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Das endlose Schweigen

Beitritt
25.05.2007
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3

Das endlose Schweigen

Draußen war es schon ganz dunkel, man sah nur noch schwarz, wenn man aus dem Fenster sah. Josephine saß mal wieder einsam zu Hause vor ihrem PC. Dort spielte sie Sims Teil 2, bis auf einmal der Bildschirm schwarz wurde und irgendjemand dort mit gelber Schrift etwas hinschrieb. Sie wusste nicht, was sie tun sollte und sie hatte natürlich sehr große Angst. Dann, ein paar Minuten später, schaltete sie ihren PC schnell aus und ging zu Bett. Ihre Angst ließ ihr jedoch keine Ruh. Immer dachte sie an die Worte, die in gelb auf ihren Monitor geschrieben wurden. Eigentlich hatte sie keine Feinde.. und eigentlich würde ihr niemand den Tod wünschen. Aber man weiß ja nie.. Sie entschloss sich, erst mal alles für sich zu behalten. Es war doch nur eine leere Drohung.. ein leeres „Du wirst sterben!“ was soll daran schon gefährlich sein. Sie lag noch einige Stunden wach, bis sie dann gegen 3 Uhr nachts einschlief.

Am nächsten Morgen, es war ein Samstag, wachte sie mit gemischten Gefühlen und dem Glauben, das alles nur geträumt war auf. Tief in sich drin jedoch hatte sie immer noch tiefe Ängste. Was, wenn doch mehr dahinter steckte? Sie mochte gar nicht daran denken. Also stand sie erst mal auf und ging hinunter um zu frühstücken. Nach dem Frühstücken wagte sie einen erneuten Versuch mit ihrem PC. Sie drückte den Startknopf und wartete bis er vollständig hochgefahren war. Es passierte nichts. Also startete sie wie immer ihr Spiel und fing erneut an, ein Haus zu bauen, da ihr altes ja gestern durch den Vorfall nicht gespeichert wurde. Doch plötzlich wurde ihr Bildschirm erneut schwarz und die gelbe Schrift des Unbekannten schrieb wieder etwas. Diesmal waren es nicht nur drei Worte, nein, es war ein ganzer Drohbrief. Doch wer tat das? Wer wünschte ihr den Tod? Ihre Ängste wuchsen mit jedem Wort was auftauchte. Jedes verdammte gelbe Wort war zu viel für sie. Warum.. Wer wollte ihr nur etwas antun. Doch sie entschloss sich, es weiterhin für sich zu behalten.

Monatelang ging es so weiter. Doch dann, an einem Tag, als sie den PC angeschaltet hatte, kam kein schwarzer Bildschirm und keine gelbe Schrift. Sie wunderte sich sehr, denn es war schon zur Gewohnheit geworden, dass sie lesen musste und kein Computerspiel mehr spielen konnte. Sofort als der PC an war, kam der schwarze Bildschirm mit der gelben Schrift. Heute war es anders. Sie versuchte also, wie sie es vorher immer tat, Sims Teil 2 zu starten und fing erneut an, ein Haus zu bauen. Plötzlich jedoch, krachte es vor ihrem Zimmerfenster. Sie erschrak. War das der geplante Mordanschlag? Ihre Knie fingen an zu Zittern und normal denken konnte sie auch nicht mehr. Sie war allein zu Hause. Keiner konnte ihr zur Hilfe eilen. Es krachte wieder und wieder. Feuer brach aus und die Flammen breiteten sich schnell in ihrem Zimmer aus. Man warum hatte sie niemanden davon erzählt. Warum hat sie sich darauf verlassen, das schon nix passieren wird... Warum??

 

Hay...

Das hier ist meine erste Kurzgeschichte hier.. Bitte seid nicht allzu hart. ;)

Viel Spaß weiterhin.
ZeilenOhneBedeutung

 

Für den Anfang nicht schlecht

Du hast ja darum gebeten, dass wir deine Geschichte nicht zu hart bewerten. Aber ich denke, ein bissle kritik muss sein, damit man auch was an seiner Geschichte verbessern kann, oder?:)
Also mir gefällt deine Geschichte so mittel. Die Wortwahl finde ich an einigen Stellen sehr gelungen. Aber irgendwie ist die Geschichte nicht so prikelnd. Das sie ein neues Haus bei Sims 2 bauen muss, ist doch nicht so wichtig;)
Also, sei mir nicht böse, über ein bisschen kritik

 

Kein Ding.. Klar.. ich muss ja wissen, was bei der nächsten besser gemacht werden muss, nech :)

Vielen Dank!
ZeilenOhneBedeutung

 

Gutes Motiv

Deine Geschichte hat meiner Meinung nach ein gutes Motiv. Das ewige Schweigen, das sich irgendwann rächt- diesen Gedanken hättest du noch intensiver ausbauen sollen. Die Idee mit dem Computerspiel und der Drohung finde ich nicht so gut, da sie etwas klischeebehaftet ist und ich sowas schon oft gehört habe.

Bis dann

Johannes

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo ZeilenOhneBedeutung und herzlich Willkommen in der besten Rubrik der vermutlich besten Seite im Internet. ;)
Ja, man merkt ihr an, dass es deine erste Geschichte ist. Zunächst mal zu den Fehlern und Fehlerchen:

Draußen war es schon ganz dunkel, man sah nur noch schwarz, wenn man aus dem Fenster sah.
Zwei mal "sah" im gleichen Satz ist ungünstig. Vielleicht machst du "[...] wenn man aus dem Fenster blickte." daraus?

bis auf einmal der Bildschirm schwarz wurde und irgendjemand dort mit gelber Schrift etwas hinschrieb.
Dass da jemand etwas "hinschrieb" klingt, als würde jemand im klassischen Sinne etwas schreiben, also zum Beispiel mit einem Stift auf den Bildschirm, was du ja nicht meinst. Besser wäre wohl: "bis auf einmal der Bildschirm schwarz wurde und dort einige Worte in gelber Schrift erschienen."

Ihre Angst ließ ihr jedoch keine Ruh.
Ruhe

drei Punkte oder einer, nie zwei.

ein leeres „Du wirst sterben!“ was soll daran schon gefährlich sein.
"was sollte daran schon gefährlich sein" Du schreibst ja sonst auch in der Vergangenheit. Außerdem muss da ein "?" hin.

Tief in sich drin jedoch hatte sie immer noch tiefe Ängste.
Zwei mal "tief"... Du solltest eins ersetzen.

Sie drückte den Startknopf und wartete bis er vollständig hochgefahren war.
Falscher Bezug, der Startknopf wird ja nicht hochgefahren. ;)

Ihre Ängste wuchsen mit jedem Wort was auftauchte.
das

Monatelang ging es so weiter. Doch dann, an einem Tag, als sie den PC angeschaltet hatte, kam kein schwarzer Bildschirm und keine gelbe Schrift.
kamen

Man warum hatte sie niemanden davon erzählt.
Man[Komma] [...]? Obwohl ich den ganzen Satz ungünstig finde. Hier geht es schließlich um Leben und Tod und "man" klingt so leicht verärgert, wie "Man, jetzt habe ich vergessen den Video-Rekorder einzustellen!"

Man warum hatte sie niemanden davon erzählt.
Es ist eine Frage, also gehört da ein "?" hin.

Warum hat sie sich darauf verlassen, das schon nix passieren wird... Warum??
"nichts" außerdem nur ein Fragezeichen.

Ich denke es sind noch mehr Fehler drin, die ich nicht entdeckt habe, da gibt es hier andere Spezialisten, die zuverlässiger sind als ich.
Stilistisch ist die Geschichte noch recht unbeholfen. Die Erzählwelt wirkt ziemlich tot, es mangelt oft an treffenden oder interessanten Beschreibungen. Siehe hierzu den ersten Satz:

Draußen war es schon ganz dunkel, man sah nur noch schwarz, wenn man aus dem Fenster sah.
Dass man schwarz sieht, wenn man hinaus schaut, ist ja eigentlich die Definition von "es ist dunkel". Es dient also nicht dazu diesen Begriff zu illustrieren, ganz abgesehen davon, dass es dort wo es Häuser gibt wohl nie ganz dunkel ist. Eine Möglichkeit, die mir auf die Schnelle einfällt wäre:
"Draußen war es bereits stockdunkel. Nur das matte Leuchten der Straßenlaternen durchbrach hier und da die Finsternis."
Aber gut, dass wird schon mit der Zeit und vor allem mit viel Übung. (Und viel Lesen...)
Auch die Motivation deiner Protagonistin erscheint mir ein wenig undurchsichtig. Warum erzählt sie nichts von den Vorkommnissen? Beim ersten mal, na gut, das kann sie vielleicht noch so abtun, aber wenn sich so etwas immer wiederholt?
Ich persönlich hätte eine enorme Angst. :sconf:
Zumal, wenn dann noch ein ganzer Drohbrief kommt (und man nicht mal in Ruhe ein Spiel zuende bringen kann)... Da wird es dann unglaubwürdig.
Wo wir gerade dabei sind: Auch den Brief hättest du zumindest in Auszügen wiedergeben können. So was lockert auf und steigert die Spannung.
Auch das Ende reißt mich nicht vom Hocker. Es erklärt nichts, zu viel bleibt im Dunkeln. Wir haben hier keine überraschende Wendung oder ein Aha-Erlebnis oder etwas vergleichbares. Die Gefühle der Protagonistin kommen ebenfalls nicht richtig rüber. Wenn man schreibt "sie hatte Angst", macht man diese Angst niemandem begreiflich. Man muss die Angst schon beschreiben, darlegen, dem Leser fühlbar machen...
Ich hoffe du nimmst mir das viele Mäkeln nicht übel, aber nur durch Kritik lernt man. Und am Anfang gibt es immer noch am meisten zu kritisieren.
Viel Spaß weiterhin auf dieser Seite und mit dem Schreiben im Allgemeinen.


Gruß,
Abdul

 

Hallo!

Nicht hart zu sein fällt hier allerdings ein bisschen schwer.

Dein "Stil" ist jetzt gar nicht mal sooo schlecht, er erinnert mich an die Art, wie alte Sagen erzählt werden: Schnell, schmucklos und bedeutungsschwer. Platz für freie Interpreatationen des Gehirns. Eigentlich geil.

Aber: Total unglaubwürdig:

Monatelang ging es so weiter.
Wie so sollte die monatelang jeden Tag erneut versuchen, ihr Spiel zu spielen, wenn sie eh genau weiß, was passieren wird. Wieso hat sie keine Angst? Versucht nicht, den PC auszutauschen? Einen Hexer zur BEratung aufzusuchen? Den Bildschirm mit einem Baseballschläger zu zerstören?

Was passiert am Ende? Feuer? Woher? Mordanschlag? Wieso? Von wem?

Sorry, toal unbefriedigend und nicht unterhaltsam.

 

Hm, ich hatte beim Lesen das Gefühl, al wolle der Text mir irgendwas sagen, was aber nicht zu hören war. So ein "Wehret den Anfängen" vielleicht? Aber das wird doch sehr naiv dargestellt, die Frau am PC gewöhnt sich langsam an die Drohungen? Es passierte ja sowieso nichtsl. Und am Ende brennt alles nieder und der Erzähler murmelt aus dem Off: "Seht ihr, das passiert, wenn man sich nicht kümmert."
Also schon eine seltsame Geschichte. Abdul hat ja schon die Detailarbeit übernommen, besonders unterstreichen möchte ich seine Aussage mit der "toten Erzählwelt", das hängt meiner Ansicht nach stark damit zusammen, dass du einen großen Abstand zwischen der Figur und dem Erzähler aufgebaut hast, und damit auch zwischen der Figur und ihrer Welt und dem Leser. Das ist bei den meisten Horror-Geschichten nicht sehr empfehlenswert, vor allem wenn sie von den ureigenen Horror-Emotionen leben.

Gruß
Quinn

 

Tach ZoB!

Neues kann ich Dir leider auch nicht sagen. Ich war in den letzten Tagen zu müde, zu antworten, und nu haben mir die Vorredner mein Material geklaut.

Ja, gefallen hat's mir leider auch nicht. Gerade, weil Du als Erzähler irgendwo unter der Zimmerdecke hängst, und alles aus viel zu großer Entfernung beschreibst. Wenn Du den Leser in Deine Geschichten reinziehen willst, lass Dich als Erzähler erstmal in Deine Figuren hineinziehen. Beschreibe die Angst! Beschreibe den Verdrängungsprozess! Dann hat sicher auch der Leser mehr Spaß.

Also, lies und schreib viel, dann wird's besser!

Bis denne,
Fisch

 

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