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Auch ich kannte frohe Tage, glückliche Zeit, lange entschwunden!

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21.12.2007
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Auch ich kannte frohe Tage, glückliche Zeit, lange entschwunden!

„Mein Bruder und Rosa kommen auch!“ Wenn die Mutter das sagte, klang sie stolz – und fing gleich an, für Ordnung zu sorgen und Einkaufslisten zu schreiben. Rosa und Faruq fuhren ein 262er Volvo Coupé und wohnten in einem Haus mit Garten, der größer war als ein Fußballfeld.

Onkel Faruq, der eine Firma in Hamburg leitete, trug einen schweren Goldring am Finger. Er roch nach Zitrone und der Brillantine, mit der er sein dichtes Haar zu einer Bela-Lugosi-Frisur formte. Ich hatte immer ein bisschen Angst vor ihm. Er lachte nie und machte oft Bemerkungen, die ich nicht verstand.

Tante Rosa war klein, hellhäutig und rothaarig. Ich mochte ihren Duft nach Parfum, Puder, Schlagsahne und frischem Schweiß. Wenn sie mich umarmte – was sie gern tat - hatte ich oft Sorge, sie zu zerdrücken, so zart war sie. Einmal, als ihre nackte Schulter mein Gesicht bei einer Begrüßungsumarmung berührte, leckte ich ganz kurz über ein kleines Stückchen Haut, weil ich wissen wollte, ob sie so gut schmeckte, wie sie roch.

Wenn die Familie bei uns zusammenkam – Mutters jüngere Zwillingsschwestern, ihr Bruder und Tante Rosa - durfte ich meist lange aufbleiben. Es gab viel zu essen, und wenn niemand mehr konnte, legte mein Vater Musik auf und füllte die Wasserpfeife. Er überließ Onkel Faruq seinen Sessel, und Tante Rosa saß auf dem Sofa, eingekeilt von den Tanten mit den breiten Hüften und den Fächern, die wie bunte Armverlängerungen vor wogenden Brüsten flatterten. Die Unterhaltungen wurde lebhafter, wenn die Dämmerung einsetzte. Meine Mutter tischte Tschai und Berge von Gebäck auf, das gegessen wurde, obwohl alle mehr als satt waren.

Tante Rosa und mein Vater waren die einzigen, die Wein tranken. Tante Rosa kam aus Genua. „Wenn Faruq sie nicht aus der Oper entführt hätte, wäre sie sicher schon berühmt“, sagte meine Mutter manchmal mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Bedauern, und ich sah meinen Onkel dann mit seiner finsteren Mine, schwarzem Mantel und blitzendem Degen auf eine Bühne treten, wo er Tante Rosa packte, über die Schulter warf und mit ihr in den Schatten verschwand. Diese kindliche Vorstellung weckte Zorn in mir. In diesen Momenten hasste ich meinen Onkel mit der gleichen Inbrunst, mit der ich Tante Rosa verehrte.

„Ach, bitte, Rosa, singe für uns“, baten die Zwillingstanten zum dritten Mal. Einen Moment lang herrschte vollkommene Symmetrie: Shirin und Mitra ragten wie zwei dralle, glänzende Putten rechts und links von Tante Rosa auf, ihr zugewandt, die kirschroten Lippen geschürzt, als würden sie jeden Moment die blassen Wangen küssen wollen. Mein Vater schaltete sofort den Plattenspieler aus. Tante Rosa nickte; sie wirkte zu müde, um abzuwehren. Dann stellte sie ihr Glas ab, stand auf und strich den Rock ihres ärmellosen Kleides glatt. Mitten in unserem Wohnzimmer, zwischen Gebäck, Shisha, Reispapierlampe und Flokati begann sie zu singen. Es war jedes Mal ein Wunder, wenn die große Stimme aus dem zerbrechlichen Körper drang.

Ich hielt den Atem an. Wir alle hielten den Atem an und spürten, wie sich die Härchen auf unseren Armen aufrichteten. Klar und süß stieg die Stimme zur Zimmerdecke auf, breitete sich aus und füllte den Raum mit vollendeter Reinheit: „Anch'io dischiuso un giorno - Ebbi alla gioia il cuore…“

Ich hatte keine Ahnung von der Oper und Verdi und ich verstand kein Wort Italienisch, und so war ich mir sicher, dass Tante Rosa von Genua sang und von all dem, was sie dort zurücklassen musste. Ihre Stimme kroch mir unter die Haut, legte sich um mein Herz und zog es hinauf zum Himmel, bis es schmerzte.

Niemand bewegte sich, niemand sprach, niemand schien auch nur denken zu können, während Tante Rosa sang. Meine Mutter und ihre Schwestern lauschten mit halboffenen Mündern. Mein Vater lehnte im Durchbruch zum Esszimmer, groß und breitschultrig, die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben. Er starrte Tante Rosa mit merkwürdig stumpfem Blick an. Onkel Faruq hatte den Kopf gesenkt und das Gesicht in den Händen vergraben. Ich begriff erst, dass er weinte, als Tante Rosa nach der Arie wortlos den Raum verließ.

Meine Mutter reagierte als erste. „So schön“, sagte sie auf Farsi und strich ihrem schluchzenden Bruder über die Schultern. „Nicht wahr?“ Ratlos hob sie den Kopf und sah meinen Vater an. Der stieß sich von der Wand ab und folgte Tante Rosa. Ich sah, dass sich der Mund meines Onkels wie der eines plärrenden Kindes verzog. Der Anblick faszinierte und erschreckte mich. Ich lief meinem Vater hinterher.

Tante Rosa stand bei der Treppe, mein Vater im Gang.
„Ist deine Entscheidung, Rosa“, sagte mein Vater. Mit einem lässigen Ruck warf er den Kopf in den Nacken und schaffte sich das blonde, halblange Haar für ein paar Sekunden aus dem Gesicht. „Nur solltest du vielleicht jetzt nicht fahren. Du hattest ein paar Gläser.“
„Ich nehme ein Taxi.“
„Soll ich dir eins rufen?“
„Bitte.“
Wie konnte mein Vater Tante Rosa so einfach gehen lassen? Er drehte sich um, sah mich und sagte: „Komm.“
Mit einer Hand schob er mich in die Küche. Als er merkte, dass ich weinte, seufzte er: „Rosa und Faruq lassen sich scheiden.“
Dann nahm er den Telefonhörer und wählte.

Ich habe Tante Rosa nie wiedergesehen. Sie wanderte mit einem ihrer wohl zahlreichen Geliebten nach Amerika aus. Und obwohl sie Onkel Faruq jahrelang betrogen hatte, verlor er kein böses Wort über sie. Niemand tat das. „Sie war eine unglückliche Frau“, sagt meine Mutter heute noch manchmal. „Aber sie hatte die Stimme eines Engels.“ Und dann lächelt sie, und ich bin fast sicher, dass Tante Rosas Gesang noch immer in ihr nachhallt.

 

Hi Richard,

es gab hier in letzter Zeit so einige "Erinnerungsgeschichten", deren Struktur nicht stimmte und bei denen ich mich fragte, warum sie mir erzählt wurden.
Deine ist großartig, sie baut die Atmosphäre auf, konzentriert sich auf ein Detail dieser Erinnerung, über das sie dann den Kosmos schildert, in dem sie spielt und in den sie mich entführt.
Besonders gelungen die Selbstverständlichkeit einer eingewanderten Familie, die bei aller Wahrung der eigenständigen Kultur integriert erscheint.
Nur ein Detail beanstande ich, wüsste aber auch nicht, wie ich das besser formulieren könnte:

Mutters jüngere Zwillingsschwestern
so wären es dann Drillinge ;)
Vielleicht sollte ich mal meinen jüngeren Bruder frage, ob er von meinem Zwilling und mir als seinen Zwillingsbrüder spricht oder welchen Terminus er verwendet.

Leider bekomme ich den Titel in keinen Zusammenhang zur Geschichte. Der Erzähler wirkt an keiner Stelle böse oder so, als hielte er sich selbst für böse.
Ändert aber nichts daran, dass die Geschichte mir prima gefällt.

Lieben Gruß
sim

 

Hallo, rueganerin,

du bist ja schneller, als der Schall!

Tja, wie hat Tante Rosa geschmeckt...Damals hatte ich kein Wort dafür, heute würde ich vielleicht sagen: vor allem verheißungsvoll :)

> "flatternde Fächer" ... da stell ich mir so eine Mischung aus Schmetterling und Fächer vor.

Ja, so sah es auch aus, wie riesige Schmetterlinge vor wogenden Busen. Echt.

Zur Putte sagt Wikipedia: eine Putte "ist in der Skulptur und Malerei eine Kindergestalt, die meist wenig bekleidet oder nackt auftritt, mit oder ohne Flügel". Also so etwas: http://www.johann-degen.de/Putte rechts Kopie.jpg

> Das Ende kam unvermittelt. Ich dachte, Tante Rosa und der Onkel wären einen glückliches Traumpaar. War diese Wirkung beabsichtigt?

Hm, ich wollte die beiden nicht als Traumpaar darstellen, sondern eher als ein schon lange "fest installiertes" Paar. Auch sollte es weniger um ihre Ehe gehen als um die merkwürdige, verwirrende Macht der kleinen, zarten Tante Rosa, die sich ihrer verheerenden Wirkung vielleicht selbst nicht ganz bewusst war. Da sie mir wohl immer noch ein Rätsel ist, wundert es mich nicht, wenn ich das mit der Geschichte nicht "rüberbringen" konnte.

Dir vielen Dank für's Lesen und den Kommentar!

Viele Grüße

Richard

 

Hallo Sim,

Mensch, ich dachte, ich hätte das mit dem "jünger" umschifft. Da sie über 10 Jahre "jüngere Zwillingsschwestern" sind, ist meine Mutter natürlich nicht der Drilling, aber "jünger" kann ja auch heißen, dass die Schwestern zwei Minuten später auf die Welt kamen. Falls du das entwirren kannst, wäre das großartig. Ich kann es leider ebenso wenig wie die Sache mit dem "gleichen" und "selben" :)

"Auch ich wär’ gern gütig statt böse" ist die einzige, aber nicht sehr direkte Übersetzung der Arie der Abigail, die ich gefunden habe. Eigentlich hieße es besser: "Auch ich öffnete mein Herz einst für das Glück" - wobei mein Italienisch äußerst lausig ist und ich von den Tempi keine Ahnung habe.

Ich danke dir für's Lesen, den Zwillings-Hinweis und den Kommentar!

Viele Grüße

Richard

 

"Auch ich öffnete mein Herz einst für das Glück" fände ich aber, wenn auch kitschig, den wesentlich treffenderen Titel, denn er trifft sowohl die zarten Versuche deines Erzählers, der Tanta Rosa näher zu kommen und er trifft letztlich auch ihr Motiv, möglicherweise "fremdzugehen" und letztlich auszuwandern.

Lieben Gruß
sim

 

Hallo, Sim,

gut, dein Wunsch ist mir Befehl. Mein Italienisch ist aber ohne Gewähr!

Ciao und viele Grüße

Richard

 

Hallo Richard!

Ich mochte ihren Duft nach Parfum, Puder, Schlagsahne und frischem Schweiß.
Riecht der besser? ;)
Wenn die Familie bei uns zusammenkam – Mutters jüngere Zwillingsschwestern,
Kann man Zwillingstanten sagen?

Hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen, ist eine fremde und gleichzeitig doch sehr bekannte Welt.
Jah, Perser haben halt auch die gleichen Probleme wie Deutsche. ;)
Hauptsächlich hat mir die Sprache sehr gefallen, du verzichtest auf Geschnörkel und erreichst dadurch einen eindringlichen Ton. Schön.

JoBlack

 

Hallo Richard,

schoene Geschichte. Ich fand das alles sehr plastisch und bunt, sehr bildhaft. Man kann sie sich richtig vorstellen, wie sie da alle miteinander sitzen und der kleien Junge mittendrin. Ein paar sachen fand ich besonders gelungen:

Tanten mit den breiten Hüften und den Fächern, die wie bunte Armverlängerungen vor wogenden Brüsten flatterten

und

Ich sah, dass sich der Mund meines Onkels wie der eines plärrenden Kindes verzog. Der Anblick faszinierte und erschreckte mich.

Sehr schoen. Der Titel - nun ja, ich finde ihn etwas schwuelstig, aber andererseits sind sie ja alle sehr dramatisch und so, vielleicht passt er ja ...

gruss,
sammamish

 

Salü Richard

Wow, das war ja verdichtete Erzählweise pur, wie du die Spannung aus der Sicht des damaligen Kindes aufbaust und den Leser auf die gleiche Stufe stellst, nur damit mich die Erkenntnis bei der nachfolgenden Stelle, notabene meine Lieblingspassage

Tante Rosa stand bei der Treppe, mein Vater im Gang.
„Ist deine Entscheidung, Rosa.“, sagte mein Vater.
um so heftiger ereilt.

Schön, wie du mich als Leser für mündig erklärst und die fremden Kulturen nur mit sprachlichen Wegweisern einbaust, die zwar nebensächlich erscheinen, aber in gewisser Weise eben doch eine Hauptrolle spielen.

Danke für diesen Lesegenuss. Empfehlung ist mehr als gerechtfertigt.
Gruss.dot

 

Hallo Richard,

mir hat deine Geschichte auch sehr gut gefallen. sim hat das gut auf den Punkt gebracht. Ich möchte aber auch wissen, wie Rosa schmeckt ;)

Interessanterweise waren wohl alle so gefangen, dass keiner deinen permanenten Fehler in der wörtlichen Rede entdeckt hat, den du bei dot auch schon zitiert siehst: wenn du nach der Rede ein Komma setzt, gibt es davor keinen Punkt.

Also: „Ist deine Entscheidung, Rosa“, sagte mein Vater.

Und diesen Fehler findest du einige Male, geh mal suchen :D.

Der Titel ist auch nicht so mein Geschmack. Tante Rosas Duft oder so fände ich besser.

Liebe Grüße
bernadette

 

Da war doch schon mal was von bernadette angemeckert worden?
Armer Richard, is' hart, gell?
:D

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Morgen,

zunächst nochmal zum Titel, der ja nun noch zwei Watschn gekriegt hat: Er ist die Übersetzung der Arie der Abigail - allerdings ohne Gewähr, da ich nur molto poco, quasi niente Italienisch kann und im Netz keine richtigere gefunden habe. Kann vielleicht jemand zufällig eine wasserdichte Übersetzung des Textes "anch'io dischiuso un giorno, ebbi alla gioia il cuore" liefern?

Ich habe die ersten Zeilen der Arie als Titel gewählt, weil Tante Rosas Stimme noch viel aufregender war als ihr Duft und weil ich die Geschichte gern nach ihrem letzten Gesang für die Familie benennen wollte.

@JoBlack: Ja, frischer Schweiß riecht VIEL besser als alter. Vor allem an einer Frau, die man großartig findet. Riech mal genau hin! ;) Ob man "Zwillingstanten" sagen kann bzw. darf, weiß ich auch nicht. Ich lasse das aber erst mal so, bis mich jemand eines besseren belehrt.

@sammamish: Deine zweite Lieblingsstelle liegt mir auch besonders am Herzen. Tatsächlich gehört dieser Gesichtsausdruck, den ich eigentlich nur zu gern wieder vergessen hätte, zu den wenigen glasklaren Erinnerunen an meine Kindheit.

@dotslash: herzlichen Dank für die Empfehlung und dein Lob - insbesondere das zur "verdichteten Erzählweise". Ich freue mich sehr, dass es mir wenigstens einmal gelungen ist, tatsächlich mit wenigen, einfachen Worten auszukommen :)

@bernadette: Als Kind fehlen einem wohl die Worte, um sinnliche Verheißung zu beschreiben oder überhaupt erst als solche zu erkennen. Ich wollte nicht schreiben, wonach sie schmeckte. Das wäre zu profan gewesen und Tante Rosas aufregendem Geschmack auf gar keinen Fall gerecht geworden!

Ich geh dann mal und wisch die überflüssigen Satzzeichen auf. Ist auch gar nicht schlimm, dotslash - ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich den Korrektor eines Tages doch noch arbeitslos mache dank Eurer geduldigen Grammatik- und Rechtsschreib-Nachhilfe.

Euch allen vielen Dank für's Lesen und die netten und hilfreichen Kommentare!

Viele Grüße

Richard

 

herzlichen Dank für die Empfehlung
Oh, diesen Blumentopf muss ich schnell an sim weiterreichen, denn er ist der, wie hier ersichtlich der deine Geschichte (zu recht) empfohlen hat.
;)

 

Hallo Richard,

auch ein Lob von meiner Seite. Wirklich sehr stark beschrieben. Mein gesondertes Lob bekommst du für die Darstellung des Liedes. Die Magie des Gesangs kommt sehr deutlich spürbar beim Leser an. Konnte wahrlich "mitlauschen".
Gerade solche Passagen, die schon etliche Male beschrieben wurden und sich gefährlich nah am Rande des Kitsch bewegen, finde ich sehr schwierig rüberzubringen, ohne eben in jenen Abgrund zu kippen. Hier triffst du genau den "richtigen Ton" und das finde ich sehr beeindruckend.

Insgesamt schönes rundes sauberes Geschichtchen :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Richard,
es gibt nix Neues zu sagen: Eine ganz stimmige, in Form und Inhalt wunderbare Geschichte. Mit Genuss gelesen.
LG,
Jutta

 
Zuletzt bearbeitet:

Salü Richard,

jetzt hab' ich gesucht und gefunden. Die deutsche Übersetzung der Arie der Abigail lautet:

"Auch ich kannte frohe Tage,
glückliche Zeit, lange entschwunden!

Kaum fühlt’ ich Schmerz und Klage,
mir lachten sie seeligsten Stunden.
Ich weinte, sah ich Tränen,
mich quälte, ja quälte fremdes Leid!
Ach! Ewig verloren die
Träume von Liebe, von Seeligkeit!
Ich weinte, sah ich Tränen,
mich quälte, mich quälte fremdes Leid!
Ewig verloren die Träume von Liebe, von Seeligkeit!
Verloren die Träume, von Seeligkeit,
verlorene Seeligkeit.
Ach der Traum von Seeligkeit."

Nabucco, 2. Akt, 5. Scene

Da wundert es nicht, dass alle in Tränen ausbrachen. :)
Auch ich habe Deine Geschichte sehr gern gelesen und den Stil Deines Schreibens genossen. Auch der Tante Rosa gerne zugehört.

Liebe Grüsse,
Gisanne

 

Oh je, dotslash, danke für den Hinweis! Dann natürlich einen verspäteten herzhaften Dank an Sim!

@weltenläufer: Vielen Dank für das Lob! Da ich panische Angst davor habe, kitschig zu werden ;), freut es mich, dass ich mich offenbar erfolgreich beherrscht habe! Auch wenn ich ganz ehrlich zugeben muss, dass ich immer noch schwer sentimental werde, wenn es an diese spezielle Arie geht.

@Jutta: Vielen Dank! *verbeug*

@Gisanne: Super! Vielen Dank! Wo hast du das her? Ich habe zwei Alben, aber da ist natürlich kein Text dabei, und im Netz hab ich auch nichts gefunden - nur eine ganz üble Übersetzung von einer alten Callas-Aufnahme. Allerdings scheint deine auch nicht wortgenau zu sein, dafür aber treffend. Ich schätze, ich muss den Titel dann zum zweiten Mal ändern ;)

So, nochmal vielen Dank Euch allen und eine gute Nacht!

Richard

 

Hallo Richard,

mich erinnert der Erzählton an meine früheren Lieblingslesebuchgeschichten von Wolfdietrich Schnurre, Du triffst den Ton, leuchtest die Szene schön aus, ohne zuviele Details zu betrachten, zeichnest dabei ein klares, präzises Bild und schaffst eine schöne und sehr angenehme Athmosphäre.
Hat mir gut gefallen !

Textliches :

„Mein Bruder und Rosa kommen auch!“.
kein Punkt am Ende
Meine Mutter tischte Tschai und Berge von Gebäck auf
Du meinst den Tee, also Chai ?!
Reispapierlampe und Flokati begann sie, zu singen.
kein Komma
„Sie war eine unglückliche Frau“, sagte meine Mutter heute noch manchmal.
das Tempus ist quer, sagt sie heute noch manchmal oder sagte sie später noch manchmal würde es glätten

Empfehlenswerte Geschichte, schöne Miniatur.

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo, C. Seltsem, vielen Dank für's Lesen und den Kommentar! Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat. Das mit der Zeichensetzung übe ich noch - Korrektur wird eingearbeitet.

Ich kenne den Tschai nur in dieser Schreibweise; Chai sieht für mich eher nach einer asiatischen Variante aus (die vermutlich originaler ist). Ich werd' mal nachfragen.

Viele Grüße

Richard

 

RichardB schrieb:
Ich schätze, ich muss den Titel dann zum zweiten Mal ändern ;)
"Glückliche Zeit, lange entschwunden" hört sich mehr nach einem Titel an. :Pfeif:

 

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