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Blockade

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29.01.2006
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Blockade

Laufen laufen,nicht stehen bleiben,nur noch dieser Gedanke beherrscht mich.
Laufen, aber wohin laufen?

Die Taschenlampe flackert,ihr schwächer werdender strahl erfast eine Wand.OK zurück nächster Gang. eine Abzweigung, wieder eine Wand,andere richtung nächste Gang rechts oder links welche Abzweigung, egal nur weiter.Verdammt wie bin ich hir hin geraten.
Da wieder dieses unbekannte unheimliche Geräusch, so als würde Metall über Stein kratzen.
Mein Herz hämmert wie wild,das Blut rauscht laut in meinen Ohren,meine Nackenhaare stellen sich auf.Hinter mir ein Krachen,
Weg hier!
Den nächsten Gang entlang rechts ,dann links nicht stehen bleiben.

Was hinter mir her ist,und warum? keine ahnung.

Schweissperlen sammeln sich auf meiner Stirn brennen in meinen Augen.
Wieder dieses Donnergrollen.
Ich muß schneller laufen weiter.Ein letztes aufflackern der Lampe,vorbei nur noch Dunkelheit
das Ende.
Da ein Licht ?
Hoffnung keimt in mir auf.Tageslicht der Ausgang.
Weiter weiter schreit es in meinem Kopf,nicht aufgeben.Schmerzhaft schnappe ich nach luft.das But pulsiert durch meinen Körper,jagt in meinen Kopf scheint ihn zum platzen zu bringen.
ein Sprung, ich bin in Sicherheit.
Warmes Sonnenlicht umflutet mich Frische Luft strömt bei jedem Atemzug in meine Lungen
Plötzlich eine Hand auf meiner Schulter !
Zu Tode erschreckt drehe ich mich um und schaue in ein Sonnengebräuntes Gesicht, dessen Besitzer sichtlich außer Atem nach Luft schnappte.
Gleichzeitig versuchte er mich beruhigend anzulächeln,ich hörte seine Stimme :
"Scusi Senore, beruhigen Sie sich Sie nix mehr brauchen Angst zu haben hier im Kolosseum schon seit Jahrhunderten keine Löwen mehr nix Gefahr "!

Löwen? Kolloseum?

Langsam dämmert es mir die Gedanken werden klarer,formen sich,ergeben ein Bild.Zuviel Arbeit keine Ideen mehr, regelrechte Blockade. Mein Chef,der Zwangsurlaub in Rom. Der Touristenführers, der immer noch beruhigend auf mich einredet und mich langsam zu den anderen zurückbringt.Die Peinlichkeit des ganzen und entlich neue Ideen.

 

Hi Babylon

Zunächst mal das Gute: Die Idee hat mir ganz gut gefallen. Die Umsetzung ist aber ehrlich gesagt katastrophal, obwohl da bestimmt viel Potential drin steckt.

Als erstes eine Sache, die mich ganz gewaltig gestört hat:

......... -
a n z u l ä c h e l n
....!?!

Davon bekommt man nur eines: Augenkrebs!

Ich zitiere da mal einen meiner Lieblingsautoren:

Terry Pratchett schrieb:
"Multiple exclamation marks [...] are a sure sign of a diseased mind."

Was soviel bedeutet wie: mehrere Ausrufezeichen sind ein sicheres Zeichen für einen kranken Geist. Und das gilt auch für alle anderen Satzzeichen. Es gibt nur ein einziges Satzzeichen, das mehrmals hintereinander auftauchen kann und darf: der Punkt, aber auch der nur dreimal.
Und was mit Sicherheit zur baldigen Erblindung deiner Leser führt ist die Verwendung unterschiedlicher Satzzeichen hintereinander. Das ist wirklich nur schrecklich, damit nimmst du deinen Lesern jeden Spaß an der Geschichte (versuch dir einen solchen Satzzeichensalat mal in einem Buch vorzustellen).

Noch ein Letztes zu den Satzzeichen: Alle Satzzeichen werden direkt hinter den letzten Buchstaben des vorherigen Wortes geschrieben. Ohne Leerzeichen dazwischen.

So, nun zu den Details (Die Satzzeichen zu korrigieren überlass ich mal dir) :)

Babylon schrieb:
Wie bin ich eigentlich hierhin geraten, in dieses unterirdische dunkle Labyrinth ?

Uh, ganz starkes "Telling" - du nimmst damit im 4. Satz dem Leser jegliche Freude daran, herauszufinden, wo sich der Protagonist überhaupt befindet. Zeig es dem Leser! Beschreibe die Umgebung, erzähl sie nicht - das ist einfach langweilig.
"Rings um mich absolute Dunkelheit - nur durchschnitten vom schwachen Strahl meiner Taschenlampe. Da eine Abzweigung ... Wand ... Abzweigung ... Wand - wie zum Teufel bin ich hierher geraten?"
Würde so etwas in der Art nicht viel, viel mehr die Stimmung untermalen? Und du sagst damit beinahe das Gleiche, ohne den Leser zu langweilen.

Fragen über Fragen und keine Antworten.

Das musst du dem Leser nun wirklich nicht sagen, so schlau isser selbst ;)

Mein Herz hämmert - teils vom Laufen, mehr aber doch vor Angst.

Laaaaangweilig :) Beschreib es, erzähl es nicht einfach.

Hinter mir ein Krachen; nein, ich drehe mich jetzt nicht um, aber ich weiß, das dort wo ich eben noch war jetzt mein Verfolger ist.

Das weiß der Leser auch, musst du ihm nicht extra sagen - das nimmt enorm vom Tempo.

Hoffentlich endet dieser Gang nicht wieder in eine Sackgasse - aber wenn das so ist - dann ist es mein Tod.

Warum "ER" hinter mir her ist, weiß ich eigentlich gar nicht - nur eines ist gewiss - das alles aus ist wenn er mich einholt.


1. Entweder "ER" oder er - und woher weiß der Protagonist überhaupt, dass das, was hinter ihm her ist, männlichen Geschlechts ist? Würde ES nicht wesentlich besser passen? (dann würde auch die Schreibweise in Großbuchstaben halbwegs Sinn machen)

2. Du erzählst hier zweimal genau das selbe! Das ist langweilig ;) Erzähl uns was neues.

Schweissperlen sammeln sich auf meiner Stirn; .....ich wische sie kurz mit dem Ärmel weg.

Ein schönes Beispiel, um ein großes Problem des Textes zu demonstrieren: Du wechselst andauernd Stil und Perspektive. Entscheide dich! Entweder du bleibst beim abgehackten Darstellen von Gedankenfetzen, oder du machst eine richtige Erzählung daraus.
Dieser Mix verwirrt den Leser nur und ist ziemlich grausam.
Wenn du dich für die erste Art entscheidest, könnte dieser Satz z.B. so aussehen:
"Schweißperlen auf meiner Stirn ... wegwischen ... weiter den Gang entlang."

Du verstehst, was ich meine? Das ist an vielen Stellen so. Bemühe dich um einen einheitlichen Stil.

Doch meine Beine wollen mir den Dienst versagen.
Ich bin am Ende meiner Kraft !

1. Du erzählst uns schon wieder zweimal das gleiche :)
2. Schreckliches "Telling"! Zeige, das dein Prot am Ende seiner Kraft ist, erzähl es uns nicht bloß. Lass seine Beine schmerzen, seine Lunge explodieren, sein Blut so stark pumpen, dass es ihm die Augen aus dem Schädel drückt - du verstehst?

In meinem Nacken spüre ich schon den Atem meines Verfolgers -- zumindestens meine ich es, denn ich weiß, er hat mich fast eingeholt.

Entweder du spürst den Atem oder du meinst es nur.
Und wieder dieser absolute Stilbruch. Alternativvorschlag wäre z.B.:
"Heißer, brennender Atem in meinem Nacken ... oh mein Gott! Er hat mich schon fast eingeholt..."
Wobei auch dieser Satz noch sehr viel Potential verschenkt :)

Ich m u s s den Ausgang erreichen - er bedeutet mein Leben !

Das wissen wir doch schon längst.

Dann -- ein Sprung -- mit meiner letzten Kraft habe ich es geschafft -- ich bin in Sicherheit !!!

Bäh! Das ist übelstes "Telling". Und wieder: Zeig es uns, dass er in Sicherheit ist - erzähl es nicht nur.

Zu Tode erschreckt drehe ich mich um und schaue in ein Sonnengebräuntes Gesicht, dessen Besitzer sichtlich außer Atem war und nach Luft schnappte.

Jetzt hast du auch den letzten Leser vollkommen verwirrt, denn jetzt wechselst du auch noch in den Zeiten. Entweder oder! Sowas ist bäh ;)

Langsam dämmert es mir und ich hörte aus weiter Ferne die Stimme des Touristenführers, der immer noch beruhigend auf mich einredet und mich langsam zu den anderen zurückbrachte.

Ich bin in Rom - wo ich zwei Wochen Urlaub mache.
Eigentlich ein Zwangsurlaub...; als Entwickler für Computerspiele habe ich wohl etwas zuviel gearbeitet in letzter Zeit.
Auf jeden Fall hatte ich eine Blockade mir sind die Ideen aus gegangen und mein Chef meinte,so ein Urlaub in einer Geschichtsreichen Stadt könne nur förderlich sein, um mein Problem zu beheben.


Ich bin erstaunt, wieviele Perspektiven man in einen so kleinen Text reinbekommt.
Bleib bei einer Erzählperspektive. Du kannst doch z.B. deinen Prot sich wieder erinnern lassen, so ala "Langsam wird mein Verstand klarer ... Rom ... Zwangsurlaub. Auf neue Ideen soll ich hier kommen ... keine Ideen mehr für neue Computerspiele" etc.

Als wir zu unseren Gruppe zurückkommen, schauen mich einige Leute seltsam an.....!
Betreten senke ich den Kopf und hoffe, das die Führung bald zu Ende ist -- immer mit dem Gedanken beschäftigt, das es schon peinlich sein kann, am falschen Platz wieder die ersehntenl Phantasie zu haben !

Lass das einfach ganz weg! Das ist nur langweilig. Jeder Leser kann sich selbst ausmalen, wie die Reisegruppe wohl reagiert, das Rätsel ist seit zwei Absätzen gelöst und keiner möchte ellenlange Nachgeschichten lesen, die nichts neues bringen.

Ich hoffe, du bist jetzt nicht vollkommen demotiviert - jeder hat mal klein angefangen. Schreib weiter, arbeite an deinem Stil, dann wirst du sicherlich schon bald Fortschritte an dir selbst entdecken! Und - benutz ab und an die Rechtschreibprüfung von Word, das kann wirklich nicht schaden ;)

Gruß Pesse

 

Hallo Pesse
Erst mal danke für das Lesen und gut finden,vor allen für die Arbeit die du dir gemacht hast um mir zu helfen.

Ich hoffe, du bist jetzt nicht vollkommen demotiviert
im gegenteil, und danke.
Gruß Babylon

 

Laufen laufen,nicht stehen bleiben,nur noch dieser Gedanke beherrscht mich.
anscheinend kannst du deswegen nicht mehr daran denken, dass nach einem Komma eine Leerstelle gesetzt wird ;)
Die Taschenlampe flackert,ihr schwächer werdender strahl erfast eine Wand.OK zurück nächster Gang. eine Abzweigung, wieder eine Wand,andere richtung nächste Gang rechts oder links welche Abzweigung, egal nur weiter.Verdammt wie bin ich hir hin geraten.
:sconf: Hil...fe??

Ich hab den Rest nur noch überflogen ... sind die ganzen Fehler Absicht? :confused:
Erschließt sich mir grad überhaupt nicht, sorry. Solange auch keinen Kommentar :)

Tserk

 

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