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Das alte Haus

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26.11.2007
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Das alte Haus

Seltsamerweise war ich nervös. Beim Frühstück fiel mir die Zeitung in viele Einzelteile, die wenig später genervt im Wohnzimmer landeten, weil ich sie dort energisch hinwarf. Also einen Freitagmorgen ohne Zeitung. Doch grimmig machte es mich schon. Nun, es half eh nichts und ich beschloss, ein wenig zu walken, das würde die innere Spannung lösen. Wenig später war ich fertig angezogen und machte mich auf den Weg.
Die kühle Oktoberluft blies mir ins Gesicht und tat augenblicklich ihre Wirkung. Sofort entspannte sich mein Gesicht und die innere Unruhe ließ spürbar nach. Locker und entspannt lief ich durch den Park, der sich vor meinem Haus erstreckte, und kam nach einer guten Stunde wieder. Eilig kam mir der Postbote entgegen. „Guten Tag Frau Seilert, na wieder fleißig?“
„So fleißig wie sie, jeden Tag – tschüss!“ Er hob noch mal die Hand und verschwand um die Kurve. Für mich war keine Post gekommen, was mich sehr freute, quoll mein Briefkasten doch fast über mit Werbung und Korrespondenz.

Fröhlich lief ich die Treppen zu meiner Wohnung hinunter. Meine Räumlichkeiten waren im Souterrain untergebracht, doch wer glaubt, Kellerwohnungen seinen kalt und dunkel, den muss ich enttäuschen. Meine Wohnung war wunderbar hell, Küche und Schlafzimmer hatten große Fenster, die jede Menge Licht reinließen. Die Morgensonne kam ins Wohnzimmer und die Abendsonne verabschiedete sich durch Schlaf– und Küchenraum. Nur das Badezimmer hatte keine Fenster, was nichts machte, denn dort waren gute Lüftungsschächte, die einwandfrei funktionierten und keinen Schimmel zuließen oder schlechte Gerüche. Fröhlich zog ich meine Turnschuhe aus und meine Hausschlurfen an, große Tigertatzen mit Krallen und ich ging ins Wohnzimmer. Dort lag immer noch die Zeitung, welche ich nun sortierte und in Ruhe durchlas. Vieles stand nicht drin, war es nur ein kleines Blatt, das regelmäßig einmal pro Woche kam und nur provinzartige Feste ankündigte. Doch dann fiel mein Blick auf eine große, fett gedruckte Anzeige, die inmitten einer Seite stand.
„Große, wunderschöne Altbauwohnung (Jahr 1846) zu 1.11 frei, 66m ² 445 Euro warm, Tel. Nr.

Ich stutzte. Die Adresse kam mir sehr bekannt vor, die Straße war nicht mal 5 Minuten von mir entfernt, das Haus war wirklich so alt? Doch der Mietpreis war unglaublich – fast wie ein Traum. Kurz entschlossen griff ich zu Telefonhörer. Es dauerte nicht lange und es meldete sich jemand, eine junge Frau, wie mir schien. Nach einigen Minuten hatte ich einen Termin ausgemacht, in einer Stunde konnte ich vorbei kommen. In mir tobte ein Sturm. Eigentlich hatte ich nicht vor umzuziehen, war ich doch mit meiner Wohnung zufrieden, also was sollte ich da? Eine Altbauwohnung kostete außerdem eine Menge mehr an Heizungskosten, da meistens die Decken viel höher waren. Renovieren konnte sich zum Albtraum entwickeln, da die Wände wahrscheinlich superschief waren. Warum sich also die Gedanken und Sehnsüchte antun? Energisch schüttelte ich den Kopf und verwarf die Gedanken. Gucken kostet nichts und unterschrieben habe ich ja auch noch nicht, also Schluss. Ich begann, abzutrocknen und Geschirr wegzuräumen, das vom Frühstück angefallen war. Binnen von wenigen Minuten war die Küche wieder sauber und ordentlich. Ich schaute auf die Uhr. Es waren nur läppische zwanzig Minuten vergangen und noch jede Menge Zeit. Also beschloss ich, meinen Schreibtisch von der Papierflut zu befreien, die sich dort wieder stapelte. Doch auch diese Arbeit hatte ich schneller erledigt, als ich gedacht hatte. So nahm ich zum guten Schluss den Staublappen und wedelte alles ab, was in meinen Augen staubverdächtig war. Diese Arbeit hatte nun die richtige Zeit in Anspruch genommen und ich machte mich zu dem schönen Haus auf.
Es machte bei Weitem nicht den Eindruck, als sei es dreihundert Jahre alt, doch beim näheren Hinsehen wurde es allzu deutlich. Der Eigentümer hatte die Außenfassade vor Zerfall zu retten versucht, waren überall Reparaturstellen zu sehen. Die Haustür war erneuert worden, doch war der Rahmen des 20. Jahrhunderts wohl zu hoch gewesen und so war ein einfaches Fenster eingebracht worden. Beim Raufgehen der Treppen wurde ich nicht enttäuscht, jede Stufe krachte und ächzte unter meinem Gewicht, wie ich es erwartet hatte. Im zweiten Stock hörte ich etwas lauter Musik, dort war die Wohnung, welche vermietet werden sollte. Zügig ging ich auf die Geräusche zu und lag richtig mit meiner Vermutung, dort stand eine Frau, ca. dreißig Jahre alt und schaute neugierig zu mir hin. „Frau Seilert?“ Ich nickte deutlich. Sie ließ mich ein und wies mir den Weg.“Ganz geradeaus durch, dort ist das Wohnzimmer.“ Ich ging wie beschrieben durch den Flur, der fast genauso aussah, wie es mir vorgestellt hatte.
Die Decke war bestimmt vier Meter hoch und sah schief aus. Hinzu kam, dass seit Ewigkeiten der Flur nicht gestrichen worden war und nach oben einen widerlich bräunlichen Farbton hatte. Das Wohnzimmer sah genauso aus, alt und irgendwie schmutzig. Offenbar war diese Frau nicht die ordendlichste, einige Kleidungsstücke lagen quer auf der großen, braunen Couch und ihr Wohnzimmer war belagert von Zigaretten, Tabakkrümel und Papieren.“Schauen Sie sich nur nicht allzu sehr um, ich hatte gestern eine Party und bin noch ein wenig verkatert, bitte nehmen Sie Platz.“ Wie es mir angeboten wurde, tat ich es, obwohl ich am liebsten wieder rausgelaufen wäre. Diese Wohnung war ein Albtraum. „Wahrscheinlich klingelt das Telefon wohl den ganzen Tag, auch ziemlich anstrengend, nicht wahr?“
„Ne – Sie sind eigentlich die Erste.“ Staunend sah ich die Frau vor mir an und musterte sie ein wenig. Sie war kaum älter als ich, aber um einen Kopf größer. Ihre Haare waren gut gestylt, doch ihre Kleidung passte nicht dazu, eine kunterbunte Patchwork–Hose und einen blauen Pullover hatte sie an. Die Hose knalleng, der Pulli locker und leger. Plötzlich hörte ich ein dumpfes Aufprallen, in einen Eimer, so glaubte ich zumindest. „Was war das für ein Geräusch?“ Ein fragender Blick traf mich. „Es klang so, als sei irgendwas irgendwo hineingefallen.“ Ihr Gesicht lockerte sich. „Ach das, ja das sind die Spinnen.“ Zunächst dachte ich, falsch gehört zu haben, doch dann traf mein Blick an die Decke, wo ein sehr großes Loch war und just in dem Moment ein rundes, schwarzes etwas herabfiel. „Wo kommen die her?“
„Das weiß ich nicht, aber diese Spinnen sind so was von lieb – spinnen keine Netze, beißen nicht und lassen sich mühelos anfassen.“
Nicht, dass ich was gegen Spinnen hätte, doch war ich plötzlich am zweifeln. Denn wenn diese Erscheinung wirklich eine Spinne war, dann hatte sie schon die Größe einer Streichholzschachtel. „Schauen Sie selbst, Frau Seilert, vollkommen friedfertig!“ Sie griff in den Eimer und holte zu meinem Entsetzen eine ganze Hand voller Spinnen heraus. Sie gab sich nicht einmal die Mühe, sie sanft anzufassen, was den Tieren mit Sicherheit nicht gut tat. Sichtlich unerschrocken ließ sie die Arachniden auf den Tisch fallen, die dort wieder ihre Beine auseinander breiteten, als hätte man auf einen Knopf gedrückt. Und sie rannten nicht davon, sondern bewegten nur langsam ihre Gliedmaßen.
„Interessant, aber sagen Sie Frau …“
„Tolkert, Sabine Tolkert.“ Ich hatte den Faden verloren durch ihre Unterbrechung, als ich wieder dieses dunkle Aufprallen hörte. „Wie viele sind das denn ungefähr? Kommen die alle aus dem Mauerwerk?“ Frau Tolkert zuckte schweigend die Achseln, nahm wieder eine Spinne und setzte sie sich auf die Hand. Das Tier machte nicht die kleinsten Anstalten, weglaufen zu wollen. Die Spinne war kohleschwarz, hatte fast einen kugelrunden Körper und ziemlich dicke Beine. Sabine schloss plötzlich die Hand und die Spinne begann, sich zusammen zu falten, ganz verdreht und krumm. Als sie die Hand wieder öffnete, faltete sich dieses schwarze Wesen auseinander und blieb ruhig sitzen. Viel von Spinnen verstand ich nicht, doch in einem war ich mir sicher, normal war das nicht, keine Spinne konnte sich so mit den Beinen verbiegen. „Die sind nicht von dieser Welt,“ sagte ich leise vor mich hin, doch schien mein Gegenüber es gehört zu haben. „Wer weiß, vielleicht kommen sie ja vom Mars!“ Sie lachte, brachte das achtbeinige Wundertierchen zu dem Eimer zurück, der schon sehr voll war. Nun wurde es mir doch zu viel – ich ließ mir rasch die anderen Räume zeigen und verließ dann zügig die Wohnung, mit der Beteuerung, dass ich mich melden würde, was jedoch zum Himmel erstunken und erlogen war. Die Wohnung war nicht nur alt, sondern absolut nicht gepflegt.

Viele Wochen vergingen und die Wohnung war immer noch nicht vermietet, was in meinen Augen kein Wunder war, denn viele hatten gegen Spinnen einen absoluten Ekel. Plötzlich fiel mir wieder die absolute Beweglichkeit der Spinnen ein und rief kurz darauf in dem nächsten Zoo an, der in der Nähe war und auch Spinnen hatte. Der Herr am anderen Ende hatte mir vieles erzählt, doch von einer Gattung, die sich biegen und drücken ließ, hatte er noch nie etwas gehört. Und anhand seiner Stimme merkte ich deutlich, dass er mir kein Wort glaubte. Ich nahm es ihm nicht übel, doch ließ mich die ganze Sache nicht los. Schließlich ging ich nochmal zu Frau Tolkert. Ich klingelte vergebends, niemand öffnete die Tür, doch plötzlich kam mir eine andere Mieterin entgegen und ich fragte sie kurzerhand nach den Spinnen. „Diese Spinnen kommen bei uns allen durch die Decke, wahrscheinlich hat eine große irgendwo ihr Nest oder was auch immer zwischen den Balken, ich erschlag die Brut, nutzt aber nichts, die Viecher kommen wie Ratten.“ Ich war mehr als erstaunt. „Dann muss es vielleicht gar nicht das Mauerwerk sein, sondern eventuell der Speicher …“
„Keiner hat einen Schlüssel zu dem, was sollen wir da oben auch, jeder nutzt den Trockenraum, ist viel größer und bequemer.“ Die alte Frau ging an mir vorbei und auf die Straße, die vor dem Haus lag, hinunter. Als die Dame außer Sichtweite war, betrat ich den Hausflur, meine Tasche hatte ich geschickt zwischen die Tür geklemmt, damit sie nicht zufiel. Schnell lief ich die knarrenden Treppen hinauf und hoffte innerlich, dass sich irgendwo eine normale Tür oberhalb der letzten Etage befinden würde und keine Klappe, die man mit einem Haken hinunterziehen sollte. Ich wurde nicht enttäuscht, nach der letzten Etage ging ein langer Gang an der Wohnung vorbei und dort am Ende war eine ganz normale Tür mit einer sehr alten Klinke. Ich drückte sie hinunter – sie war nicht verschlossen. Mit klopfendem Herzen betrat ich den Speicher und schaute mich vorsichtig um. Der Raum war riesig, ich hatte ihn mir nur halb so groß vorgestellt. Das Dach wurde von gewaltigen Balken gestützt, die sehr sauber waren, kein Flaum von Staub war zu sehen. Mein Blick wanderte zu einer Ecke, wo Fässer aus Holz standen. Neugierig und vorsichtig ging ich zu ihnen hin und erstarrte. Hinter den Fässern war eine riesige Spinne, so groß wie ein Bett. Sie war hellbraun am Körper und schwarz an den Beinen, die eckig und staksig aussahen. Auch sie erblickte mich und sah mich an. Ich bewegte mich nicht, sondern versuchte, ruhig ein – und auszuatmen. Doch ich war außerstande, ordentlich Luft zu holen. Meine Beine gingen plötzlich rückwärts und in mir regte sich Panik.
Mir schoss plötzlich durch den Kopf, wie harmlos und friedlich die kleinen, schwarzen Spinnen waren. Sie ließen sich ja ganz grob anfassen und waren gelenkig ohne gleichen. Eine normale Spinne wäre mit Sicherheit zerquetscht worden. Und noch was fiel mir auf. Diese Spinne hatte zwar Fühler, jedoch keine Klauen oder andere Beißwerkzeuge, ich sah jedenfalls direkt keine. Und bei einer Spinne solcher Größe konnte man die eigentlich nicht übersehen. Zögernd ging ich auf dieses Tier zu, das völlig regungslos mitten im Raum stand, und berührte vorsichtig den Körper. Doch ich konnte nicht herausfinden, wie sich der Torso anfühlte.
Er war irgendwie weich und pelzig, wie der Körper einer Ratte. Doch fehlte die Wärme, dieser Körper war gänzlich kalt.
Mit einem Mal ruckte der Körper der Spinne hoch und nun stand das Tier in voller Größe vor mir, was erschreckend war, denn nun war ich winzig klein.
Plötzlich senkte sich der Hinterleib der Spinne und es plumpste eine kleine, runde Kugel heraus. Binnen weniger Minuten entfalteten sich acht dünne, struppige Beine und eine kleine Spinne begann langsam, sich auf mich zu zu bewegen. Ich stand immer noch wie gelähmt da, mit dem Hintergedanken, dass diese Tierchen ganz friedlich wären und ich keine Angst haben brauchte. Doch die große Spinne gebar nun im Sekunden-Takt die kleinen Spinnen und nun war im Speicher ein reges treiben, das sich immer auf mich zu bewegte. Innerhalb weniger Augenblicke krabbelten die Tiere an mir herauf und platzierten sich an verschiedenen Stellen meines Körpers. Einige Hundert waren es inzwischen schon bestimmt. Nun krabbelten einige Spinnen mir in meinem Gesicht herum, was mir plötzlich die Besinnung nahm. Ich sackte zusammen und blieb regungslos liegen.

Wie lange ich bewusstlos war, wusste ich nicht, aber als ich aufwachte, war irgendwas anders. Ich konnte nicht mehr aufstehen und alles um mich herum war größer. Die Fässer, die in der Ecke standen, waren plötzlich viel riesiger und massiger. Und auch der Abstand zu den Dachbalken war immens hoch."Willkommen Schwester."

 
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hallo,

Was zum Henker ist das denn? Erstmal schlägst du dem Leser einen ganzen Haufen Rechtschreibfehler und Kommafehler um die Ohren und dann lieferst du eine Geschichte ab, die mir wirklich gut gefallen hat. Aber ich kanns nur wiederholen, zum Henker, was machst du denn da? Du hast hoffentlich schonmal was davon gehört, dass Horror-Geschichten mit »und dann wachte er auf und alles war wieder gut« strengstens verboten sind? Nein, keine Sorge, so schlimm ist das nicht, aber das ist einfach eine uninteressante Methode, eine Geschichte enden zu lassen. Um das zu rechtfertigen, muss dann schon mehr passieren, als eine angedeutete Wiederholung der Einleitung.

ich gehöre ja zu denen, die Spinnen abgrundtief hassen. Unerträglich. Das Wort allein ist schon Horror, hast du bei mir also voll ins Schwarze getroffen und dann scheinen das noch so harmlose kleine Viecher zu sein, die man hin und her biegen kann und sich langsam bewegen. Niedlich! Aber eben immer noch Horror. Ich weiß auch nicht, das jagt mir wohlige Schauer über den Rücken, solche, die mich nicht ekeln lassen, sondern die eben angenehm gruseln.
das plötzliche Geräusch eines Gegenstands, der in einen Eimer fällt. da hat es mich fast umgehauen, so Klasse fand ich das. es kommt alles total unterschwellig, so total harmlos und doch fies, dass es zumindest für mich eine große Freude ist. Andere mögen das vielleicht konventionell oder langweilig nennen, aber mir hat es einfach gefallen. Das meine ich jetzt wirklich ernst, auch wenn es vielleicht irgendwie anders klingt.

Wie gesagt, der Schluss geht so garnicht und erst recht nicht dieses Augenzwinkern, dieser fast schon amerikanische Lach-Schluss. Der macht einiges kaputt, aber am schlimmsten, ich kann es nur noch ein drittes Mal sagen, zum Henker, warum hast du das nur gemacht. Viel passender und auch krasser wäre es gekommen, hättest du die so harmlos wirkende Riesenspinne plötzlich zum mörderischen Ekelmonster gemacht, zum Zauberwesen, zur Fee, die Wünsche erfüllt, zur Spinne bestehend aus Spinnen, zum Mieter fressenden Ungetüm, oder, oder, oder. Du hättest so viele Möglichkeiten gehabt.

der Mittelteil hat mich wirklich glänzend unterhalten! Aber bitte, bitte, den Schluss... also den musst du wirklich ändern.
Herzlichst
Georg

 

Hallo Schrei Bär,:D

Ok, um die rechtschreibfehler und die Kommastellung kümmere ich mich, versprochen. Nur, was den Schluss betrifft, was kann ich denn für meine Träume? Der hat halt so geendet! Aber ich werde mir was einfallen lassen, versprochen, obwohl ich zugestehen muss, es wird mir schwer fallen, denn im Gegensatz zu Dir liebe ich Spinnen ( okay, nachdem mich eine Rotkniespinne gebissen hatte und ich vier Wochen meine Hand vergessen konnte, bin ich respektvoller, nein ich habe sie nicht knuddeln wollen!) und mir erscheint es als unfair, dieses prähistorische Tier als Monster darzustellen, sie ist nun mal ein Teil dieser Erde, genauso wie Kakalaken ( brrrrrr) und Ratten. (Schrei, Hilfe, renn weg.) Aber wie heißt es denn so schön: stille Wasser sind tief... also gut, schweren Herzens werde ich die Spinne was machen lassen, was normal nicht der Fall wäre... viel Spass beim Gruseln, aber erst nächstes jahr!

Maiceena

 

Hallo,

Gerade habe ich den Text nochmal überflogen und jetzt sind mir gar nicht mehr so viele, viele aufgefallen. Hast du das nochmal überarbeitet, oder habe ich mir gestern einfach ihre Vielzahl nur vorgestellt? Am Ende dieser Antwort füge ich noch ein paar Korrekturen ein.

Dass es sich bei der Geschichte um die Beschreibung eines Traumes handelt, sieht man ihr leider nicht an. Natürlich kannst du nichts für deine Träume, aber meiner Ansicht nach ist die bloße Wiedergabe eines Traumes für Kurzgeschichten nicht immer geeignet, was sich hier wieder gezeigt hat.
ich glaube wir sind uns einig, dass man Spinnen nicht generell als böse Monster darstellen muss. Deshalb hatte ich dir ja zum Beispiel auch vorgeschlagen, die Spinne eine gute Fee sein zu lassen. Sie kann ja meinetwegen harmlos bleiben, aber mir nichts dir nichts weiterzumachen, als sei nichts gewesen, verschenkt zu viele schöne Möglichkeiten.

Nicht, dass ich den Tag hätte anders machen sollen, doch war ich irgendwie nervös.
der Einleitungssatz ist sehr umständlich und liest sich nicht so gut.

Zeitung in viele Einzelteile, die wenig später genervt im Wohnzimmer landeten.
die Zeitung war also dermaßen genervt, dass sie einfach fort flog, ins Wohnzimmer, und dort landete? Oder hat die Protagonistin sie genervt ins Wohnzimmer geworfen?

gekommen, was mich sehr freute, quoll mein Briefkasten doch fast über mit Werbung und Korrespondenz.

durch Schlaf– und Küchenraum.

Heizungskosten, da meistens die Decken

schneller erledigt, wie ich gedacht hatte.
schneller erledigt, als ich gedacht hatte

und wedelte alles ab, was mir staubverdächtig in meinen Augen war.
was in meinen Augen staubverdächtig war

vom Zerfall zu retten versucht,
man rettet nicht von etwas, sondern vor etwas.

jede Treppe krachte und ächtze unter meinem
Stufe

Zudem kam, dass seit Ewigkeiten
hinzu kam

Dazu kam, dass diese Frau auch nicht so
dieses und das vorherige Zitat liegt sehr nahe beieinander und klingt beinahe wortgleich. Eventuell könntest du dieses hier mit einem »offenbar war diese Frau« beginnen. Natürlich muss der komplette Satz dann etwas umgestellt werden.

Coutsch
Couch

Wahrscheinlichklingelt
Leerschritt

kunterbunte Patchwork – Hose
Bindestriche schreibt man direkt an die Wörter, im Gegensatz zu Gedankenstrichen.

Nicht, daß ich was gegen Spinnen hätte, doch war ich doch plötzlich am zweifeln.
Die Wiederholung von doch ist hier nicht sehr schön zu lesen.

Tolkert, Sabine Tolkert.“ Ich hatte den Faden verloren durch ihre Unterbrechung, als ich wieder dieses dunkle Aufprallen hörte. „Wie viele sind das denn ungefähr? Kommen die alle aus dem Mauerwerk?“ Sabine zuckte schweigend die Achseln
nachdem sich die beiden Frauen nicht kennen, werde es besser, sie im weiteren Verlauf der Geschichte nicht Sabine zu nennen, sondern Frau Tolkert.

die sich biegen und drücken ließ, hatte er

ich fragte sie kurzerhand

nutzt aber nichts, die

Die alte Frau ging an mir vorbei und ging auf die Straße
Wieder eine unschöne Wiederholung.

hoffte innerlich, dass sich

Gewaltige Balken stützten das Dach, die sehr sauber waren,
Falscher Bezug. Das funktioniert nur dann, wenn du schreibst »das Dach wurde von gewaltigen Balken gestützt, die ...«

gelesen, dass hier

nen Appel und nen Ei
einen Apfel und ein Ei

liebe grüße,
Georg

 

Hallo Maiceena,
den Anfang Deiner Kg fand ich etwas umständlich und eher uninteressant.
Der Mittelteil, da hast Du plötzlich losgelegt, dass mir Hören und Sehen vergangen ist.
Das Ende fand ich echt Scheiße und völlig unlogisch. Wo kommen denn nun die kleinen Spinnen her?
Was ich auch nicht so gut fand, waren einige Wortwiederholungen.
Alles Gute im neuen Jahr und
l.g. Damaris

 

Hallo Maiceena!

Ich kann mich meinen Vorrednern anschließen: Bitte ändere das Ende! Außerdem solltest Du den Anfang etwas kürzen, da passiert zu lange nicht wirklich etwas.
Aber der Mittelteil ist Dir wirklich super gelungen und mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, es kommt wirklich alles ganz harmlos rüber. Klasse!

Schrei Bär hat ja schon eine Megaliste mit Fehlern erstellt und hier kommt meine (Schrei Bär hat sich nämlich nicht bloß eingebildet, die Geschichte hätte mehr gehabt :)):

Unruhe ließ spürbar nach.Locker und entspannt

Du hast das Leerzeichen nach dem Punkt vergessen.
Eilig kam mir der Postbote entgegen. „ Guten Tag Frau Seilert, na wieder fleißig?“

Zwischen Gänsefüßchen und "Guten" kommt aber trotzdem kein Leerzeichen :D! Das Problem hast Du ganz ganz oft in dieser Kg!
Kellerwohnungen seinen kalt und dunkel,

seien
( Jahr 1846 )

Zwischen den Klammern und den Buchstaben gehören auch keine Leerzeichen.
zum Alptraum entwickeln ,da die Wände

Das Komma musst Du vor dem Leerzeichen setzen, nicht dahinter.
Der Eigentümer hatte die Aussenfassade vor Zerfall zu retten versucht,waren überall Reperaturstellen zu sehen.

Statt ss musst Du ß schreiben, da es sich um einen lang gesprochenen Vokal handelt - was bei Doppelvokalen wie au immer der Fall ist!
Es klingt auch besser, wenn Du waren doch überall ... schreibst.
jede Stufe krachte und ächtze unter meinem Gewicht,

ächzte
dort stand eine Frau, ca. dreißig Jahre alt und schaute neugierig zu mir hin.
Kürzel wie ca., usw. oder etc. gehören in keine geschriebene Geschichte. Schreib es lieber aus (circa).
Sie ließ mich ein und wies mir den Weg.“Ganz geradeaus durch, dort ist das Wohnzimmer.“

Leerzeichen vor dem ersten Gänsefüßchen.
der fast genauso aussah, wie es mir vorgestellt hatte.

wie ich es mir vorgestellt hatte.
und sah schief aus.Hinzu kam,

Hm, ich sage nur: Leerzeichen :D!
und ihr Wohnzimmer war belagert von Zigaretten, Tabackkrümeln und Papieren.“Schauen Sie sich nur nicht allzu sehr um,

Tabakkrümeln und das berühmte Leerzeichen vor dem ersten Gänsefüßchen.
doch dann traf mein Blick an die Decke,

Das Wort gehört da nicht hin. Einfach löschen.
„Das weiß ich nicht, aber diese Spinnen sind sowas von lieb – spinnen keine Netze,

Doppelt liest sich das komisch, obwohl es sich einmal um das Nomen und einmal um das Verb handelt. Vorschlag: Tausche Spinnen gegen Tierchen.
doch war ich plötzlich am zweifeln.

Zweifeln
Denn wenn diese Erscheinuing wirklich eine Spinne war,

Erscheinung
doch plötzlich kam mir eine andere Mieterin entgegen und ich fragte sie kurzerhand nach den Spinnen. „Diese Spinnen kommen bei uns allen durch die Decke, wahrscheinlich hat eine große Spinne irgendwo ihr Nest oder was auch immer zwischen den Balken,

Und wieder viel zu oft dieses Wort ;)!
Als die Dame ausser Sichtweite war,
Wie auch oben schon: ß!
sondern versuchte, ruhig ein – und aus zu atmen.

ein- und auszuatmen.
Doch ich war außerstande,

Geht doch! Braves Mädel :D
Meine Beine gingen plötzlich rückwärts und in mir regte sich Panik.

bewegten

Davon abgesehen. Zumindest bei längeren Dialogen würde ich regelmäßig Zeilenumbrüche für jede wörtliche Rede machen, das liest sich dann besser.

Schöne Geschichte, aber den Anfang bitte etwas kürzen und das Ende komplett ändern. Bitte!

Schöne Grüße
Friedesang

 

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