Mitglied
- Beitritt
- 11.12.2003
- Beiträge
- 398
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 4
Berts Missgeschick am späten Morgen
Eines Morgens wachte Bert verschwitzt in seinem Bett auf. Es war sehr spät geworden letzte Nacht, und so hatte Bert dementsprechend dicke Augenringe unter den Augen. Duschen konnte er nicht mehr, da er schon zuviel Alkohol im Blut gehabt hatte und darum gleich ins Bett gefallen war und eine Sekunde später tief gepennt hatte.
Er hatte keine Ahnung mehr, wie er nach Hause kam. Ein richtig unangenehmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Er stand auf und ging ins Badezimmer.
„Mannomann, ich hasse das.“, stöhnte er. Nachdem er geduscht hatte ging er runter ins Wohnzimmer um zu frühstücken. Da erinnerte er sich langsam wieder etwas an den vergangenen Abend. Er hatte eine Frau kennengelernt. Ihr Name... Er fiel ihm einfach nicht ein. Aber Ihr schönes Gesicht hatte sich unwiderruflich in seinem Gedächtnis eingebrannt. Und schwupp, kam ihm auch der Name schon wieder in den Sinn. Furta hiess sie. „Oh Furta...“, seufzte Bert.
Auf einmal läutete es an der Tür. Verschrocken drehte Bert den Kopf um, so in Richtung der Tür sozusagen, die ziemlich genau 180 Grad hinter ihm war. Neben einem scharfen Schmerz verriet ein lautes Knacken in der Nackengegend Bert, dass er sich soeben das Genick gebrochen hatte. Doch Bert hatte einmal bei Notruf gesehen, wie ein Motorradfahrer nach einem Unfall mit dem selben Problem zu tun hatte. Dieser hatte sich selbst dort einfach an den Haaren gefasst und den Kopf gerade gehalten, dass der Kopf nicht umknicken und er sterben konnte.
Genau dies machte Bert auch. Noch bevor sein Kopf zur Seite knackte, flitzte seine Hand über seinen Kopf und riss an den Haaren. Doch offenbar riss Bert etwas zuviel des Guten. In der nächsten Sekunde hielt er ein grosses Haarbüschel in der Hand, und der Kopf drohte erneut zusammezufallen und Bert endgültig das Licht auszulöschen, wie man so schön sagt. Doch bevor dies geschehen konnte, reagierte Bert wieder wie der Blitz und fasste sich mit beiden Händen an den Wangen, um den Kopf stabil zu halten. Dies war offenbar die bessere Methode, denn der Kopf sackte nun nicht mehr zur Seite.
„Ich komme!“, schrie er und stand hektisch auf um zur Tür zu rennen. Nur wegen diesem blöden Genickbruch dauerte es so lange bis er an der Tür angekommen war.
Sofort öffnete er die Tür mit dem Bein, und sah gerade noch eine Frau weglaufen.
„He, Sie! So warten Sie doch! Jetzt bin ich trotz meinem Genickbruch zur Tür gerannt!“, rief er laut.
Die Frau drehte sich sofort um, als sie ihn hörte, und kam lächelnd zurück. Bert hatte noch immer einen dicken Kater, und sah darum alles noch etwas unklar und verschwommen. Gespannt kniff er die Augen zusammen und versuchte, die Person zu erkennen. Dadurch kamen seine fetten Augenringe noch besser zum Vorschein, was ihm in diesem Moment aber egal war. Als die Frau noch drei Meter entfernt war, stand sie genau in diesem Fokus, wo Bert’s Augen scharf sahen. Bert erkannte sie sofort wieder. „Oh Furta...“, flüsterte er, und vor lauter Freude streckte er ihr die Arme entgegen, um sie zu umarmen. Zwei Sekunden später lag er tot am Boden. Furta konnte nur noch den Tod feststellen, was später vom Arzt nur bestätigt werden konnte. Vor lauter Freude hatte Bert seinen Kopf fallen gelassen und die Nervenbahnen in seinem Rückgrad waren gerissen.
Ende