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Copywrite Das Gasthaus

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26.05.2006
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Das Gasthaus

Phantastisch!
Einfach phantastisch!
Nein!
Nein, phantastisch ist nicht das richtige Wort. Es ist zu wenig, viel zu wenig. Aber ich vermute, niemand kann meine Freude nachempfinden. Es ist wie …
Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben kann. Ich befürchte, ich bin die Einzige, die das versteht.
Natürlich!
Nur jemand, der über meine Erfahrungen verfügt, kann begreifen, was ich spürte, als ich diesen Brief las.
Es kostete mich unmenschliche Anstrengung, aber es gelang mir, eine Antwort zu formulieren. Danach machte ich mich an die Arbeit. Ich bereitete alles vor.

Mein Haus war ein alter Herrensitz, ein Gutshaus mit sechsunddreißig Zimmern. Nun, ich gebe zu, es waren eher Kämmerchen, aber ich habe nie Werbung gemacht wie die großen Hotelketten. Ländliches Idyll, ruhiges Ambiente, das waren meine Schlagworte gewesen. Die Gäste meist Rentner, warum auch nicht.
Schlicht und einfach, aber ruhig und gemütlich. - Nein, nicht die Rentner. Mein Hotel!
Meine Arbeit hatte mir immer Spaß gemacht. Nörgelnde Besucher konnte ich jedes Mal beruhigen.
Mein Hotel war das Beste am Platz.
Gut, ich gebe zu, es war das einzige. Aber hätte es Konkurrenz gegeben, ich bin überzeugt, meines wäre immer das Beste gewesen.
Entschuldigung, ich schweife ab.

Ich gab mir Mühe.
Marcel Krüger hieß er. Mehr stand nicht in dem Brief.
Doch, das Reisebüro schrieb, der Kunde suche absolute Ruhe, um auszuspannen.
Ich forschte nach. Ein Managertyp. Yuppie sagt man heutzutage, glaube ich.
Ruhe sollte er finden. Ich habe volles Verständnis dafür, wenn jemand ruhelos ist. Ich helfe gerne, wenn ich kann.
Also bereitete ich alles vor.

Ruhe finden… Oh nein! Das hört sich an, als plane ich einen Mord! Bitte, glaubt nicht so etwas! Ich bin nicht gewalttätig! Wirklich nicht. Ich liebe nur meine Ruhe und verstehe, wenn jemand nichts anderes will.

Meine Antwort war geschrieben, die Post hatte sie befördert. Bald würde Marcel Krüger - Mein Gast! Mein Marcel! - wissen, dass er willkommen war.
Der Staub musste fort. Ich gab mir Mühe, ich schaffte es sogar. Aber meine Kraft reichte nur noch für ein Zimmer. Bettzeug. Prima, das Laken war sauber, roch sogar gut. Irgendwelche Blüten. „Sommerfrisch“ nannte es der Weichspülmittelhersteller.
Küche! Marcel musste essen!
Ich überwand auch diese Hürde.

Dann bekam mein Wunsch, auf dessen Erfüllung ich mich in den fünf Wochen seit dem Brief so sorgfältig vorbereitet hatte, ein Gesicht.
Marcel Krüger stand vor mir.
Ich bedauerte, ihm nicht helfen zu können. Er sah, dass ich humpelte. Ich fühlte mich so alt. So kaputt. Ich war kaputt!
Der Taxichauffeur war bereit, ihm den großen Koffer, den Malkasten und die Staffelei ins Zimmer im zweiten Stock hinaufzutragen.
Wirklich, in diesem Moment war ich glücklich. Da war jemand, den ich umsorgen konnte. Da war jemand… da war ein wenig Hoffnung.
Vielleicht… ja, vielleicht hatte ich Glück.
Marcel.
Ein Name wie Musik. Ein Mann.
Zugegeben, er war noch jung. Sehr jung. Um die dreißig, schätzte ich.
Ach, damals, als ich dreißig war, da…
Nein, ich schweife wieder ab. Ich wollte doch berichten, wie alles kam.

Im Speisesaal - Welch ein Wort! Der war so groß wie drei der Kämmerchen zusammen. - schaute Marcel nur aus dem Fenster. Er zuckte zusammen, als das Taxi davonfuhr.
Im ersten Moment überfiel ich Panik, doch dann las ich seine Gedanken. Er hatte nur begriffen, dass er wirklich frei war für eine Weile. Herr seiner selbst, Herr über seine Aktivitäten. Er freute sich auf die Ruhe, entzückte sich daran, dass kein Babygeschrei ihn stören konnte.
Er wusste nicht, dass ich ein Vermögen gezahlt hätte dafür, ein plärrendes Kleinkind beruhigen zu dürfen. Wie gerne hätte ich es in die Arme…
Er war so schön jung, so erholungsbedürftig. Ich wollte ihm allen Ärger vom Leib halten. Ich wollte unbedingt, dass dieser Urlaub eine unvergessliche Erinnerung für ihn sein würde. An mir sollte es nicht liegen. Ich war zu allen Anstrengungen bereit.

Er aß. Er verputzte alles, was ich herbei zu zaubern imstande war. In seinen Gedanken las ich, dass er diese Kost nicht gewohnt war.
Wie sollte er auch? Er war ein Kind der modernen Zeit. Ich war die Tochter einer alteingesessenen Bauersfrau.
Ich… ich war überglücklich. Ich …
Er hatte alles gegessen!
Ich weiß, es war falsch. Was meine Mutter mich lehrte, hatte Gültigkeit, als die Leute auf dem Feld richtig Kalorien verbrauchten. Junge Manager sitzen den ganzen Tag am Computer und müssen aufpassen, was sie essen.
Wirklich, ich nahm mir vor, am nächsten Tag auf seine Gesundheit Rücksicht zu nehmen. Die ganze Nacht wollte ich suchen nach Informationen, welche Kost ihm schmeckte und nicht schädlich war. Wenn ich das kombinierte mit dem, was lecker ist… mein Marcel sollte zufrieden sein mit mir.

Nach dem Essen zog er sich in die ihm zugewiesene Kammer zurück.
Ich hatte einen Gast im Haus!
EINEN GAST!
Ihr versteht nicht, was das für mich bedeutet. Ihr habt keine Ahnung, was ich für meinen Marcel empfand!

Ich schlich mich in sein Zimmer. Er war über seinem Buch eingeschlafen. Süß sah er aus, ich hätte ihn gerne geküsst. Aber ich war nicht seine Mutter, nicht seine Geliebte, ich hatte kein Recht dazu. Ich… ich durfte nicht.
So friedlich, so lebendig. So fern ab von mir.

Marcel erwachte und ich verschwand im hintersten Winkel des Zimmers. Der Wind hatte die Fensterläden losgerissen, sie schlugen hart gegen Mauer und Fensterrahmen. Nun schlurfte mein Gast hin, um sie zu schließen.
Das Fenster konnte er öffnen, doch der Wind riss ihm die Läden immer wieder aus der Hand. Marcel sperrte das Fenster wieder zu.
Als er seine Schuhe anzog, bildete sich ein Knoten in meinem Magen. Was plante er? Hastig drang ich in seine Gedanken ein.
Er wollte ein anderes Zimmer.

Oh nein! Mir fehlt die Kraft! Ich kann nicht noch einen Raum herrichten!

Marcel ging auf den Flur hinaus, versuchte, das Licht einzuschalten.

Aber mir fehlt doch die Energie! Ich hab mich verausgabt die letzten Wochen. Ich kann nicht!

Er behalf sich mit einer Taschenlampe, die er aus seinem Gepäck holte. Zielstrebig hastete er die Treppe hinunter, blieb ruckartig stehen. Der Strahl seiner Lampe wanderte über Spinnweben und Staub.

Tut mir Leid, wirklich. Ich hatte das Treppenhaus sauber. Aber ich dachte doch, du schläfst! Du solltest das so nicht sehen!
Ich bin so müde, so schlapp.
Ja, geh nur in die Küche, jetzt ist sowieso alles zu spät. Von mir aus sieh es dir an. Ich hab nicht einmal die Kraft, sichtbar zu werden um dir zu erklären.

Sogar mein Bannspruch verlor seine Kraft. Eine Ratte war eingedrungen und erschreckte Marcel. Gerade, als er auf den Gedanken kam, den Anbau zu untersuchen, stieß das widerliche Biest eine Schüssel vom Tisch.
Kinderängste tauchten in Marcel auf. Der dunkle Morgenmantel betonte die Blässe in seinem Gesicht.
Er war kein Kind mehr. Er war durch seinen Beruf gewohnt, Entscheidungen zu fällen. Marcel drängte die Ängste zurück und begann, den VIP-Bereich des Hotels zu durchsuchen. Dann kam er auf die Idee, ich könnte im Dorf wohnen. Woher sollte er auch wissen, dass ich die ganze Zeit bei ihm war?

Er fand die Tür zum Garten. Dort wucherte das Unkraut, der Wald hatte sich weit über die Grundstücksgrenze vorgeschoben. Der Weg zum Brunnen war fast zugewachsen. Marcel entdeckte ihn trotzdem.

Nein, bitte! Geh nicht dahin! Nicht zum Brunnen, bitte!

Ich konnte seine Gedanken lesen, er nahm mich dabei nicht wahr. Ich musste sichtbar werden, wenn ich mit ihm reden wollte. So ließ ich ihn gehen, blieb an der Tür stehen und konzentrierte mich. Neben dem Brunnen wollte ich auf ihn warten, ihm alles erklären. Ich hoffte, dass er mich verstehen würde, wünschte, dass er sich nicht fürchtete vor mir.
Ich versagte.
Sichtbar wurde nur mein Kopf.

Damals, es ist schon viele Jahre her, tauchte ein Gast auf, der gerne und viel trank. Im Suff reagierte er bösartig. Ich floh vor ihm von der Rezeption in die Küche, er folgte mir. Als ich ihm nicht zu Willen sein wollte, schlug er mich. Ich stürzte. Mein Kopf traf auf die Kante eines Stuhles. Ich hörte noch das Knacken, ein grausiges Geräusch, und begriff, dass das mein Genick gewesen war. Da schwebte ich auch schon über der Szene.
Der Kerl bekam Angst. Er schrie mich an, ich solle ihn nicht so anstarren.
Dabei starrte ich gar nicht. Meine Augen waren doch tot.
Er verstand das nicht. Er griff nach einem der Fleischermesser, die an den Haken über der Arbeitsplatte hingen und hieb auf mich ein.
Warum sage ich immer „ich“? Ich war das doch gar nicht mehr. Ich hing unter der Decke und beobachtete nur. Na, egal.
Der Kerl trennte meinen Kopf ab, fühlte sich aber immer noch beobachtet. Er rannte davon.
Warum er meinen Kopf mitnahm, weiß ich nicht. Er anscheinend auch nicht. Er weinte, als er meinen Kopf in den Brunnen warf.

Ich verzettele mich wieder. Von Marcel wollte ich doch erzählen.
Er beugte sich über den Brunnenrand. Er schrie, die Taschenlampe entglitt seinen Fingern. Erst da erfasste ich, was schief gegangen war, und floh ins Hotel.
In seinem Zimmer wollte ich auf ihn warten. Er musste mich verstehen, das war mir so wichtig.
Ich blickte aus dem Fenster, sah ihn kommen.
Er rannte, beachtete nicht den Weg, stolperte über Wurzeln, fiel. Sein Knie hatte er sich verletzt, aus einem Schnitt am Unterarm floss Blut.
Nein, er durfte mich nicht sehen. Er sollte nicht erkennen, wie das Hotel wirklich war. Alle Energie, die ich hier eingesetzt hatte, holte ich zurück. Spinnweben, Ratten, all das tauchte aus dem Nichts auf. Die Farbe von den Wänden verschwand. Mein Hotel war wieder eine Bruchbude.
Ich verschloss die Tür, sperrte meinen Marcel aus. Schützen musste ich ihn vor dem Grauen, das ihn hier erwartete. Beschützen vor mir.

Er rüttelte an der Tür, ging zum Fenster des Speisesaales, trat dann aber ein ganzes Stück zurück. Er betrachtete mein Heim und sah es nun so, wie alle in der Umgebung es kannten.
Noch ein paar Meter zurück. Marcel sah hoch und begann zu zittern. Er wich zurück, blickte dabei unverwandt zum Fenster seines Zimmers.
Ich erschrak! Ich war sichtbar! Ich hatte total vergessen, dass ich mit ihm hatte reden wollen, dass ich…
Marcel strauchelte. Halb kriechend, halb laufend stürzte er davon.

Ich machte mir Sorgen um ihn. Seine Gedanken verwirrten sich manchmal, rannten im Kreis wie eine Katze, die mit ihrem eigenen Schwanz spielt. Ich hob meine Sichtbarkeit auf und glitt hinter ihm her.
Zwei Tage lang irrte er im Wald herum. Ich spürte seinen Durst und Hunger. Äste zerfetzten seine Kleider und Dornen rissen ihm die Haut auf.

Immer wieder versuchte ich, Marcel die Richtung zu zeigen, doch in seiner Panik erkannte er die Zeichen nicht. Sichtbar zu werden traute ich mich nicht, es hätte ihn vollends in den Wahnsinn getrieben.
Dann endlich spürte ich einen anderen Menschen. Seine Gedanken brachten mich zu ihm. Dieser Wanderer musste Marcel helfen.
Ich bog Zweige zurück, täuschte Wege vor und ließ über dem Bach eine Brücke entstehen.
Der Wanderer erschrak, als er meinen Marcel fand.

Seit meinem Tod hatte ich nicht gewagt, die Umgebung zu verlassen. Jetzt aber hatte meine Sorge um Marcel Vorrang. Ich folgte den Männern, die ihn aus dem Wald trugen. Ich klammerte mich an das Blaulicht, als der Wagen die Straßen entlang raste und blieb in seinem Zimmer, solange er sich erholte.

Sie hielten ihn für verrückt, weil er von mir sprach. Sie brachten ihn in die Psychiatrie.
Das hatte ich nicht gewollt. Ich musste ihn da herausbringen. Irgendwie.
Im Krankenblatt nahm ich ein paar kleine Änderungen vor. Dann kam mir der Zufall zu Hilfe.
Einer der Ärzte erinnerte sich an den Mord in meinem Hotel und Marcel hörte, wie er mit einer Schwester darüber sprach.
Mein Marcel wusste nun, wer ich war und redete nicht mehr von mir.
Er phantasierte also nicht mehr, die Eintragungen im Krankenblatt zeigten die Besserung an und neue Patienten wurden eingeliefert.
Marcel wurde entlassen.

Seine Freundin holte ihn ab.
„Du bist verrückt!“, sagte sie, als Marcel ihr seine Erlebnisse berichtet hatte.
Er begann zu Zittern und ich konnte spüren, wie die Panik in ihm hoch stieg.
„Entschuldige, ist mir so rausgerutscht“, meinte sie gleich darauf, „ich war nicht auf eine Gespenstergeschichte vorbereitet.“
Sie umarmte ihn und er entspannte sich wieder.

Ich hatte hier nichts mehr zu suchen, schon genug Unheil angerichtet.
Im Hotel angekommen, räumte ich erst einmal auf. Marcels Sachen packte ich sorgfältig in den Koffer, schleppte diesen dann zum Brunnen. Den Malkasten und die Staffelei holte ich auch noch.
Der Brunnen ist tief. Niemand wird Marcels Sachen finden. Und irgendwie ist er so ein klein wenig bei mir.

Vor Kurzem kam er hier ganz in der Nähe vorbei. Deutlich habe ich ihn gespürt. Obwohl letzten Sommer ein Blitz das Hotel in Brand gesetzt hatte, erkannte Marcel es wieder.
Er kam nicht her. Er wird nie wieder zu mir kommen. Aber es geht ihm wieder gut. Von Panik oder Verwirrung fand ich nichts in seinen Gedanken.
Vielleicht besuche ich ihn irgendwann einmal.

 
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Hallo Ihr alle!
Hallo Sirwen!

Ich weiß gar nicht, ob ich das posten darf. Wenn nicht, dann löscht es einfach wieder. Ich werde mich dann auch ausgiebig schämen.

Als ich dieses Forum entdeckt hab, war ich neugierig und hab rumgestöbert. Dabei ist mir Sirwens Posting aufgefallen:

sirwen schrieb:
Geschichten von mir, die sich vielleicht eignen würden:
Das Gasthaus (:D Wär echt lustig, wenn sich jemand dieser Story annehmen würde ...)

Der Zusatz zur URL fiel mir auf. Daraufhin habe ich die Geschichte gelesen.
Niemand hat eine Kopie davon gemacht.
Ich kann nichts dafür, wirklich nicht! Ich liebe Gespenstergeschichten und die Kopie ist von ganz allein passiert.

Ich weiß nicht einmal, ob es für das Copywrite eine Art Einsendeschluss gab, ob weitere Kopien überhaupt erwünscht sind.
Auch bin ich noch viel zu neu hier und habe noch nichts, was ich zum Tausch anbieten könnte.
Meist treibe ich mich in der Kurzgeschichten-Welt rum, ich könnte höchstens da eingestellte Geschichten anbieten. Es widerstrebt mir aber, die alle hier zu posten, ich möchte nicht das Forum hier mit Schusterjungen überschütten.


Hallo Schusterjunge,

und herzlich willkommen hier.
Copywrite ist ein Spiel, zu dem man sich anmelden muss. Und Kommentare zu den Geschichten schheibe bitte in Zukunft immer in einen gesonderten Beitrag unter die Geschichte.

Wenn sirwen nichts dagegen hat, können wir die Geschichte mit deinem Kommentar aber außerhalb des Spiels in einer anderen Rubrik belassen.

Lieben Gruß, sim

 

Hi Schusterjunge,

so jetzt habe ich von sirwen eine Antwort erhalten. Hättest du ihr mal selbst ne PN geschrieben. ;)
Da Felsenkatze ja meint, die Geschichte darf hier bleiben, handhaben wir es doch auch am Besten so. :)

Ich hoffe, ich komme morgen vor lauter Fußball mal zum Lesen und wünsche dir einige Kritiken.

Lieben Gruß, sim

 

Hey Schusterjunge,

Einzige die das versteht.
Einzige, die das

Die ganze Nacht wollte ich suchen nach Informationen,
Lustiger Satzbau:
Die ganze Nacht suchte ich nach Informationen,

Ich hab mich verausgabt die letzten Wochen.
Lustiger Satzbau:
Ich hab mich die letzten Wochen verausgabt.

Ich hoffte, dass er mich verstehen würde, wünschte, dass er sich nicht fürchtete vor mir.
Lustiger Satzbau:
wünschte, dass er sich nicht vor mir fürchtete.

Sein Knie hatte er sich verletzt,
Lustiger Satzbau:
Er hatte sich sein Knie verletzt,

aus einem Schnitt am Unterarm lief Blut.
"floss" find ich hier besser als Prädikat.

Er begann zu Zittern
zittern

Das arme, liebe Gespenst. Wird es da einfach nur missverstanden. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, auch wenn ich mit einer Horrorstory gerechnet hatte.

Eike

 

Hallo Schusterjunge!

Hmm, diese Geschichte ist mir so seltsam bekannt vorgekommen ... ;)

Den Anfang hast du gut hingekriegt, er liest sich witzig, aber gegen Schluss flacht die Geschichte etwas ab. Ich glaube, du hättest die Handlung nicht einmal unbedingt eins zu eins übernehmen müssen, sondern hättest auch noch mehr eigene Ideen einbauen können. (Die Vorlage ist ja nicht perfekt und zieht sich am Schluss in die Länge.)

Viel mehr kann ich auch nicht dazu sagen, aber grundsätzlich hat mir der Text gefallen. Vor allem die Art des Prots hat mich zum Schmunzeln gebracht. :)

Liebe Grüsse
sirwen

 

Hi Sternensegler!
Was stört dich am lustigen Satzbau? Es ist ein altmodisches Gespenst, das da erzählt. Kannst du doch keine moderne Sprache erwarten. ;)
Gespenster möchten nicht unbedingt im Horror eingesperrt sein. Einige treiben sich in Komödien rum, andere in Dramen ... *gg*
Danke für das Feedback.

Hallo Sirwen!
Jo, da hatte ich deinen Kommentar am Titel gelesen. Ich konnte nix dafür, das Gespenst hat mich gezwungen. Ehrlich! ;)
Mehr eigene Ideen? Ich weiß nicht. Es sollte doch eine Kopie sein. Ich hab ja so schon viel dazu erfunden.
Keine perfekte Vorlage ..., egal. Ich fand deine Geschichte unterhaltsam, ich mag Gespenstergeschichten. Wenn ich dich zum Schmunzeln gebracht hab, dann hat die Aktion doch einen Sinn.

 

Hi Schusterjunge,

ich kenne das Original nicht, deshalb kann ich nicht beurteilen, wie viel von dir ist und was übernommen wurde.

Hindert mich aber nicht daran, die Geschichte gut zu findne. Echt gut. Einziges Manko, wie so oft ..., das Ende. Würde den gesamten letzten Absatz weglassen.

Irgendwer hat gesagt, der Anfang sei gut, aber die Geschichte flache im weiteren Verlauf ab. Ich persönlich bin etwas anderer Meinung.

Erst mal: Wen redet die Prot die ganze Zeit an? Den Leser? Wenn ja, das finde ich nicht so gut, ehrlich gesagt hatte ich an so was wie n Untersuchungsausschuss von Gespenstern gedacht ... *hüstel*

Dann: Wieso schickt das Reisebüro einen Brief an ein Hotel, das nicht mehr 'existiert', also, das Gebäude als solches schon, aber in seiner Funktion als Hotel eben nicht mehr.
Und wie hat sie es geschafft, zu antworten? So weit ich weiß, können Gespenster zwar sichtbar sein, jedoch nicht materialisieren, oder? Aber na gut, es ist natürlich dein gutes Recht, hier künstlerische Freiheit walten zu lassen; es handelt sich ja auch um irreale Wesen, von daher ist es gleich zweimal in Ordnung.

Na ja, bla, alles in allem hats mir gut gefallen, und du hältst den Erzählstil konsequent durch.

Yeahboyyy!

Fehlerliste:

Mein Hotel war das Beste am Platz.
Gut, ich gebe zu, es war das einzige. Aber hätte es Konkurrenz gegeben, ich bin überzeugt, meines wäre immer das Beste gewesen.
beides Mal beste klein
Ruhe finden… Oh nein! Das hört sich an, als plane ich einen Mord!
finden ...
Da war jemand… da war ein wenig Hoffnung.
Vielleicht… ja, vielleicht hatte ich Glück.
jemand ...; vielleicht ...; is immer so
Im Speisesaal - Welch ein Wort! Der war so groß wie drei der Kämmerchen zusammen. - schaute Marcel nur aus dem Fenster.
weg
Im ersten Moment überfiel ich Panik, doch dann las ich seine Gedanken.
mich
Er begann zu Zittern und ich konnte spüren, wie die Panik in ihm hoch stieg.
zittern

 

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