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Das Auge des Betrachters
„Geil! Nagelt der die Alte doch mitten auf der Wiese, im Regen, zu dunkel, Straßenlaterne nur funzeliges Licht, muss näher ran, wie die zappelt, geht ab wie Schmidts Katze, macht mich richtig spitz, mein Lümmel rührt sich, will mehr sehen. Mist! Die Äste sind so nass, die rammeln ja unglaublich rum, so eine möchte ich auch mal haben. Näher, ans Gebüsch, ist nur zwei Meter von den beiden entfernt, leise, nur nicht stören, die Jacke ist hochgerutscht, sein Arsch glänzt im Widerschein der Straßenlaterne, man sieht die Regentropfen darauf, das ständige Hoch unter Runter macht mich voll an, sie kommt immer mehr in Fahrt, ich auch, was ein Glück dass ich heute hier lang bin, wegen Harry´s Party, vielleicht poppen die hier öfter, so, jetzt ganz vorsichtig, höre sie immer deutlicher, er stöhnt richtig laut als wäre er allein, sie gedämpft, bei jedem Stoß ein tiefes, tierisches Ausatmen, spür´s voll zwischen meinen Schenkeln, jetzt sehe ich, warum sie nicht so gut zu hören ist, er hält ihr den Mund zu, würde sie sonst zu laut schreien? Karin hat auch immer so geschrieen, wenn sie gekommen ist, er ist aber auch nicht viel leiser, sie windet sich, versucht spielerisch seiner Hand zu entkommen, ihre Augen sind starr auf ihn gerichtet, jetzt sieht man alles sehr deutlich, seine Linke umklammert ihr Handgelenk, seine rechte Hand auf ihrem Mund, er ist dick, fett, riesig, sieht ungepflegt aus, brutal, sie ist hübsch, zierlich. Wie kommt so ein Penner an so´ne geile Muschi? Sein Arsch hebt und senkt sich, ihre Schenkel bewegen sich rhythmisch im vorgegebenen Takt, mein Ständer ist heiß, drückt, eigentlich kann ich ihn hier rausnehmen, das Gebüsch verdeckt mich genug, der blöde Reißverschluss, seine Stöße werden härter – hektisch, das Gemisch von Stöhnen frisst sich in meinen Kopf, sie windet den Kopf hin und her – wie meine Hand, versucht den Mund frei zu bekommen, sie sieht mich!, Scheiße – abhauen, ich kann mich nicht rühren, Haare wie Schnitte quer über ihrem Gesicht, das Weiß der Augen starrt mich an – verzweifelt, verzweifelt?, sie will nicht? , nicht freiwillig, ihr Zappeln ist Gegenwehr – Scheiße – Scheiße – Vergewaltigung , ihr Blick fleht mich an, was soll ich machen?, Held sein?, wenn ich dazwischen gehe, hat der mich am Arsch, ein Riese, bin allein, hab null Chance, macht MICH alle, fickt MICH, und die haut dabei ab, lacht sich eins, so wie der stöhnt kommt der gleich, den Augenblick kann se noch hinhalten, was macht die überhaupt um die Uhrzeit im Park? , muss sie doch mit so was rechnen, blöde Kuh, um die Zeit mit ner Fotze unterwegs, seine Hand ist vom Mund weggerutscht, sie schreit, „Hilfe!“
Ihre Augen klammern sich an mich, ihr Schrei erstickt, seine Hand hat den Hals umklammert, sie kann nicht mehr schreien, er stöhnt noch immer mit jedem Stoß, schreit fast, versucht seinen Mund auf ihren zu drücken, seine Hand lässt ihre Bewegungen gefrieren, ihr Bewusstsein scheint zu schwinden, die Augen sind auf mich fixiert – unerträglich, sie versteht nicht, warum ich nichts tue, sieht sie nicht, dass ICH dann der Arsch wäre?, dass es mir dann auch so gehen würde oder er mich sonst wie alle macht?, die Lust ist mir vergangen, er ist schlaff, pack ihn wieder zurück, ihr Blick wird trüb – noch immer mich, er stöhnt, kommt, seine Hand verkrampft sich um ihren Hals, der Körper zieht sich zusammen, die stirbt, wenn ich nix sage, und wenn ich was sage, bin ich Zeuge, muss dran glauben, ne, abhauen, hätte Harry heute nicht gefeiert, hätte ich sowieso nix mitbekommen, ihr Kopf fällt nach hinten – Gott sei Dank, sein Grunzen klingt zufrieden, nix wie weg, der macht die fertig, weg, bevor er mich sieht, gibt er ihr den Rest wenn ich weg bin? , ist das dann Mord?, egal, hab nix mit zu tun, arme Sau, war einfach nur ne Tuss, die´s riskiert hat – Pech gehabt.“