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Bremen Hbf

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11.10.2006
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Bremen Hbf

Eine halbe Stunde bis zum Anschlusszug. Bremen Hbf. Ich trödle durch den Bahnhof, suche nach etwas. Vielleicht etwas das mich aufheitert. Das Rauschen und Klackern des Rollkoffers begleitet mich. Die verfickte Kälte zieht unter meinen Pullover. Eine Frau schiebt einen behinderten Mann, der auf einem Kofferwagen sitzt.
Besoffene Hooligans, mit ausgeschlagenen Zähnen und Bierflaschen in der Hand stolpern mir entgegen. Heute ist Montag. Hab ich den Schaden, oder sie? Ich trödle durch den Bahnhof. Überall vollgerotzte Tempos in meinen Taschen. In 25 Minuten kommt der Anschlusszug. Eine Ausländerin trinkt Saft aus einem Tetra-Pack. Ich stehe vor dem Bahnhof; rauche eine Zigarette. Ich mag die coolen Neger – sie sehen so gut aus. Allein auf dem Bahnhof. Unaufgeregt. Heute ist das Leben kein Abenteuer. Ich streife weiter, mit dem rauschenden, klackernden Rollkoffer. Ein traurig schweres Band. Noch 20 Minuten bis zum Anschlusszug. Bremerinnen sind nicht mein Typ. Aber ich mag die zierlichen Ausländerinnen, mit den fröhlichen Gesichtern. Trotzdem keine Lust auf Mösen heute und Norddeutschland kann mich.

 

Hej PseudoNYM,

ich finde diese "Geschichte" wirklich übel.

suche nach etwas. Vielleicht etwas

klingt nicht schön, dieses zweimalige etwas. Bei einem so kurzen Text haut das voll rein.

...stolpern mir entgegen. Heute ist Montag. Hab ich den Schaden, oder sie?

Ich finde, der Text wird an dieser Stelle durch den Montag-Satz unnötig gebremst

Überall vollgerotzte Tempos in meinen Taschen.

Der beste Satz der Geschichte, wie ich finde, endlich mal was zum Anfassen:sick:

Ich mag die coolen Neger – sie sehen so gut aus.
Dieses unbestimmte "so"! Das klingt einfach scheußlich. Wenn Du es mal laut aussprichst, merkst Du es vielleicht selbst. Und nebenbei wird ein fettes Klischee bedient,was ja nicht schlimm wäre, wenn die Geschichte sonst noch was zu bieten hätte.

Bremerinnen sind nicht mein Typ.
Noch so'n Satz. Ohne irgendeine weitere Zugabe finde ich den einfach nur öde. WEN INTERESSIERT'S?

Trotzdem keine Lust auf Mösen heute
Das klingt jetzt so, als würden lauter Leute im Mösenkostüm verkleidet den Bahnhof bevölkern, sich dem Prot aufdrängen. Hooligans und vollgerotzte Taschentücher, Kofferbänder und Fluppen sind aber keine Mösen.

Wirkt auf mich sehr zusammengeschustert, eher eine Skizze als eine Geschichte, sprachlich holperig, inhaltlich so uninteressant wie ein vollkommen nutzloses "so".

Tut mir leid, Deine anderen Geschichten haben mir da weit besser gefallen,

Gruß Ane

 

Hmmm... ein Streiflicht, mehr nicht... Schade, könnte man mit Können besser machen... oder lags am Wollen?
Weiß nicht... ich suche auch was in dieser Geschichte...Aber vielleicht finde ichs ja nach einer ergänzenden, sinngebenden Überarbeitung... Ja, das ist es... an die Arbeit& viel Spaß!
Lord

 

Ja, eine Überarbeitung scheint hier mehr als notwendig. Denn so wie der Text hier steht, geht er wohl kaum als Kurzgeschichte durch.
Allerdings ließe sich durchaus eine daraus kreieren, und zwar mit gar nicht so viel Aufwand. Es braucht nur ein Gedankengerüst des Prots, in dem die Beobachtungen eingebettet sind.
Auf ans Werk!

grüßlichst
weltenläufer

 

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