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call it a night

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29.06.2001
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call it a night

- Ich bin jetzt seit ca. 10 Jahren solo...
- Ja, ich weiß was du meinst...


Endlich war er dicht genug an die Bar herangekommen um das Gespräch wenigstens fetzenweiße verstehen zu können.

- Ich habe eben einfach keine Lust mehr nur so rumzuficken...
- Wie alt bist du denn eigentlich?
- Ach, ich bin weit über dreißig...
- Und dann fragst du eine Anfang 20-jährige nach ihrer Telefonnummer?


Heidernei, das glitt ja von einem Klischee ins nächste... Und überhaupt, was heißt denn hier „weit über dreißig“ und „Anfang 20“???
Das sollte ja wohl ein Witz sein.

- Also, erst war ich ein Jahr in NY und dann habe ich bei Nordstern-Versicherungen gelernt...

Aha! Dem anderen hatte sie vor einer halben Stunde noch erzählt sie wäre Balletttänzerin, na ja, offensichtlich war das hier die richtige Variante...

- Tolle Kette hast du um...
- Ja, die hat mir ne Freundin gemacht, die ist Goldschmiedin, und der Teil hier war vorher mal ne Büroklammer...

„Sag mal, trinkst du was oder stehst du nur so rum?“
„Ich hätt gern nur ein Glas Leitungswasser wenn’s geht.“
„Unser Wasserhahn ist vor ner Stunde kaputtgegangen, also entweder nimmst du was richtiges oder gar nichts.“
„Nee, dann lass mal...“

Na klasse, jetzt hatte er weder das Gespräch weiterverfolgen können noch hatte er gesehen wohin sie gegangen waren.
Mühsam drängelte er sich an zwei unglaublich stark nach Schweiß riechenden Typen vorbei... Vielleicht roch auch nur einer so und es wirkte wie beide, weil es so penetrant war...
Auf der Tanzfläche konnte er sie auch nicht entdecken, aber er wusste sowieso wie das Gespräch ausgegangen war..

- Du gehst schon?
- Ja, ich komme grade erst aus Hongkong zurück und hab nen tierischen Jetlag...

Vielleicht sollte er auch lieber gehen bevor er morgen wieder nen Durchhänger hatte...

 

so, I3en, hier ist sie, "deine" geschichte...

merkwürdig, merkwürdig, was man alles für spackige gedanken in seinem hirn speichert, vielleicht bin ich auch einfach nur aus der übung... oder einfach mental zu blockiert um was besseres rauszubekommen,
ganz ehrlich, letztes mal fiel es mir auch leichter, naja, wird schon... <IMG SRC="smilies/smokin.gif" border="0">

warte voller neugier auf deine geschichte....

 

Scheint für Eingeweihte zu sein - ich verstehe deine Story nämlich keineswegs! Hoffentlich versteht sie wenigstens Ben... ;)

 

Hallo cookie,

Ich bin im Moment dabei "Deine" Geschichte zu schreiben und mach hier grad ein bisschen Pause.
Also doch, die Geschichte gefällt mir auch sehr gut. Ich muss sie glaub ich nachher nochmal durchlesen, bevor ich was definitives dazu sagen kann, aber es war schonmal echt spannend zu sehen wie Du die Wörter einsetzt.
Meine Story folgt in kürze.

@Werner
Cookie und ich haben gegenseitig fünf Wörter ausgetauscht, die wir in einer Geschichte einbauen sollten.
Siehe mehr dazu unter dem thread nilpferd.

 

So, ich hab's mir nochmal durchgelesen, und bin auch schon um einiges schlauer. Gerade hab ich meine Story reingepostet, und jetzt bemerkte ich, dass beide Kurzgeschichten sozusagen Momentaufnahmen aus größeren Geschehnissen sind - wir sehen also immer nur einen begrenzten Teil des ganzen. Vielleicht ist es unser Stil, aber vielleicht hat's auch was mit der Schreibübung zu tun...?
Obwohl mir Deine Geschichte gut gefällt verstehe ich einen Teil nicht so ganz. Ist das Gespräch über den Wasserhahn ein anderes Gespräch, welches lauter ist, als das Gespräch das er eigentlich mithören möchte, oder ist er selbst in dieses Gespräch verwickelt?

 

hatte mir schon gedacht, dass es nicht so ganz klar wird... das gespräch mit dem wasserhahn führt er selbst mit dem barkeeper, schließlich stellt er sich ja am anfang an die bar um besser hören zu können.

ich hatte versucht das durch den äußerlichen stil ( das gespräch mit dem barkeeper wird mit " umklammert, die anderen gespräche sind mit - eingeleitet)
klarer zu machen, denn ich fand es würde den fluss (wenn da überhaupt was fliesst) stören, wenn ich zuviel nebenbei erkläre...

naja, immerhin bist du ja mehr oder weniger selbst draufgekommen :-)

teile einer großen geschichte finde ich einfach besser da es mehr platz läßt zur eigenen interpretation und phantasie.

werde mir jetzt deine, meine (whatever) geschichte "reinziehen"...

 

Hab ich mir fast schon gedacht, dass er mit dem Baarkeeper redet, aber so sicher war ich mir auch nicht. Ich finde es hätte keinen negativen Einfluss auf den "Flow" wenn Du das Gespräch einfach kurz mit "Auf einmal sagte der Baarkeeper..." oder so was, einleitest. Ich bin zwar immer für's weglassen, aber manchmal muss man eben ein bisschen was dazuerklären, damit der Lesen den Überblick behält. Ansonsten, find ich, wie gesagt, die Geschichte nicht schlecht.

 

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