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Antwort für einen Einfallspinsel

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24.09.2001
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Antwort für einen Einfallspinsel

Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? fragte sich der Einfallspinsel.
Lange dachte er nach, fand jedoch keine Lösung.
Da fragte er seinen Hund:
"Hund, was ist der Sinn des Lebens?"
"Zu essen und zu schlafen", antwortete ihm der Vierbeiner.
Einen Tag lang tat der Einfallspinsel nur essen und schlafen. Dies wurde ihm aber langweilig, deshalb fragte er den Baum:
"Baum, was ist der Sinn des Lebens?"
Ruhe und Besinnlichkeit", antwortete ihm der Baum.
Einen ganzen Tag sprach der Einfallspinsel mit niemanden auch nur ein Wort.
Auch diese Version wurde ihm zuwider.
So fragte er dann Gott:
"Gott, was ist der Sinn des Lebens?"
Und der himmlische Vater sprach: "Der Sinn deines Lebens besteht darin, zu tun und zu lassen, was du möchtest."
Und so lebte der Einfallspinsel weiter wie eh und je.

 

Eigentlich nicht schlecht... Aber irgendwie doch etwas zu kurz... *gg*

Aber ist trotzdem schön zu lesen, die Geschichte!!!! ;)

Griasle
stephy

P.S.: Ich bezweifle, daß der Sinn des Lebens von Hunden wirklich nur "essen und schlafen" ist... Frag mal meinen Sam - da kommt mindestens noch "Sachen anstellen, Socken verbeißen, Frauchen umrennen etc." hinzu... hihi :D

 

Und der himmlische Vater sprach: "Der Sinn deines Lebens besteht darin, zu tun und zu lassen, was du möchtest."

Das ist nicht Gott, sondern O-Ton Satan, wie schon Aleister Crowley so schön schrieb: "Do what thou wilt shall be the whole of the law."

Insgesamt viel zu kurz, und das Ende verpufft ohne Überraschung oder interessante Aussage.

 

Nun Ja!
Nichts besonderes, wenn man es als Geschichte liest!
Besser wäre sie bestimmt, wen du sie als Gedicht verfasst hättest, hast du schon mal darüber nachgedacht!
Ausserdem muss ich Ben recht geben!
Gott, wie er uns von der Kirche vorgegaukelt wird, würde nie so etwas behaupten!
Das hat Ben wohl damit gemeint, oder?

 

hm, der sinn des lebens? als informatiker faellt mir da nur "42" ein :-) und binaer dann 101010, naja, interpretieren koennt ihr da selber rein *ggg*

 

Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? fragte sich der Einfallspinsel Rainer.
Lange dachte er nach, fand jedoch keine Lösung.
Da fragte er seinen Gemeindepfarrer:
"Hochwürden, was ist der Sinn des Lebens?"
"Zu essen, zu schlafen, Vinum zu saufen, blöd daherzuquatschen und mit ein bisserl Glück eine Nonne zu schwängern", antwortete ihm der Vierbeiner (Hochwürden war gerade besoffen).
Einen Tag lang tat der Einfallspinsel nur essen, schlafen, saufen, Blödsinn verzapfen und in Ermangelung von Nonnen deutsche Models schwängern. Dies wurde ihm aber langweilig, deshalb fragte er Bill Gates:
"Mister Gates, was ist der Sinn des Lebens?"
Windows XP", antwortete ihm der Software-Gott.
Einen ganzen Tag sprach der Einfallspinsel, an Windows 98 gewöhnt, mit niemanden auch nur ein Wort und saß vor dem Compi.
Auch diese Version wurde ihm zuwider.
So fragte er dann den echten Gott, der nicht ganz so reich und berühmt war:
"Gott, was ist der Sinn des Lebens?"
Und der himmlische Vater sprach: "Der Sinn deines Lebens besteht darin, dein ganzes Einkommen wohltätigen Organisationen zu spenden, keusch zu leben, nur von Wasser und Brot dich zu nähren, täglich zehn Rosenkränze zu beten und ein guter Christ zu sein."
Aber so genau hatte es Rainer eigentlich gar nicht wissen wollen.
Und so lebte der Einfallspinsel Rainer weiter wie eh und je.

 

Erinnert mich ein wenig sehr an "Der Sinn des Lebens" von Alpha O'Droma :D , meine allererste Kurzgeschichte. Die hatte allerdings 'ne Pointe...

 

Es ist immer wieder bedenklich, wenn die Kritiken besser sind als der Ausgangstext...

 

Der Kritiker-Text ist geklaut, genau, wie Schillers "Die Bürgschaft" geklaut ist... :D :D :D

Grizze
stephy

 

Hallo Dominic,

das Problem bei deinem Text besteht vielleicht darin, dass du mit einem hohen Anspruch in die Handlung einsteigst, nämlich den "Sinn des Lebens" zu ergründen. Die Perspektive des "Einfaltspinsels" wirkt zunächst gar nicht unsympathisch, weil man vermuten darf, dass ein solcher Mensch unvoreingenommen diese Grundfrage menschlichen Daseins angeht.

Aber dann werden drei Personen als Adressaten eingeführt, die eigentlich in ihrer Art doch zu sehr divergieren: der Hund, der Baum und schließlich Gott. Selbst wenn man eine sehr steil ansteigende Linie der wachsenden Erkenntnis annehmen will, haben diese drei Instanzen kaum etwas miteinander zu tun, sind nicht vergleichbar.

Weiterhin stellt sich die Frage, wie die Ratschläge umgesetzt werden. "Ruhe und Besinnlichkeit" muss doch nicht heißen, dass man mit niemandem mehr ein Wort redet. Schließlich, und das haben die Kritiker vor mir schon angemerkt, ist die Zuweisung des Schlussgedankens ("tun und lassen, was du möchtest") an Gott, ganz gleich, was man darunter verstehen will, doch sehr fragwürdig.

Vielleicht soll der Text nur provozieren. In diesem Sinne könnte man ihn gelten lassen. Aber ich habe eher das Gefühl, dass er einfach zu wenig durchdacht ist.

Mit vielen Grüßen!
Hans Werner

 

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