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Bist du glücklich?

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14.12.2002
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Bist du glücklich?

„Im Grunde genommen“, erklärte Nicole und nahm einen Schluck Kaffee bevor sie weiterredete, „ist die Floskel `Wie geht es dir` ungefähr so überflüssig wie impotente Männer.“ Wir lachten und Anna prustete ihre heiße Schokolade quer über den Tisch. „Nein im Ernst“ durchbrach sie das Lachen. „Es gibt eine einzige, internationale Antwort auf die Frage wie es einem geht. Und das ist `gut und dir?`.“ „Stimmt!“, bestätigte Juli. „Im Grunde genommen sollte man die Frage umstellen, wenn man sich tatsächlich dafür interessiert wie es dem anderen geht.“ Eine Pause entstand. Nicole zündete sich eine Zigarette an und Anna beobachtete fasziniert den Kellner, der ihr heimlich zuzwinkerte.
Ein Mann mit Hut und Gitarre stellte sich in die Nähe des Cafès und fing an „Let it be“ von den Beatles zu spielen.
„Bist du glücklich?“ wendete sich Juli unvermittelt an mich und durchbrach die melancholische Stimmung. Ich holte tief Luft und trank ein Schluck Kaffee, obwohl der kalt geworden war. Die anderen richteten ihre Blicke auf mich. Der Gitarrenspieler hörte auf, zu spielen. Ich versuchte ruhig zu wirken, doch in meinem Kopf fing ein Karussell, was lange stillgestanden hatte, sich an zu drehen. Ich lächelte Juli unverbindlich an und antwortete bemüht elegant; „comme ci, comme ca!“ Mal so, mal so... Anna fing wieder an zu kichern, sie kannte meine Art zu genüge auf Fragen nicht direkt zu antworten. Die Musik setzte erneut ein. Ich lehnte mich in dem Strohstuhl zurück und setzte die Tasse Kaffee ab. Situation gerettet. Doch das Karussell drehte sich gnadenlos weiter, immer und immer schneller.

In der U-Bahn auf dem Weg nach Hause beobachtete ich die Menschen. Es ist wohl bekannt, das Menschen in der U-Bahn grundsätzlich zu erbärmlichen Gestalten werden, mit tief hängenden Mundwinkeln und Augen, die ins Leere schauen. Es ist, als würde man sich in wandelnde Leichen verwandeln, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass man sich lebendig unter der Erde befindet. Mein Blick rauschte über die Leute, blieb hängen an zwei Jungen Frauen, die sich erst ansahen, um sich dann in die Arme zu fallen und zu jubeln, verhalten natürlich, man wollte ja das traurige Leichendasein der anderen Fahrgäste nicht stören. „Sabine“, schrie die eine. „Wie schön dich zu sehen!“
„Wie geht es dir?“ „Gut, und dir?“
Das unvermeidliche war geschehen. Der internationale Code war wieder angewendet worden. Ich schüttelte nachdenklich den Kopf.

Ich stieg spontan 3 Stationen früher aus. Es war mittlerweile Abend geworden. Die Menschen auf den Straßen waren betont beschwingter, verliebter, fröhlicher. Ich lächelte die vorrübergehenden Pärchen an und sie lächelten glücklich zurück. Die Glocken einer Kirche in der Nähe schlugen elf mal, als ich an seiner Haustür ankam. Ich klingelte und er öffnete mit einem müdem Blick und verwuschelten Haaren. Als er mich sah, erwachten seine Augen und er umarmte mich. „Bist du glücklich?“, flüsterte ich in sein Ohr.
„Ja“, flüsterte er zurück. „Sehr sogar“.
Ich genoss seine Wärme, seinen Geruch. „Ich auch!“ sagte ich mit fester Stimme. Mehr zu mir als zu ihm. Trotz Kriege und obwohl ich kein Haus besaß und keine Million. Obwohl es anfing zu regnen und die meisten Menschen fragen „Wie geht es dir?“ Das Karussell hörte sich auf zu drehen und ich hüpfte wie ein glückliches Kind heraus.

 

Hallo Fanny,

ich bin noch nicht ganz schlüssig, wie ich deine Geschichte verstehen soll. Die Gedanken deiner Prot beginnen sich im Kreis zu drehen (Karussell), als ihre Freundin Juli sie ernsthaft fragt, ob sie glücklich ist. Sie ist sich offensichtlich nicht sicher, aber wieso? Weil sie sich ihrer Liebe zu ihrem Freund nicht sicher ist? Könnte man am Ende meinen. Aber dann schreibst du von Kriegen und Millionär sein. Sehnt sie sich einfach, wie wir alle manchmal, nach einer besseren Welt und einem besseren Leben? Das wäre mal meine erste Idee.

Ein paar Textsachen noch:

Fanny schrieb:
Wir lachten und Anna prustete ihre heiße Schokolade quer über den Tisch.

Finde ich auch überzogen. Muss ja nicht gleich über den Tisch sein, ein beinahe hätte gereicht.


Fanny schrieb:
„Bist du glücklich?“ wendete sich Juli unvermittelt an mich und durchbrach die melancholische Stimmung.

Wieso ist die Stimmung melancholisch? Gerade eben haben sie sich halb totgelacht. Nur weil man auf eine einfach Frage immer dasselbe sagt?


Fanny schrieb:
Ich holte tief Luft und trank ein Schluck Kaffee, obwohl der kalt geworden war. Die anderen richteten ihre Blicke auf mich. Der Gitarrenspieler hörte auf, zu spielen.

Wieso hört der Gitarrenspieler auf zu spielen? Findest du das nicht etwas zu dramatisch? Der steht doch vor dem Café und will Geld verdienen.
Und dann lässt du die Musik nach der Antwort auch direkt wieder einsetzen. Für mich ist das too much.


Fanny schrieb:
In der U-Bahn auf dem Weg nach Hause beobachtete ich die Menschen. Es ist wohl bekannt, das Menschen in der U-Bahn grundsätzlich zu erbärmlichen Gestalten werden, mit tief hängenden Mundwinkeln und Augen, die ins Leere schauen. Es ist, als würde man sich in wandelnde Leichen verwandeln, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass man sich lebendig unter der Erde befindet.

Warum soll das so sein? Okay, vielleicht sehen die meisten Augen unverbindlich ins Leere, aber wandelnde Leichen?

Fanny schrieb:
Mein Blick rauschte über die Leute,

mMn rauschen Blicke nicht

Fanny schrieb:
Die Menschen auf den Straßen waren betont beschwingter, verliebter, fröhlicher.

Sind sie das oder kommt es deiner Prot nur so vor?

Fanny schrieb:
Ich klingelte und er öffnete mit einem müdem Blick

Eben hast du gesagt, sie sei auf dem Weg nach Hause. Hat sie da etwa keinen Schlüssel?


Das war's soweit von mir. Ich denke, dass das ganze noch eingehender Bearbeitung bedarf.

Liebe Grüße
Cassandra

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo fanny,

auch ich bin noch ein wenig aufgrund deiner Geschichte unschlüssig. Zu sehr ist es ein abriss und zu wenig eine Geschichte. So wird der Charakter leider nicht ganz ausgebaut und so weiß man nicht, was man von deiner Protagonistin halten soll.
Aber dennoch, auch wenn der Gedanke nicht ganz neu ist, interessant ist er allemal. Was braucht der Mensch zum Gölücklich sein? Geld? Auto? Haus? Liebe? gute Laune?

Leider bleibt durch den oben angesprochenen Kritikpunkt die Herausarbeitung dieses Gedankens nur Stückwerk.

erklärte Nicole und nahm einen Schluck Kaffee bevor sie weiterredete
statt "weiterredete" würde ich "fortfahren" wählen, klingt imo eleganter.


@cassandra:

Eben hast du gesagt, sie sei auf dem Weg nach Hause. Hat sie da etwa keinen Schlüssel?
sie stieg spontan 3 Stationen früher aus...

cu_chris

 

Hallo Fanny,

den Sinn deiner Geschichte habe ich nicht ganz verstanden. Es geht dir wie es scheint um die Floskel "Wie geht es dir?", die man sehr häufig gebraucht, ohne über den Sinn nachzudenken.

Lassen wir mal den Sinn deiner Kg bei Seite. Während des Lesens sind mir einige Sachen aufgefallen

Hinter dem Satz

„Nein im Ernst“ durchbrach sie das Lachen.

füge noch an , während wir die Schokoladenkleckse mit einer Serviette wegtupften. Damit ist die Anmerkung von MM beseitigt.
sowie
nach der wörtlichen Rede ein Komma

... und fing an „Let it be“ von den Beatles zu spielen.

Komma nach an

„Bist du glücklich?“ wendete sich Juli unvermittelt an mich

Komma vor wendete

Soll das die umgestellte Form des Satzes sein, von der vorher die Rede war?
Wenn ja, wäre es besser hier noch ein müsste es dann wohl heißen
anzufügen. Das macht mE die Sache klarer.

Ich holte tief Luft und trank ein Schluck Kaffee, obwohl der kalt geworden war.

..., der inzwischen kalt geworden war klingt besser

Ich versuchte ruhig zu wirken, doch in meinem Kopf fing ein Karussell, was lange stillgestanden hatte, sich an zu drehen.

... ein Karussell, das lange.....
Hier verstehe ich die Bedeutung des Karusells nicht, das du ja noch an anderer Stelle einfügst.

... antwortete bemüht elegant; „comme ci, comme ca!“

elegant: "Comme ci.....

Strohstuhl

soll wohl ein Rattanstuhl sein?

Es ist wohl bekannt, das Menschen in der U-Bahn grundsätzlich zu erbärmlichen Gestalten werden,

dass

Es ist, als würde man sich in wandelnde Leichen verwandeln, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass man sich lebendig unter der Erde befindet.

Es ist, als wären sie wandelnde Leichname, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass sie sich fühlen müssen, wie lebendig begraben.
Du willst hier wohl den Spruch "Du siehst aus, wie der wandelnde Leichnam verwenden"? Wenn es denn schon Leichen sein müssen.
Da sich der Satz auf die Menschen in der U-Bahn bezieht, würde ich hier beide Male statt man das Wort sie verwenden.

... zwei Jungen Frauen, die sich erst ansahen, um sich dann in die Arme zu fallen und zu jubeln, ...

... zwei junge Frauen, die sich erst ansahen und sich dann jubelnd in die Arme fielen,...

Das unvermeidliche war geschehen.

Das Unvermeidliche war geschehen.

Ich stieg spontan 3 Stationen früher aus.

drei (Zahlen bis zwölf ausschreiben)

Die Menschen auf den Straßen waren betont beschwingter, verliebter, fröhlicher.

Die Menschen auf den Straßen schienen betont beschwingter, ....
Du weißt nicht, ob sie es sind.

Ich lächelte die vorrübergehenden Pärchen an und sie lächelten glücklich zurück.

... und sie lächelten scheinbar glücklich zurück.
Auch hier hast du nur den Eindruck, als seien sie glücklich.

Ich klingelte und er öffnete mit einem müdem Blick und verwuschelten Haaren.

Wer ist er? Freund, Bruder, Schwager?

„Ich auch!“ sagte ich mit fester Stimme. Mehr zu mir als zu ihm. Trotz Kriege und obwohl ich kein Haus besaß und keine Million.

ein Komma vor sagte.
Trotz Kriege und ohne ein Haus oder eine Million zu besitzen.

Und wieder das mysteriöse Karussell und Menschen im Regen. Da weiß ich nicht, was du damit meinst, oder ich stehe auf dem Schlauch.

So, ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr kritisiert. Aber das war es auch schon von mir.

Viele Grüße
bambu

 

@ chris

danke für die Erklärung. Hab das kleine Wörtchen spontan doch glatt übersehen.
Ziehe diesen Punkt also zurück.

Grüße
Cassandra

 

oh-jeh,schon wieder bin ich anderer meinung als das gros der kritiker.

hallo fanny,

ich finde deine geschichte im gesamten für gelungen. es geht hier um die oberflächlichkeit - mit der sie sich (für sich selbst) auseinander setzt. als die oberflächliche floskel gegen ein ganz und gar nicht oberflächliche nachfrage ersetzt wird, ist sie anfangs überfordert - und anschliessend fühlt sie sich konfrontiert. da fängt das karusell an, sich zu drehen. es dreht sich solange, bis sie für sich eine nicht oberflächliche antwort gefunden hat. das "mal so, mal so" war keine antwort - es war ein entkommen aus der situation. der prozess für die antwort ist der weg zu ihrem freund. mir war es klar, dass sie zu ihm gehen würde, denn nur da kann es die antwort geben. das glücklich sein ist nun mal gekoppelt mit der zweisamkeit (ausnahmen ignorierend).
die beiden begegnungspunkte beshreiben das fortsetzen der suche nach der antwort. die menschen in der u-bahn sind mit sich selbst beschäftigt. sie schauen ins leere. aber was weiss sie von ihnen? sie kann daraus keine schlussfolgerung treffen, ob diese menschen glücklich sind oder nicht - oder welche stimmung sie haben. wenn die 2 bekanntinnen aufeinander treffen, entfällt nämlich der typisch leere blick. das bestätigt genau das, dass der eindruck der menschen in der u-bahn nur situationsbedingt ist.
draussen sind die pärchen - sie sind glücklich, das sieht man ihnen an, denn sie erwidern das lächeln. also wird es deutlich - in der zweisamkeit ist das glück eng miteinander verbunden. ein teil einer partnerschaft kann nicht glücklich sein, wenn der andere teil es nicht ist. deshalb kann sie diese frage unmöglich allein beantworten.
so ist die begegnung mit ihrem partner forciert, so auch die frage an ihn. er beantwortete diese frage nicht nur verbal sondern auch mit gestik und mimik - so dass es klar wird, dass die antwort von ihm keinesfalls eine floskel ist. jetzt, wo sie weiss, dass er glücklich ist, kann sie ihr eigenes gefühl überprüfen.
ich denke, diese geschichte ist schlüssig, und in ihr stecken mehr gedanken, als wörter.
erzählerisch ist das auch schön, besonders die einleitung. schöner, gefühlsnaher dialog.

einige kleinigkeiten als ergänzung zu marius, cassandras und bambus liste habe ich aber trotzdem noch:

Wir lachten und Anna prustete ihre heiße Schokolade quer über den Tisch. „Nein im Ernst“ durchbrach sie das Lachen.

"lachen" ist doppelt
das 2. "Lachen" könntest du mit "Ausgelassenheit" ersetzen

Ich versuchte ruhig zu wirken, doch in meinem Kopf fing ein Karussell, was lange stillgestanden hatte, sich an zu drehen.

"was" >> "das"
aber ich würde lieber den eingeschobenen nebensatz am ende sehen.

Anna fing wieder an zu kichern, sie kannte meine Art zu genüge auf Fragen nicht direkt zu antworten.

vor "auf" wäre ein komma nötig

Es ist, als würde man sich in wandelnde Leichen verwandeln,
in wandelnden leichen verwandeln - das ist ja lustig *smile*. wie wäre es mit "Zombies"? oder "mutieren"?

man wollte ja das traurige Leichendasein der anderen Fahrgäste nicht stören.

genau *smile*!
"wollte" >> "will"?

Ich stieg spontan 3 Stationen früher aus.

schreibe zahlen besser aus, wenn möglich alle zahlen, auch die über zwölf. nur wenn es eine unleserliche wortkolonne ergeben würde, wie z.b. 3753467, dann natürlich nicht.

Trotz Kriege und obwohl ich kein Haus besaß und keine Million.

und trotz der "und"s ist es eine aufzählung. besser mit komma
"Million" >> "Millionen"?

Obwohl es anfing zu regnen und die meisten Menschen fragen „

"obwohl" kommt schon im vorgängersatz vor. "obgleich" würde etwas helfen"

Das Karussell hörte sich auf zu drehen und ich hüpfte wie ein glückliches Kind heraus.

besser "herunter"

---------


„Im Grunde genommen sollte man die Frage umstellen..."
- soweit ich weiß, kann man z.B. ein Sofa umstellen, aber keine Frage. Die kann man "anders stellen" oder besser "formulieren"

- marius. na, ja, da hast du recht. aber in einer wörtlichen rede ist m.e. das erlaubt!

fazit - schöne geschichte, nicht unbedingt eine herausforderung, aber trotzdem schön.

bis dann

barde

 

Oh Gott, zwei Premieren auf einmal.
Nie hatte ich so viele Kommentare auf eine geschichte (und nie hatte ich so viele negative) hmm...

Ich denke, ich bin etwas zweigleisig gefahren und abgewichen. Zum einen ging es um diese Standardfrage und zum anderen ob man wirklich glücklich ist. Habe es wieder einmal geschafft etwas zu schreiben, was mehr in Gedanken stattfindet als in handlung.
"und in ihr stecken mehr Gedanken als Wörter" fand ich toll.

verdammt, vielleicht habe ich ja ein Schreibtrauma und kann nur noch gedanken-geschichten schreiben.
Wie schrecklich.
Ich werde mich sofort an einen spannenden Thriller machen, in dem niemand auch nur wagt, nachzudenken. Ehrlich :thumbsup:
Also vielen Dank and die Kritiker.
Ich verstehe was ihr meint und es stört mich ungemein, das ich so in etwa das gleiche denke (nein, nicht schon wieder denken...)
mfg
Fanny

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Fanny,

meine Kritik sollte keineswegs negativ sein.
Ich kann nur mit Geschichten, in denen man zu viel selbst denken muss, nicht so viel anfangen, Vielleicht sollte ich mir ein bisschen mehr Gedanken darüber machen, was die Autoren denken, als sie sich die Story ausgdacht haben.

Ob ich jetzt schon genug gedacht habe? *smile*

Übrigens durch die Kritik von Barde bin ich jetzt schon im Bilde, was deine Geschichte aussagen soll. Dass du das Karussell gebrauchst, das erst wieder stillsteht, wenn es die richtige Antwort gefunden hat, finde ich im Nachhinein einen recht guten Schachzug.

Gruß
bambu

 

Hallo Fanny,

als bekennender Nichtfreund von Einleitung, Hauptteil und den anderen Regeln die vor Urzeiten mal aufgestellt wurden, fand deine Geschichte durchaus lesenswert.

Wo kommen wir hin, wenn wir zu Floskeln verkommende Aussagen nicht mal auf ihre Richtigkeit überprüfen.

Ich fands schön
krilliam Bolderson

 

Oh ist ja toll, mein Selbstbewusstsein nimmt langsam wieder Form an. Dabei habe ich jetzt extra eine GEschichte (fast) ganz ohne Nachdenken geschreiben. (Wen`s interessiert siehe Thema Gesellschaft: "Das Hochzeitstrauma"
(darf man das hier, für sich selbst Werbung machen?)
Also vielen Dank Bambu und Krilliam... (Ist das Schwedisch oder so?)
mfg
FAnny

 

Hallo Fanny,

so, jetzt wollte ich deine andere Geschichte auch lesen. Diese hat mir besser gefallen. Ich habe einmal gelesen, dass ein Mensch am Tag über 100 Mal lügt - meistens unbewusst. Wie oft sagt man auf die Frage "Wie geht es dir?" einfach nur "Gut", auch wenn es eigentlcih nicht stimmt.
Solche Floskeln sind meistens wirklich ziemlich dämlich udn man sagt sie oft nur, damit man eben etwas gesagt hat. Fast erwartet man schon eine bestimmte Antwort und ist erstaunt, wenn wir eine andere bekommen.

Ich hatte eigentlich nicht so empfunden, dass sie an der Liebe zu ihrem Freund zweifelt. Eher am allgemeinen Zustand ihres Lebens. Mal ehrlich: Wer macht sich wirklich Gedanken, ob man glücklich ist? Man merkt zwar eindeutig, wenn man unglücklich ist - aber dazwischen gibt es ja noch eine ganze Menge.

Schade fand ich, dass du am Ende ein bisschen moralisch geworden bist:

Trotz Kriege und obwohl ich kein Haus besaß und keine Million.

Das fand ich irgendwie abgedroschen. So ungefähr: Wie kann ich unglücklich sein, wenn auf der Welt so viele schlimme Dinge passieren.

Insgesamt fand ich die Geschichte aber ganz gut.

LG
Bella

 

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