Was ist neu

Ausgeräuchert

Mitglied
Beitritt
22.01.2005
Beiträge
329

Ausgeräuchert

An der provisorischen Ampel vor dem Blumenladen muss Fred anhalten. Er reißt die Plastikhülle von der Schachtel, zerknüllt das knisternde Ding, tippt auf die Scheibenautomatik, die Scheibe surrt runter, der Müll fliegt raus, Pappschachtel aufgeklappt, Kippe rausgezogen, Feuerzeug geschnappt, das beißende Geräusch des Feuer fangenden und schmauchenden Tabaks, und erst mal tief durchatmen.

Die Ampel springt auf grün, und der schwarze Renault Mégane schiebt los wie ein freudiges Kraftwerk. Nicht nur dass sein Karosserie-Design eher dem eines UFO oder einem Hover-Staubsauger aus den 60er ähnelt, nein, Fred nennt den Mégane auch seinen „Frauen-Sauger“.

Doch der City-Sportschlitten wird böse durch einen schleichenden Bus in der einspurigen Rue Monge ausgebremst. Fred bleibt cool, nur sich nicht aufregen, drückt auf den CD-Player, und um-um-um-um tönt fast gemächlich, aber unnachgiebig der Dancefloor-Stampf aus den Mégane-Lautsprechern.

Da steht sie am Straßenrand. Ein Körper biegsam wie ein Gertenstock, schlank wie eine Diät-Werbung und ein Gesicht, mit dem man auch bei der Miss France-Wahl noch punkten könnte. Kurz: eine fantastische Brünette Anfang Dreißig, die eher aussieht wie eine Zwanzigjährige.

Fred winkt lässig. Sie lächelt zurück, kurz, aber immerhin.
50 Meter weiter auf dem Place Emile Zola findet Fred sofort einen Parkplatz. Sein Glückstag heute! Er wuchtet sich aus dem Sportwagen.
„Baby, wir gehören zusammen.“
Die Zentralverriegelung geht schnalzend zu.
„Chérie, du und ich, wir gehören zusammen.“
Weit ausholend macht sich Fred auf den Weg. Die Jagdsaison ist eröffnet.
„Schatz, glaub mir, du und ich…“, wiederholt er, an seiner Liebeserklärung feilend.
Da steht sie wieder vor ihm.
„Oh Chérie“, fängt Fred an, und bevor Christelle antworten kann, gibt er ihr einen Begrüßungskuss auf die weichen, frisch geschminkten Lippen.
„Chérie, hast du etwas Zeit? Zum Essen?“, fragt er artig.
„Nein“, ziert sie sich.
„Wenigstens auf einen Kaffee, und dann sehen wir schon…“
„Gut, gut“, lenkt die Frau ein.
Fred dreht sich um. In der Geschäftsstrasse Rue Monge gibt es zwar viele Restaurants, aber Bars und Bistros sind Mangelware. Nun gut, die Ideal Bar ist ganz nah…
„Warum nicht?“, weist Fred charmant den Weg zur Ideal Bar.
Die Holzbohlen knarren, Jean Jacques Goldman schluchzt im Radio (Radiostation Chérie FM natürlich), die milchigen Glasscheiben im Jugendstil verhindern einen ungenierten Blick vom Bürgersteig ins Innere. Fred setzt sich an den kleinen runden Tisch, von dem aus die Scheiben einen relativ ungehinderten Blick auf die Strasse geben.
„Chérie, einen Espresso?“
Christelle gleitet aus ihrem Mantel und nickt ergeben.
„Zwei Kaffee“, ordert Fred. Und der Kellner verschwindet hinter den Tresen. Das Dampfen der Espresso-Maschine ist zu vernehmen, als sich Fred sanft hervorbeugt: Am Nebentisch hinter Christelle sitzt eine Studentin, die in einen Schal gehüllt tief in ein Buch gebeugt liest.
„Chérie“, fängt er in bittendem Ton an. „Du weißt...“
„Fred, wir haben uns auseinander gelebt.“ Christelle wendet sich ab und schaut aus dem Fenster auf die Strasse.
Fred hat jetzt freie Sicht auf die blonde Studentin am Nebentisch. Gerade schiebt sie sich die langen blonden Strähnen hinters Ohr. Ein Bild für die Götter.
Wo kommt sie her? Paris? Burgund? Vielleicht aus Südfrankreich?
Fred nimmt Christelle samt am Arm.
„Es war ein Fehler, sich so auseinander zu leben. Es war mein Fehler…“
„Unsere gemeinsame Zeit“, will Christelle ansetzen. Doch er lässt sie nicht ausreden: „Chérie, Baby, du und ich, glaub mir, wir gehören zusammen“, seine tiefe Männerstimme geht am Ende des Satzes in eine tonlose und sehr, sehr tiefe und ernste Stimmlage über.
„Fred!“ Sie neigt ihren Kopf und verbirgt ihr hübsches Gesicht in ihren schmalen Händen. Die Studentin am Nebentisch hebt den Kopf bei dieser melodramatischen Wendung und schaut Fred an. Welch Engelsgesicht: Ihre geschwungenen, vollen Lippen, fragend leicht geöffnet. Ihre rosig schmalen Wangen, die hohe Stirn, die blonde Haarespracht auf den Schultern. Fred lächelt dem studentischen Engel zu. Freundlich, natürlich ohne Hintergedanken, bewundernd, respektvoll – so wie es Frauen lieben, angeschaut zu werden.
Er beugt sich zu Christelle hinunter, atmet langsam und tief das Parfüm der Brünetten ein. Seine Wange berührt leicht ihre Hand, die sie noch immer vor ihrer Schläfe hält.
„Gib mir noch eine Chance, Chérie“, flüstert er flehend.
„Ich weiß nicht“, tönt es schluchzend.
Da steht der Kellner neben den beiden.
„Einen Moment, Chérie“, murmelt Fred und steht auf. Der Kellner stellt die beiden Tassen ab, schiebt den Kassenbon unter den Aschenbecher. Fred sucht die Toilette. Der Kellner weist in die Richtung der Treppe. Fred nickt, muss an der Studentin vorbei, die in diesem Moment ihren Wollschal anhebt. Einen Moment lang kommt ein wogendes Décolleté zum Vorschein, das jedoch sofort wieder mit dem Wollschal bedeckt wird.
Das Klo ist eng und dreckig. Fred stellt sich vor die Schüssel, öffnet den Reißverschluss und beginnt zu pinkeln… und denkt nach, wie er’s einfädeln soll.
Hallo, muss er sagen, mit der Stimme eines geschlagenen Hundes natürlich. Hallo. Wie heißt du denn?
Ich? Ich bin …
Und du? Fred grinst..
Ich habe Probleme, meine Frau will mich verlassen.
So?
Ja, genauer gesagt, sie hat mich schon verlassen, ich fühl mich so allein. Das ist gut. Fred nickt.
Ey, tut mir echt Leid für dich, wird sie sagen.
Willst du dich nicht einen Moment rübersetzen, ich würd dich gern zu einem Kaffee einladen…
Ich weiß nicht… Frauen wissen nie und wissen’s doch ganz genau.
Du würdest mir echt einen Gefallen tun…
OK.
Was liest du denn? Oh Mann, das wird schwer, schnell Thema wechseln.
Er hat fast zu Ende gepinkelt.
Was ist dein Sternzeichen?
Jungfrau?
Fred beginnt zu lachen, zu wiehern vor Vergnügen.
„Scheisse!“, sagte er jetzt laut, denn er hat sich auf die Hose gepisst. Er wischt sich über den dunklen Fleck, wäscht sich die Hände.
Er zwingt sich durch den schmalen Gang, an den Tischen vorbei, hin zum Fenster. Da sitzt seine brünette Ex-Freundin, sie schlürft vorsichtig am Kaffee. Am Nebentisch, die gut ausgestattete Blondine. Heute Abend Christelle, morgen das blonde Abenteuer, die nahen Bettaussichten gestalten sich gut. Fred grinst selbstzufrieden.
Fred geht an Christelle vorbei, will sich hinsetzen, doch als er sie streift, schreckt sie hoch, und mit dem Handrücken fegt sie die Kaffeetasse vom Tisch.
„Au“, brüllt Fred. Die neuen Flecken auf seiner Hose sind siedend heiß.
„Oh mein Schatz“, wendet sich Christelle ihm zu, die braune Soße fließt von der umgefallen Tasse, füllt eine Kaffeelache auf dem runden Tisch und tropft auf die Bohlen.
„Schatz, hast du dir weh getan?“, wiederholt Christelle. Sie leidet mit Fred mit.
„Geht schon“, wehrt er ab.
„Ah, Mist“, flucht er, als er seine Zigarettenschachtel im Kaffee schwimmend entdeckt. „Alle aufgeweicht.“
„Schatz…“, fängt Christelle an.
„Also heute Abend geht klar?“, fragte er jetzt direkt heraus.
„Fred“, beharrt Christelle, um die Unterhaltung in eine andere Richtung zu lenken. „Ich muss dir was sagen.“
Er schaut ihr tief in die Augen: „Baby, wir sind füreinander geschaffen.“
„Fred, ich habe einen anderen.“
Fred schluckt. „Du nimmst mich auf den Arm.“
„Nein.“
„OK, schick ihn dahin, wo der Pfeffer wächst.“
„Nein“, sie verschränkt die Arme.
„Mensch, Christelle, wir haben so tolle Sachen erlebt, wir beide, wir gehören zusammen. Ich verzeihe dir, schick ihn weg. Und heute Abend fangen wir ein neues Abenteuer an.“
„Es ist Pierre, dein Freund Pierre.“
„Du machst Witze.“
„Wir sind schon seit Monaten zusammen, wollten dich aber schonen.“
„Schonen?“ Freds Mund macht die langsamen Bewegungen des Mauls eines Goldfisches. Dann explodiert er: „Du Hure!“ Der runde Tisch fällt um, die Tassen zerbrechen krachend auf den Bohlen. Er versucht Christelle ins Gesicht zu schlagen, doch sie weicht ihm aus. Der Kellner kommt herbeigelaufen. Die blonde Studentin ist fassungslos aufgesprungen. Ihr Buch fällt auch auf den Boden. Der Kaffee breitet sich in den Rillen der Fussbodenbohlen aus.
„Das zahlst du mir heim, du Nutte! Du Hurentochter!“, zetert Fred.
„Mein Herr, verlassen Sie bitte unser Etablissement!“, geht der Kellner dazwischen, richtet wieder den Tisch auf, stellt sich zwischen Christelle und Fred. Der Kellner ist muskulöser als Fred gedacht hatte. Er drängt den Gehörnten zum Ausgang.
„Das hast du nicht…“ Fred ringt nach Atem. „…nicht umsonst getan.“
„Junge, du setzt keinen Fuß mehr hier rein, klar!“, zischt der Kellner ihm zu und schließt die Eingangstür knallend hinter dem Raufbold zu.
Die Passanten sehen Fred wie einen Marsmenschen an. Er kocht immer noch vor Wut, doch die Kühle auf der Strasse beruhigt ihn. Er hat seine Jacke im Café gelassen. Er versucht Christelle am runden Tisch hinter der milchigen Café-Scheibe auszumachen. Doch sie hat sich wohl woanders hingesetzt; er sieht sie nicht mehr.
„Nutte“, schreit er noch mal instinktiv Richtung Fensterscheibe, doch außer dem Kopfschütteln eines älteren Herrn, der an ihm vorbeigeht, erntet Fred nur vollkommene Gleichgültigkeit.
Fred tastet seine Hosentaschen ab. Autoschlüssel und Feuerzeug da. Portemonnaie. Am Mann. OK, nur keine Panik. Was tun? Der Tabakladen gegenüber.
Kurz entschlossen trabt der gehörnte Casanova die zwanzig Meter rüber zum Laden.
Die Ladenglocke bimmelt.
„Gauloises Blondes“, rasselt er begrüßungslos.
Die Verkäuferin schiebt ihm eine Packung rüber, er bezahlt wortlos, reißt die Packung auf, geht. Ladenglocke.
Vor dem Laden die Erinnerung an die beschissene Szene mit Christelle.
Er steckt sich eine Kippe an.
Der runde Tisch hinter dem Glas. Leer.
Er zieht, hustet, zieht noch mal am Glimmstängel, inhaliert.
„Hure“, murmelt er entrüstet.
Wo ist der Mégane? Place Emile Zola.
Er setzt sich langsam in Bewegung.
„Hinterfotzige Nutte.“
Sein Atem wird flacher. Er beginnt sich wieder aufzuregen, zieht an der Kippe.
Sein Herz in Wallung. Er hustet.
Er fällt. Sein Herz rast. Er keucht. Alles ihre Schuld, die Nutte.
Ihm wird schummrig. Seine Arme geben nach, seine heiße Stirn schlägt auf den Asphalt. Einer Penner hat ihn gesehen: „Zuviel getrunken, mein Freund?“
Aus der benachbarten Apotheke eilt eine Dame in weißem Kittel: „Oh mein Gott, ein Infarkt!“ Sie fühlt den Puls, schiebt den schweren Mann an die Häuserwand.
Sie rennt in die Apotheke zurück, telefoniert, kaum zwei Minuten kommen die Sanitäter von der Notaufnahme nahe gelegener Universitätsklinik herangefahren. Tatü-tata. Aus der Ideal Bar kommen der Kellner, Christelle, die blonde Studentin… Andere Passanten bleiben stehen; es bildet sich ein Kreis. Die Apothekerin bettet den Kopf des Manns auf ein Kissen. Der Notarzt springt aus dem weißen Kombi. Auf die Bahre. Die Infusion wird gelegt. Stabilitätsmittel injiziert. Mit Tatü-tata brettert der Wagen weg.

Die Ladenglocke bimmelt.
„Gauloises Blondes“, meint Christelle leise.
„Er hat nur eine Packung gewollt“, antwortet die Verkäuferin und schiebt ihr eine Packung zu.
„Was schulde ich Ihnen?“, fragt Christelle.
Aus dem Hinterzimmer krakeelt eine raue Männerstimme: „Was machst du denn? Warum dauert das immer Stunden, wenn du im Laden bist? Meinst du, ich warte hier ewig auf dich?“
Die Verkäuferin schaut Christelle stumm an und schüttelt den Kopf.
Dann zögert sie einen Moment, will etwas sagen, schließlich nimmt sie energisch die Packung Gauloises Blondes wieder zurück.

 

Hi Urach. :)


Tut mir leid, es liegt wahrscheinlich an mir, aber ich verstehe das Ende nicht richtig. Wollte sie ihn mit den Zigaretten umbringen? Wieso? Sie hatten sich doch getrennt. Und er wollte sie schließlich nicht zwingen, zu ihm zurückzukommen. Sie hätte keine Angst vor ihm haben müssen.
Und wer ist der Typ im Hinterzimmer? Der muss ja was mit der Ladenbesitzerin zu tun haben (oder Kassiererin)? Wenn ja, warum labert er sie dann blöd an, wenn sie verkauft?

Da ich das alles nicht weiß, fand ich die Geschichte nicht sonderlich ansprechend. Aber wie gesagt: Das kann auch an mir liegen, unter elf Stunden Arbeit leidet meine Konzentrationsfähigkeit etwas. ;)

Liebe Grüße
Tamira


Krimskrams:

Einige Metapher haben mir nicht gefallen, finde sie etwas zu plump, da sie zu aufdringlich sind und dabei nicht perfekt sitzen.

Ein Körper biegsam wie ein Gertenstock
Kann man anhand einer stehenden Frau nicht erkennen. Wie denn? Die kann geil und biegsam aussehen, aber muss sie es deswegen sein?
Edit: was sich somit erledigt hat. Doch finde ich, solltest du etwas persönlicher werden, schließlich kennt der Prot die Frau ja schon, doch als Leser hat man ja zu diesem Zeitpunkt keinen Hinweis darauf (erst in dem Absatz im Cafe).

„Chérie, einen Espresso?“
Christelle gleitet aus ihrem Mantel und nickt ergeben.
„Zwei Kaffee“, ordert Fred.
Sind Espresso und Kaffee in Frankreich dasselbe?

 

Tag, Urach.
Gut und flott geschrieben ist deine Geschichte, aber ehrlich gesagt bin ich mir bei der Pointe nicht ganz sicher, ob sie funktioniert, falls ich sie denn richtig verstanden habe: Angenommen, die Zigaretten sind vergiftet - woher will Christelle denn wissen, dass Fred sich nach der Trennung eine Packung holen und ausgerechnet in diesen Laden gehen wird? Ich war noch nie in Frankreich, aber wenn ich von Österreich ausgehe, dann gibt es jede Menge Tabakläden (die bei uns Trafiken heißen). Tamiras Frage, warum sie ihn überhaupt umbringen will, nachdem sie ihn verlassen hat, ist berechtigt.

Und den Schluss kapiere ich auch nicht:

Aus dem Hinterzimmer krakeelt eine raue Männerstimme: „Was machst du denn? Warum dauert das immer Stunden, wenn du im Laden bist? Meinst du, ich warte hier ewig auf dich?“

Wer spricht da eigentlich zu wem? :confused:
Ist das dieser Pierre?
Und warum nimmt die Verkäuferin die Packung zurück? Sind die auch vergiftet und sie will sie ihrem Mann (?) verabreichen?

Von der Verwirrung abgesehen ein recht netter Text, dem aus meiner Sicht leider etwas die Spannung fehlt.

Übrigens:

„Das zahlst du mir heim, du Nutte! Du Hurentochter!“, zetert Fred.

Umgekehrt: "Das zahle ich dir heim ..."

 

Hallo Urach,

mir geht es genauso wie Tamira und Rainer - ich interpretiere das Ende so, dass der Prot mit vergifteten Zigaretten ermordet wird, bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich so gemeint ist. Klär uns doch mal auf :)
Wenn es so gemeint ist, dann finde ich das Ende nicht sehr glaubwürdig. Christelle hätte sich mit der Verkäuferin verschwören müssen, damit die einem bestimmten Typen eine spezielle Packung Zigaretten verkauft (dadurch gibt es eine Zeugin und sie macht sich erpressbar..., außerdem könnte es doch zu Verwechslungen kommen, wenn die Verkäuferin Fred nicht kennt - da gibt es doch schlauere Methoden, einen Mord zu begehen), und sie hätte sich sicher sein müssen, dass Fred in genau diesen Tabakladen geht (unwahrscheinlich, denn er war doch derjenige, der vorgeschlagen hat, in dieser Gegend essen zu gehen - sie wollte doch zuerst eigentlich gar nicht mit). Auch das Motiv ist mir nicht ganz klar. Okay, sie hat einen anderen, und Fred reagiert ziemlich eifersüchtig - aber nicht gewalttätig. Okay, er ist offensichtlich ein ziemlicher Schürzenjäger. Trotzdem - deshalb bringt man doch niemanden um.
Dein Schreibstil gefällt mir ganz gut, bis auf manche Metaphern - aber das wurde ja schon angesprochen. Insgesamt lässt mich der Text ein bisschen ratlos zurück.

Eine Sache noch:

„Das hast du nicht…“ Fred ringt nach Atem. „…nicht umsonst getan.“

Umsonst passt hier mAn nicht. Das klingt so wie: was du getan hast, war nicht vergeblich. Du meinst aber vermutlich eher so was wie: das bleibt nicht ungestraft, dafür wirst du noch büßen. Oder?

Grüße von Perdita

 

Liebe kg-ler,

wir müssen nicht nch Frankreich gehen, um zu wissen, dass auch Raucher Gewohnheitstiere sind.

Und in Frankreich gibt es keine Zigaretten-Automaten, sondern ausschliesslich Tabakgeschäfte, von denen es aber nur eine begrenzte Anzahl an staatlichen Konzessionen gibt.

Wenn X im Café einen Kaffee trinkt und dabei seine Kippen-Schachtel von Person Y unter Wasser (d.h. Kaffee) gesetzt wird, dann gibt es meist nur eine Tabakladen-Möglichkeit (in Deutschland eben nur einen Zigarettenautomaten), wo sich der Abhängige neu versorgen kann.

War denn keinem Leser aufgefallen, dass Y die Kippen von X absichtlich bewässert?

OK, dann muss ich's noch deutlicher formulieren.

LG
WU

 

Hallo Urach,

War denn keinem Leser aufgefallen, dass Y die Kippen von X absichtlich bewässert?

Mir nicht. Den anderen scheinbar auch nicht. Da musst du noch was tun, damit das klarer wird.
Und ich bleibe dabei: Das ist eine sehr umständliche Mordmethode, und mit der Verkäuferin schafft sich die Frau unnötigerweise eine Zeugin, die sie belasten könnte. Wenn ich mal jemanden um die Ecke bringen will, mach ich das bestimmt nicht so :D.

Grüße von Perdita

 

Die Leute in einem Stadtviertel kennen sich so gut wie in einem Dorf.
Die Tabakgeschäfts-Besitzerin will dann auch spontan die zweite Packung behalten...
Find ich nicht unrealistisch!

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom