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Déjàvu

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18.05.2005
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Déjàvu

Der Himmel war dunkel und es regnete ununterbrochen. Müde und abgekämpft betraten die beiden Frauen das kleine Restaurant des Autohofes. Sie hatte lange und schwierige Verhandlungen hinter sich und die beiden Konkurrenten mussten sich letztendlich doch dem Willen des Kunden beugen. So wurde aus ihnen Partner mit fest eingeteilten Bereichen, die Eine konnte der Anderen nichts mehr anhaben. Nun wollten die beiden Frauen einfach nur in Ruhe einen Kaffee trinken bevor sie die anstrengende Rückreise antreten wollten. Sie fingen an sich zu unterhalten, fanden Gemeinsamkeiten und Sympathien. Der Kaffee wurde bestellt und gebracht. Eine wohltuende Stille trat ein in der jede ihren eigenen Gedanken nachgehen konnte. Neugierig ließ eine der Beiden ihren Blick durch den Raum wandern und zuckte auf einmal kaum merklich zusammen. Konnte das sein? Nein, eigentlich nicht und doch blieb ihr Blick an der Gestalt in der anderen Ecke des Raumes hängen. Sie kannte diesen Mann, sie war sich 100%ig sicher. Nie könnte sie dieses markant geschnittene Gesicht vergessen. Er sah auf, schaute sie direkt an und sie, ihres Blickes ertappt, versuchte sich wieder auf die Frau ihr gegenüber zu konzentrieren. Sie konnte der Unterhaltung doch nicht mehr folgen. Sie spürte wie die Erinnerung an die Zeit mit ihm zurück kamen.
Sie hatte ihn vor einigen Jahren durch Zufall über das Internet kennen gelernt. Sie hatten sich getroffen und einen schönen Abend verbracht. Er hatte sie vom ersten Augenblick an fasziniert. Er war galant, gutaussehend und eigentlich nicht so ganz ihre Liga und doch fanden auch diese Beiden Gemeinsamkeiten und aus der Nacht die folgte wurde mehr. Nie zuvor hatte sie bei einem Menschen solch intensive Gefühle entwickelt. Durch die Aufmerksamkeit die er ihr schenkte blühte sie regelrecht auf. Sie lernte nach so vielen dunklen Jahren wieder zu leben. Er zeigte ihr das sie sich fallen lassen konnte, dass man anderen vertrauen durfte. Nie hatte sie sich so lebendig gefühlt und doch blieb er die ganze Zeit doch irgendwie ein Fremder. Doch die Zeit des Glücks wehrte nicht lange und als es zu ende ging zerbrach sie fast. Sie wusste, dass sie es nicht ändern konnte und das sie ihn vergessen musste, doch sie schaffte es nicht. Erst sehr viel später wurde ihr klar, dass diese Zeit etwas ganz besonderes War. Er war der "eine" Mensch gewesen der ihr Herz so berührt hatte das er dort auch für immer einen kleinen Platz behalten würde. Es war die eine Begegnung die sie nie vergessen würde, auch wenn es für sie beide keine Zukunft gab. Diese Zeit hatte sie geprägt, sie hatte ihr gezeigt was es heißt zu leben. Selbst nach all den Jahren dachte sie immer noch zwischendurch an ihn und im Stillen dankte sie ihm für diese wunderschöne Zeit.
All diese Erinnerungen und Gedanken umspülten Sie genau in jenem Moment. Er war da, es war genau dieser Augenblick den sie insgeheim immer befürchtet hatte. Sie wollte ihn nicht wieder sehen, denn sie wusste das nur eine einzige Berührung, ein einziges Wort von ihm reichen würde um ihre Gefühle wieder in Aufruhr zu versetzen. Vorsichtig sah sie auf und schaute zu ihm herüber. Sein Blick ruhte immer noch auf ihr und es schien fast so als würde er innerlich einen Kampf ausfechten. Doch nach einem kurzen Augenblick schüttelte er langsam den Kopf und legte einen Finger über seine Lippen. Ihre Augen weiteten sich erschrocken, hatte er sie erkannt? Was sollte das bedeuten? Was wollte er ihr damit nur sagen? Die Frau ihr gegenüber fragte sie etwas und zwang sie dadurch wieder sich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren. Nach einer Weile glitt ihr Blick wieder in die andere Ecke des Raumes, doch der Platz war leer! Nichts erinnerte daran wer dort gesessen hatte. War er wirklich dort gewesen oder war es vielleicht doch nur eine Einbildung gewesen, ein Déjàvu? Wie kam er dort hin, weit weg von zu Hause? Er war wieder fort, sie spürte noch einmal kurz einen kleinen Stich in ihrem Herzen.
Als die beiden Frauen kurze Zeit später das Restaurant wieder verließen schien die Sonne. Sie verabschiedeten sich freundschaftlich voneinander, wissend das sie wieder voneinander hören würden. Sie waren keine Konkurrentinnen mehr, sie waren Freunde geworden. Mit einem Lächeln stieg sie ins Auto. Sie hatte eine alte Liebe gesehen und eine neue Freundin gewonnen, so hatte ein harter und anstrengender Tag doch noch eine schöne Seite gehabt. Ob es nun ein Déjàvu war oder nicht!

 

Dies ist nun meine erste Kurzgeschichte. So etwas ist eigentlich nicht mein Bereich. Ich kann mich so schlecht kurz fassen, aber ich hoffe sie ist doch einigermaßen vernünftig geworden.

Viele Grüße
for-me

 

Hello for-me,

willkommen hier! Deinen Text empfinde ich allerdings mehr als einen Bericht, der zudem noch oberflächlich bleibt. Was sollen mir 'viele dunkle Jahre' sagen? An keiner Stelle wird deutlich, weshalb und in welcher Weise dieser Mann etwas Besonderes für die Frau war.

Die Geschichte sollte wegen der vielen mit 'und' verbundenen Hauptsätze überarbeitet werden, das eine oder andere Komma wäre auch nicht von Übel. ;-)

Viele Grüße vom gox

 

Hallo for-me und auch von mir ein herzliches Willkommen! :)

Auch ich habe Deine Geschichte als zu oberflächlich empfunden. Warum genau die beiden Freundinnen werden bleibt auch unklar; man wird nicht ganz so schnell von Konkurrenten zu Freunden, vor allem nicht, wenn der eine die Hälfte der Zeit einen Monolog führt, weil der andere ganz woanders ist mit den Gedanken. Die dunklen Jahre - das kann alles und nix sein, mach sie doch lebendiger durch kleine Details, Erinnerungen, show, dont tell. Auch der Mann bleibt blass und irgendwo charakterlos für den Leser ... Die Grundidee ist ganz nett, auch fand ich Deine Geschichte flüssig zu lesen, aber Du könntest sie noch wesentlich tiefer ausarbeiten, meiner Meinung nach.

schöne Grüße
Anne

 

Hallo for-me,


was den Inhalt angeht, schließe ich mich den anderen an: es fehlt ein wenig an Tiefe, man erfährt zuwenig über die Charaktere und deren Vergangenheit, als dass man sich einfühlen könnte.

Sprachlich fand ich die Geschichte leider auch eher dürftig.

z.B. beginnen sieben aufeinanderfolgende Sätze folgendermaßen:

Er sah ...
Sie konnte ...
Sie spürte ...
Sie hatte ...
Sie hatten ...
Er hatte ...
Er war ...

Sowas liest sich wirklich schlecht.


Ausserdem sind mir zu viele Wortwiederholungen aufgefallen:

Nun wollten die beiden Frauen einfach nur in Ruhe einen Kaffee trinken bevor sie die anstrengende Rückreise antreten wollten
und zwang sie dadurch wieder sich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren. Nach einer Weile glitt ihr Blick wieder in die andere Ecke des Raumes

In den folgenden Sätzen kommt dann noch zweimal "wieder".

Die vielen Kommafehler unterstreichen den Gesamteindruck, dass die Geschichte irgendwie schnell mal so runtergeschrieben wurde.


Viele Grüße
Tom

 

Hallo for me,

Die Wortwiederholungen und fehlenden Komata haben die geschichte ein bisschen holprig werden lassen. :(
und auch die handlung ist auch meiner Meinung nach ein etwas zu duenn..
Ich glaube, wenn du die Personen genauer beschreibst, vor allem auch die andere Frau mehr mitspielen laesst, kann die um einiges besser werden.

Lieben gruss
Rona

 

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