Chuck - Er atmet

[Buchbinder]

Chuck - Er atmet

Ich hatte gerade Dollars auf Tasche und wollte mir ´nen Flecken Land ansehen. Ein paar Morgan! Irgenwie geriet ich zu weit nördlich, mich verschlug es in ein kleines Kaff, namens Deadtown, flussabwärts bei Santa Fé.

Bei Gott, ich sah dort saftiges Gras, prächtige Rinder und ich sah Stiefel. Und in diesen Stiefeln steckten Männer. Und an den Händen vieler Männern klebte das Blut.
Und eine dieser blutigen Hände gehörte Chuck. Ich küsste diese Hände von denen der Tod tropfte und dachte "Fuck that wild thing",
verdammt, Chuck. In welchem beschissen Puff hast du dich die ganze Zeit versteckt und die Ärsche der Huren zurechtgeritten?
Chuck! Zum ersten Male erfuhr ich von ihm, als er ´ne Mutter mit ihrer Kleinen schlitzte. Er arbeitete auf ´ner Farm und hatte den Alten zuvor in den Mähdrescher geschickt. Congratulation!
Irgendwann soll er von einer Horde schwuler und lesbischer missionierten, drogengetränkten Späthippies bis in die Berge gejagt worden sein.

Ich hörte wie der Barmann tags zuvor Chuck im "Girl´s leg" wegen ´n paar lumpiger Drinks die Mündung vor die Nase hielt. Chuck zahlte. Er zahlte in Blei.
Der Pulverdampf war kaum verzogen, da machte er ´nem jungen Cowboy im
"Southern-West" ´n hübsches Loch in die Weste.

Chuck atmet und er zahlt seine Rechnungen.