Was ist neu

Anscheinend – Scheinbar

Mitglied
Beitritt
26.08.2006
Beiträge
10
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Anscheinend – Scheinbar

Bei meiner ersten Wanderung durch dieses Forum, bin ich über einen Thread gestolpert, der sich mit den verschiedenen Variationen des Scheins befasst.
Das regelmäßige verwechseln von Anscheinend und Scheinbar solle den dortigen Beiträgen nach, von sehr vielen praktiziert werden. Neugierig auf den Wahrheitsgehalt dieser Aussage, aktivierte ich die Suchmaschine in meinem Kopf und durchstöberte meine Erinnerungen nach meinem bisher geschriebenen Zeugs und wurde schnell fündig. Ja, auch ich scheine zu den „Verwechslern“ zu gehören.
Aber, wie sieht es bei anderen Leuten aus? Scheinbar … nein, anscheinend war meine Neugier noch immer recht aktiv.
Schließlich ging ich in ein Cafe, ein Ort, an dem sich viele unterschiedliche Menschen treffen und sich oftmals auch scheinbar kennen. Manche von ihnen kennen sich sogar wirklich.
Ich setzte mich an einen Tisch inmitten einiger besetzter und beschäftigte mich scheinbar mit der Tageszeitung. In Wirklichkeit lauschte ich den Gesprächen um mich herum. Doch anscheinend hatten sich die Leute nichts Scheinbares zu erzählen. Also änderte ich meine Taktik und begann die Leute nun zusätzlich zu beobachten. Dabei fiel mir ein Pärchen auf, beide schätzungsweise Ende dreißig, Anfang Vierzig, die scheinbar sehr verliebt ineinander waren. Sie war es anscheinend wirklich, er hingegen schien den Schein zu wahren. Sein Blick klammerte sich immer wieder an die junge Frau ihnen gegenüber. Der Mann neben ihr war anscheinend ein Kollege, der der ihr scheinbar ein guter Zuhörer war. Doch umso mehr sie von ihren Problemen am Arbeitsplatz berichtete, umso häufiger setzte er sein hinterhältiges Grinsen auf.
Nach einiger Zeit betraten drei weitere Personen das Cafe – zwei Frauen und ein Mann. Eine der Frauen war offensichtlich mit dem Mann glücklich liiert, woran sich die andere Frau scheinbar überhaupt nicht störte. Im Gegenteil, scheinbar gönnte sie den beiden gar ihr Glück. Und jedes Mal, wenn die erste Frau etwas sagte, stimmte ihr die zweite lächelnd zu, während ihre Augen ihren Hass nicht verbergen konnten. Die andere merkte dies scheinbar nicht und der Mann anscheinend auch nicht.
Mir hingegen erschien es, als hätte ich genug gesehen und als ich ging, tat ich scheinbar so, als hätte ich nichts mitbekommen. Doch anscheinend hat mich diese ganze Scheinbarkeit nicht mehr losgelassen und es schien mir, als müsse ich mir den Anschein der Scheinbarkeit, die scheinbar den Anschein der Realität besitzt, von der Seele schreiben.

W.H.C

 

Hi W.H.C,

erstmal herzlich Willkommen hier auf Kg.de

Mir hat deine Geschichte nicht gefallen, zum einen liegt das daran, dass es überhaupt keine Geschichte ist, sondern lediglich ein paar Gedanken, und ich mich gerade frage, was sie hier überhaupt soll...

Wenn du die Thematik wenigstens in eine Geschichte verpackt hättest, aber so kann ich daran nichts interessantes finden.

Mein Vorschlag: Versuch das ganze doch noch in eine richtige Geschichte zu verpacken. Ich würde das dann in die Rubrik Experimente stellen.

Ach ja.

Bei meiner ersten Wanderung durch dieses Forum, bin ich über einen Thread gestolpert, der sich mit den verschiedenen Variationen des Scheins befasst.
Solche Anmerkungen gehören normalerweise unter die Geschichte in einem extra Posting.

Sorry für den Veriss, aber das liegt hauptsächlich daran, dass ich in deinem Text keine Geschichte erkenne. Tut mir leid.

lg neukerchemer

 

Hey hey, eigentlich eine nette kleine Geschichte.

Habe zuerst gedacht, dass das gar keine Geschichte, sondern einfach so eine Scheinbar-Anscheinend-Diskussion wäre, hab dann aber doch weitergelesen und ja, es ist schon manchmal nicht so leicht, zwischen den beiden doch so ähnlich klingenden Wörtchen zu unterscheiden, aber anscheinend ist es dir ja inzwischen gelungen ;)

In diesem Sinne, Herzlich Willkommen auf kurzgeschichten.de und auch viel Erfolg weiterhin,

Sebastian

PS: Ich frage mich nur, ob deine Geschichte vielleicht eher zu den "Experimenten" verschoben werden sollte, da ist sie, denke ich, besser aufgehoben. ;)

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hallo neukerchemer,

erstmal danke, für deinen Willkommensgruß :)

Nun gut, für mich zählt zwar auch das erzählende als Geschichte, aber ich werde mir die Geschichte trotzdem nochmals vornehmen ;)

Zitat:
Bei meiner ersten Wanderung durch dieses Forum, bin ich über einen Thread gestolpert, der sich mit den verschiedenen Variationen des Scheins befasst.
Solche Anmerkungen gehören normalerweise unter die Geschichte in einem extra Posting.

Das war Absicht – als eine etwas andere Einleitung ;)

Hallo Sebastian,

auch dir erstmal danke fürs Willkommen heißen :)

Und danke für deine Beurteilung des Textes.
Tja, da merkt man schnell, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind ;)

Scheinbar … ähm, anscheinend ist es auch nicht immer leicht, die richtige Rubrik zu finden.
Da aber nun schon zwei der Ansicht sind, es würde eher zu den Experimenten passen …

Was neukerchemer anscheinend meint, ist die Erzählung der reinen Beobachtung, ohne z.B. die Dialoge „zu hören“ (?)

 

Dabei viel mir ein Pärchen auf
fiel
woran sich die andere Frau scheinbar überhaupt nicht störte (...) stimmte ihr die zweite lächelnd zu, während ihre Augen ihren Hass nicht verbergen konnten
Wie nun, gönnt sie den beiden ihre Liebe, oder hasst sie ? :confused:

Servus W.H.C.

auch von mir noch ein herzliches willkommenheissen.
Mir gefallen grundsätzlich Texte, die der Ähnlichkeit oder den Widersprüchen der Worte auf dem Grund gehen, doch bei Deinem werde ich nicht schlau. Und da sich scheinbar und anscheinend alles um die Läuterung des Autoren und im Idealfall des Lesers um diese beiden Vokabeln dreht, finde ich es schade, daß die Kernbotschaft nicht - zumindest bei mir - ankommt. Scheinbar und anscheinend.
Das Intro ist fürwahr ungewöhnlich und doch leider vom literarischen her altbacken, Du weckst eine Erwartung, die Du m.E. nicht erfüllst, zumindest was den Lernerfolg und -effekt angeht, auch wenn ich deutlich erlesen kann, daß Du Spaß am Formulieren und an Worten hast. Alleine das ist ja schon eine gute Basis für interessante Geschichten.

Also, schreib und wortklaube weiter.

Grüße,
Cheinbar Seltsem

 

Hallo C. Seltsem,

auch dir danke für dein willkommenheissen :)
und danke für das "f" :lol:

Zitat:
woran sich die andere Frau scheinbar überhaupt nicht störte (...) stimmte ihr die zweite lächelnd zu, während ihre Augen ihren Hass nicht verbergen konnten
Wie nun, gönnt sie den beiden ihre Liebe, oder hasst sie ?

--> woran sich die andere Frau scheinbar überhaupt nicht störte. Im Gegenteil, scheinbar gönnte sie den beiden gar ihr Glück. Und jedes Mal, wenn die erste Frau etwas sagte, stimmte ihr die zweite lächelnd zu, während ihre Augen ihren Hass nicht verbergen konnten.

Das Lächeln steht hier fürs scheinbare gönnen ;)

Das Intro ist fürwahr ungewöhnlich und doch leider vom literarischen her altbacken, Du weckst eine Erwartung, die Du m.E. nicht erfüllst, zumindest was den Lernerfolg und -effekt angeht,

Schade. Daran dürfte wohl auch meine bisherige Überarbeitung nichts ändern (wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob sich eine Überarbeitung bei dieser Geschichte – mal sehen ;) )

auch wenn ich deutlich erlesen kann, daß Du Spaß am Formulieren und an Worten hast. Alleine das ist ja schon eine gute Basis für interessante Geschichten.

Also, schreib und wortklaube weiter.


Danke :)

Da es mir so viel Spaß macht, lasse ich mich auch von ein paar negativen Reaktionen nicht vom Schreiben abhalten – und keine Sorge, ich schreib zumeist ganz andere Sachen ;)

 

Hi WHC
netter kleiner Happen. Irgendwo mehr eine Schreibübung, als eine ernsthafte Kurzgeschichte, aber nicht ohne Reiz.
Mir steht das Wortspiel zu sehr im Vordergrund, so dass die Handlung nur als pflichtschuldige Randerscheinung wirkt. Das ist ein Wenig schade, denn dein Schreibstil ließt sich angenehm flüssig, so dass man auf eine "wirkliche" Kg gespannt sein kann...

grüßlichst
weltenläufer

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom