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Das ewige Feuer

Seniors
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31.10.2003
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Das ewige Feuer

23.März
Ich habe die Hölle gesehen. Nein, ich fange anders an.
Ich sehe die Hölle. Seit Wochen nun schon. Oder sind es Monate? Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, in einem zeitlosen Raum zu schweben.
Der Wind hier oben fegt mir schneidend durch die Kleidung. Heute ist er besonders heftig, obwohl die Sonne scheint. Meine taube Gesichtshaut fühlt sich an wie Stein. Habe heute früh festgestellt, dass meine aufgeplatzten Lippen an einigen Stellen beginnen zu eitern. Mit Sicherheit ist der Wind nicht gut, aber er lindert zumindest den Schmerz. Es gibt Schlimmeres.

Wenn es das Wetter einigermaßen zulässt, sitze ich hier oben ganz weit vorne an der Bugspitze des stählernen Kolosses. Einst eines der größten Fährschiffe, das zahlungskräftige Gäste von der Landeshauptstadt bis hinauf in den hohen Norden Norwegens brachte. Nun niedergestreckt und gestrandet auf tiefschwarzem Sand, wie ein orientierungsloser Wal. Selbst modriger Verwesungsgeruch dringt ab und an hier hoch. Obwohl dieser mit Sicherheit nur meiner gestörten Fantasie entspringt, denn Leichen habe ich bei meinen Rundgängen unter Deck noch keine entdeckt. Das Schiff ist in seinem Innern genauso leer, wie alles um mich herum.
Die einzige Erklärung, die ich habe, ist, dass sie die Leichen über Bord geworfen haben müssen, als es noch schwamm. Irgendwo in den Weiten der Ostsee. Fischfutter gratis.
Wie dem auch sei, jetzt ist es mein Schiff, das habe ich beschlossen. Niemand hat seine Besitzansprüche geltend gemacht, also gehört es mir. Wie einfach das Leben doch geworden ist.

Heute fange ich mit dem Schreiben an; warum weiß ich nicht. Na ja, ich habe heute früh dieses Notizbuch gefunden. Unten in einer der Kabinen.
Es sieht schön aus, und noch besser fühlt es sich an; manchmal streiche ich mit geschlossenen Augen über den feinen Samt, der den Einband umgibt, und denke dabei an deine zarte Haut, die ich noch nie berührt habe. Ich sehe dein Lächeln hinter den geschlossenen Lidern, immer dann, wenn sich unsere Blicke trafen. Schluss damit!
Als ich dieses Buch dort auf dem Boden fand, sprach es mich einfach an; ja, es schien zu sagen, ich solle doch einfach mal alles aufschreiben, anstatt immer nur dumm in die Gegend zu starren. Anstatt immer nur dumm zu hoffen und an dich zu denken.

Als kleiner Junge habe ich auch ein Tagebuch geführt. Ich kann mich noch genau erinnern, wie es ausgesehen hat. Blau war es. Dieses hier ist schwarz. Und die Blätter sind von einem reinen Weiß, wie ich es schon ewig nicht mehr gesehen habe.
Auch jetzt, wo ich auf ihnen schreibe, geht ein Glanz von ihnen aus, der mich förmlich zu verzaubern scheint. Ich stelle gerade fest, dass in mir eine richtig kitschige Seite schlummert.

Wenn ich über den Buchrand blicke, sehe ich in weiter Ferne das immerfort gleiche Bild der brennenden Stadt. Flammen, die meist nur als helle Lichter auszumachen sind, züngeln um die Ruinen ehemaliger, imposanter Gebäude. Ich erinnere mich, in einigen von ihnen schon einmal gewesen zu sein. Lang ist es her.
Hin und wieder wird eines der flackernden Lichter gewaltig hell. Sekunden später höre ich den dumpfen Knall; zumindest dann, wenn der Wind günstig steht. Doch werden die Explosionen immer seltener. Es wird nicht mehr viel da sein, was explodieren kann. Die Flammen verlöschen nie.
Und noch immer umgibt mich dann dieser Hauch von Faszination obgleich der Tatsache, dass die Flammen dort nun schon seit Ewigkeiten durch die Ruinen fegen. Woher das Feuer so lange seine Nahrung nimmt, ist mir ein Rätsel.

Ich blicke hinab auf die schwarze Fläche, knapp zwanzig Meter unter meinen baumelnden Füßen. In früheren Zeiten eine Fläche, die von unzähligen Touristen gesäumt war; von braunen, roten und bleichen Leibern in mehr oder weniger ansprechender Bademode. Damals, als der Sand noch hell in der Sonne glänzte, als er noch nicht von einer dichten Rußschicht überzogen war.

Ich merke, dass mich das Schreiben beruhigt. Seit ich begonnen habe, habe ich nicht mehr ständig an dich denken müssen. Auch nicht an Harald, der neben mir in der Sonne glänzt. Harald ist ein M82A1, ein Scharfschützengewehr mit Zeiss-Zielfernrohr, einer Reichweite von guten anderthalb Kilometern und einer Mündungsgeschwindigkeit von 850 Metern pro Sekunde. Scheiße, ich habe diesen unnützen Mist jahrelang gelehrt. Zum Schluss sogar den halben Kindern, die sie uns geschickt haben. Richtige Soldaten waren rar geworden.

Irgendwann kamst dann auch du in meine Klasse. Und wenn ich jetzt an diesen ersten Augenblick zurückdenke, damals als ich vor den Teilen eines zerlegten M4 stand, und du dort in der Tür mit dem Seesack, der fast genauso groß war wie du selbst, das lange blonde Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und diese faszinierenden, braunen Augen, dann weiß ich, dass ich in diesem Moment das Chaos um uns herum vergessen hatte. Scheiße, wie lange hatte ich keine Frau mehr gehabt. Ich meine nicht etwas zur Lustbefriedigung, da gab es genug im Bunker, die sich nur zu gern zur Verfügung stellten. Sich noch einmal die Seele aus dem Leib ficken, bevor es hinausging. Nein, das meine ich nicht. Ich meine eine Frau, bei der man das Gefühl hatte, irgendwer rührt dir mit einem großen Löffel durch die Eingeweide.
Und als du dort standest, da begann der latente Koch in meinem Innern mit seiner Arbeit ... Ich denke, in meinem nächsten Leben schreibe ich Rosamunde-Pilcher-Geschichten.

Irgendwas ist da unten am Strand.


24.
Schreibe im Dunklen. Bin gespannt, ob ich es morgen lesen kann. Hab mich nicht getraut als es noch hell war. Sie sind überall. Weiß nicht wo, aber sie sind am Strand. Ich höre sie. Immer nur ganz kurz. Wie Raunen, dass durch den Wind hier herauf getragen wird. Stadt brennt in tiefem Orange. Wieder viele Explosionen. Muss mich konzentrieren.

später
Immer noch dunkel. Habe Hunger. Trau mich aber nicht runter. Wenn ich diese Nacht überlebe, werde ich was Essbares hier oben verstauen. Genug hab ich ja da unten. Warum bin ich noch nicht vorher auf diese simple Idee gekommen? Idiot! Vielleicht erwischen sie mich ja auch. Mit leerem Magen sterben. Scheiße. Meine eiternden Lippen brennen wie die Hölle.


25. März
Das war zum ersten Mal verdammt knapp. Und ich meine auch, zum ersten Mal einen von ihnen gesehen zu haben; aber da kann ich mich täuschen.
Vielleicht war es lediglich ein Schatten oder irgendeine Reflexion. Es war so kurz, dass ich es nicht einmal beschreiben könnte. Nun, Harald hatte dafür Sorge getragen, dass es dem Schiff nicht zu nahe gekommen war.
Ich habe immer gedacht, ich sei hier sicher. Schließlich gibt es hier lediglich einsamen Sandstrand. Einsamen, schwarzen Sandstrand. Nichts Nahrhaftes. Doch so langsam sollte ich mir Gedanken darüber machen, was ich weiterhin tun werde.
Ich denke an Patchouli, der wüsste es. Er hat immer alles gewusst.
Patchouli war eigentlich mein Vorgesetzter. Oberst oder Major, ich weiß es schon nicht mehr. Auch weiß ich nicht, ob ich jemals seinen richtigen Namen gekannt habe oder ob er mir nur entfallen ist. Ich scheine in letzter Zeit viel zu vergessen. Spielt keine Rolle. Und irgendwann, als alles keine große Rolle mehr spielte - Scheiß auf Dienstgrade - da sind wir Freunde geworden. Wir ziehen immer alle an einem Strang, hat er stets gesagt. Mein alter Kumpel Patchouli.
Ich habe ihn übrigens so genannt, weil er ständig danach roch, selbst noch, als ich ihn nach dem letzten Angriff im Mannschaftsraum gefunden habe. Als er da an der Wand lehnte, seitlich, mit auseinandergerissenem Kiefer und der obere Teil des Kopfes nach hinten geklappt, so dass es aussah, als wollte er seinen eigenen Arsch anstarren.
Noch immer kann ich mir nicht erklären, wie sie es damals geschafft haben, in den Bunker einzudringen. War immer der Meinung, dieses Ding sei sicher. Nicht sehr groß, aber sicher. Wir wussten, dass die Zivilisten in ihren Häusern keine Chance hatten: Bleiben Sie in Ihren Häusern! Gehen Sie nicht auf die Straße! Verdammte Scheiße, wie oft hatte ich mich gefragt, warum sie diese dumme Aufforderung ständig über den Sender jagten. Und auch dann noch, als schon klar war, dass sie mit Sicherheit niemand mehr hören würde. Oder besser gesagt: Niemand mehr hören konnte.
Naja, sie waren auf jeden Fall hier rein gekommen. Und sie hatten ganze Arbeit geleistet.
Ich habe überlebt. Weiß Gott, warum, aber ich habe überlebt. Ich und Harald sind eben ein eingeschworenes Team. Obwohl ich ihn natürlich nicht benutzt habe. Man stelle sich einen Schuss mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 850 Metern in einem engen Bunkergang vor. Aber er war bei mir. Und schließlich ist es das, was zählt.
Und als wir uns irgendwann der Tatsache bewusst wurden, dass wir scheinbar die Einzigen waren, die hier zwischen den Betonwänden noch sowas wie Leben in unseren Körpern hatten, sind wir abgehauen. Nur raus und irgendwie weit weg. Ich behaupte einfach mal, dass du lebst, Harald.

Ich weiß noch, wie ich dann das erste Mal dieses gewaltige Schiff gesehen habe. Weiß noch, wie ich in dem Sand vor dem in den Himmel ragenden Rumpf gestanden habe, Harald auf meiner schmerzenden Schulter. Und, verdammt, ich konnte mich damals genau daran erinnern, wie dieses Schiff Wochen zuvor noch schwamm. Mächtig und imposant. Konnte sogar die winkenden Passagiere an der Reling sehen, die von hoch oben auf uns herabsahen, wenn sie unseren Stützpunkt passierten. Ich wollte auch irgendwann einmal da oben stehen.
Welch eine Ironie. Jetzt sitze ich sogar hier, und das Schiff gehört mir.
Ein Tag später hat die Stadt dann gebrannt.

Wieder denke ich an dich. Dich vergesse ich seltsamerweise nicht. Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freue.
Weit hinten über der Stadt entsteht eine gewaltige Wolke. Langsam nur. Ich kann von hier aus nicht erkennen, ob es wegen des Feuers ist oder ob sich ein Gewitter anbahnt. Letzteres hätte den Vorteil, dass es diesem verdammten Flammenmeer vielleicht endlich ein Ende bereiten würde. Doch bezweifle ich mittlerweile, dass dies jemals geschehen wird. Ich befürchte, dass es nie wieder regnen wird.

Jetzt habe ich vor mich hingeträumt, habe an dich gedacht, meine Kleine. Und es fängt tatsächlich an zu regnen. Na ja, zumindest verwischen die ersten Tropfen einige der Buchstaben. Einer ist sogar auf dein Foto gefallen. Ja, ich habe es immer noch. Betrachte es beinahe stündlich. Dein Blick ist ernst, aber irgendwie denke ich, dass du glücklich bist. Kein Feuer am Hintergrund, nur leichte Wellen eines Sees. Es ist schon an den Ecken leicht geknickt, ich stecke es lieber weg. Werde später weiterschreiben. Noch will ich meinen Posten hier oben nicht verlassen.


25. März, nachts
Kein Gewitter. Das Feuer brennt weiter. Inzwischen habe ich den Verdacht, dass sie vielleicht die Leichen verbrennen. Vielleicht haben sie aus der Stadt ein zentrales Krematorium gemacht. Einen Ofen für den kläglichen Rest der menschlichen Rasse. Irgendwo müssen sie ja hin damit. Man stelle sich sonst den Verwesungsgestank vor. Obwohl, wenn ich an den Gestank von verbranntem Fleisch denke, weiß ich nicht, was angenehmer wäre. Zum Glück bleibt mir diese Entscheidung bisher erspart.

Heute Nacht sieht der Horizont besonders schön aus. Ein flirrendes Orange vor glänzendem Schwarz. Wärst du jetzt bei mir, könnten wir Arm in Arm hier sitzen und uns vorstellen, es sei der Sonnenuntergang.
Ich denke daran, wie du mit den anderen durch das große Tor hinausgegangen bist. Bewaffnet bis zu den Zähnen. Blöder Spruch, aber ich finde, er sagt vieles über unseren verzweifelten Versuch aus. Damals, als wir noch Hoffnung besaßen, oder uns dies zumindest einredeten.
Scheiße, ich wollte dich nicht gehen lassen. Nicht da raus. Du warst doch anders. Etwas war anders. Die anderen waren mir inzwischen egal. Ich bildete sie in den Grundzügen der Waffenkunde aus – hey, ihr müsst dieses Ding mit verbundenen Augen auseinandernehmen und wieder zusammenbauen können. Hey, das kann euch mal euer beschissenes Leben retten. Hey, fragt mich jetzt bloß nicht, warum – und dann schickten wir sie in den sicheren Tod. In den sicheren Tod, aber mit dem erhabenen Bewusstsein, dass sie ihre Waffe mit verbundenen Augen auseinandernehmen und wieder zusammenbauen konnten.

Aber du warst anders. Ich denke an den Tag, als wir uns nach der Essenausgabe gegenübergesessen haben. Du hast mich angesehen mit deinen braunen Augen, und ich habe den unbändigen Wunsch verspürt, dein Gesicht mit meinen Händen zu umfassen und dich zu küssen. Ich glaube, du wolltest es auch. Ach Scheiße, was schreibe ich hier? Ich hätte dein Vater sein können. Alles Scheiße. Ich habe langsam das Gefühl, mit dem Verlust des Zeitgefühls verschwimmt auch mein Realitätsbewusstsein.
Damals wollte ich dich nicht gehen lassen, wollte schreien, dass du bleiben sollst, als du mich, bewaffnet bis an die Zähne, noch einmal angesehen hast. Wenn du wüsstest, was du mit deinem Blick bei Männern bewirken kannst. Aber vielleicht weißt du es ja auch. Dann hast du mir dieses Foto gegeben und hast diese drei Worte gesagt. Habe ich eigentlich geantwortet? Nein, ich denke, nicht. War wohl zu sehr überrumpelt. Oder einfach zu dumm. Zu dumm für eine simple Antwort auf deine drei Worte: Vergiss mich nicht.
Naja, auf jeden Fall bist du gegangen.

Es war genau einen Tag, bevor ich Patchouli und die anderen in dem Aufenthaltsraum gefunden habe, durch ihr Gedärm gewatet bin und den Gestank von Tod eingeatmet habe. Tod vermischt mit Patchouli. Ja, Tod stinkt! Das habe ich festgestellt. Und zwar bereits unmittelbar nach seinem Eintritt. Und das trotz der leichten Note meines Freundes. Trotz Patchouli.
In diesem Moment war ich froh, dich gehen gelassen zu haben.

Hey, ich heule. Kaum zu glauben, aber ich kann heulen.
Ich höre jetzt auf, wird mir ein klein wenig zu melancholisch, der ganze Mist hier. Werde mich ein Weilchen hinlegen und hoffen, dass sie nicht kommen.


26. März, gegen Mittag
Sie sind gekommen. Bis auf einen halben Kilometer an das Schiff heran. Dann habe ich mir von Harald helfen lassen. Ich glaube, ich habe nicht einen von ihnen erwischt. Noch nie zuvor habe ich so etwas Schnelles gesehen. Jetzt weiß ich auch, warum wir nie eine Chance hatten und auch nie haben werden.
Ich habe mich noch nicht getraut, in den Munitionskasten zu gucken. Habe heute Nacht immer mechanisch hineingegriffen. Ich denke, er ist leer. Zumindest bald.

Habe Harald so hingestellt, dass ich während des Schreibens immer wieder einen Blick durch das Objektiv werfen kann, doch bis auf den schwarzen Sand und die brennende Kulisse im Hintergrund erkenne ich nichts.
Manchmal hoffe ich, dich in der Vergrößerung zu sehen. Du hattest mich einmal gefragt, wie ich mir die Zukunft vorstelle. Ich habe gelacht und gesagt: Mit dir.
Und damit du es nicht ernst nimmst, habe ich noch lauter gelacht.

Ich weiß, dass du gut ausgebildet warst. Vielleicht lebst du ja noch. Ich habe gerade durch das Objektiv etwas gesehen. Sieht aus, wie eine riesige Sandwolke. Eine schwarze Sandwolke, die sich dem Schiff nähert. Das sind sie, ich weiß es. Habe in den Munitionskasten geguckt. Meine Befürchtung hat sich bestätigt.
Ich schreibe schneller. Die Wolke ist bis auf einen Kilometer herangekommen. Zwei Schuss sind noch im Magazin. Na, das reicht doch. Zwei Schuss für das Ende der Hoffnungslosigkeit.

So viel noch möchte ich dir schreiben. Ja, ich stelle mir einfach vor, du findest dieses Buch irgendwann, dann sollst du wissen, was ich für dich empfunden habe. Genau, ich habe hiermit beschlossen, dass du noch lebst, und irgendwann wirst du auf dieses Schiff kommen. Du wirst die Flagge sehen, die ich für dich gehisst habe, und du wirst kommen. Du bist noch so verdammt jung, du musst einfach überleben. Ja, das Leben hat noch so viel zu bieten.
Ich überlege gerade, ob du mir damals geantwortet hast, als ich dich fragte, wie es mit deiner Zukunft aussehe. Wie du sie dir vorstellst.
Ich weiß es nicht mehr. Bestimmt hast du auch gesagt: Mit dir. Ja genau, bestimmt hast du das gesagt.

Sie sind am Schiff. Wenn ich die Hand an das Geländer lege, spüre ich eine Vibration. Ich weiß nicht, wie lange sie brauchen, um den Eingang zu finden.
Wenn ich daran denke, was sie mit den anderen gemacht haben, dann wird mir schlecht. Ich habe Angst. Muss das Buch noch verstecken. Vielleicht kommen sie ja auch nicht hier herauf. Ja, vielleicht überlebe ich diesen verdammten Scheiß hier doch. Aber ich werde es vorsichtshalber verstecken. Du sollst schließlich alles erfahren. Alles über uns. Über unsere gemeinsame Zukunft.

Die Blätter sind inzwischen nicht mehr weiß, ein wenig vielleicht noch. Dieser verdammte Ruß. Noch immer brennt die Stadt. Unten poltert es gewaltig. Ich denke, sie haben den Eingang entdeckt. Dein Foto werde ich einstecken, will, dass du immer bei mir bist. Muss mich beeilen. Ich liebe dich.

 

Hi.

Wer jetzt den typischen Salem-Splatter erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht. Ich habe mich einmal auf eine sanfte Schiene begeben. Und außerdem wollte ich schon immer mal was in Tagebuchform schreiben. ;)

 

Hi Salem,

da suhle ich mich hier in meiner österlichen Depri und dann das. Ganz, ganz großes Kino. Konstruktives gibt's grad nicht von mir. Und Stellen herausheben? Geht nicht, da gibts zu viele. Ich werde Deine Geschichte noch mal inhalieren müssen, bevor ich mich in Rotwein ertränke.

Ach ja, und dass Du eine sanfte Seite hast, wissen Deine aufmerksamen Leser schon länger! :D

Mit einer tiefen Verbeugung,
melisane

 

hallo!

Die Geschichte hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich konnte mir das alles sehr gut vorstellen und die Spannung war doch ganz schön hoch. Dass du eigentlich nichts erklärst, macht die Geschichte sehr reizvoll. Du hast so wenig wie möglich erklärt, aber doch so viel wie nötig, um mich bei der Stange zu halten und das Ganze auch noch spannend zu machen. Toll! Ich weiß, nicht sonderlich konstruktiv, aber mir hat die Geschichte gefallen, wie sie ist.

Georg

 

Ups, das ging ja schnell :D

Hi melisane.

da suhle ich mich hier in meiner österlichen Depri und dann das.
:lol:

Ganz, ganz großes Kino.
Wow. Ganz herzlichen Dank. Das freut mich wirklich.

Ach ja, und dass Du eine sanfte Seite hast, wissen Deine aufmerksamen Leser schon länger!
Ne ne, das ist lediglich ein Gerücht.

Vielen Dank für dein Feedback, welches mich durchaus erfreute ;)

Hi Georg.

Ich konnte mir das alles sehr gut vorstellen
Bei sowas fällt mir immer ein Stein vom Herzen, denn es ist ja immer fraglich, ob das, was man als Autor schreibt, auch so beim Leser landet.

Dass du eigentlich nichts erklärst, macht die Geschichte sehr reizvoll.
Auch hierbei war ich zunächst unsicher, aber ich dachte auch immer, da es ich ja nicht um einen neuen Plot handelt, wäre es doch zuu abgedroschen, irgendwelche Monster zu erfinden.

Ich weiß, nicht sonderlich konstruktiv,
Doch, denn wenn ich Gefühle beim Leser wecke, finde ich es sehr schön, wenn sie mir das kundtun. Danke daher vielmals.

Gruß! Salem

 

Hallo Salem!

Ich bin ein wenig unentschlossen, muss ich sagen. Die Geschichte ist weit davon entfernt, schlecht zu sein. Aber wirklich beigeistern oder mitreißen konnte sie mich auch nicht. Das liegt mMn an zwei Gründen:
- In den Tagebucheinträgen steht mE zu viel und teilweise in Sätzen, die nicht immer authentisch wirken. Es viel mir manchmal schwer, die Tagebucheinträge als solche abzukaufen.
- Der Plot blebt für meinen Geschmack letztendlich doch ein bisschen zu einfach und auch bekannt.

Klingt härter als ich es wirklich fand. :) Den Charakter finde ich z.B. gut gelungen, auch einiges an Atmo wird transportiert.

Beste Grüße

Nothlia

 

Hi Nothlia.

- In den Tagebucheinträgen steht mE zu viel und teilweise in Sätzen, die nicht immer authentisch wirken. Es viel mir manchmal schwer, die Tagebucheinträge als solche abzukaufen.
Das zu viel ist mir bewusst und wurde auch so von mir gemacht. Sollte doch gezeigt werden, dass der Prot sehr viel Zeit hat, um all seine Gedanken zu Papier zu bringen.
Bezüglich der Authentizität werde ich nochmal drüberlesen; wobei ich das schon oft getan habe und daher ein bisschen auf dem Schlauch stehe. Aber mal sehen, vielleicht lässt sich ja noch ein bisschen feilen.

- Der Plot blebt für meinen Geschmack letztendlich doch ein bisschen zu einfach und auch bekannt.
:Pfeif::shy: Joa, stimmt.

Den Charakter finde ich z.B. gut gelungen
das freut mich wirklich.

Danke dir vielmals fürs Lesen und Kommentieren.

Gruß! Salem

 

Hey Salem,

Einst eines der größten Fährschiffe, das zahlungskräftige Gäste von der Landeshauptstadt bis hinauf in den hohen Norden Norwegens brachte.
Das „zahlungskräftige“ würd ich ersatzlos streichen. Das ist so … nicht-poetisch in Reinkultur. Und sogar wenn man einen Kontrast setzen wollte, ging das bestimmt eleganter.

in mehr oder weniger ansprechender Bademode
Hier das Gleiche, so viele Silben für das Detail eines Bildes, das schon steht. Bleiche, braune, rote Leiber! – und klar haben die dann irgendwas an.

Zum Schluss habe ich es den halben Kindern, die sie uns geschickt haben, versucht zu vermitteln.
Mäh, als bekennender Ästhet solltest du bei jedem Überarbeiten dieser Geschichte einen kleinen stechenden Schmerz im Auge gefühlt haben. ;)
Klar, wenn man sich dann mal auf so was eingeschossen hat, ist es schwer, das noch „grade“ zu biegen und man sieht dann gar nix mehr. Deshalb Vorschlag bei so was. Was willst du sagen? Wie kriegt man das elegant formuliert.
Zum Schluss war ich sogar noch der Ausbilder für die halben Kinder, die uns geschickt wurden.
Gewinnt jetzt auch keinen Schönheitspreis, aber reicht, oder?

er sagt vieles über unseren damaligen verzweifelten Versuch aus.
verzweifelten Versuch damals? … 2 Adjektive sind bisschen viel

und dann schickten wir sie in den sicheren Tod. In den sicheren Tod, aber mit dem erhabenen Bewusstsein, dass sie ihre Waffe mit verbundenen Augen auseinander und wieder zusammenbauen konnten.
Sehr gut.

Meine Befürchtung hat sich leider bestätigt.
Das „leider“ kann ruhig raus.

Jau, saugut. Poetisches Szenario, poetisch umgesetzt und sich dabei einer interessanten Sprach-Ebene bedient, das soldatisch kumpelhafte. Läuft natürlich auch diese Selbst-Betrugs-Nummer ab, der Strohhalm, an dem er sich klammert.
Was mir gefällt ist, dass die „Monster“ zu schnell sind, also nicht so ein „Ich bin unverwundbar, ich bin saustark“-Titan-Monster, sondern ein huschendes Ding, einfach zu schnell.
Runde, wirklich gute Geschichte.
Kompliment
Quinn

 

Na, bei einem solchen Kommentar lohnt sich doch gar die King-Kong-Unterbrechung :D

Hi Quinn.

Jau, saugut.
Jau, ... danke!

Läuft natürlich auch diese Selbst-Betrugs-Nummer ab, der Strohhalm, an dem er sich klammert.
Das hast du sehr schön rausgelesen. Genau das sollte es sein, denn ich fand, das machte ihn menschlich. Trotz seines Soldatseins.

Was mir gefällt ist, dass die „Monster“ zu schnell sind,
Hatte den "Vorteil", dass ich sie nicht näher beschreiben musste :D

Runde, wirklich gute Geschichte.
Vielen Dank!

An deine Anmerkungen mache ich mich später. KK geht weiter.

Gruß! Salem

 

Hallo Salem

Der Anfang hat mich nicht recht überzeugt, weshalb ich auch nie über die ersten zwei Absätze hinaus kam. Heute habe ich die Geschichte endlich zu Ende gelesen.

Ja, hab mich geirrt, die Geschichte ist mehr als spannend. Besonders der Mittelteil und das Ende natürlich.
Jetzt habe ich auch den Anfang neu gelesen, und der ist genauso gut. Mein Problem war halt nur, dass ich zu schnell in eine Situation geschleudert werde, von der ich null Ahnung habe. ABer wie auch schon die anderen Kritiker es gesagt haben, genau dieses Unbekannte macht den Reiz der GEschichte aus. Viel besser als die blutigen Geschichten. :P

Von mir auch ein: Sehr gut!

JoBlack

 

Hallo Salem,

auch von mir ein sehr gut für dein Tagebuch ;)
Nein wirklich, du hast mich gleich mit dem ersten Absatz in den Bann geschlagen - und mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.
Klar, eigentlich weiß man, wie es ausgehen wird, aber man fiebert dennoch mit. Denn du beherrschst den Tagebuchstil beneidenswert gut. Atmosphäre brodelt auf, der Schreibende kommt plastisch daher. Man teilt seine Sorgen.

Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass es sehr geschick ist, dass du die eigentlich Erklärung aussparst. Bei der vorherrschenden Endzeit-Mode wäre eine weitere Version wahrscheinlich eh nur ermüdend. So setzt du auf subtileren Horror, der in meinen Augen wesentlich intensiver ankommt.
Schön, wie du die Hoffnung des Prots mehr und mehr in den Fokus rückst. Da kommt authentische Verzweiflung durch.
Sauber. Rund. Kompliment.

eine Kleinigkeit

Es war genau ein Tag, bevor ich Patchouli und die anderen in dem Aufenthaltsraum gefunden hatte, durch ihr Gedärm gewartet bin und den Gestank von Tod eingeatmet habe. Ja, Tod stinkt! Das habe ich festgestellt. Und zwar bereits unmittelbar nach seinem Eintritt.
das beißt sich im Geruch etwas, wenn du vorher erwähnst das Patchouli selbst im Tode seinen typischen Duft aussonderte

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Jo.

Der Anfang hat mich nicht recht überzeugt, weshalb ich auch nie über die ersten zwei Absätze hinaus kam.
:xxlmad: ;)

Mein Problem war halt nur, dass ich zu schnell in eine Situation geschleudert werde, von der ich null Ahnung habe.
Diese Bedenken hatte ich ursprünglich auch, nur dachte ich, dass dieser Anfang am realistischsten sei, wenn man mit einem Tagebuch beginnt. Denn dummerweise kennt der Schreiber ja die Situation.
Aber wenn es sich hinterher aufgelöst hat, bin ich ja zufrieden. Auch darüber, dass du sie nach zweimaligem Start doch noch zu Ende gelesen hast.

Viel besser als die blutigen Geschichten. :P
:Pfeif:

Dank dir vielmals fürs Lesen und Kommentieren.

Hi weltenläufer.

Zitat:
Es war genau ein Tag, bevor ich Patchouli und die anderen in dem Aufenthaltsraum gefunden hatte, durch ihr Gedärm gewartet bin und den Gestank von Tod eingeatmet habe. Ja, Tod stinkt! Das habe ich festgestellt. Und zwar bereits unmittelbar nach seinem Eintritt.
das beißt sich im Geruch etwas, wenn du vorher erwähnst das Patchouli selbst im Tode seinen typischen Duft aussonderte
Jaaa, logisch. Vielen Dank für den Hinweis. Habe es überarbeitet, und ich finde es durch deinen Hinweis noch erschreckender. Danke!


Atmosphäre brodelt auf, der Schreibende kommt plastisch daher. Man teilt seine Sorgen.
Vielen vielen Dank. Das freut mich :D

Auch dein Kom hat mich sehr gefreut, vor allem der Hinweis.

Gruß euch beiden! Salem

 
Zuletzt bearbeitet:

Brennen muss Salem :xxlmad:

Ähm, ich meine: Hallo Salem.

Kleinkram vorweg:

Der Wind, der mir durch die Kleidung fegt,
Nenn mich einen Pedanten, aber ich finde es nicht schön, dass der Wind durch die Kleidung "fegt". Wenn etwas über etwas hinweg oder durch etwas hindurch fegt, verbinde ich damit, dass etwas auf- und durcheinander gewirbelt wird - was hier nicht hin haut. Alternativ könnte der Wind ja durch die Kleidung pfeifen, an ihre zerren/reißen, etc...
Vielleicht habe ich aber auch nur eine sehr exotische Vorstellung vom "Fegen"... ;)

vom Format her DIN A5, vielleicht ein bisschen kleiner, doch spielt das eigentlich auch keine Rolle.
Ich bin mir nicht sicher, ob man so was aufschreiben würde: Es steht ja in dem beschriebenen Buch, ein eventueller Leser hielte es also in Händen und könnte sich selbst überzeugen, wie es aussieht.

Ich kann mich noch genau erinnern, wie es ausgesehen hat. Blau war es. Dieses hier ist schwarz. Der Einband ist mit dünnem Samt umzogen, glänzt, wenn es hell genug ist hier draußen.
Hier wieder. Die Aussage, es sei schwarz, finde ich in Ordnung, weil die im Kontext des Vergleichs mit dem anderen Buch steht - die weiterführende Beschreibung finde ich aber befremdlich.

der mich förmlich zu verzaubern scheint.
"förmlich zu verzaubern scheint".... das finde ich zu zaghaft, zu: "Na ja, nicht ganz so, aber vielleicht ja so ähnlich..." "der mich förmlich verzaubert" tut's auch.

Und immer wieder umgibt mich ein Hauch von Faszination
Nach meinem Verständnis hieße das, (also, wenn ihn ein Hauch von Faszination umgibt) dass er von sich selbst fasziniert ist. Lass ihn doch einen Hauch von Faszination empfinden.

Ich merke gerade, dass mich das Schreiben beruhigt.
Ohne wirklich sagen zu können, warum: Kürzer fänd' ich's schöner: "Das Schreiben beruhigt mich."

Scheiße, wie lange hatte ich keine Frau mehr gehabt. Ich meine nicht etwas zur Lustbefriedigung, da gab es genug im Bunker, die sich nur zu gern zur Verfügung stellten. Sich noch einmal die Seele aus dem Leib ficken, bevor es hinausging.
Die Stelle gefällt mir nicht. Wenn er seine Worte an diese Frau richtet, finde ich seine Wortwahl zu grob: "ficken", aber fast schlimmer noch das mit dem "eine Frau haben". Das klingt so nach "irgend"eine - obwohl er ja sagt, dass es nicht um Triebbefriedigung ging.

Ich und Harald waren eben ein eingeschworenes Team.
"Harald und ich..."

In den sicheren Tod, aber mit dem erhabenen Bewusstsein, dass sie ihre Waffe mit verbundenen Augen auseinander und wieder zusammenbauen konnten.
Die Stelle ist Klasse! :thumbsup:

durch ihr Gedärm gewatet bin und den Gestank von Tod eingeatmet habe.
gewatet

Manchmal hoffe ich, dich in der Vergrößerung zu sehen. Du hattest mich einmal gefragt, wie ich mir die Zukunft vorstelle. Ich habe gelacht und gesagt: Mit dir.
Und damit du es nicht ernst nimmst, habe ich noch lauter gelacht.
Innerlich habe ich geschrieen.
Gefällt mir auch, die Stelle.

Ja, das Leben hat noch so viel zu bieten.
In Anbetracht der äußerst misslichen Gesamtlage und der Stimmung in der der Schreiberling sein sollte, würde ich den Satz überdenken.

Na, über ein paar Sachen bin ich da beim Lesen gestolpert. Die Handlung für sich genommen gewinnt natürlich keinen Innovationspreis, das Szenario das du entwirfst gefällt mir aber dennoch.
Allerdings springst du mir erzählerisch zu sehr und du bleibst mir oftmals zu sehr an der Oberfläche. Du fasst eine Menge interessanter Dinge an und bringst wenig zu Ende. Das wird erst zum Schluss der Geschichte hin besser.
Da werden eine Menge Leute und Orte erwähnt, erzählt, was aus den Leuten geworden ist - aber von zu weit weg, für meinen Geschmack. Selbst die vom Protagonisten so Verehrte bleibt mir zu schemenhaft. Und die Schauplätze: Der Strand, okay, passt schon, aber weder den Bunker noch die brennende Stadt sah ich vor mir. Also, was mir fehlte: Längere zusammenhängende Erzählabschnitte, die sich szenisch verdichten. Na klar, die Geschichte wäre dann länger - aber sie wär's auch wert. Vom Ansatz her gefällt's mir nämlich sehr gut, ich komme halt nur gar nicht richtig rein in die Geschichte.


Gruß,
Abdul

 

Moin!

Seit langem mal wieder eine Geschichte, bei der ich die Bilder und nicht nur die Worte sehe. Dafür mal ein Kompliment.
Mein Vorredner hatte Probleme mit den Bildern, ich für meinen Teil nicht.
Ich hätte da einige Beckmessereien, die aber die Geschichte nicht ändern, deswegen lasse ich sie einfach weg. Aber mal ehrlich: HARALD? Naja, Schwamm drüber.

Wenn es nicht so ne Heidenarbeit wäre, die Umgebung zu modeln und die Set-Extensions zu composen, könnte man einen interessanten (Kurz-)Film draus machen. Nur das M82 ist sauteuer, der Rest ist Peanuts. ;)

Grüße
Thomas

 

Hi,

mir hat deine Geschichte sehr gut gefallen, super gemacht. Ich mochte den Tagebuchstil und den Erzählstil deines Protagonisten, der wirklich gut bei mir ankam. Ich hatte nur ein Problem mit der Zuordnung, wo er sich eigentlich befindet. Bis zu dem Fährschiff dachte ich das er wirklich in der Hölle ist, dann dachte ich er wäre im Krieg und erst recht spät habe ich das ganze Szenario erkannt.
War das beabsichtigt?

Gruß Eldrad

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin Abdul, Timeline und Eldrad.

Habe mich sehr über eure Koms gefreut. Werde in Kürze intensiv drauf eingehen. Natürlich auch einige eurer Anmerkungen übernehmen.
Aber, später mehr. Im Moment raucht mir arbeitstechnisch arg der Kopf ...

Gruß! Salem

 

Habe fleißig überarbeitet!

Im Einzelnen (ich fang mal hinten an):

Hi Eldrad

Ich hatte nur ein Problem mit der Zuordnung, wo er sich eigentlich befindet. Bis zu dem Fährschiff dachte ich das er wirklich in der Hölle ist, dann dachte ich er wäre im Krieg und erst recht spät habe ich das ganze Szenario erkannt.
War das beabsichtigt?
Auf keinen Fall! Danke für den Hinweis, habe es geändert.

Hi Timeline.

Seit langem mal wieder eine Geschichte, bei der ich die Bilder und nicht nur die Worte sehe.
Das freut mich sehr.

Aber mal ehrlich: HARALD?
Also, ich würde mein M82 Harald nennen. Und ich würde auch mit ihm sprechen ... :D

Wenn es nicht so ne Heidenarbeit wäre, die Umgebung zu modeln und die Set-Extensions zu composen, könnte man einen interessanten (Kurz-)Film draus machen. Nur das M82 ist sauteuer, der Rest ist Peanuts.
Die Colorline auf schwarz gefärbten Sand stranden lassen???? Hm...

Hi Abdul.

Brennen muss Salem
:dozey:

Zitat:
Der Wind, der mir durch die Kleidung fegt,
Nenn mich einen Pedanten, aber ich finde es nicht schön, dass der Wind durch die Kleidung "fegt".
Ist für mich gängiger Sprachgebrauch ;)

Zitat:
vom Format her DIN A5, vielleicht ein bisschen kleiner, doch spielt das eigentlich auch keine Rolle.
Ich bin mir nicht sicher, ob man so was aufschreiben würde
Hast völlig Recht. Logisch. Wurde umgehend geändert. Ebenfalls deine weiteren Einwände bezüglich des Buches.

Zitat:
der mich förmlich zu verzaubern scheint.
das würd ich gern belassen :D

Zitat:
Und immer wieder umgibt mich ein Hauch von Faszination
das ebenfalls

Zitat:
Ich merke gerade, dass mich das Schreiben beruhigt.
Ohne wirklich sagen zu können, warum: Kürzer fänd' ich's schöner: "Das Schreiben beruhigt mich."
Okay!

Zitat:
Scheiße, wie lange hatte ich keine Frau mehr gehabt. Ich meine nicht etwas zur Lustbefriedigung, da gab es genug im Bunker, die sich nur zu gern zur Verfügung stellten. Sich noch einmal die Seele aus dem Leib ficken, bevor es hinausging.
Die Stelle gefällt mir nicht. Wenn er seine Worte an diese Frau richtet, finde ich seine Wortwahl zu grob: "ficken", aber fast schlimmer noch das mit dem "eine Frau haben". Das klingt so nach "irgend"eine - obwohl er ja sagt, dass es nicht um Triebbefriedigung ging.
Hier möchte ich widersprechen. Zunächst richtet er seine Worte ja nicht an die Frau, sondern er schreibt für sich. Gegen Ende wird das Ganze direkter. Daher lasse ich das so drin; schließlich issa ein grober Kerl ... :D

Zitat:
Ich und Harald waren eben ein eingeschworenes Team.
"Harald und ich..."
Hab ich bewusst so rum gemacht.

Zitat:
Ja, das Leben hat noch so viel zu bieten.
In Anbetracht der äußerst misslichen Gesamtlage und der Stimmung in der der Schreiberling sein sollte, würde ich den Satz überdenken.
Da er sich immer mehr in seine "Traumwelt" flüchtet, könnte er wirklich so denken.

Allerdings springst du mir erzählerisch zu sehr und du bleibst mir oftmals zu sehr an der Oberfläche.
Das ist ein sehr guter Einwand und ich habe versucht, einige Details weiter auszuarbeiten. Besonders die Stellen mit seinem Schwarm. Ich bleibe am Ball.

Ich danke euch nochmals herzlich für eure Kommentare, die mir sehr geholfen haben!

Gruß! Salem

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin!

Habe fleißig überarbeitet!
Und es hat sich GELOHNT!!! :thumbsup: Wenn vorher noch unrunde Stellen waren, sind die jetzt weg. Aber ich bin Konsument, kein Produzent, deswegen habe ich vielleicht eine andere Sicht.

Hi Timeline.
Also, ich würde mein M82 Harald nennen. Und ich würde auch mit ihm sprechen ... :D
Naja, ich vielleicht auch, wenn ich der Omega-Mann wäre. ;) Ich hab mir übrigens nur wegen Harald mal wieder "Shooter" angesehen. Njaaa, den Kampf im Bunker mit einem M82 hätte ich gerne mal gesehen. Aber das fällt unter die Beckmessereien.

Die Colorline auf schwarz gefärbten Sand stranden lassen???? Hm...
Paah, vor zehn Jahren vielleicht. Aber ist schon ein ziemlicher Aufwand, das vernünftig umzusetzen. Für die Landung in Omaha Beach aus "Saving Private Ryan" braucht man heutzutage nur drei Leute. (Und eine gute VFX-Crew) :lol:

Naja, Scherz beiseite, ein wenig Arbeit ist es schon, aber kann man schaffen. So eine Geschichte zu schreiben, finde ich schwieriger.

Mal sehen, was die anderen sagen.

Schönes Restwochenende!
Thomas

P.S.: Jetzt wandelt die Forensoftware Youtube-Links direkt um? Is ja witzig.
Editiert von Somebody: Die Forensoftware wandelt möglicherweise Youtube-Links direkt um, aber die Moderatoren schwingen hernach den Feudel. Der Link wurde gelöscht, bitte in Zukunft keine entsprechenden Links in Geschichtendiskussionen posten. Danke!

Edit von Timeline: Danke für die Info, aber der Hinweis auf die Suchfunktion von YT unter dem Begriff "Bloody Omaha" ist hoffentlich erlaubt?

Nachtrag: Meine Frau, die sonst nie für solche Geschichten zu haben ist, war ausnahmsweise begeistert. Nur das Ende war ihr zu plötzlich. Aber ich soll ein Kompliment für den Erzählstil übermitteln. Hiermit geschehen.

 

Tach Timeline,

zur Vermeidung weiterer Eingriffe in dein Posting (was ich sonst nie tue, aber hier schien mir ein Beitrag meinerseits zunächst überflüssig):

Der Hinweis auf Youtube ist natürlich absolut okay. Aber bitte keine Bilder, Zeugniskopien oder Geld posten - kg.de ist ein Geschichtenforum, kein Comic. :)

Gruß,
Some

 

Tach Timeline,
zur Vermeidung weiterer Eingriffe in dein Posting (was ich sonst nie tue, aber hier schien mir ein Beitrag meinerseits zunächst überflüssig):
Da hab ich kein Problem mit, ich bin selber Mod in anderen (Filmer) Foren, wir gehen tw. noch radikaler vor. Also keine Sorge, ich bin da schmerzfrei.

Aber back to Topic: Eins ist mir beim nochmaligen Lesen aufgefallen: Wenn diese Biester so furchtbar schnell sind, wie hat er sie dann im Bunker erwischt? Vor allem mit ...... HARALD? (Ich gewöhne mich langsam dran)
Das ist mir vorhin so aufgefallen. :confused:

Gute Nacht
Thomas

 

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