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Hallo @HerrSperling,
du hast bislang nur eine Handvoll Geschichten anderer Autoren kommentiert und so erklärt sich vllt. der dürftige Traffic unter deinen letzten Geschichten. Also, wenn du das ändern willst, na du weißt schon …
bin sicher, er müsste hängte heißenstreifte es ihm von den Schultern und hing es sorgfältig
Da du den Satz beschreibend nüchtern hältst, würde ich das umgangssprachliche Köpper durch Kopfsprung ersetzen.Wie ein Leistungsschwimmer, der im Begriff war mit einem Köpper ins Becken zu tauchen, hob der alte Mann die Arme an, damit sein Sohn ihm das Feinrippunterhemd über den Kopf ziehen konnte.
auch hier verlässt du die neutrale Erzählstimme.Dann setzte Daniel seinen alten Pa
Das Durchgestrichene bräuchte ich nicht und bei dem Fetten ist der Bezug etwas unklar. Es liest sich, als würde der Daniel die eigenen Beine ausstrecken.Der junge Mann tat dies mit einer Sorgfältigkeit,die einem Porzellanfabrikanten zweifelos innewohnen musste, wobei er die mageren Beine einzeln ausstreckte um die Fußsohlen an seine Brust zu drücken.
Selbes Thema: Es liest sich, als würde Daniels Vater unter die Arme greifen.Daniels Vater schüttelte mit dem Kopf. Er griff ihm unter die Achseln
Ach so."Achso.
sämtlichenals wenn die Hitze sämtichen Sauerstoff
"Ja(Komma) mach einfach wieder Elvis an.
I-PhoneDaniel suchte auf seinem Iphone online eine Playlist
drückte 'Play' oder drückte die Play-Taste.und drückte Play.
'Suspicious Minds' oder Suspicious MindsEr klatschte zum Schlagzeug von Suspicious Minds mit
Es war eine Live-Version(Komma) denn es kreischten und klatschten Menschen
aktiv: sobald er seinen Kopf wo anlehnte.sobald sein Kopf sich irgendwo anlehnte
selig.Gott habe sie seelig.
zu reinigen?um den Schaft sauber zu machen
Daniel wurde fast schwindelig und (er) fragte nur: "Was?"
Würde ich neutraler halten.die sich wie Rettungsringe um den Körper des alten Mannes stapelten
Fragezeichen hinten."Wie soll ich dich denn umbringen, Pa."
Der Bezug ist wieder unklar. Vllt. "Bloß der erwiderte den Blick nicht"?Daniel sah seinem Vater zum ersten Mal in die Augen. Bloß er erwiderte den Blick nicht,
Verglichen mit dem, was ich bisher von dir gelesen und kommentiert habe, ist das ein überraschend nüchterner, ernsthafter Text. Sterbehilfe, ob aktiv oder indirekt, ist immer wieder Thema und diskussionswürdig. Du bringst es hier auf den Punkt:
"Die größte Bürde des Altwerdens ist nicht das Sterben."
"Sondern?"
"Das Weiterleben."
Wenn jemand sein Leben als nicht mehr lebenswert empfindet, sollte der nicht sterben dürfen? Der schwer an Parkinson erkrankte Vater eines Freundes aus Zürich hat genau das getan, seine beiden Söhne zu einem bestimmten Termin einbestellt und sich von ihnen verabschiedet, bevor er ging. Du weichst der Frage nach der Legitimität aus, indem du ihr die Morde des Vaters in der Vergangenheit gegenüberstellst, so als würden die damaligen realen Taten ein Nachdenken über die Möglichkeit per se moralisch verbieten, Kriegsverbrechen versus Strebehilfe. Da vermisse ich ein tieferes Eintauchen, eine wirkliche Auseinandersetzung des Protas mit dem berechtigten Wunsch. Du lässt ihn sagen: "Du willst deinen eigenen Sohn zu einem Mörder machen, ja?" und damit drückst du den Deckel auf den brodelnden Topf, statt das moralische Dilemma aufzuzeigen und erlebbar zu machen, weißt?
Bzgl. des letzten Absatzes würde ich mich Rob anschließen, den bräuchte ich auch nicht und fände es stärker ohne, weil du mir da Gedanken vorkaust, die ich gerne selbst anstellen würde. Der Wunsch ist da, hinten raus den Text versöhnlich abzurunden, doch dafür ist mMn das Thema zu widerborstig, um es so zu glätten. Von diesem Punkt abgesehen finde ich die ruhige, alltägliche Schilderung der Verrichtungen und die Dialoge glaubhaft und gut gemacht. Gerne gelesen.
Peace, linktofink
bin schon dabeidu hast bislang nur eine Handvoll Geschichten anderer Autoren kommentiert und so erklärt sich vllt. der dürftige Traffic unter deinen letzten Geschichten. Also, wenn du das ändern willst, na du weißt schon …
Ach, @HerrSperling , was hab ich deine Geschichten, deine Art, die Dinge zu sehen und zu benennen, die mich an erwachsene Kinder erinnern, vermisst. In diesem Augenblick, als ich den ersten Satz las, fiel es mir ein. Es erinnerte sich in mir.
Und dennoch, nee, gerade drum, weil der Text in meinem Hirn fließt wie klares Wasser und die Bilder sich zeitgleich deutlich und stark konturiert aufbauen, weil sie einfach sind, gerade deshalb fand ich Passagen, Sätze, Worte, die den Fluss umleiteten, was gar nichts macht, außer mit meinem Gefühl und deshalb ist alles, was ich dazu sage nicht nötig, es zu ändern, es hilft mir schon, wenn du es zur Kenntnis nimmst. Dein Text, dein Daniel, alles was du in diese eine Badszene eingebaut hast, das halbe Leben des Pa ... macht mich unglücklich glücklich. Ich sehe jede Falte des Alten gleichzeitig mit seiner Lebensmüdigkeit, ich sehe die liebevollen und tatkräftigen Bewegungen Daniels, ich sehe das heiße Wasser, höre die Musik, die Geräusche durch das Fenster, in allem ist alles enthalten, was du über beide sagen willst, in allem ist Leben und große Gefühle, füreinander, fürs Leben und das, was es am Ende schwer und unerträglich macht. Daniel kann es nur ahnen, nein, er erlebt es über seinen Vater.
Was er nicht tat.
"Es ist an der Zeit, Daniel. Ich habe mein Haltbarkeitsdatum weit überschritten."
"Das hat der Pudding im Kühlschrank auch. Und den essen wir noch auf, Pa. Mach dir keine falschen Hoffnungen."
Keiner von beiden schien etwas sagen zu wollen, oder sie hatten bereits genug für heute gesagt.
Es ist ein Gefallen."
"Das gefällt mir aber nicht, Pa."
"Ich habe Menschen in den Kopf geschossen, Daniel. Unbewaffneten Menschen, die vor mir gekniet haben. Menschen die Familien hatten. Menschen, die eine Zukunft gehabt hätten. Männern die geweint haben. Nach ihren Müttern geschrien hatten. Und weißt du was? Ich kann mich an jeden einzelnen von ihnen erinnern. Ich kenne vielleicht ihre Namen nicht mehr, aber ich sehe ihre Gesichter immer noch vor mir, als wäre es gestern gewesen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich ihre Leben absorbiert habe. Dass ich niemals sterben werde, bis alle genommenen Lebensjahre dieser jungen Männer an mir vorbeigegangen sind."
Draußen schrie immer noch ein betrunkener Mann, dass das Ende näher kommt und wir uns alle in Acht nehmen sollten.
Seine Mutter hatte den einfachen Weg gewählt.
Mach was du willst, aber schreib!
Das war ein Leseeindruck und lieber Gruß, Kanji
Lieber @Rob F
Danke für dein positives Feedback und deine Korrekturarbeit an meinem Text. Ich habe größtenteils umgesetzt, was du mir geraten hast. Ich habe das Gespräch um die Kriegsvergangenheit des Vaters entsprechend gekürzt. Ich glaube es ist so gut, wie es jetzt ist. Ist wieder mal so gewesen, dass das mit dem "ich bin ein Mörder, mein Sohn" eigentlich die Ursprungsidee für die eigentliche Geschichte war, und sie sich beim Schreiben selbst sehr verändert hatte. In der fertigen geschichte hat es dann irgendwie nicht mehr so gut funktioniert. Den letzten Absatz habe ich gekürzt. Gebe ich dir auch komplett recht. Das brauch man nicht mehr. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast Rob Liebste Grüße
Lieber @linktofink
Deine vielen Verbesserungen haben mir echt geholfen. Habe glaube ich alles so übernommen, wie du es vorgeschlagen hattest. Ich muss dir vor allen Dingen sagen, dass ich niemals vorhatte, eine Lösung für den Konflikt zwischen Vater und Sohn zu finden. Ich hatte auch nicht vor, die Möglichkeit der Sterbehilfe durch die Kriegsvergangenheit des Vaters zu verdrängen. Beim Schreiben der Geschichte ging es mir hauptsächlich um die Situation selbst und den Alltag eines Mannes, der seinen Vater waschen muss. Ich arbeite selbst im Krankenhaus und diese Situation ist quasi ein Zusammenschluss mehrerer Momente, die ich selbst erlebt habe. (Bin natürlich nie in einem Verwandschaftsgrad mit einem Patienten gewesen.) Ich habe daher selbst eine sehr nüchterne Meinung bezüglich Sterbehilfe. Aber um meine Meinung sollte es eben nicht gehen in dieser Kurzgeschichte, sondern um die Meinung eines Sohnes, der seinen Vater nicht sterben lassen möchte. Mit dem Ende der Geschichte habe ich selbst allerdings noch Probleme. (wie so oft:P) Habe jetzt (auch aufgrund von Rob Fs Kommentar) vieles aus dem Text gestrichen. Ich hoffe er liest sich jetzt besser. Vielen Dank, dass du dir wieder einmal die Zeit genommen hast, meinen Text zu bearbeiten. Ist mir immer wieder eine Freude
Mit ganz lieben Grüßen, HerrSperling
Liebste @Kanji
Ach wie mich das gefreut hat, dass du noch auf diesem Forum aktiv bist. Und dass du in solch einer Windeseile meine Geschichte gelesen und deine Gedanken dazu preisgegeben hast, freut mich auch wieder einmal
Jaa, ich bin wohl die Definition eines erwachsenen Kindes Stimmt wohl im negativen und positiven Sinne. Ich nehme deine Kritik natürlich gerne wie immer zur Kenntnis und habe meinen Text dementsprechend verändert. Wunderschön, dass du meine Geschichte so erleben konntest. Möglicherweise hast du auch einfach eine sehr lebhafte Fantasie für Geschichten:P
Auch für dich nochmal, ich habe jetzt die Dialogzeile bezüglich der Vergangenheit des Vaters sehr gekürzt. Auch das Ende ist gekürzt. DIe Gedanken über das Sterbefasten von Daniels Mutter sind somit nicht mehr Teil der Geschichte. Ich distanziere mich persönlich natürlich von jeglichen Meinungen und Aussagen meiner Charaktere. Die sind immer ein Teil von mir, aber oft auch ein provozierter, in eine Richtung gelenkter Teil von mir. (also ich bin eben nicht gegen Sterbefasten, will ich damit sagenhab das schon desöfteren erlebt. aber es erschien mir an dieser Stelle der Geschichte richtig, dass Daniel seine Mutter dafür verabscheut. Weil sie ihn allein mit seinem Vater gelassen hat. Und daniel eigentlich eine eher emotionale als klinisch-nüchterne Beziehung zu seinen Eltern haben sollte.) War mir wie immer eine Freude von dir zu hören. Mit besten Grüßen
HerrSperling
Lieber HerrSperling,
diese Stellen haben mir ganz besonders gut gefallen:
...draußen drehte sich Berlin wieder einmal auf die andere Seite, weil Städte unter sternenlosen Nachthimmeln nie gut schlafen konnten.
Wie ein Leistungsschwimmer, der im Begriff war mit einem Kopfsprung ins Becken zu tauchen, hob der alte Mann die Arme an, damit sein Sohn ihm das Feinrippunterhemd über den Kopf ziehen konnte.
Deine Geschichte wirkt inhaltlich und sprachlich lange nach, sodass ich mich auch noch an den vorherigen Schluss gut erinnern kann, bei dem sich der Sohn im Bett des nächtlichen Berlins umdreht, um einzuschlafen.
Liebe Grüße
Anna Silvas
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