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Begegnung

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02.02.2003
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Begegnung

Es wurde Herbst, der Himmerl war grau bedeckt von dunklen Wolken und die Bäume trugen bereits keine Blätter mehr. Als ich ihn kennengelernt hatte war es Sommer...
Ich bekam eine Gänsehaut, als mir ein kalter Windstoß entgegenkam. Ganz frest zog ich meine Strickjacke an mich, doch sie hielt die Kälte nicht ab. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich auf meinem Heimweg von der Schule einsam fühlte, obwohl ich diesen Weg doch immer allein ging.
Und auch die Straßen waren wie ausgestorben; kein Auto; Kein Mensch... einfach niemand -nur ich.
Mein Kopf wurde von traurigen Gedanken gequält:
"Warum wird es so schnell Herbst?"
"Warum ist es bloß schon so kalt?"
"Warum fühle ich mich bloß so allein?"
Antworten auf diese Fargen zu suchen machte keinen Sinn, das merkte ich schnell.
Ich begrub diese Gedanken; genau wie auch den Sommer, der schon seit Tagen in seinem Grab verweilte. Ich wollte nicht wahrhaben, dass es vorbei war, aber es war längst nicht mehr zu bestreiten... Ich hatte den Sommer nicht gehen lassen wollen, denn er hatte mir so viel Wärme gegeben und eine Strickjacke hatte ich nicht gebraucht.Er ging viel zu schnell und hatte alles Schöne mit sich gerissen; das was blieb war der Herbst...
Ich ging weiter und es traf mich wie ein Schlag!
Dort...noch einige Meter weit entfernt kam mir jemand entgegen...
Der Himmel zog sich zusammen und die Luft wurde schwer.
Ich war mir sicher, dass er es war; er, der mir den Sommer nahm... er, der mir den Herbst brachte.
Ich wusste, dass er auch mich erkannte...
Ich zuckte zusammen, als der Himmel zu beben begann und es um mich herum ganz dunkel wurde.
Er kam näher.
Er war es doch, der mir den Himmel auf Erden geschenkt hatte; der mir die Zeit meines Lebens gegeben hatte und sie mir genauso schnell wieder genommen hatte.
Näher und näher...
3 Meter... nicht allzu weit entfernt schlägt ein Blitz in einen Baum ein und die Flammen stechen gen Himmel empor...
2 Meter... geißender Donner direkt über mir...
1 Meter... die welt versinkt, alles ist schwarz. Umuns herum reißt der Boden ein- zieht alles mit sich.
Da ist er.
Er bleibt stehen... ich bleibe stehen...
Unsere Blicke treffen sich -lange... Worte sind nicht wichtig; nichts ist mehr wichtig.
Wir stehen uns so nah gegenüber, dass ich ihn spüren kann.
Unsere Lippen...Nein! Das darf nicht sein... Ich spüre seine zunge, sie ist rau und berührt die meine. Dieser Kuss; die Vereinigung von Himmel und Hölle!
Um uns herum...nichts , ein unbeschreibliches Nichts;
göttliches Nirvane - teuflische Apokalypse.
Noch immer habe ich Gänsehaut, doch innerlich verbrenne ich. Kann das nicht ertragen und will doch nicht loslassen; ich konnte noch nie loslassen.
Der Sommer hätte nicht gehen dürfen, doch ich konnte ihn nicht halten, so sehr ich auch an ihm klammerte. Ich klammere auch jetzt noch, als er schon von mir abgelassen hat.
Unsere Zungen lösten sich voneinander, unsere Lippen gingen auseinander, nur meine Hände hingen noch an ihm. Erst in diesem Moment spürte ich den Regen auf meiner Haut, spüte, dass ich ganz durchnässt war.
<Er darf nicht gehen! Er darf es einfacht nicht! Sieh mich an!>
Doch er blickte auf den Boden...
Ich konnte es nicht glauben...

Die schwarzen Wolken verzogen sich zwar, aber die sonnenstrahlen fanden keinen Weg zu mir. Der starke Regen ließ nach, doch es nieselte unaufhörlich.
Er ging...liße michwieder allein...
Und wer hätte ihn halten können?

Da stand ich nun... der Sommer war nicht zurückgekommen, er hatte ihn genommen...
der Winter war noch nicht da, er hielt ihn zurück...
Es war Herbst

 

Hallo Yvonne-Noriko,
Wenn man mal von den vielen, vielen Rechtschreibfehlern absieht, hast du hier ein düsteres, trauriges Bild gemalt. Ich habe den Eindruck, dass du mit dieser geschichte deinen Kummer verarbeiten wolltest.
Deine Hilflosigkeit kommt mit dem Vergleich des vergangenen Sommers und der kommenden Kälte gut zum Ausdruck.
Aber irgendwie wirkt die Geschichte ein bißchen schnell dahingeworfen. Du solltest sie noch einmal gründlich überarbeiten und die Fehler ausmerzen. Dann läßt sie sich bestimmt besser lesen.
Einen netten Gruß, barkai

 

Hallo yvonne,

also irgendwie hat mich die atmosphäre deiner geschichte schon gefangen, passt ja auch zur einziehenden kälte derzeit..das fand ich sehr gut

anosnsten hat deine story schon noch einige schwächen - gerade auch beim thema rechtschreibung - das lässt sich aber sicher schnell ändern.. auch die "drei punkte" würde ich mir sparen..

nicht ganz klar geworden ist mir die begegnung mit dem jungen mann: man ist nicht mehr zusammen? aber bei einem zufäligen treffen küsst man sich? und dann geht er wieder?.. habe ich nicht ganz verstanden..

zitat:
Dieser Kuss; die Vereinigung von Himmel und Hölle!
Um uns herum...nichts , ein unbeschreibliches Nichts;
göttliches Nirvane - teuflische Apokalypse.
Noch immer habe ich Gänsehaut, doch innerlich verbrenne ich.

das war mir ein klein wenig zu dick aufgetragen - gerade auch weil du es ansonsten so gut schaffst, eher leichte melancholie zu erwecken - das bricht hier etwas..

insgesamt aber trotzdem ein schöner und vielversprechender anfang hier auf dieser seite - viel spaß beim lesen und schreiben..

viele grüße, streicher

 

Das is doch alles nur bildlich gemeint...
Natürlich küss ich keine fremden Leute auf der Straße, aber es geht ja auch nich um die Vorgeschichte sondern nur um den Moment...
Also das alles bitte auf bildlicher Ebene und nich sachlicher sehen...
jaja die Rechtschreibfehler.. ich hab die geschichte hier in einem abgetippt, weil ich nicht wuste, dass mans kopieren kann... daher die Fehler...
Íst aber auch schon über ein Jahr her, dass ich die hier reingestellt hab...

 

Halli Hallo noch mal!
Ich stolpere gerade über einige deiner Geschichten wie du liest und ein Verdacht, der in meinem letzten Statement schon anklang, findet hier seine Bestätigung...
Deine Geschichten scheinen alle einen großen Anteil an deinem eigen Leben zu haben, es sind keine Geschichten im gebräuchlichen Sinne, sondern schein Gedanken aus dem Tagebuch zu sein. (Also vielleicht doch sehr viel gebräuchlicher und auch älter als Kurzgeschichten, Novellen und Romanen)
Und dort liegt der Hund begraben!
Vielleicht versuchst du in der Zukunft dich beim Schreiben einfach ein wenig von der Geschichte zu lösen???
Durch eine gewisse Distanz könnten zum einen die Geschichten an Inhalt gewinnen, da du mehr Details, die für dich selbstverständlich sind, da sie ja aus dir kommen und welche du deshalb oft nicht erwähnst, welche aber für den Leser wichtig wären, um sich zurecht zu finden; zum Anderen würden die pickenden Schnäbel von uns Kritikern dann nicht mehr so wehtun. Die Figuren in deinen Geschichten haben auch ein recht auf eigenes Leben! Sie dürfen deine Ansichten ruhig übernehmen, deine Träume und Wünsche erfahren/leben und Erlebnisse mit dir Teilen, trotzdem solltest du Versuchen sie als Eigenständige Figuren zu betrachten, die deiner Person zwar ähnlich sein können aber trotzdem eigenständig sind.
Vielleicht wäre es dazu ganz hilfreich eine Geschichte außerhalb der Iahperspektive zu Schreiben um der Möglichkeit zu entgehen in den Kopf der/des Prot/s zu blicken...
Zu der Geschichte bleibt zu sagen, dass die Atmosphäre ein wenig berauscht und süchtig machen kann, dass aber die Rechtschreibung, auch wenn diese Geschichte nicht mehr Stand der Dinge ist durchaus über den "bearbeiten"-button auf den Stand der Dinge gebracht werden könnte, dass würde Archäologen wie mir das Leben/Lesen erleichtern.;)

 

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