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Clara und die Todesratte UNCUT!

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31.07.2005
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Clara und die Todesratte UNCUT!

Was für ein Auftritt. Clara war überglücklich. Die Premiere war fantastisch gelungen. Vielleicht würde das ihr großer Durchbruch werden. Verträge mit großen Firmen, Ruhm, Geld, das waren ihre Träume, und sie war ihnen ein Stück näher gekommen. Vielleicht könnte sie bald aus der Bruchbude ausziehen, in der sie schon viel zu lange wohnte. In ihrem Glück vergaß sie sogar den unheimlichen Heimweg, der stets viele mysteriöse Gefahren mit sich brachte.
Es war eine kalte, klare Januarnacht. Als Clara aus der Türe trat, konnte sie ihren eigenen Atem sehen. Es herrschte beinahe Vollmond und die Strahlen des Erdtrabanten durchschnitten den Nebel, der in den Straßen lag. Ihr kleines Appartement lag nur gut 10 Minuten entfernt. In die dicke Pelzjacke gehüllt, die sie von ihrer Großmutter geerbt hatte, machte sie sich auf den Weg. Während sie losging, versuchte sie vergeblich, ihren Kopf frei zu bekommen. Vor ihrem inneren Auge schossen ständig Bilder von ihr selber in der Zukunft vorbei, einmal als von allen geliebter und bejubelter Star und dann, zu ihrem Schrecken, völlig verarmt, in Lumpen, allein, in einer Straßenecke liegend.
Waren es Visionen? Wahrsagungen? Hatte sie magische Kräfte? Oder war sie doch verrückt? Sie vermochte es nicht zu beurteilen.

Plötzlich fuhr etwas über ihren Nacken. Sofort ging sie instinktiv in eine Verteidingungspose gegen ihren potentiellen Feind.
Alle Gedanken konzentrierten sich in diesem Bruchteil einer Sekunde auf das bisher von ihr noch nicht identifizierte Objekt.
Sie schlug reflexartig zu.
In den letzten Sekunden ihres Lebens wusste Clara es: Es handelte sich um eine ca. 70 Zentimeter lange und mörderisch gefährliche Todesratte, die es auf ihr Blut abgesehen hatte. Sie hatte sich um ihren Hals geschlungen und festgebissen. Der erste Biss der typischen Nordamerikanischen Todesratte gilt des stabilen Halts von sich selber, der zweite ist absolut tödlich und durchtrennt für gewöhnlich den Halswirbel.
Clara versuchte mit ihrer letzten Kraft, nach Luft ringend, aber vergeblich, den Angreifer mit ihren scharfen Fingernägeln abzuwehren, aber sie kam nicht gegen den stabilen Hautpanzer der Todesratte an. So war es um sie geschehen.
Der Todesschrei der jungen Frau riss eine alte Dame aus ihrem Traum. Diese dachte sich nichts Böses. Fatal ! Aber dies nur nebenbei.
Nach der Tötung riss der gewaltige Kiefer des Untiers Gewebe und Fleisch des Halses zusätzlich zu dem Halswirbel mit hinaus. Der letzte schlag Claras Herzens pumpte aus der auch abgetrennten Halsschlagader eine Fontäne von Blut, die sich über die Straße ergoss. Ein grausames Schauspiel!
Der tote Körper sackte auf dem Boden zusammen. Die Toderatte biss noch mehrere Stücke aus dem Korpus bevor sie dann einen grellen Kreischton von sich gab. Sofort strömten aus allen Ecken und Löchern kleinere und größere Ratten und fielen über das gefundene Fressen her. Es brauchte weniger als drei Minuten bis die Leiche der ursprünglich sehr schönen Frau bis auf die Knochen abgenagt war.
Sogar die nicht essbaren Überreste wurden abtransportiert um die Tat zu vertuschen.
So wie Clara ging es Vielen. Die Angst wächst.
Die Todesratte wurde nie gefasst und vor ein Gericht gestellt......

.....und so zerhackt sie die Leute noch heute.

WANN WIRD SIE DICH HOLEN???

Kommentar des Autors:
Entschuldigt, wenn ich die Daseinsberechtigungsgesetzte verletze...^^
Aber das ist die erste KG die ich in meinem 17 Jahre alten Leben (zu Zeit des schreibens 16 Jahre) geschrieben habe und ich danke allen Kritikern die zur Verbesserung meiner Schreibqualitäten beitragen!

 

Hey Todesschnalze!

Okay, man merkt, dass es sich um ein 'Erstlingswerk' handelt! :)
Das meine ich jetzt auf keinen Fall als negative Kritik, sondern als ganz nüchterne Feststellung. Meine eigenen Erstlingswerke, in etwa deinem Alter, sahen sehr, sehr ähnlich aus. Tatsächlich funktioniert hier das Ende ein klein bisschen besser als in der kurzen Fassung, der Anfang ist ja unverändert.
Offen gestanden, ein bisschen besser formuliert wäre das ganze fast etwas für die Satire Abteilung. Den Part mit der Ratte vor Gericht gefiel mir. :)

Meine Meinung bleibt: Du hast ein Auge für bildliches, es fehlt allein an, nun, schriftstellerischer Übung.
Mein Rat daher:
Überarbeite die Idee dieser Geschichte unter drei Gesichtspunkten:
1.) Bringe mehr 'Linie' rein! Es wirkt alles etwas wirr, du hüpfst von einer Person zur nächsten, und wild in der Perspektiven herum. Mal Clara, mal eine alte Oma (??), mal die Ratte... Versuche, die ganze Perspektive möglichst auf einer Person zu halten, und achte darauf, dass jeder Satz sinnvoll an den nächsten passt. UNd siehe zu, dass alles, ws du anbringt, möglichst von Bedeutung ist. So ist es, wie erwähnt, total unwichtig, wo sie den Mantel herhat,.
2.) Keine Scheu vor Länge! Auch wenn es eine Kurzgeschihcte ist: Du lässt Dir slebst zu wenig Platz für Atmosphäre, die halte ich hier für wichtig. Die Geschichte dürfte gern doppelt, oder auch dreimal so lang sein, wenn sie dafür atmosphärisch wird.
3.) Mach dich mit dem von mir erwähnten Prinzip 'Show, don't tell' vertraut. Dafür empfehle ich: lesen, lesen, lesen! Beobachte dene Lieblingsschriftsteller, und wie sie es schaffen, eine Szene unheimlich wirken zu lassen. Sie schriben bestimmt nicht nur: 'Der Weg war unheimlich'. Sie werden etwas von zuckenden Schatten, düsteren Lampen, knorrigen Eichen schreiben.
Orientier dich daran. DANN schaffst du auch Atmosphäre.

Das klappt zwar nicht von heut auf Morgen, aber mit ein wneig Geduld und Spucke...

Und eine Daseinsberechtigung hat das Werk, lass dir hier nicht einreden, das Ding wäre Müll. Es ist nicht gut, aber das ist eine Übungsfrage.

Ich würde gerne eine überarbeitete Fassung davon nochmal lesen!

Lieben Gruß,
Huutini!

Ach ja, an einigen Stellen wirkt dein Text äußerst, nun, witzig. Weiß nicht ob das geplant war. Aber eben die Ratte vor Gericht, die 'typische nordamerikanische Todesratte' (Gibts das?) oder eine 'abgetrennte Halsschlagader' (Gibt es garantiert nicht!!) Wenn das nicht komisch sein soll: Überprüf deine Bilder immer darauf, ob das überhaupt MÖGLICH ist...!

 

Merci beacoup

Das war ein überaus hilfreicher kommentar!
danke dafür
Ja, die Geschichte ist eigentlich witzig gemeint, aber ich fänd es irgenwie blöd, sie in die Kategorie Humor einzuordnen.

 

Hey Todesschnalze,

Ich schließe mich Huutini im Großen und Ganzen an. Und - das hab ich dir ja auch schon per mail prophezeit - die Uncut-Version ist auf keinen Fall zu brutal für diese Seite.
Auch ich würde mich über eine überarbeitete Fassung der Geschichte freuen. Denn ein gewisses Potential sehe ich in der Story auch auf jeden Fall. Durch die humoristischen Stellen - egal ob nun beabsichtigt oder nicht - geht es in Richtung Trash - was du jetzt auf keinen Fall als Beleidigung verstehen solltest. Trash ist ein eigener Stil und - genau wie chinesisches Essen ;) - eine Frage des Geschmacks.

Ein paar kleine Anmerkungen:

Clara versuchte mit ihrer letzten Kraft, nach Luft ringend, aber vergeblich, den Angreifer mit ihren scharfen Fingernägeln abzuwehren, aber sie kam nicht gegen den stabilen Hautpanzer der Todesratte an.
Auf Claras Schultern sitzt eine 70 Zentimeter große Ratte. Zum einen hat so ein Vieh garantiert auch ein gewisses Gewicht, das mit der Wucht seines Angriffs eine schlanke Frau garantiert aus dem Gleichgewicht bringen würde. Und außerdem: Wenn sich mir so ein Monster um den Hals schlingt, dann versuche ich es von mir runterzureißen und zwar mit beiden Händen und kratze es nicht - egal wie spitz meine Fingernägel sind. (Stabiler Hautpanzer klingt übrigens irgendwie seltsam)

In den letzten Sekunden ihres Lebens wusste Clara es: Es handelte sich um eine ca. 70 Zentimeter lange und mörderisch gefährliche Todesratte, die es auf ihr Blut abgesehen hatte.
Woher weiß sie das denn? Und selbst wenn sie erkennt, dass sie eine Ratte um den Hals hängen hat - besitzt sie in ihrer Todesangst wirklich noch die Nerven, die Größe der Todesratte abzuschätzen?

Der Todesschrei der jungen Frau riss eine alte Dame aus ihrem Traum. Diese dachte sich nichts böses. Fatal ! Aber dies nur nebenbei.
Huutini hat es ja schon geschrieben: Der Perspektivenwechsel wirkt hier unpassend. (Zumal ich nicht ganz verstehe, warum es fatal ist, dass die alte Dame sich nichts Böses denkt. Sie wäre ja ohnehin zu spät gekommen um Klara zu retten.)
Ach ja - und noch was: Die Ratte beißt Klara die Halsschlagader durch. OK. Aber mit einer zerbissenen Halsschlagader kann man nicht mehr schreien. Vielleicht kommt noch ein kurzes Gurgeln raus, aber mehr auch nicht. (Uäh ... jetzt wird mir irgendwie doch ein bisschen schlecht - sollte mir das alles vielleicht nicht immer so bildlich vorstellen ;))

Sogar die nicht essbaren Überreste wurden abtransportiert um die Tat zu vertuschen.
Das sind aber schlaue Ratten. Wenn sie sich die Reste für später mitnehmen - ok. Aber warum sollten Ratten versuchen, "ihre Tat zu vertuschen"?

.....und so zerhackt sie die Leute noch heute.
Zerhackt? Zerhacken kann man etwas mit einem Beil oder ähnlichem. Aber die Ratte beißt Leuten doch eigentlich eher den Kopf ab.

WANN WIRD SIE DICH HOLEN???
:) Tja, ich geh jetzt trotz nahender Dämmerung nochmal raus. Wenn ich mich nicht mehr melde - ihr wisst ja, was aus mir geworden ist.

Gruß,
Felidae

 

Kann mich eigentlich nur anschließen. Die Vollversion funktioniert besser als die zensierte Story. Klar, die Geschichte ist nicht wirklich toll, aber das ist, wie meine Vorredner schon angemerkt haben, reine Übungssache. Niemand kann sofort ein Meisterwerk aus dem Ärmel schütteln, sogar die großen Autoren haben mal klein angefangen. Lass den Kopf nicht hängen und schreibe fleißig weiter. :)

 

Ein Teil der Witzigkeit bezieht sich auch aus der völligen Selbstverständlichkeit, mit der eine Nordamerikanische Todesratte aus dem Nichts erscheint und fortan ihr Unwesen treibt.

r

 

exakt relysium du sagst es

Zum Teil sind die Fehler in der Logik natürlich extra

Wer soll denn in so einer situation denken, dass es sich um eine "70 centimenter llange Todesratte" handelt, das ist völlig schwachsinnig

Da liegt die Verwunderung drin, die diese geschichte erzeugen soll

 

@Users tut mir leid dass ich diese alte Geschichte wieder hervor bringe doch habe sie gerade gelesen.
Ich muss sagen die Idee ist noch cool! Doch sonst gefällt es mir nicht so!
Aber ich habe eine IDee:
Da ich sage es sei nicht gut wollen wir ja sehen ob ich es besser kann.
ICh würde also gerne wenn du einverstanden bist die Geschichte noch schreiben

PS: Wäre auch meine erste "Horrorgeschichte" :thumbsup:

 

sorry ich konnte nicht abwarten und habe die Geschichte schnell geschrieben.
Ist leider auch nicht so der Hit :(
Aber was solls!
Schaut sie einfach im anderen Thread an

 

Als ich anfing die Geschichte anfing zu lesen, dachte ich sie wird zeimlich gut. Doch mit einem mal wurde sie schlecht. Weder schockiert mich die Brutallität, noch ist die Geschichte spannend. Die Vorgeschichte ist gut, aber dann geht die gute Frau ne dunkle Straße entlang und wird einfach so getötet. Naja was solls, sag ich mir da als Leser, da die Geschichte zu kurz ist um eine Sympatie zur Protagonistin, oder den Ansatz von Spannung zu entwickeln.

todesschnalze schrieb:
Alle Gedanken konzentrierten sich in diesem Bruchteil einer Sekunde auf das bisher von ihr noch nicht identifizierte Objekt.
Sie schlug reflexartig zu.
Diese Stelle finde ich wirklich gut geschrieben. Ansonsten ist dein Schreibstil mittelmäßig, für ein Erstlingswerk sogar ganz gut, was mich stört ist eben die story. Ich denke auch kein wirklich guter Schreiber würde da viel mehr Spannung und Tiefe reinbringen.

 

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