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Das Haus

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13.04.2006
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Das Haus

Das Haus
Dunkel schimmerte das einsame Haus, fast unbeleuchtet an der verregneten Landstraße, nur ein Zimmer leuchtete in der Nacht und es schüttete so stark, daß die naße Straße dieses einzige Licht wiederspiegelte. Das Licht schien und schien. Ab und zu raste ein Auto über die verregnete, naße Straße hinweg, es sauste und brach die Wasserdecke, dann verstummten auch die Lichter des Autos im Dunkeln und wieder war nur dieses einzige Licht zu sehen. Einsam und verlassen lag dieses Haus auf einem kleinen Hügel, direkt neben der Straße. Es war sehr weit entfernt von der nächsten Stadt, also lag es abseits, nur mit einem Auto konnte man hierher nach draußen fahren und wieder zurück.

Ständig wachte das Haus, es wachte über die Straße, lockte nur ein oder zwei Autos in der ganzen Nacht an. Seine vier Stockwerke, vor langer Zeit gezimmert, aus Holz, ragten in den Himmel entpor und der Vollmond hatte damit anzukämpfen über das Haus hinweg zu scheinen, so mächtig schien es zu sein, besonders in dieser Nacht. Weit und breit waren nur Wiesen und noch weiter war nur der dunkle Wald, der manchmal, wenn es blitzte lebendig schien. Und in einer Regennacht blitzte es hier ständig, der Wind wehte plötzlich stärker und der Regen, der durch den Wind wie eine Peitsche geschwungen wurde, peitschte ständig gegen die Holzplanken des Hauses.

Stürmisch bewegte der Wind ein Holzschild an der Eingangstür, "Bin gleich wieder da !" stand darauf in schwarzen Lettern und die Kette, an das es befestigt wurde, kwietschte mit den Windbewegungen und plötzlich schlug eine Tür zu, mit voller Wucht, es mußte eine schwere, sehr schwere Tür gewesen sein und ein mühseliges stöhnen und keuchen drang von der Hinterseite des Hauses näher an die Eingangtür heran.

Mit keuchendem Schritt schob sich eine dickliche Gestalt die Kellertreppe hoch, Regen peitschte ihr in das Gesicht und zwang sie auf der Mitte stehenzubleiben.
Dann, als ein Blitz zu sehen war, schob sich die Gestalt weiter nach oben, bis sie die Treppe verlassen hatte und sich an der Hausseite der Eingangtür näherte, langsam, in geduckter Haltung, irgendwie humpelnd. Dann erreichte sie die Tür, an der sich das Schild aufgeregt bewegte, sie hing das Schild ab, schloß die Tür mit einem goldenen Schlüssel auf und knarrend sprang sie auf. Dannach verschwand die humpelnde Gestalt im Dunkeln ihres Hauses, die Tür fiel wieder in das Schloß zurück und Stille kam auf. Der Regen wurde stärker und peitschte jetzt mit geballter Stärke gegen die Haustür.

Auch einem verunglückten Autofahrer erging es in dieser Nacht genauso, mühsam kroch er aus seinem Wagen in den peitschenden Regen hinaus, er blutete, fast überall im Gesicht und anscheinend hatte er sich ein Bein gebrochen, er stöhnte auf vor Schmerz, als er auf den morastigen Boden fiel. Sein Auto war gegen einen Baum gefahren, als es von der Straße abkam, es war total zerstört und sein Beifahrer, wahrscheinlich seine Frau ist nach gegen die Windschutzscheibe geprallt, sie war bestimmt schon tot. Er kroch an den Straßenrand, niemand war hier, alles war dunkel und nochmals schaute er zurück in sein Auto, seine Frau, schon im Auto fühlte er ihren Puls nicht mehr, sie mußte schon tot sein, er wollte Hilfe rufen, doch er bekam kein einziges Wort aus seinen Stimmbändern gepreßt, sein Blick schweifte die Straße herunter, blieb an einem alten Haus hängen, vielleicht nur einen Kilometer weit entfernt, doch dort brannte Licht, er mußte es schaffen, er mußte dort hin, Hilfe rufen, für ihn und für seine Frau.

Während der Wind wie Fegefeuer auf ihn herabschoß und der Regen sich tiefer und tiefer in seine Kleidung wusch, kroch er immer weiter an das einsame Haus heran, die Straße war naß, seine Kleidung ebenfalls und seine Wunden taten ihm sehr weh, dort mußte er Hilfe finden, sonst wäre alles vorbei. Schon mehrere hundert Meter weit gekrochen schaute er nochmals zum Auto zurück, es stand noch immer vor dem Baum, doch bewegte es sich nicht, nein, ganz bestimmt nicht, er hatte Wahnvorstellungen, niemand konnte hier sein Auto bewegen, Schwachsinn. Er drehte sich weg und kroch weiter die Straße herunter, gleich hatte er es geschafft.

Und trotzdem bewegte sich sein Auto, der morastige Boden bewegte sich, Hände aus purem Morast zogen an den Reifen des Auto und Schichten von schwarzer Erde pressten sich gegen die Türen, als die Beifahrerin plötzlich erwachte, Blut presste sich auf ihr Gesicht und sie sah schwarze Hände, die sich an das Auto klammerten und die Türen versperrten, der einzige Ausweg war die zerstörte Vorderscheibe, sie kroch über das verbogene Lenkrad hinweg, während sich eine schwarze Masse über die Heckscheibe ergoß, sie schoß aus der morastigen Erde und verschloss die Scheibe völlig. Die verletzte Frau griff nach einem Ast, von dem Baum, gegen den sie gerast waren, sie packte ihn, doch schien sich der Baum nicht zu bewegen, sie wollte gerade schreien, doch bekam sie kein einziges Wort heraus. Der Ast schoß ihr durch die Hand, bohrte sich tief in den Bauch, durch die Kleidung, die sich jetzt noch blutiger färbte, durch den Druck sank sie in den Beifahrersitz zurück und ohne zu schreien sah sie wie sich eine schwarze Masse von Erde auf die Vorderscheibe legte, alles war grausam und als die Vorderscheibe mit Erde versiegelt war, wurde ihr durch eine schmerzhaften Ruck der Ast aus dem Bauch herausgerissen, er zog sich durch die versiegelte Vorderscheibe und sein Austrittloch wurde rasch wieder versiegelt.

Die Frau lebte noch, alles schien so wahnsinnig, sie konnte sich nicht bewegen, merkte nur, wie sich der wagen anscheinend in die Erde grub, wo war ihr Mann, sie brauchte ihn jetzt. Und langsam hatten die Hände aus Erde ihr Tat vollbracht, sie hatten den wagen komplett in die Erde gezogen, einfach verschluckt und der Baum, der starken Schaden durch den Aufprall erlitt, schien sich im Vollmondslicht zu reparieren, Kruste um Kruste besserte er seine Außenhaut auf und der Regen war es, der die letzten Beweise einer grausamen Tat verwischte. Nun war nichts mehr zu sehen, alles war wie gewohnt und nur ein leises Hilfe ! war noch zu hören, tief unter der Erde, doch auch dieses verging nach einiger Zeit, niemand hörte es mehr.

Inzwischen war es dem Verwundeten gelungen das einsame Haus zu erreichen, noch ein Blick wollte er riskieren, er schaute wieder zurück und das Auto war nicht mehr da, das konnte nicht sein, wahrscheinlich hatte er es durch die pechschwarze Nacht nicht mehr gesehen, doch sein Instinkt verriet ihm, es sei nicht mehr da. Verzweifelt drückte der Mann den Knopf der Türklingel, der ihn an einen kleinen Dämonenschädel erinnerte und nachdem sich nach längerer Zeit noch nichts tat, klopfte er mit letzter Kraft gegen die Holztür, dann brach er zusammen, der Regen übergoß sich über ihn und Blitze zuckten.

Nach längerer Zeit erwachte der Mann wieder, rings um ihn herum hörte er das Stöhnen und Leiden mehrerer Männer und Frauen, sie alle waren wie er an Tischen angebunden, alles war recht dunkel und feucht, schwül war es hier, sein Blick raste einmal herum, an den Wänden standen Gefäße, dort waren Gehirne und andere Organe eingelegt worden, wo war er nur, das mußte die Hölle sein. Neben ihm war noch jemand, ihm ging es eigentlich noch recht gut, doch hatte man ihn an eine Art Maschine angeschlossen, weil sein Bauch freilag, er mußte sehr starke Schmerzen haben, denn er öffnete nur manchmal die Augen, doch dann versuchte er etwas zu sagen, vielleicht wollte er Hilfe rufen.

Nachdenklich schaute er sich wieder um, erblickte schwere Lederriemen an seinen Händen und Füßen, es war unmöglich freizukommen, er schaute an eine freie Wand, dort war ein Teil der Wand pechschwarz gefärbt und vor diesem Teil war ein großes Pentagramm aus Goldstaub gezeichnet, erst jetzt bemerkte er den schwefligen Geruch hier im Düsteren, was mag hier vorgehen, wo war er hingekommen, vielleicht hatte er auch nur einen sehr sehr schlimmen Traum. Seine Bedenken wurden blitzartig zerschmettert, als er eine Tür quietschen hörte und etwas Licht in den dunklen Raum gelang, er hörte schwere Schritte und eine dickleibige Gestalt schob sich in den Raum hinein, das Licht wurde wieder gelöscht, als die Tür zufiel. Langsam bewegte sich die Gestalt auf ihn zu, bis sie schließlich vor ihm stehenblieb und ihn nur starr anschaute, ihn schauderte, als er das Gesicht einer älteren Frau erblickte, sie grinste fies und ohne zu zögern und sie ihre Hände hinter dem Rücken hervor, sie hatte eine Spritze in der einen Hand, lachte höllisch und griff nach seinem Arm, er konnte sich nicht wehren und schon spührte er den Stich der langen heißen Nadel, die seine Haut durchbohrte und mit fiesem Blick leerte die alte Frau diese teuflische Spritze in seinen Adern, ihm schwindelte und er wurde ohnmächtig, bösartige Visionen machten sich über ihn zu schaffen, während er sich nicht bewegen konnte.

In diesem Moment stöhnten alle anderen Verwundeten und die alte Frau zischte laut, doch wurden die Verwundeten nicht leiser und erst als sie mit dem Bohrer drohte verstummten diese, sie grinste fies und dreckig, als sie den betäubten Körper des Autofahrer abschnallte und mühselig auf das Pentagramm legte. Langsam und mit aller Vorsicht legte sie ihn auf den Rücken, an allen Enden des Pentagramms zündete sie eine Kerze an, dann schloß sie einen roten Vorhang um den Betäubten, der Vorhang konnte sogar das Kerzenlicht abhalten hindurchzuschimmern und die Verwundeten hörten wieder einmal die magischen Beschwörungenformeln hinter dem Vorhand und wie schon so oft konnten ihre
betäubten Leiber den starken Schefelduft riechen, dann hörten sie ein immer lauter werdendes Keuchen und wenig später strahlte Licht aus dem roten Vorhang hindurch, weißes Licht, dann war ein fletschern zu hören und der Schrei des Autofahrers erfüllte den gesamten Raum mit Angst.

Wenig später war alles vorrüber, der Vorhang wurde durch die alte Frau beiseite geschoben und an der Stelle wo der Autofahrer lag, war jetzt ein durchsichtiger Körper zu sehen, jung und doch alt, er richtetet sich auf und umarmte die alte Frau, die verdächtig auf das abglühende Portal an der Wand schaute, es färbte sich nun wieder schwarz, der Schwefelgestank verging und die alte Frau schritt Hand in Hand mit der durchsichtigen Gestalt die Treppe hinauf. Lange noch waren die Gespräche der alten Frau und der durchsichtigen Gestalt über das ganze Haus hinweg zu hören, sie aßen zu Abend und sprachen über ein längst vergangenes Leben, ihre Worte hallten durch das ganze Haus und es schien, als wenn sich die beiden ewig kannten, bis der Mond unterging und der Morgengrauen lockte, unterhielten sie sich, erst dann löste sich der durchsichtige Körper in seinen Bestandteile auf, und die durchsichtige Gestalt winkte noch ein oder zwei Male der Frau zu, dann verging der Körper langsam auf den Bodenschwellen, die alte Frau weinte noch ein wenig und tupfte sich danach mit einem Tuch ihr Gesicht ab, während sie sich dann schlafen legte.

Am späten Vormittag ertönte wieder einmal die Klingel des alten Hauses, die alte Frau war schon längst wieder wach geworden, hatte Tee aufgesetzt und begab sich dann zur Tür, die sie öffnete, der Anblick ihres Gegenübers erschreckte sie leicht, doch ließ sie es sich nicht anmerken, Sheriff Barker war gekommen, was wollte er nur, hatten sie schon Verdacht, nein, bestimmt nicht.

"Guten Morgen, Mrs. Landsburgh, habe ich sie gstört ?" fragte er unterschwellig.

"Nein, nein Mr. Barker, sie stören mich nie, möchten sie vielleicht hereinkommen und einen Tee mit mir trinken ?"
Der Sheriff musterte das schöne Wetter draußen und lehnte die Einladung mit einem Wink ab, "Nein, heute leider nicht, wir suchen nämlich einen Verbrecher, er fuhr gestern Abend diese Straße hier entlang, er war in Begleitung einer Dame, beide sind gemeine Mörder, vielleicht haben sie etwas gesehen ?"
"Nein, Sheriff Barker, ich ging gestern früh zu Bett, ich habe hier draußen nichts gesehen, wirklich nicht, bei dem Unwetter."
"Ja, gestern ist ganz schön etwas runtergekommen !", plötzlich schrie der Sheriff auf, haute sich auf den rechten Unterarm, wo sich eine Rötung bildete, er hatte ein Insekt erschlagen, eine Mücke, doch die Schwellung nahm zu und brannte ihm unaufhörlich, die Bäume im Hintergrund wehten leise, als wollten sie etwas sagen, doch als die alte Frau langsam zu ihnen herübersah, verstummten sie.

"Mistige Viecher, sie kommen alle aus dem Wald !" fluchte der Sheriff, "Diesmal ist es besonders schlimm !"
Wie verhext hatte die alte Frau schon eine Salbe bereit, die sie dem Sheriff willig auf den Stich rieb, trotz ihres alters hatte saie noch zarte und ruhige Hände.

"Es ist wirklich zu Schade, Mrs. Barker, daß nach ihrer Pensionierung und nach dem Tode ihres Mannes eine so gute Ärtztin und Chirugin an ihnen verloren ging !"
"Naja, ab und zu übe ich noch ein paar Eingriffe !" gab sie selbst zu, so das es den Sheriff erschütterte, "An Äpfeln und Birnen natürlich !" und der Sheriff lachte mit ihr, "Aber wirklich, ich habe nichts gesehen, vielleicht waren hier gestern zwei oder drei Raser unterwegs, sie wissen ja, wie die hier rasen, schon manch einer kam so unter die Erde und ich bin mir sicher, daß die beiden ihre gerechte Strafe erhalten werden, glauben sie mir !"
Der Sheriff drückte die einsame alte Frau nochmals und sie schaute dabei hinüber zum Wald, als ob sie ihm sagen wollte, er wird bald wieder Arbeit bekommen, dann ging der Sheriff zu seinem Auto hinüber und fuhr wieder zurück in die Stadt, die alte Frau winkte ihm nach.

"Und du wirst der nächste sein, Barker, auch du hattest dich gegen meinen Mann verschworen, dafür wirst du zahlen !" flüsterte sie ohne die Lippen zu bewegen.

 
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So, jetzt fang ich gleich an ...

 
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Hi Fiby,

übernächste Woche werde ich wohl etwas Zeit finden, mich deiner Geschichte umfassender anzunehmen. Bis dahin lasse ich folgenden Satz mal als exemplarisch für die Mängel stehen, mit denen du dir sicherlich viele Leser vergraulst:

Die Frau lebte noch, alles schien so wahnsinnig, sie konnte sich nicht bewegen, merkte nur, wie sich der wagen anscheinend in die Erde grub, wo war ihr Mann, sie brauchte ihn jetzt.

So unordentlich geht's in deinem Haus auf fast jeder Etage zu. Lass deine Geschichten mal nach dem Schreiben mindestens drei Wochen ruhen, dann lies sie dir noch einmal durch und frag dich, ob du selbst überhaupt noch verstehst, was du da geschrieben hast. Ich wage mal zu prognostizieren, dass das nicht der Fall sein wird. Das ist aber nicht schlimm, sondern gehört zur Autorenarbeit dazu. Tipp: Verteile deine Informationen auf mehr Sätze.

Rechtschreibfehler, das hatten wir schon bei deiner letzten Story, passieren jedem. Ihmer. Aber kleingeschriebene Substantive sind schlicht und ergreifend das Schafott zum Fahrstuhl. Wenn du dir so wenig Mühe bei der Überarbeitung deiner Geschichte nimmst, warum soll dir dann irgendwer entgegenkommen (seine Mühe investieren) und sie lesen?

Ach so, Das Haus als Titel für eine Gruselgeschichte ist übrigens fast so originell wie Freitag, der 13., Teil 7. ;)

Liebe Grüße,

Jan-Christoph

 

Hallo Fiby,

Getz will ich mal:

Dunkel schimmerte das einsame Haus, fast unbeleuchtet an der verregneten Landstraße, nur ein Zimmer leuchtete in der Nacht und es schüttete so stark, daß die naße Straße dieses einzige Licht wiederspiegelte.

Dreimal Licht: Unschön. „Es schüttete“ ist umgangssprachlich und passt hier nicht rein. Die Straße war nass … Nach der alten wie nach der neuen Rechtschreibung, glaube ich. => dass

es sauste

Eins, zwei, drei im Sauseschritt: Schlechte Wortwahl.

verstummten auch die Lichter des Autos

Die erloschen eher …

Einsam und verlassen lag dieses Haus auf einem kleinen Hügel,

Es ging bisher nur um ein Haus. Das macht die Verwendung des Demonstrativpronomens „dieses“ überflüssig. Einsam und verlassen => Floskel.

nur mit einem Auto konnte man hierher nach draußen fahren und wieder zurück

Und wo danach hin? Und wieder zurück => überflüssig

entpor

empor

war nur der dunkle Wald, der manchmal, wenn es blitzte lebendig schien

der manchmal, wenn es blitzte, …

Peitsche geschwungen wurde, peitschte ständig gegen die Holzplanken des Hauses

Wie eine Peitsche peitschte der Regen? Wenn du ihn einfach nur peitschen lässt, reicht das denke ich …

Stürmisch bewegte der Wind ein Holzschild an der Eingangstür, "Bin gleich wieder da !" stand darauf in schwarzen Lettern und die Kette, an das es befestigt wurde, kwietschte mit den Windbewegungen und plötzlich schlug eine Tür zu, mit voller Wucht, es mußte eine schwere, sehr schwere Tür gewesen sein und ein mühseliges stöhnen und keuchen drang von der Hinterseite des Hauses näher an die Eingangtür heran.

Prototypisch für alle deine Bandwurmsätze. Hier eine dekodierte Version inklusive Rechtschreibfehlerausbesserung:

Stürmisch bewegte der Wind ein Holzschild an der Eingangstür. "Bin gleich wieder da!" stand darauf (in schwarzen Lettern => raus) und die Kette, an der (Die Kette) es befestigt worden war (Vorverganenheit. Du erzählst deine Geschichte in der Vergangenheit, das Befestigen des Schildes ist ein Ereignis, das zeitlich vor deiner Beschreibung des Hauses stattgefunden hat) quietschte mit den Windbewegungen. Plötzlich schlug eine Tür zu, (mit voller Wucht => raus). Es musste eine (schwere,=> raus) sehr schwere Tür gewesen sein. Ein mühseliges Stöhnen und Keuchen (substantivierte Verben => das Stöhnen, das Keuchen) drang von der Hinterseite des Hauses (näher => raus) an die Eingangtür (heran => raus).

Mit keuchendem Schritt schob sich eine dickliche Gestalt die Kellertreppe hoch, Regen peitschte ihr in das Gesicht und zwang sie auf der Mitte stehenzubleiben.

Mit keuchendem Schritt (Schritte können nicht keuchen) schob sich eine dickliche Gestalt die Kellertreppe hoch. Regen peitschte (Schon wieder peitschender Regen: Langweilig) ihr ins (Kürzer ist fast immer besser) Gesicht und zwang sie, auf der Mitte stehenzubleiben.

an der Hausseite der Eingangtür näherte

an raus

irgendwie humpelnd

So irgendwie kann jeder. Als Autorin ist es deine Pflicht, dir was Besseres, Konkreteres einfallen zu lassen.

Dann erreichte sie die Tür, an der sich das Schild aufgeregt bewegte, sie hing das Schild ab, schloß die Tür mit einem goldenen Schlüssel auf und knarrend sprang sie auf.

Dann erreichte sie die Tür (an der sich das Schild aufgeregt bewegte => raus). Sie hing das Schild ab, schloss die Tür mit einem goldenen Schlüssel auf und knarrend sprang sie auf (Wortwiederholung Tür).

Dannach verschwand die humpelnde Gestalt im Dunkeln ihres Hauses, die Tür fiel wieder in das Schloß zurück und Stille kam auf

Danach verschwand die humpelnde Gestalt im Dunkeln ihres Hauses (die Tür fiel wieder in das Schloß zurück und Stille kam auf => raus). O.k., das kleine Dickerchen hat also einen Schlüssel, dennoch ist mir nicht klar, warum es plötzlich offensichtlich ist, dass es sein/ihr Haus ist.

Der Regen wurde stärker und peitschte jetzt mit geballter Stärke gegen die Haustür.

Der Regen bombardierte die Haustür, als sei er entschlossen, sie heute Nacht aus den Angeln zu brechen.

Auch einem verunglückten Autofahrer erging es in dieser Nacht genauso

Neuer Absatz, Gedankensprung … Da ist es ziemlich verwirrend, wen es jemandem genauso ergeht, weil man sich fragt: genauso wie … wem oder was?

in den peitschenden Regen hinaus

Peitschender Regen. Ab hier nervt’s gewaltig.

Auch einem verunglückten Autofahrer erging es in dieser Nacht genauso, mühsam kroch er aus seinem Wagen in den peitschenden Regen hinaus, er blutete, fast überall im Gesicht und anscheinend hatte er sich ein Bein gebrochen, er stöhnte auf vor Schmerz, als er auf den morastigen Boden fiel.

Der Fahrer des Wagens kroch durch die zersplitterte Scheibe auf der Fahrerseite seines auf dem Dach liegenden Golf. Sein Gesicht war eine rote Maske, sein Bein gebrochen. Nutzlos knickte es unter ihm weg, als er auf den morastigen Boden trat.

Sein Auto war gegen einen Baum gefahren, als es von der Straße abkam, es war total zerstört und sein Beifahrer, wahrscheinlich seine Frau ist nach gegen die Windschutzscheibe geprallt, sie war bestimmt schon tot.

Sein Auto war gegen einen Baum gefahren. Der Beifahrer, (wahrscheinlich) seine Frau, war gegen die Windschutzscheibe geprallt. Sie war (bestimmt schon) tot.

Bestimmt, vielleicht, wahrscheinlich, wer weiß … Es gibt Beispiele von nicht allwissenden Erzählern in der dritten Person, die funktionieren. Deine Geschichte gehört nicht dazu.

Er kroch an den Straßenrand, niemand war hier, alles war dunkel und nochmals schaute er zurück in sein Auto, seine Frau, schon im Auto fühlte er ihren Puls nicht mehr, sie mußte schon tot sein, er wollte Hilfe rufen, doch er bekam kein einziges Wort aus seinen Stimmbändern gepreßt, sein Blick schweifte die Straße herunter, blieb an einem alten Haus hängen, vielleicht nur einen Kilometer weit entfernt, doch dort brannte Licht, er mußte es schaffen, er mußte dort hin, Hilfe rufen, für ihn und für seine Frau.

Ich mache das jetzt zum letzten Mal, das Prinzip dürftest du ja nun verstanden haben. Liebe Fiby, dieses Konstrukt da über mir ist ein Satz. Technisch gesehen.

Er kroch an den Straßenrand. Niemand war hier. Alles war dunkel und nochmals schaute er seine vermutlich tote Frau an. Er wollte Hilfe rufen, doch er bekam kein (einziges => raus) Wort heraus. Sein Blick schweifte die Straße herunter, blieb an einem alten Haus hängen (ruhig an dem Haus, wir wissen ja jetzt, wo der Hase lang läuft), (vielleicht => raus) nur einen Kilometer (weit => raus) entfernt. (doch => wieso doch?) Dort brannte Licht. Er musste es schaffen, er musste dort hin und Hilfe rufen (besser: holen, für ihn und für seine Frau => für wen denn wohl sonst? Will sagen: raus).

Während der Wind wie Fegefeuer auf ihn herabschoss

Missglückter Vergleich. Das Fegefeuer schießt nicht herab, es schwelt tief unter der Erde. Wenn man daran glaubt. Ss und ß wird mir langsam auch zuviel: Nach kurzem Vokal (Nass, Wasser, Hass, Tussi) Doppel-S, nach langem (Straße, Grieß, Schoß) ß, o.k.?

Blut presste sich auf ihr Gesicht

Es lief ihr Gesicht herab.

alles war grausam

Suuuuper überflüssig.

mußte sehr starke Schmerzen haben, denn er öffnete nur manchmal die Augen

Wenn ich schlafe, habe ich die Augen quasi durchgehend zu, dass heißt aber nicht, das ich Schmerzen habe.

sie grinste fies

fies raus

lachte höllisch

höllisch raus

jung und doch alt,

Ohne weitere Erklärung ist diese Beschreibung Quatsch.

"Guten Morgen, Mrs. Landsburgh, habe ich sie gstört ?" fragte er unterschwellig.

"Guten Morgen, Mrs. Landsburgh, habe ich sie gestört?", fragte er unterschwellig.

Gilt auch für alle anderen Fälle von wörtlicher Rede in deiner Geschichte. unterschwellig raus.

"

Und du wirst der Nächste sein, Barker, auch du hattest dich gegen meinen Mann verschworen, dafür wirst du zahlen !" flüsterte sie ohne die Lippen zu bewegen.

Das geht nicht.

Die Erklärung am Ende kommt ziemlich verkrampft und „Damit es auch jeder schnallt“. Die Geschichte ansich finde ich gar nicht schlecht, auch wenn du streckenweise versuchst, inhaltliche Schwächen mit Brutalitäten auszugleichen. Leider machen Satzkonstruktionen aus der Hölle und unzählige Rechtschreib- und Grammatikfehler das Lesen zur Tortur, so dass du es den Leuten schwer machst, in den Genuss der trashigen Qualitäten deiner Story zu kommen. Schade.

Viele Grüße,

Jan-Christoph

 

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