukommen.“
Joseph setzte sich während er sprach und ich hatte Mühe seinen Worten zu folgen, ich verstand nur Felsschluchten und was von in Richtung Süden zu gehen und vier Tage durch die Waldtundra zu marschieren. „Was ist mit dem Funkgerät, warum rufst du keine Hilfe? Ich hoffe du konntest den Weltempfänger aus dem Flugzeug retten?“, ich ahnte schon, welche Antwort ich bekommen sollte und als Joseph mit dem Kopf schüttelte, war mir klar, dass wir von der Außenwelt absolut abgeschnitten waren. Willkommen um zwanzigsten Jahrhundert! Dachte ich mir nur, die Menschen des Jahres 1967 konnten den Mond bereisen, hatten Mikrowellen, Autos, Radio, aber waren nicht in der Lage aus dem Niemandsland heraus Hilfe zu organisieren.
Ich ließ resignierend die Schultern hängen. „Kopf hoch Alex, wir werden hier schon irgendwie heraus kommen, als ich vorhin an dem Felspass da vorne entlangging, fiel mir ein Pfad auf. Er muss schon ziemlich alt sein und lange nicht mehr begangen, aber ich denke, die Ureinwohner dieser Wälder haben ihn angelegt vor vielen Jahren und er führt bestimmt nach Süden in Richtung Pazifik, dort an der Küste müssten wir wieder auf Menschen treffen. Ich denke sechs bis acht Tage werden wir für den Weg aus den Wäldern brauchen und weitere vier, bis ins nächste Dorf.“
Den letzten Satz warf Joseph nur noch schnell hinterher und ich hätte ihn am liebsten angeschrieen. „Sechs bis acht Tage?!?“ und ich tat es auch, „wie stellst du dir das vor Joseph? Meinst du wir können einfach sechs bis acht Tage durch den Wald bei dieser Kälte marschieren? Ohne Proviant? Achja, ich vergaß, an meinem großen Bruder ist ja ein Jäger verloren gegangen!“ ich sah auf den Hasen und rümpfte die Nase, als ich voller Ekel mit ansah, wie Joseph dem armen Tier das Fell wortwörtlich über die Ohren zog.
„Reg dich ab Alex, vielleicht sind wir näher am nächsten Dorf als ich denke, außerdem wird dieser Hase erst einmal genügend Fleisch für heute und morgen bieten, zudem finde sich hier bestimmt ein paar brauchbare Knollen und Pflanzen, wir haben Unmengen an Schnee zur Verfügung um an Wasser zu gelangen! Und jetzt sei still und iss, wir haben heute noch ein gutes Stück an Weg hinter uns zu bringen.“
Dann schwieg Joseph und nach einer halben Stunde, war der Hase bereit verzehrt zu werden.
Nach dem Essen gingen wir nicht sofort los Joseph packte noch ein paar Dinge zusammen, sammelte etwas von dem auf, was während unserer Absturz aus dem Fliege fiel –darunter noch ein paar Flaschen Feuerwasser, etwas Brot, vielleicht genug für zwei Tage und seinen Glücksbringer, den Kaschmirschal, den ihm unsere Mutter geschenkt hatte, als er sein Examen in Geologie bestanden hatte- und ich nutze nun die Zeit um das bisher geschehene nieder zu schreiben, wer weiß, vielleicht wird aus dieser Story ja mal ein Bestseller?

Die Sonne war bereits im Begriff unter zu gehen, doch vom Ende der Wälder war keine Sicht. Wie auch, Joseph sprach von bis zu acht Tagen, aber dieser elendig lange Fußmarsch durch diesen arschkalten Wald kam mir zu dem Zeitpunkt schon so vor, als wären wir bereits drei Wochen unterwegs gewesen.
Kurz nachdem die Sonne untergegangen war verließen mich endgültig die Kräfte, wir waren nun bestimmt einige Meilen schweigend in gleichmäßigem Schritt hintereinander weg gegangen um unsere Kräfte zu sparen. Ab und an ging Joseph ein gutes Stück vor und es sah aus, als wollte er die Gegend erkundschaften, aber was gab es schon besonderes zu sehen, außer Bäumen, Bäumen, Schnee, Felsen und nochmals Bäumen.
Eines aber erschreckte mich dann doch, als Joseph auf einmal stehen blieb und mir einen Fußabdruck zeigte, besser gesagt war es ein Pfotenabdruck, Joseph war sich ziemlich sicher, dass dieser von einem sibirischen Bergwolf stammte. Wir waren also nicht allein in diesen Wäldern.

Ich hatte diesmal das Feuer entzündet und meinen ganzen Frust an diesen dämlichen Zweigen ausgelassen, die wir schon am Tag zuvor aufgesammelt hatten und die unser einziges trockenes Holz waren. Joseph währenddessen lief weiter in den Wald und wollte nach Essbarem suchen. Sollte er ruhig, was störte es denn auch, dass ich ganz allein mich mit diesem Feuer abquälen durfte und vielleicht noch von einem dieser Wölfe gerissen wurde.
Dann plötzlich fuhr ich hoch und mein Herz begann schneller zu schlagen, ich hörte Joseph laut aufschreien. Schnell ließ ich das Holz fallen und rannte in die Richtung, aus der der Schrei kam. Hoffentlich war Joseph nichts passiert, betete ich.
Ich fand Joseph zwei- dreihundert Meter östlich auf dem Boden kniend, er untersuchte etwas, doch noch bevor ich zu ihm gehen konnte, erschrak ich und ein leiser, quiekender Schrei entrann meiner Kehle. Dort stand ein Wolf, es war eine riesige Bestie, er schimmerte silbern im fahlen Licht der Abenddämmerung und die eisig blauen Augen musterten mich gründlich. Anscheinend hatten wir ihn bei seinem Abendbrot gestört, denn als ich aus meiner Starre wieder erwachte, sah ich, wie Joseph vor einem Tierkadaver kniete. Es war ein weiterer Wolf.
„Er hat ihn einfach zerfleischt, einfach so, so ein Bastard, tötet womöglich noch seinen eigenen Bruder. So sind Tiere Alex, ohne Gewissen und Skrupel, es ging wohl nur um einen Hasen“
Nur um einen Hasen dachte ich, aber dieser Hase bedeutete vielleicht für Beide das Überleben.

Joseph stand wieder auf, warf noch einen verächtlichen Blick zu dem Wolf, der nur fünf Meter von ihm weg stand und wohl einfach geduldig darauf wartete, dass Joseph von seinem Abendmahl wieder abließ und dann gingen wir zurück zu unserem Lager. Den ganzen Weg über sprach Joseph mal wieder kein Wort, er war nun völlig in Gedanken versunken gewesen, spürte er nun das gleiche was ich auch spürte? Wusste er es genauso wie ich? Wenn es noch mehr dieser Bestien in diesen Wäldern geben sollte, dann würden wir nicht mehr lange überleben.
Nach einem spärlichen Abendessen, bei dem wir die Knochen des Hasen abnagten, lege ich mich nun zur Ruhe, Joseph übernimmt die erste Wache. Einer muss sich ja schließlich darum kümmern, dass das Feuer weiter brennt und die Wölfe fern hält. Wer weiß, was es noch anderes in diesen Wäldern gibt….

3. Tag

Joseph war nicht beim Feuer, als ich aufwachte, aber es brannte zum Glück noch. Ich verstand nicht, wie er es einfach unbeaufsichtigt lassen konnte. Es ging mir ja gar nicht um mich, aber das Feuer, wir haben nur noch sehr wenig Holz und auch kaum Streichhölzer sind übrig geblieben, nachdem Joseph es nicht mehr geschafft hatte, einen unserer Rucksäcke vor einem Wolf zu retten, der mitten in der Nacht sich trotz des Feuers an unser Lager heranschlich und einfach unseren Rucksack mit sich gezerrt hatte. Ich wurde von Josephs lautem Geschrei und Gefluchte geweckt und sah nur noch, wie er dem Rucksack hinterher rannte. Er kehrte lediglich mit einem der Schultergurte zurück.

Es war seltsam, wie nah sich die Wölfe an das Feuer heranwagten, als wären sie solche Lager bereits gewohnt, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, woher. Denn wir waren in dieser Gegend vollkommen allein.
Nachdem ich zwei Stunden auf Joseph vergeblich gewartet hatte, ging ich los um ihn zu suchen. Ich lief etwa eine Stunde in östlicher Richtung, dorthin, wo ich den Rucksack letzte Nacht verschwinden gesehen habe, bevor Joseph hinterher rannte und in der Dunkelheit der Nacht verschwand.
Ich fand ihn nirgends, aber als ich auf dem Weg zurück zum Lager einen kleinen Umweg am Ufer eines Eisbaches entlang ging, hörte ich ein leises Wimmern und folgte diesem.
Es war ein Wolf –oder eine Wölfin, ich bin nicht sehr darin geübt, das Geschlecht solcher Tiere auseinander zu halten, aber ihre Augen verrieten mir, dass es eine sie war, denn sie strahlten etwas Warmes aus diesem blassen Grau aus. Sie hatte sich mit der Pfote in einer Art Falle verhangen und an der Art, wie diese Falle aufgestellt war, wie das Seil geknotet und ausgelegt wurde, wusste ich sofort, dass Joseph diese Falle gelegt hatte.
Dieser Narr, dies werden ihm die Wölfe mit Sicherheit nachtragen.
Wie es auch sei, ich befreite die Wölfin aus ihrer Falle und so unglaublich es klingen mag, sie sah mich einen Augenblick tatsächlich dankbar an, ich sah es in ihren Augen, die Art und Weise wie ihre Blicke meine trafen, verrieten mir, dass ich in diesem Moment eine Freundin unter den Wölfen gefunden hatte.
Dann lief sie davon, tief in den Wald hinein und ich stand auf um weiter zu gehen, dabei stieß ich mit dem Fuß gegen etwas Weiches, es war der Kadaver eines weiteren Wolfes, doch diesmal hatte ihn keiner seiner Artgenossen getötet, sondern er hatte sich mit der Schnauze in Josephs Falle verfangen und musste keine Luft mehr bekommen haben.
Es tat mir wirklich leid und tut es auch immer noch, wenn ich daran denke, welche Qualen dieses Tier erlitten haben muss. Dafür wollte ich Joseph zur Rechenschaft ziehen, doch als ich am Lager ankam und mit ihm über die Fallen reden wollte, blockte er mich nur ab und ließ sich nicht weiter dabei stören, eine Art Brühe über dem Feuer zu kochen. Ich werde wohl nie erfahren, was er da drin verarbeitet hatte, es schmeckte auf jeden Fall nicht nach Hasen.

Ich denke ich werde die nächsten Tage nicht zum schreiben kommen, Joseph verhält sich merkwürdig, so kenne ich ihn gar nicht. Seit wir aus Arkansas aufgebrochen waren verschlechterte sich seine Laune zunehmend, so, als hätte er gewusst, was uns hier erwarten sollte.
Nunja, ich werde mich die nächste Zeit um unser leibliches Wohl kümmern. Oh Mist, ich muss Joseph wecken zur Wachablösung.

5. Tag


Nachdem wir einen ganzen Tag verloren hatten, waren wir die letzten beiden Tage in erhöhtem Tempo weiter gelaufen, immer diesem kleinen Pfad folgend, der in unregelmäßigen Abständen immer wieder nach links oder rechts abbog und so sehr Joseph auch darauf beharrt, ich weiß, das wir nicht immer stetig nach Süden gingen, wir sind vom Weg abgekommen und irren ziellos in den Wäldern im Osten Sibiriens herum. Langsam frage ich mich, ob Joseph noch Herr über sein Handeln ist, gestern hat er weitere Fallen aufgestellt, diesmal in kürzeren Abständen und in viel größerer Anzahl, ich frage mich, ob sein Gepäck nur aus Seilen besteht.
Als ich ihn heute darauf ansprach, murmelte er etwas von bestialischen Kannibalen Wölfen, sie würden ihn holen, schon in seinen Träumen zu ihm reden.
Wenn wir hier jemals raus kommen sollten, muss der arme Kerl dringend zum Psychiater.

Sie sind wieder da, schon in der letzten Nacht hatten sie uns beschattet, sind um unser Lager patrouilliert, aber sie haben uns nicht angegriffen. Joseph hat die ganze Nacht kein Auge zugemacht und ist immer wieder mit einem brennenden Ast als Fackel in das Wolfsrudel hineingelaufen, darauf hin waren sie geflüchtet, doch nie für lange Zeit. Ich habe so an die neun Stück gezählt, habe sie beobachtet, wie sie um uns herum schlichen, immer in gebührendem Abstand von zwanzig Metern, nur hier und da, sah ich, wie ein Wolfsschatten oder die Silhouette eines Wolfes hinter einem Baum hervorkam.
Bei jedem Heulen zuckte ich zusammen und befürchtete, dies war das Signal zum Angriff, aber es kam keiner.


6. Tag


Joseph darf nicht sehen, dass ich wieder schreibe, er meinte, ich sollte meine Zeit nicht damit vergeuden diese ganze Scheiße aufzuschreiben, sondern mich lieber darum kümmern, dass wir was zu beißen zwischen die Kiefern bekommen.
Ich habe ihn noch nie so erlebt, er wird immer aggressiver. Aber es ist erst kurz vor Sonnenaufgang und Joseph ist bereits los um neues Holz für das Feuer zu suchen. In dieser Nacht haben uns die Wölfe noch immer nicht angegriffen, ich frage mich, was sie vorhaben… Ich hätte nie gedacht, dass Wölfe über so etwas wie militärisches und strategisches Denken verfügen. Sicher, sie zeigen bestimmte Jagdverhalten, ihre Jagdweise lässt gewisse strategische Muster erkennen, aber das, was diese Wölfe tun, grenzt bereits an Psychoterror.
Ich werde nun losgehen und versuchen irgendwas Essbares zu finden.


Es ist einfach schrecklich, ich weiß nun, warum es die Wölfe so sehr auf uns abgesehen haben.
Als Joseph wieder unterwegs war, nachdem er murrend die Beeren und Wurzeln aufgegessen hatte, die ich in einer klaren Suppe für ihn gekocht hatte und immer wieder nur etwas von frischem, salzigem Wolfsfleisch brabbelte, wagte ich es und ging an seinen Rucksack. Eigentlich ist es ja unser Rucksack, denn es ist der einzige den wir noch haben, aber Joseph allein trägt ihn die ganze Zeit. Jedes Mal, wenn er von seinen „Spaziergängen“ zurückkehrte, sah ich, wie er etwas darin verstaute und ihn dann fest verschloss und als er mich ansah und sah, dass ich ihn dabei beobachtet hatte, knurrte er mich nur wütend an und setzte sich dann ans Feuer. Mir war klar, dass dies als Drohung gemeint war, niemals an diesen Rucksack zu gehen.
Doch ich bin froh, dass ich es tat, denn nun sehe ich klarer. Es war der Schwanz und die blutige Pfote eines Wolfes, die ich darin fand. Joseph musste wieder Wölfe gejagt haben und sie – Ich wage es kaum diesen Gedanken auszusprechen, geschweige denn ihn niederzuschreiben, aber so hart es auch ist er hat die Wölfe so wie sie waren, roh und blutig, gegessen.
Zum Glück merkte Joseph nichts davon, doch die Familie dieser Wölfe vermisste ihre Mitglieder und sie rochen es, sie rochen das Blut ihres Bruders, des Sohnes, des Kameraden.
Sie werden ihn rächen, dass steht fest, doch warten sie ab, bis wir schwächer werden und ihnen nichts entgegen zu setzen haben, dann werden sie über uns herfallen und uns ebenso verspeisen wie es Joseph mit ihrem Verwandten tat, und sie werden sich ihre Mäuler danach ablecken und unser Blut genießen.
Doch wenn ich ehrlich bin, allzu erschreckend finde ich diesen Gedanken gar nicht mehr, denn allmählig wäre mir der Tod angenehmer, als diese erbitternde Kälte und die ständige Angst. icht die Wölfe sind es, vor denen ich mich fürchte. Nein, es ist mein eigener Bruder, der mir Angst einjagt. Er verhält sich immer eigenartiger, seine Blicke haben etwas von einem dieser Irren aus der Anstallt in Little Rock, starr und glasig sah er mich heute an, als er weiteres Holz in das Feuer legte. Irgendetwas in mir sagte mir, dass dies aber kein Holz war, was er da hineinwarf und in einem Funkenregen aufging.
Angewidert wandte ich mich ab.

Ich werde die heutige Wache übernehmen, die Wölfe scheinen zu merken, dass es mit uns –vor allem aber mit Joseph- bergab geht, sie versammeln sich erneut um das Lager, dieses Mal zähle ich ein Dutzend von ihnen, silbrig schimmern sie zwischen den Bäumen im hellen Licht des vollen Mondes, welches durch die die Kronen der Bäume herabfällt und vom Schnee reflektiert wird. Es ist wunderschön, wären da nur nicht diese Schatten um uns herum und dieses flaue Gefühl im Magen. Er knurrt ständig, er soll damit aufhören - Soll ich auch einen von ihnen essen…?

7. Tag


Oh mein Gott, es ist geschehen.
Joseph ging heute früh wieder los doch bevor er im dichten Wald verschwand, wollte ich ihn unbedingt auf die Wölfe und diese Dinge in seinem Rucksack ansprechen. Ich versuchte ihm klar zu machen, dass die Wölfe nur deswegen hinter uns her waren.
Wir mussten verschwinden, den Tag nutzen und so weit wie möglich wieder nach Süden marschieren, endlich raus aus diesen Wäldern. Doch Joseph wollte nicht auf mich hören, er fing an mich anzuschreien „was erlaubst du dir eigentlich an meinen Rucksack zu gehen?! Ich hatte es dir doch ausdrücklich verboten!!!“ Joseph war völlig in Rage, ich versuchte ihn zu beschwichtigen, sagte ihm, er solle doch an seine Nerven denken und daran, dass wir zusammen halten mussten um aus diesen Wäldern wieder lebend heraus zu kommen, aber dazu gehörte auch, ehrlich zu mir zu sein und keine Geheimnisse vor mir zu haben. Wäre er gleich ehrlich zu mir gewesen, wir hätten bestimmt einen Weg gefunden uns zu retten.
Aber meine Worte brachten seine Wut nur noch mehr in Wallung, er schrie etwas von Verräter, ich hätte mich doch mit den Wölfen verbunden und solch ein Zeugs, er wurde richtig ausfallend mit seinen Kraftausdrücken und mir wurde klar, dass er nun völlig den Verstand verloren hatte.

Aber dann kam alles ganz plötzlich. Joseph holte aus, um mir kräftig eine zu geben und ich ging in Deckung, doch sein Schlag traf mich hart ins Gesicht und ich fiel zu Boden. Als ich wieder aufsah konnte ich nur noch den kantigen Stein sehen, wie er auf mein Gesicht zuflog, dann explodierte auch schon dieser Schmerz hinter meinen Schläfen und alles was ich noch sah, war ein riesiger Schatten, der über mich hinweg sprang und ich hörte Joseph laut aufschreien, es klang nach dem verzweifelten Aufbäumen eines verwundeten Bären im Todeskampf. Dann herrschte Stille.

Als ich vorhin wieder aufwachte, war der Mittag vorbei. Die Sonne beginnt nun bereits ihr abendliches rotes Licht über die Wälder zu werfen. Es ist wunderschön, dieses Licht verdeckt die Spuren der Verwüstung und des Todes, in diesem dunkelrot, in dem der Wald nun liegt, sind all das Blut und die Fetzen von menschlichen Körperteilen nicht mehr zu sehen. Es scheint, als ob dieser Kampf nie stattgefunden hätte.
Ich kann nicht beschreiben, wie es mir nun geht, ich frage mich nur die ganze Zeit über, warum sie mich verschont haben.
Ich werde nun Josephs Überreste einsammeln und sie ehrenvoll bestatten, so lange noch ein wenig Licht herrscht.


Ich weiß nicht, ob dies jemals jemand lesen wird, mir ist es egal, ob diese Zeilen es jemals zu einem Bestseller schaffen werden, ich bitte nur um eines, um Vergebung.
Ich weiß nicht, was in mich geraten ist, ich sitze hier am Feuer und fühle mich einfach nur noch dreckig.
Ich habe von ihm gegessen.
Es mag sich schrecklich anhören und das ist es auch, aber in dem Moment war ich nicht mehr Herr meiner Sinne. Ich sah das rote Fleisch, roch den metallenen Geruch des Blutes und fühlte wie warm es noch immer war, es war, als wenn eine uralte, animalische Seite von mir Besitz ergreifen würde und ich aß von Josephs Arm.
Ich riss das Fleisch mit meinen bloßen Zähnen vom Knochen ab, hörte wie die Sehnen zerrissen und kaute es lange und genüsslich.
Erst nachdem ich sah, dass ich nur noch einen Ellenknochen in der Hand hielt, der sauber abgenagt war, übergab ich mich.
Erst nach einer Stunden verebbte der Brechreiz und ich konnte beginnen meinen Bruder zu begraben.

Der Mond steht bereits hoch am Himmel und ich sehe sie näher kommen, das Feuer spendet nur noch wenig Licht und bald wird auch die letzte Glut erloschen sein und dann werden sie sich auch auf mich stürzen. Ich weiß nun warum, warum sie es getan haben, warum sie gewartet haben.
Sie wollten uns etwas lehren, sie haben uns gezeigt, wer von uns der bessere Mensch ist... sie töteten nur ihre verwundeten Kameraden, für die sie nichts mehr tun konnten, doch wir Menschen, wir töten, damit wir das größere Stück vom Hasen bekommen.

Das Feuer ist aus, sie Heult, sie ist es, mit den grauen Augen und den warmen Blicken. Ich bin beruhigt, dass sie es sein wird, die es tut…

 
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Hallo, Flafi,
ich finde deine Geschichte gar nicht übel. Spätestens ab der Mitte kann man zwar erahnen, wie die Story weitergeht, aber nicht so genau, dass es uninteressant würde, und die Stimmung ist ganz gut rübergekommen (zumindest zu mir). Anfangs hatte ich noch vor, die Gefährlichkeit der Wölfe als übertrieben zu kritisieren, aber da das ganze dann relativiert wird und ein wenig in Richtung symbolische Parabel abdriftet, finde ich das okay. Trotzdem: Eigentlich greifen Wölfe Menschen nur in absoluten Ausnahmefällen an, wenn sie verletzt oder in die Enge getrieben sind oder Junge oder Jagdbeute verteidigen. Einem Fallensteller würden sie in Wirklichkeit eher aus dem Weg gehen, als sich an ihm zu rächen (aber das ist ja auch nicht das wirkliche Thema der Geschichte, wenn ich sie richtig verstanden habe).

Einige "technische Fehler" hast du allerdings gemacht (keine Angst, die Liste sieht schlimmer aus, als sie ist):

Turbolenzen
Turbulenzen
nachdem die Brechstange vom Lenkrad der Flugzeuges wegrutschte
Tja, eigentlich heißt dieses Ding "Handrad", aber das weiß ich auch nur, weil ich im Lexikon nachgeschaut habe. Ich weiß selbst nicht, ob ich das schreiben würde, aber "Lenkrad" klingt meiner Meinung nach einfach nach Auto und daher falsch. Außerdem: des Flugzeugs.
wachte dieser bärtige, braunhaarige Mann auf
Hm, an dieser Stelle finde ich die Beschreibung des Mannes deplaziert. Die Beschriebung seines Äußeren würde ich bei seinem ersten Auftreten einbauen.
als ich diesen massiven Eisgletscher auf uns zukommen sah
Eigentlich ist jeder Gletscher aus Eis. Das ist klassisch doppelt gemoppelt. Schreib entweder eisige Bergspitze oder so was oder einfach Gletscher (aber dieses Wort kommt im nächsten oder übernächsten Satz noch mal vor).
Ich war am leben
Leben
Sowieso ist dies ein recht unbegehbares Gelände,
Hm, das "sowieso" gefällt mir in dieser Satzstellung nicht. Möglicherweise ist das nur eine persönliche Meinung, aber ich würde "ohnehin" schreiben.
Willkommen um zwanzigsten jahrhundert
Jahrhundert
den Kaschmirschal, den ihm unsere Mutter schenkte
geschenkt hatte. Ein Rückblick in einer Geschichte in Mitvergangenheit muss im Plusquamperfekt stehen. Diesen Fehler machst du mindestens drei Mal.
doch noch bevor ich zu ihm gehen konnte erschrak ich und ein leiser, quiekender Schrei entrann meiner Kehle.
Beistrich nach "gehen konnte". Außerdem würde ich nach "erschrak ich" auch einen machen. Ich finde, so ist die Satzgliederung etwas undeutlich.
aber dieser Hase bedeutete vielleicht für beide das Überleben.
Beide
Joseph war nicht beim Feuer als ich aufwachte
Beistrich nach Feuer
der mitten in der Nacht sich trotz des Feuers an unser Lager heranschlich und einfach unseren Rucksack mit sich zerrte.
Wieder der Plusquamperfekt ...
wo ich den Rucksack letzte Nacht verschwinden sah
... und noch mal
immer wieder nach Links oder Rechts abbog
links oder rechts
immer in gebürtigem Abstand von zwanzig Metern
Ich nehme an, du meinst "gebührend"
aber das was diese Wölfe tun grenzt bereits an Psychoterror
"was diese Wölfe tun" gehört von Beistrichen umrahmt
Joseph musste wieder Wölfe gejagt haben und sie –ich wage es kaum diesen Gedanken auszusprechen, geschweige denn ihn niederzuschreiben, aber so hart es auch ist er hat die Wölfe so wie sie waren, roh und blutig, gegessen.
Wenn du einen unvollständigen Satz mit einem Gedankenstrich beendest, ist er damit trotzdem zu Ende. Das "Ich" beginnt also einen neuen Satz und gehört groß und mit Abstand davor.
Nicht vor den Wolfen ist es, vor wem ich mich fürchte,
Wölfen, aber vor allem: Dieser Satz ist in dieser Form falsch. Richtig wäre: "Nicht die Wölfe sind es, vor denen ich mich fürchte." oder "Nicht vor den Wölfen fürchte ich mich, sondern ..."
Er knurrt ständig, er soll damit aufhören… soll ich auch einen von ihnen essen….
Die Auslassungspunkte verwendest du hier nicht ganz richtig. Erstens sind es immer genau drei und zweitens gehört ein Leerzeichen davor und danach. Außerdem beginnt (wie schon oben beim Gedankenstrich gesagt) danach ein neuer Satz mit großem Anfangsbuchstaben. Nach dem "aufhören" sind die Auslassungspunkte sogar falsch, weil der Satz auch so vollständig ist. Ich nehme an, du wolltest damit eine gedankliche Pause zwischen den beiden Sätzen andeuten, was durchaus angebracht ist. Zu diesem Zweck setzt man aber einen Gedankenstrich zwischen die Sätze (d.h. Punkt des ersten Satzes, Abstand, Gedankenstrich, Abstand, neuer Satz mit Großschreibung). Schließlich gehört ganz am Ende noch ein Fragezeichen (direkt nach dem dritten Punkt). Die Auslassungspunkte ersetzen zwar einen Punkt aber nicht ein Ruf- oder Fragezeichen. :klug:
er wurde richtig ausfallend mit seinen Kraftausdrücken
Das ist zwar nicht falsch, aber "richtig ausfallend" finde ich für diese Situation, in der ein halb-durchgedrehter ausflippt, viel zu harmlos formuliert.
Als ich vorhin wieder aufwachte, war der Mittag vorbei und die Sonne beginnt nun bereits ihr abendliches rotes Licht über die Wälder zu werfen.
Hier würde ich nach "vorbei" einen Beistrich oder vielleicht sogar einen Punkt machen und eventuell das und weglassen, um die beiden Sätze, zwischen denen einige Zeit liegt, deutlicher zu trennen. Jetzt klingt es im ersten Moment nämlich so, als hättest du einen Zeitfehler gemacht.
als wenn dieser Kampf nie stattgefunden hätte
als ob
Elenknochen
Ellenknochen
Erst nach zwei Stunden verebbte der Brechreiz
Das finde ich etwas unrealistisch. Langanhaltender Brechreiz hat normalerweise körperliche Ursachen. "Psychisch motiviertes" Erbrechen ist kurzfristiger. (Meiner Meinung und Erfahrung nach)
Das Feuer ist aus, sie Heult, sie ist es, mit den grauen Augen und den warmen Blicken, ich bin beruhigt, dass sie es sein wird, die es tut…...
heult. Ich würde hier ein paar der Beistriche durch Punkte ersetzen, zumindest den nach "Blicken". Die Auslassungspunkte passen hier zwar, aber es sind doppelt so viele wie nötig.

 

Hallöchen Woodwose!

Freut mich, dass dir die Geschichte gefiel.
Und was die Wölfe angeht, stimmt es wohl, dass Wölfe nicht so aggressiv im wahren Leben sind -eigentlich mag ich Wölfe auch sehr gerne.
Aber neben dem Yeti ;) und vieleicht Wölfen wäre mir für diese Umgebung nix gefährlichereres eingefallen.

Vor allem auch danke für deine Korrekturhinweise.
Habe se alle übernommen, außer die Sache mit der Beschreibung des Piloten.
Mir fällt grad nix ein, wie ich die sonst einbauen sollte.

Naja, vieleicht komt mir ja noch nen Gedankenblitz *g*

Also, danke nochmals und schönen Gruß
Flafi

 

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