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bla bla bla

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14.10.2006
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bla bla bla

"Bla bla bla bla
Bla bla
Bla!"

In krakeligen Buchstaben schrieb Erg auf sein Stück Papier.

"Bla bla bla bla bla"

Er hatte keine Lust.

"Bla bla bla bla bla blaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

Der Filzstift schrieb nicht mehr richtig, Erg drückte ihn zu fest aufs Papier. Erg ließ sein Kinn auf das Stück Papier sinken und schloß die Augen. Nur für fünf Sekunden. Er machte die Augen wieder auf und sah die unzähligen blas die in roten Buchstaben auf seinem karierten Stück Papier standen. Lustlos schrieb er noch ein paar dazu. Sein Filzschreiber war leer. Das letzte bla war kaum zu erkennen.

Nur für fünf weitere Sekunden die Augen schließen. Nur ganz kurz. Erg fühlte, daß ihn sein Verstand einen Streich spielte. Die fünf Sekunden würde es nicht geben. Wenn er jetzt die Augen schloss würde er fest einschlafen. Tief und fest. Schlafen. Nur schlafen. Wie schön. Erg träumte von Susannes langen dunkelblonden Haaren. Dunkelrote Buchstaben tanzten vor seinen Augen. Von fern rief Jemand "bla! Bla bla bla bla bla! bla bla bla". Was für ein schönes Wort bla doch war. Immer lauter wurden die blas. Viel zu hell war das Licht, das Erg blendete als er seine Augen langsam wieder öffnete. Er schlief nicht mehr. Aber immer noch hörte er eine Stimme die bla rief. "Bla bla bla!" Langsam wurde das Bild vor Ergs Augen scharf. Er erkannte die Umrisse des Gesichts seines Professors. Ungewöhnlich, daß dieser nicht wie sonst an der Tafel stand. Jetzt befand er sich direkt vor Erg, hatte das karierte Blatt mit den unzähligen roten blas in der Hand und las diese laut vor.

Erg beschloss erneut, daß auch dieses Semester einfach noch zu früh war, um die Prüfung zu machen.

 

Hallo Anselm,

kurz ist sie ja, Deine Geschichte. Ist Erg eine Abkürzung für Ergebnis? Ansonsten scheinst Du eine Überdosis Dadaismus abbekommen zu haben, weshalb ich die Geschichte vielleicht eher unter Experimente einsortieren würde ...

Ansonsten kann man aufgrund der wenigen verwendeten Worte mehr oder weniger Wohlwollende in dein Werk hineininterpretieren, wie Kritik am Deutschen Ausbildungssystem, der Studentenschaft an sich, der Qualität von Filzstiften, das Thema der Systemverweigerung oder mit weniger Wohlwollen fragen, was soll der Schwachsinn?

LG,

N

 

Hallo Nicole!

Vielen Dank für Deine Anmerkungen!


Ich denke man sollte die Geschichte so nehmen wie sie ist.
Glaubst Du daß es wichtig ist, daß jede Geschichte Kritik beinhaltet? Ich habe das bislang noch nicht so gesehen. Ich möchte in diesem Fall nichts kritisieren, nur etwas erzählen.

Anselm von M

 

Kritik in jeder Geschichte?

Gott bewahre, nein. Aber tieferen Sinn, Hintersinn, eine Aussage bitte schon. Und da sehe ich das Problem bei deinem Werk. Was ist die Aussage? Manche Studenten sind Idioten? Manche Studenten gehen gedopt zur Prüfung?

Diese Antworten bleibst du schuldig und damit ist die Geschichte in Summe verdammt mager.

LG,

N

 

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