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Das folgsame Kind

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07.11.2003
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Das folgsame Kind

„Schluss jetzt! ... und morgen wieder nicht aus dem Bett kommen! ... immer das gleiche Theater mit dir ... Ach, von wegen Kopfschmerzen ... ständig dein Gejammer ... Kein Wunder, dass uns dein Vater verlassen hat ... Ich will jetzt keinen Ton mehr von dir hören! ... Leg dich wieder schlafen und mach endlich das Licht aus!“


Nachrichtenticker:
Die Ursache des landesweiten Stromausfalls in Italien lag wohl in Frankreich. Vermutlich wegen eines Gewitters waren dort zwei Hochspannungsleitungen zwischen den beiden Ländern unterbrochen worden. Dadurch war das italienische Netz vom Rest des europäischen Stromverbunds abgekoppelt worden. Große Stromausfälle gab es zuletzt in Dänemark, Schweden sowie in London, den USA und Kanada.

 

Hallo Fugalee

Du stellst hier eine Mutter, die ihr Kind ins Bett bringt und einen Nachrichtenbericht gegenüber.
Im Grunde so gar keine schlechte Idee, ich sehe bloß keine Verbindung zwischen der Mutter und dem Bericht.
Auch das die Mutter ihrem Kind vorwirft, am Weggang des Vaters schuld zu sein, scheint keinen tieferen Sinn zu machen.
Auch das es in dem Bericht um Stromausfälle geht hat scheinbar keinen Sinn.

Kurz: Ich blicks net so ganz. Dass das an mir liegt bezweifle ich, ehrlich gesagt, da ich den Text gleich zweimal durchgelesen habe.

Vielleicht bringst du das nächste Mal mehr Parallelen in die Story. Und vor allem mehr Leben. Bis auf den Vorwurf der Mutter finde ich kaum Handlung.

Gruß Maniac

 

Hmm, versuche mich mal in Interpretation;
Das Licht ist also aus, wie die Mutter verlangt hat, ja? Deswegen wohl der Titel.
Und weiter?
Muß mich Maniac anschliessen, ich bin ziemlich ratlos, wobei ich deine Idee wirklich gut finde. Wäre schön, wenn du da eine Geschichte draus machen könntest. Würde ich gerne lesen.

Liebe Grüße,
gori

 

Hallo ihr beiden. Die Verbindung ist weit weniger kompliziert, als ihr denkt.
Ihr seid dem Text nur etwas zu nahe gekommen. Geht einfach einen Schritt zurück, um das Ganze zu erkennen.
Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass der Mensch nur etwa 10 Prozent seiner Hirnleistung einsetzt. Was wäre, wenn jemand die Fähigkeit besäße
die komplette Kapazität abzurufen? Dann könnte er vielleicht ganz außergewöhnlich, seltsame Dinge anstellen. Und wer weiß, vielleicht wäre dieser Mensch ja ein verzweifeltes Kind, dass in seiner Not, weit mehr als nur die Zimmerbeleuchtung ausknipste :-)
Liebe Grüße von Fugalee

 

Hallo Fugalee,
ich habe Deine Geschichte leider beim ersten Lesen auch nicht verstanden. Erst nachdem ich Deinen Kommentar dazu gelesen hatte, war mir klar, wie Du es meintest. Ich denke jedoch, dass man von alleine nicht auf diese Gedankengänge kommt. Vielleicht solltest Du es ein bisschen deutlicher rüberbringen.

LG
Blanca

 

Hallo Fugalee,
ja, dass der Stromausfall etwas mit dem Kind zu tun hatte, habe ich mir ja schon gedacht, trotzdem, irgendwie fehlt mir da etwas mehr "Zusammenhang" zwischen den beiden Texten.
Wie gesagt, ist nämlich eigentlich eine richtig gute Idee, die du da hattest.

Liebe Grüße,
gori

 

Ich hatte beim Lesen schon den Verdacht dass das Kind für die Stromausfälle verantwortlich ist. Liegt vielleicht auch daran, dass ich ähnliches von Stephen Kings "Carrie" kenne und daran hab denken müssen.
Aber die Umsetzung ist kaum mehr als ein Fragment. Wie ein grober Handlungsumriss, der noch nicht wirklich ausformuliert ist. Eine Gegenüberstellung zweier Szenen die man durch Kombinieren miteinander verbindet, und vielleicht ist das auch Absicht, aber mir ist das eindeutig zu wenig.

Ginny

 

Also wenn ich das jetzt recht verstanden habe, hat das Kind alle Lichter ausgemacht?
Ich frage mich nur wie in aller Welt er das angestellt hat. Steht die Geschichte in Seltsam weil er das ganze telepathisch angestellt hat und so eine kleine Pointe zu erkennen ist?
Die Idee gefällt mir, schade aber dass das nicht so ganz rüberkommt.

Gruß Maniac

 

@maniac: Das hast du schon ganz richitg verstanden, denke ich. Die Mutter ist aggressiv und befielt ihrem Kind endlich das Licht auszumachen, das Kind wiederum baut darauhin sicher selbst Aggressionen auf, eine Mischung aus Verägererung und Trotz, und erreicht dadurch, dass es mit Hilfe seiner Kräfte nicht nur das Kinderzimmerlicht löscht, sondern gleich einen landesweiten Stromausfall verursacht.

 

Hi Fugalee,
hier haben wir wohl das Beste Beispiel, wie man mit wenig Text sehr viel erreichen kann. Aber ich bin wohl gezwungen, diesmal meine obligatorische Punktevergabe auszuweiten. Erst einmal möchte ich dir 8 von 10 Punkten für die Idee und die genial-minimalistische Umsetzung geben. Aber ich kann dir nur 4 Punkte für die Umsetzung geben...Hmmmm, hatten wir das nicht grad? Ganz einfach: Sehen wir das gesamte Kurzgeschichtenprojekt mal als so eine Art Schularbeit...Thema verfehlt, denn der Text ist zwar kurz, aber wohl kaum das, was man unter einer Geschichte versteht. Aber noch einmal aber: Mir persönlich wären die 8 Punkte wichtiger...;)
Grüße...
morti

 

Morti ich würde eher sagen dass Fugalee unter anderem viele Rückmeldungen bekommt WEIL der Text so kurz ist. Der gemeine Kritiker ist nämlich etwas lesefaul.

 

Hi Maniac, Gori, Blanca, Ginny-Rose und Morti,
erst mal vielen Dank für die ganzen Kommentare, especially an Ginny-Rose, die alles so deutlich aufgeschrieben hat.
Als ich die ganze Geschichte erzählen wollt', kam mir die Idee, einfach mal »alles« wegzulassen. Wollt' einfach mal sehen, ob bei euch, aus den beiden »Fragmenten«, auch eine kleine Geschichte entsteht. Allerdings nicht vor euch auf dem PC, sondern direkt im Kopf.
So ist durch eure Fantasie schließlich doch eine Geschichte daraus geworden und »passt« nun in dieses Forum. Das kann man natürlich nur einmal machen. Das zweite Mal wär's schon wieder verplant.
Und lieber ein bisschen wahnsinnig als plansinnig, gell?

An Maniac: Ja, Du hast schon Recht. Hört sich alles ein wenig verrückt an. Aber Du solltest mal sehen, wie ich zuhause das Licht ausmache :)

An Morti: Find ich gut, dass du dich »gezwungen« sahst, von deiner »obligatorischen Punktevergabe« mal abzuweichen. Why not :)

Lieben Gruß an alle von F.P.

 

Hi Fugalee Page,

fand ich gut, habs auch sofort gecheckt :p Nur die Stelle mit dem Vater hat mich kurz verwirrt. Is aber nicht wichtig, oder?

Tserk!
Fehler absichtlich übersehen (und forder mich nicht wieder heraus, du weißt, unter meiner Kappe habe ich einen Generaleditierer für alle Geschichten ...)

P.S: Jetzt überarbeite endlich alle deine Geschichten zu Ende ... bin ja fast mit allen durch, die noch hier stehen ...

 

Hi Tserk,

anscheinend hast du mich gerade voll im Visier.
Durch dieses Posting hast du bei mir einen regelrechten Nostalgie-Flash ausgelöst.
„Das folgsame Kind“ war meine erste KURZgeschichte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr zwei Fragmente als Handlung. Ich war damals recht gespannt, ob jemand ähnlich „ticken“ würde und dahinter eine Geschichte erkennt. Ach ja, lange ist’s her. Das Jahr 2003. Gab es damals eigentlich schon Handys? Auf jeden Fall gab’s noch Videorekorder.
Tserk-Frage zuvorkomm: Was ist ein Videorekorder?
F. P.: Vergess alle Datenträger in Scheibenform. Früher wurden Audio- und Videodaten auf schwarzen Bändern gespeichert.
2. Tserk-Frage zuvorkomm: Und warum waren die Bänder schwarz?
F. P.: Ursprünglich waren die Bänder farblos. Sie wurden später in Billiglohnländern von ausgebeuteten Arbeitern mit schwarzen Edding-Stiften nachbearbeitet. Sah angeblich besser aus.

fand ich gut, habs auch sofort gecheckt Nur die Stelle mit dem Vater hat mich kurz verwirrt. Is aber nicht wichtig, oder?
Doch, selbstverständlich. Kinder brauchen auch Väter.
Fehler absichtlich übersehen (und forder mich nicht wieder heraus, du weißt, unter meiner Kappe habe ich einen Generaleditierer für alle Geschichten ...)
Gaaaanz ruhig Tserk, gaaanz ruhig, alles wird gut …
P.S: Jetzt überarbeite endlich alle deine Geschichten zu Ende ... bin ja fast mit allen durch, die noch hier stehen ...
Immer dieser Druck. Zur Zeit wollen alle was von mir. Die Bürokraten und jetzt auch noch der Seitengeist von Kg.de. Hat denn meine Qual nie ein Ende?

P. S.
Ay-ay, Sir, das „Kind“ ist editiert. :)
Cruz F. P.

 

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