Was ist neu

Thema des Monats Das heimliche Auge

Seniors
Beitritt
04.08.2001
Beiträge
1.214
Zuletzt bearbeitet:

Das heimliche Auge

Das Zimmer ist vom Preisleistungsverhältnis her eine Wucht. Wer auf Mobiliar älter als Uschi Glas steht und auf lustige kleine Mitbewohner mit mindestens sechs Beinen und hartem Chitinpanzer, ist hier bestens bedient.
Doch so etwas hat er gesucht – eine Bude, in welcher der Aufenthalt Quälerei bedeutet, die Kategorie so unterirdisch ist, dass es eine Kategorie gar nicht mehr gibt.
Er hätte auch gern mehr Geld gegeben, Hauptsache, was er bekam, war eklig und unter seiner Würde. Es freut ihn, als er die Flecken in der Bettwäsche sieht, die Tapete, deren Muster unter Staub und schmierigem Schmutz kaum zu erkennen ist, befriedigt ihn und als sich auf das Bett setzt und die einzelnen Federn spürt, denkt er, dass er die richtige Wahl getroffen hat.
Die Besitzerin unten hat ihn schief angelächelt, als er seinen Wunsch vortrug. Sie hat unsicher gegrinst, als sie den Preis sagte, als er dann bezahlte, zogen sich ihre verkrusteten Lippen nach unten.
Er hat kein Gepäck dabei, also kann er nichts auspacken. Seine Habseligkeiten sind in einer ALDI Plastiktüte verpackt und sie klirren, als er sie auf den Tisch legt. Er geht zu dem kleinen blinden Fenster neben dem Bett und öffnet es. Vervollständigung eines Klischees! Die ungetrübte Sicht geht auf eine Mauer, die ebenso nackt aussieht, wie sie sollte.
Er zieht hoch und speit einen Brocken aus dem Fenster gegen die Wand. Das hat er noch nie getan, es wird Zeit, dass er damit beginnt.
Neben zwei Flaschen Wodka beherbergt seine Tüte lediglich Papier und Stift.
Er hat alles geplant.

Mein lieber André!
Allein schon die Anrede eine infame Lüge! Ich hoffe, ich werde im Laufe meiner Aufzeichnungen ehrlicher.
Ich weiß, dass du mich nicht vermisst und nicht nach mir suchen lässt. Ich bin mir im Klaren darüber, dass du dich kein Stück nach mir sehnst. Die Genugtuung, meine Hoffnungen zerplatzen zu sehen, muss ich dir damit nehmen. Ich sehe klar, klarer als jemals zuvor in unserer Bekanntschaft.
Auch wenn es dich nicht interessiert, will ich dir mitteilen, dass ich mich zurückgezogen habe – von dir, deinen Quälereien und vom Leben allgemein. Ich werde die beste Todesart zelebrieren, die es für einen Schriftsteller gibt: Ich werde mich tot saufen.
Ich habe mich in ein Loch verkrochen, das abgründiger nicht sein kann. Die Wände sind verschimmelt, Ungeziefer allenthalben und dem Gestank nach zu urteilen, vermodern im wurmstichigen Schrank Essensreste von meinen Vorgängern. Es ist eklig hier, und dabei war ich noch nicht einmal auf der Toilette.
Du würdest dich hier sicher nicht wohl fühlen – ein Grund mehr für mich, hierher zu kehren.
,Sind Sie nicht der berühmte Schriftsteller Koper’, fragtest du mich, als wir uns das erste Mal sahen. Schon zu diesem Zeitpunkt wusstest du mich auszunutzen und nein, damals merkte ich es nicht. Denn dir war natürlich bekannt, dass ich ein einziges Buch veröffentlicht hatte, dessen Restauflage schon eingestampft war.
Es dauerte nicht lange, bis ich im Rover mit dem Kopf in deinem Schoß lag und du das erste Mal auf mich herabblicken konntest und ich dir ausgeliefert war. Schon damals ahnte ich, dass du den Wagen mit voller Absicht in dichteren Verkehr lenktest und unnötig lang an der Ampel hieltst. Es machte dich an.
Und ja, ich gebe es zu, mich auch.
Einer deiner scheißklugen Aussprüche, die ich mir merken konnte, lautete: Nimm, was sich dir bietet, nimm alles mit! Und das hast du getan. Wir haben es beide getan.
Nachdem wir besagte Autofahrt beendet hatten, führtest du mich durch dein Haus. Du sagtest Anwesen, aber zu einem Anwesen gehören Ländereien, Stallungen, Nebengebäude. Dein Haus hat nur einen Keller, den ich nicht betreten durfte und den ich nie betreten habe. Bis auf das eine Mal, ein einziges Mal nur habe ich meinen Blick auf die Dinge richten wollen, die dir wirklich wichtig sind, die in deiner Weltordnung etwas bedeuten.
Was bewog die Frau von Lot ihren Kopf zu wenden? Welche Macht zwang ihre Opfer, Medusa ins Auge zu schauen, obwohl sie doch uissten, dass sie in ihr Verderben blicken? Woraus besteht die Gier des Doktor Faustus, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen, um an Neues, Unbekanntes zu gelangen?
,Was ist in dem Keller’, fragte ich auf unserer Besichtigungstour unbefangen.
,Sachen’, antwortetest du mit einem Lächeln, das ich damals für arrogant hielt; heute weiß ich, es war Unsicherheit in deinem Blick und Vorsicht.
Du schobst mich weiter und ich war zumindest für den Moment erschlagen von Pracht und Pomp.
Mein lieber André, ich werde schließen, fürs Erste und für den Moment. Ein LKW fährt unten vorbei, es ist sechs Uhr abends. Ich habe hier keine Uhr im Zimmer, der Wäschelaster, der stets zum Morgen um sechs und am Abend um sechs vorbeifährt, ist mein Stundenglas, das mir bedeutet: Es ist Zeit für meine tägliche Dosis Strychnin.
Glaube ja nicht, dass ich mich nicht mehr melden würde, natürlich sollst du Anteil haben an meinem langsamen Gang hinüber.
Das ist es doch, was du immer wolltest!

Für eine geübte Leber und einen ausreichenden Willen sind zwei Flaschen Wodka nicht viel und beileibe nicht ausreichend. Im steten Getriebe des Rausches kommt ihm diese unbedeutende Menge...unbedeutend und flüchtig vor. Er erhebt sich vorsichtig und steht unsicher vor dem kranken Tisch mit dem Blatt Papier darauf. Mit unstetem Blick beobachtet er das Weiß, dann beugt er sich hinunter, greift und zerknüllt es.
Als rührendes Accessoire hat er seit Betreten des Zimmers den Mülleimer empfunden, ein Abfallkorb inmitten von Abfall. Dorthinein wirft er den zerknüllten Zettel, als er das Zimmer schwankend verlässt.
Der Flur ist muffig, düster und beengt. Er tastet sich an der Wand entlang und sieht, dass die Tür zu dem Nachbarzimmer (Nummer 6, seines hat die 7) nur angelehnt ist. Ein schmutziger Lichtstreifen fällt auf den Fußboden, und er kann nicht anders, er verlangsamt die Schritte und tapert holzig vorbei, während er versucht im Zimmer etwas zu entdecken.
Das Zimmer ist grell erleuchtet, doch er kann nichts sehen, denn die Luft ist mit waberndem Nebel erfüllt, der langsam und schwer unter der Türe hervorkriecht. Fasziniert bleibt er stehen.
Mit der Sicherheit des Rausches weiß er, dass es Nebel ist, kein Qualm; nicht hervorgebracht von Feuer und Glut.
Er hört ein maschinengleiches Brummen, ein stetiger Ton, der dem Infraschall nahe kommt, der eher ein unschönes Gefühl im Magenbereich hervorruft als ein hörbares Geräusch. Er spürt, wie sein Mundwinkel herunterrutscht, kann aber nichts dagegen tun.
Dann – ein hartes Klappen – schlägt die Tür zu, wie lebendig und damit bösartig geworden. Er steht noch eine Weile im finsteren Flur ganz stille, einzig sein Herz ist kaum zu bremsen.
Bis unten kurz vor der verwahrlosten Rezeption mit der nicht weniger verwahrlosten Frau dahinter hat er den Vorsatz, sie zu fragen, ob Aliens in Nummer 6 gelandet sind. Doch dann hat er es vergessen und er geht vorbei an dem schmutzigen Grinsen, das vergleichbar ist mit einem nervösen Augenzucken.
Als er zurückkommt, die Aldi-Tüte gefüllt mit klimperndem Proviant, bleibt er stehen bei ihr und lehnt sich ungelenk über den Tresen.
„Wirft das Hotel soviel ab, dass Sie hier den ganzen Tag Wachhund spielen können?“, fragt er und ist dabei nicht einmal unfreundlich.
„Wie bieten auch andere Dienste an“, nuschelt sie und erstmalig zeigt sie Zähne dabei. Sie hat zwar keine Lücken, aber einige verfaulte Stummel im Mund und die verbliebenen Zähne sehen ungesund und gelb aus.
„Andere...Dienste“, sagt er.
„Ja, ganz nach deinen Wünschen.“
Er muss lachen und geht weiter, lässt sie mit ihrem Unverständnis zurück. Als er die Treppe hinauf und auf dem Flur ist, erinnert er sich wieder an Nummer sechs. Vorsichtig tastet er sich vorbei, doch nichts deutet auf etwas Außergewöhnliches hin. Die Tür ist verschlossen, sie wirft keine Blasen, scheint kein bisschen zu atmen und sieht auch sonst in diesem Dämmerlicht aus, wie eine normale Tür auszusehen hat.
Schon bei diesem ersten Wiederkehren in das schmutzige Zimmer, ist es ihm, als erreiche er eine Insel.

Mein lieber André!
Ich bin betrunken, dieser Umstand soll nur als Erklärung dafür dienen, dass ich dir wieder einige Zeilen widme. Du weißt, immer wenn ich Alkohol zu mir nehme, werde ich melancholisch. Und immer, wenn ich melancholisch werde, gelange ich zu der Erkenntnis, dass ich dich liebe. Von da bis zu dem Schluss, dass ich dir einen Dreck wert bin, ist es kein großer Schritt mehr. Wo immer du das liest, wirst du lachen über mich.
Bevor wir uns trafen, hatte ich noch nicht viel gesehen in meinem Leben. Du hast mein Wissen mindestens verdoppelt.
Wie nennt man einen Menschen wie dich? Wissenschaftler? Privatgelehrter? Aussterbende Spezies? Ich sog deine Vorträge auf, nahm alles was du sagtest für bare Münze.
Wenn wir nicht zu Partys gingen, uns nicht den hedonistischen Vergnügungen der modernen Zeit hingaben, studierten wir, wir lasen in den Werken aus deiner Bibliothek. Das heißt, du lasest und ich saß dir zu Füßen und hörte dir zu.
Weshalb hat Adam auf Leonardos Fresko einen Bauchnabel? Das wollten wir wissen, du zuerst und dann auch ich. Und wir suchten und forschten und stießen auf Antworten, deren Fragen ich vorher nicht einmal kannte.
Ist der Mensch Krone der Schöpfung oder doch nur Ausrutscher des Herrn, den er wieder gutzumachen suchte?
Und zwischendurch immer wieder Quälereien von dir.
Ich kam zurück vom Friedhof, den einzigen Verwandten, von dem ich wusste, zu besuchen. Meine Mutter liegt seit gut zwanzig Jahren dort, nur ich bin noch, der sie besucht.
Es war schon dunkel, als ich in das stille Haus zurückkehrte, einzig ein Lachen, das aus deinem Zimmer drang, ein Lachen, das hell klang und albern. Und dazwischen deine Stimme, gerade so laut, dass ich sie hören konnte.
Noch bevor ich den Versuch machte, mich zu wehren, wusste ich, dass er zum Scheitern verurteilt war. Einem Zwang, der aus meinem tiefsten Inneren kam, folgend, trat ich leise an die Tür, hinter der ich die Stimmen hörte, und die für mich wer weiß was verbarg.
Natürlich war sie nicht abgeschlossen, und als ich sie öffnete, war ich schon Teil eines billigen Theaterstückes. Deine Überraschung war gespielt, die der beiden Damen nicht. Aber ihr ward so betrunken, dass sie sich auch bei den Nutten in Grenzen hielt.
Das allein war schon ein Hieb in meine Weichteile, doch deine gutgelaunte Aufforderung: ,Komm’ rein, Kleiner. Mach mit!’, ließ mich die Tür zuwerfen, in mein Zimmer stürzen und heiße Tränen weinen, während ich voller Wehmut an meine Mutter dachte. Du wusstest nur zu genau, was du mir antatest mit deiner Forderung.
Die Versöhnung zwei Tage später war schön, doch sie hatte einen schalen Beigeschmack. Ich lag in deinen Armen und konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass gerade dieser Kuss, diese Umarmung erst der eigentliche Triumph in deinem Spiel war. Es war nicht mehr so wie vorher, nie war es danach mehr so wie vorher.
Wir forschten weiter, wir suchten Antworten in Büchern und alten Schriften, in Folianten und Pergamenten, die wer weiß was Wert sein mussten. Doch nachts, in dunklen Stunden, wenn es still war im Haus, dann war ich allein. Ich saß in meinem Zimmer und suchte mich abzulenken mit Illustrierten, mit Filmen oder anderem billigen Zeug.
Du wolltest mich nicht bei dir haben, keine Erklärung, schon gar keine Entschuldigung. Nur: ,Jeder braucht seinen Freiraum.’
Ich weiß nicht, ob nicht gerade das meine Sehnsucht nach dir noch größer machte. Indem du mich ausschlossest, triebst du meine Gier in die Höhe, gerade das, was wir nicht dürfen, begehren wir am stärksten.

Er blickt auf, als hätte er ein Geräusch gehört. Er legt den Kopf schief, wie ein Hund, doch nach einer Weile muss er einsehen, dass er sich getäuscht hat. Da war wohl nichts.
Der Wäschelaster fährt unten vorbei – es muss sechs sein. Doch sosehr er versucht sich zu erinnern, es fällt ihm nicht ein, ob morgens oder abends.
Er greift nach der Flasche, die neben dem Papier steht, setzt sie an den Mund und trinkt in Schlucken. Der Schnaps läuft ihm von den Lippen und tropft auf den Brief, lässt die Buchstaben verschwimmen. Er greift sich den Zettel, ohne ihn weiter anzuschauen, zerknüllt ihn und wirft ihn in den Abfalleimer.
Dann steht er auf und einer Eingebung folgend, geht er zu der Wand, die an Nummer sechs grenzen muss. Er legt vorsichtig ein Ohr an die Tapete und lauscht atemlos. Es ist nichts zu hören, er schließt die Augen.
Sofort tauchen Bilder vor seinem Inneren auf. Leiber, verschwitzt, rot vor Anstrengung.
Dann hört er es wieder, dieses tiefe Brummen, das sich perfekt in die Umgebung einpasst und deshalb kaum wahrnehmbar ist. Kein Zweifel, es kommt aus dem Nachbarzimmer, der gesamte Raum nebenan muss von diesem Ton dröhnen.
Als er die Finger über die schmutzige Tapete gleiten lässt, ist er sicher, das Geräusch auch spüren zu können.

Ich suchte dich in der Nacht, obwohl du es mir verboten hattest. Ich schlich durch das Haus und es dauerte nicht lange, bis ich wusste, wo du warst. Die Kellertür war von innen verriegelt, ganz offensichtlich warst du nicht sicher, dass dein Verbot mächtig genug war.
Ich stand vor der Tür, vor diesem kleinen schwarzen Ding aus Holz und starrte sie an. Ich überlegte, denn mir wollte nicht einfallen, was mich stutzig machte. Irgendwann – ich hatte ja genug Zeit, denn du würdest die ganze Nacht in deinem Keller bleiben – kam ich darauf, dass die Tür, als ich sie das letzte Mal gesehen hatte, von anderer Färbung war. Von anderer Färbung oder von anderer Form? Ich war mir nicht sicher, in jedem Falle hatte sich die Tür verändert.
Ich legte vorsichtig meine Hand auf das Holz und meinte, ein leichtes Vibrieren spüren zu können. Die Tür war warm, doch nicht unangenehm. Ich legte ein Ohr daran und konnte jetzt deutlich ein Zischen, unterbrochen von ganz leichtem Brummen, hören. Was tatest du dahinter?
Natürlich bekam ich es nicht heraus, viel zu hörig war ich dir noch, als dass ich die Türe hätte aufbrechen können.
In derselben Nacht, als ich mich endlich niedergelegt hatte und der Schlaf bleischwer über mich gefallen war, war es mir, als wachte ich auf und du saßest auf meiner Brust, beugtest dich über mich und strichst mir durch mein Haar. Doch als ich zurückschreckte, merkte ich, dass du eine Schere in der Hand hieltest und dabei warst, eine Locke aus meinem Schopf zu schneiden.
Habe ich das geträumt? Wie viel davon entsprach der Wirklichkeit?
War ich zu der Zeit schon auf dem Weg, den ich jetzt beschreite?
Am Morgen jedenfalls kam mir das Geschehen denkbar unwirklich vor. Ich vermochte keine Stelle in meinen Haaren zu finden, die darauf hinwies. Und so unterließ ich es, dich daraufhin anzusprechen.
Doch ein Same war gelegt, ich behielt den Keller im Auge. Und damals wusste ich nicht, dass du mich ebenso scharf beobachtetest.

Es ist Nacht, finster in dem Zimmer und die kleine Insel aus Licht droht zu versinken. Die Kerze flackert bedrohlich und beleuchtet ihn notdürftig, der zusammengesunken am Tisch sitzt, das Kinn auf der Brust, der Mund offen und voller Speichel, der herabrinnt auf das schmutzige Unterhemd und einen hässlichen Fleck bildet.
Es ist totenstill, bis auf seinen leise-rasselnden Atem, der dann und wann aussetzt, um kurz danach – wie eine alte Maschine – wieder einzusetzen.
Nichts bewegt sich, selbst die Kakerlaken scheinen zu schlafen.
Da hebt er langsam den Kopf, ganz allmählich, aber ganz bewusst. Mit geschlossenen Augen wendet er das Gesicht zu der Wand nach Nummer sechs und dann, ganz vorsichtig und behutsam, als fürchte er, jemanden oder etwas zu verscheuchen, öffnet er die Augen, tiefliegend und rot, und starrt minutenlang auf die schmierige Wand, als könne er allein mit seiner Willenskraft hindurchblicken. Doch es geschieht nichts.
Die Stille ist noch immer undurchbrochen und die Kerze kämpft weiterhin gegen das Dunkel.
Er springt auf und wirft dabei den Stuhl um. Das kümmert ihn nicht, er rennt hinüber zu der Wand und presst das Ohr dagegen. Tatsächlich, das Brummen ist wieder zu hören – und zu spüren.
Plötzlich ergreift ihn Hektik. Er schaut sich wild um und sein Blick bleibt an dem Schrank hängen, der die halbe Wand bedeckt. Ein billiges Ding, das selbst als es neu war, nicht stabil gewesen sein konnte.
Mit aller Macht wirft er sich dagegen und versucht so, den Schrank beiseite zu schieben. Stück für Stück gelingt ihm das. Das Möbel rückt nach und nach von seinem Platz und gibt den perfekten Umriss preis, an dem die Tapete heller scheint.
Als er es endlich geschafft hat, lässt er sich keineswegs erschöpft fallen. Mit fieberhafter Hast untersucht er jedes Fleckchen des neugewonnenen Teils der Wand. Er kniet auf der Erde, tastet mit den Fingern über die Tapete und arbeitet sich dann langsam nach oben.
Und endlich hat er gefunden, was er suchte. Ein blinder Kreis auf der Mauer, der davon zeugt, dass hier ein Loch mit Gips verschmiert wurde. Irgendjemand hat ein Loch gebohrt und jemand anderes hat es wieder verschlossen. Oder war es derselbe?
Das Loch hatte sich in Kopfhöhe befunden und er weiß genau wozu es gedient hat.
Er stürzt zum Tisch und sucht hektisch in seinen wenigen Utensilien nach einem passenden Werkzeug. Doch er besitzt nicht viel, und so wird er nicht fündig und läuft wieder hinüber zur Wand und beginnt, mit den Fingernägeln, das Loch aufzukratzen. Die Geräusche, die er dabei macht, hört er kaum, die Schmerzen, die er sich zuzieht, spürt er nicht. Irgendwann sind seine Finger blutig, doch verbissen arbeitet er weiter.

Natürlich hatte ich die Tür im Blick. Bei allem was ich tat – bei allem, was wir taten – galt immer ein Teil meiner Gedanken der Tür, und was sich dahinter verbarg.
Wir liebten uns und wenn ich in deine Augen schaute, versuchte ich zu ergründen, was du im Keller tatest.
Du quältest mich wieder, doch nur ein Teil von mir fühlte sich gedemütigt. Der andere überlegte, wie dein Verhalten mit deinem Tun in dem verriegelten Raum zu vereinbaren war.
Ich fragte dich danach. Doch du reagiertest unwirsch und wütend. Als ich nachsetzte, sah ich die Absicht, mich zu schlagen, in deinen Augen. Du hättest es getan, wenn du dich nicht selbst gesehen hättest in meinem Blick. Doch plötzlich wurdest du ruhig, lächeltest und sagtest kalt: ,Honey, du verbrennst dir die Augen. Du weißt doch, das passiert jedem, der Geheimnissen nachläuft, die zu groß für ihn sind.’
Und dann schliefen wir miteinander, und die Versöhnung war wieder halb, denn ich wusste, solange ich nach dieser Belohnung lechzte, war ich nicht zu retten.
Wolltest du mich testen? Hast du abermals dein schlimmes Spiel gespielt mit mir? Oder war es wirklich Nachlässigkeit, die verantwortlich dafür war, dass die Tür nur angelehnt blieb und für mich stand, als sei sie offen, während du ausgegangen warst.
Ich hatte schon einige Male gesehen, wie du spät nachts heimkamst und wie ein Dieb dein eigenes Haus betratest. Du warst ausgegangen, ohne dass ich es bemerkte und du wolltest zurück sein, bevor ich aufgewacht war.
Du warst stets verschmutzt, wenn du durch die dunklen Flure zu deinem geliebten Keller eiltest, deine Kleidung verdreckt und voller Erde. Und etwas hieltest du in der Hand, einen unförmigen Klumpen, umwickelt mit Tuch, damit man den Inhalt nicht erkenne. Du trugst schwer daran und ich hörte dich keuchen und ächzen, während du diese verdammte Kellertüre aufschlossest und wie ein Gespenst hineinschlüpftest.
Und wieder fragte ich mich: Was treibst du hinter der Tür, was war so wichtig für dich und so gefährlich für mich?

Beide Hände blutig, die Kleidung verschmutzt, die Haare zerrauft und das Gesicht voller Tränen. Er liegt zusammengerollt am Boden, beschienen vom fahlen Mond und weint leise vor sich hin.
Es ist ihm nicht gelungen, das Loch zum Nachbarzimmer zu öffnen. Er hat unablässig gekratzt, wie von Sinnen Körnchen um Körnchen aus der Wand geholt. Doch mehr als einige Zentimeter tief ist der Spalt nicht geworden.
Irgendwann beruhigt er sich wieder, schaut auf und kriecht langsam zum Tisch hinüber. Dort steht die letzte Flasche, ein Schluck nur und er würde von Neuem beginnen können.
Er setzt die Flasche an und im selben Moment, in dem die heiß-kalte Flüssigkeit durch seine Kehle rinnen müsste, wird ihm schmerzhaft bewusst, dass er den letzten Rest zu sich genommen hat, bevor er mit seiner Arbeit begann. Er fängt wieder zu weinen an.
Als der Mond ein ganzes Stück weitergezogen und von seinem Fensterkreuz fast verschwunden ist, erhebt er sich, geht hinüber zu der Pritsche und nimmt ein wenig Geld unter dem Kissen hervor. Dann versucht er seine Kleidung in Ordnung zu bringen, was rührend erscheint und zugleich ein wenig lächerlich.
Schließlich verlässt er das Zimmer, geht an Nummer sechs vorbei den Flur entlang, die Treppe hinunter, am Tresen vorbei.
Sie ist nicht da, und er kann sich denken, welchen Geschäften sie nachgeht. Damit ist wieder einmal sein Vorsatz geplatzt, diejenige, die es wissen sollte, zu fragen, was in Nummer sechs vorgeht.
Irgendwann kommt er zurück, mit einem Beutel, vorsichtig getragen, damit der Inhalt nicht beschädigt werde. Und unter dem anderen Arm eine Kiste, groß genug, einen Staubsauger zu beherbergen, und gut gesichert und verschnürt. Er hat sie aus einem Versteck geholt, weil er meint, dass es Zeit sei dafür.
Nun sitzt sie wieder hinter ihrer Theke, starrt auf seine Hände und scheint auf eine Frage zu lauern.
Als er sie stellt, lacht sie schmutzig und wirklich erheitert. „Nein, Süßer“, sagt sie, nachdem sie sich beruhigt hat. „Nein, nein. Sie sind der Einzige, der hier wohnt. Habe nicht viele Gäste derzeit.“
Er rafft seine Sachen zusammen und eilt nach oben.
Als er atemlos in dem Zimmer ankommt, das Paket in die Ecke gelegt und den Beutel vorsichtig auf die Erde gestellt hat, greift er in seine Hosentasche und holt einen alten Schraubenzieher hervor.
Ein Werkzeug! Etwas womit er sich gegenüber dem Tier auszeichnet. Er setzt unverzüglich seine Arbeit fort und während er kratzt und schabt, kann er die vibrierenden Geräusche wieder hören.

Ich habe etwas entwendet von dir, etwas mitgenommen, was ich nicht durfte. Ich weiß, ich war böse, und wenn du mich jemals in die Finger bekommst, dann wirst du mich umbringen. Keine Angst, ich erledige das für dich.
Als diese schreckliche Szene beendet war, die du mir machtest, nach dem Abenteuer mit der offenen Tür, als du mich faktisch rausgeworfen hattest oder mich soweit getrieben hast, dass ich freiwillig ging, knalltest du die Tür wieder zu, drehtest dich wortlos um und stiegst die Treppe hinauf.
Das Band war zerschnitten, das war das Aus. Das wurde mir schlagartig klar und die Verzweiflung in diesem Augenblick gab mir den Mut, dich zu hintergehen.
Ich hatte dich sehr wohl dabei beobachtet, wie du abends davonschlichst, dich aufmachtest in die Nacht, mit einer Kiste unterm Arm, einem Paket, das du kaum zu tragen vermochtest. Und das sah ich mehrmals, ich oben am äußersten Ende der Treppe, zwischen die Sprossen des Geländers gepresst, und du, einem maskierten Einbrecher gleich, in einen Mantel gehüllt und mit der Kiste im Arm. Du gingst mit ihr und kehrtest zurück mit einem Bündel, das eingewickelt und versteckt war.
Oft genug konnte ich es beobachten. Und dieses Mal fiel dir nicht auf, dass solch eine Kiste neben der Tür lag – außen! Du warst so in Wut – in ehrlicher Wut, keine gespielte – dass du die Kiste einfach nicht sahst. Du wandtest dich ab und stürmtest die Treppe hinauf.
Und ich, der ich ausgestoßen war von dir, endgültig verbannt, nahm ohne Zögern die Kiste und trug sie davon.
Und weißt du, während ich mich bis jetzt noch nicht stark genug fühlte, habe ich es heute endlich gewagt, sie hervorzuholen aus dem Versteck.
Sie liegt jetzt zu meinen Füßen...

...er greift nach unten und streicht sanft über das Holz...

...und ich kann sie berühren und ich frage mich, was du wohl im Augenblick machst. Hast du deinen Verlust schon bemerkt? Bist du rasend vor Zorn oder krank vor Kummer? Zerfrisst dich die Sorge über das, was ich hier entdecken könnte?
Ich weiß nicht, wann ich die Kiste öffne, ich bin aber sicher, dass ich’s tun werde. Ich muss wissen, was drin ist, was hinter diesen unbehandelten Brettern lauert, ebenso wie ich darauf brannte zu sehen, was die Tür verbarg...

Er wendet seinen Blick zur Wand nach Nummer sechs. Und zu dem Loch in der Wand, das beinahe offen ist, fast fertig, den Blick freizugeben in das Nachbarzimmer und das, was die Geräusche verursacht.
Sein Blick verharrt einen Moment an dem Loch, dann verzieht sich sein Mund zu einem Lächeln, er nimmt einen Hieb aus der Flasche und dann schreibt er weiter.

Die Tür war nur angelehnt und ich stand atemlos davor. Du warst ausgegangen, eine Weile hatte ich Zeit.
Ich ging näher heran und lauschte angestrengt, versuchte jede Regung von innerhalb aufzunehmen. Doch da war nichts, Stille, die mir eisig schien.
Die Tür schien eine ganz normale Tür zu sein, die zu einem ganz normalen Keller führte. Ich ging näher, immer dichter und streckte langsam die rechte Hand aus. Dabei versuchte ich den Arm so lang zu machen wie es nur ging. Ich versetzte der Tür einen Stoß. Sie schwang langsam und geräuschlos nach innen.
Doch der Stoß war nicht heftig genug gewesen, sie blieb auf halbem Wege stehen und versperrte noch immer die Sicht ins Innere. Ich stöhnte leise auf und schob mich nochmals zur Tür.
Jetzt schien sie ein Leben zu besitzen. Zitterte sie etwa, warf die Oberfläche dort nicht kleine Blasen? Und der Türdrücker, schlängelte er sich nicht wie eine Viper? Ich wusste nicht, ob ich halluzinierte oder ob das da ein Abbild der Wirklichkeit war.
Da stand ich vor der Erfüllung meiner Träume, es hatte kaum einen Moment gegeben, in dem ich nicht daran gedacht hätte, diese Tür hier aufzustoßen. Und plötzlich überfielen mich Skrupel.
Ich blickte mich um, wischte fahrig den Schweiß von meiner Stirn. Dann legte ich die Hand an das Holz der Tür und übte vorsichtig Druck aus. Ganz sanft und überaus behutsam schob ich sie auf – sie knarrte nicht, lief wie geschmiert – Zentimeter für Zentimeter.
Es dauerte nicht lange bis ich links in der Ecke, gleich neben dem Eingang eine Kiste sah. Sie stand wie bereit zur Abholung und ich wusste sofort, dass ich ein weiteres Objekt gefunden hatte, das meiner Neugierde dienen würde. Ich zog sie heraus und legte sie von außen neben der Tür ab.
Eine Treppe kam ins Blickfeld, einige Stufen nur, die hinabführten in eine schmutzig-gelb beleuchtete Tiefe. Stufen, die mit schlichten Fliesen belegt waren, die abgenutzt schienen und von irgendwelchen aggressiven Chemikalien zerfressen. Jedes Detail – die Fliesen waren ungewöhnlich groß, quadratisch und mit grauer Masse verfugt – prägte sich in mein Gedächtnis ein. Natürlich, die Zeit schien mehr Ereignisse und Eindrücke aufnehmen zu können, als gewöhnlich. In eine Sekunde passten Einzelheiten und Impressionen hinein, die sonst, unter normalen Umständen, Minuten als Platz benötigt hätten.
Ich sah winzige abgeplatzte Stellen in den Kacheln, als wäre Schweres, Spitzes darauf gestoßen.
Ich sah kleine Schmutzbröckchen – Lehm oder Ton – die sich auf den gesamten Stufen verteilten.
Und als ich die Tür ein wenig weiter aufstieß – sie war jetzt beinahe bis zur Hälfte offen – erblickte ich, atemlos vor Entsetzen, ein Bein, ein menschliches Bein, ohne Torso, verkleinert in seinen Maßstäben und mit Lehm verschmiert. Aber ohne Zweifel lebendig, denn mit einem Aufschrei sah ich, wie sich der Zeh bewegte!
Mit erschreckender Wucht erhielt ich einen Schlag auf die Schulter. Du drängtest mich mit Gewalt beiseite und schlugst die Tür mit lautem Knall wieder zu.
,Verschwinde, Tunte!’, sagtest du mit eiskaltem Blick. ,Verlasse mein Haus und kehre nie wieder zurück!’
Ohne mich aus den Augen zu lassen, suchtest du aus der Hosentasche den Schlüssel heraus, stecktest ihn blind ins Schloss und verriegeltest die Tür – endgültig.
Ich stand starr und heiß vor Scham. Ein Blick in deine Augen, die unerbittlichen, harten Augen, die ihren schönen Schein abgelegt hatten. Dann wandtest du dich ab und stiegst die Treppe hinauf. Soweit ich es sehen konnte, blicktest du dich nicht noch einmal um.

Gleißender Sonnenschein, der selbst dieses Zimmer erreicht. Er liegt auf dem Bett, die Glieder von sich gestreckt, der Mund offen. Er schnarcht.
Seine Erscheinung hat sich mittlerweile der Umgebung angepasst, es ist kaum zu erkennen, dass er zu anderen Zeiten in anderen Umständen gelebt hat.
Er atmet unruhig. Das wilde Haar steht stumpf vom Kopf ab, das Gesicht ist bedeckt mit grauen Bartlocken.
Als er erwacht, ist sein erster Griff der nach der Kiste zu Füßen des Bettes. Sie liegt noch da, wie ein treuer Hund.

Ich habe nicht sehen können, was du treibst in deinem Labor, doch ich weiß, es sind unheilige Dinge.
Oder sind es gar heilige Dinge, die du da unten im Keller vollziehst? Gottgefällige Handlungen? Es ist egal, ich muss es wissen und um es herauszubekommen, bleibt mir immer noch die Kiste, die ich entwendete.

Er fährt mit der Hand über das Holz, folgt mit den Fingern der Maserung und den Linien. Er spürt deutlich Erschütterungen darunter, kleine, erschreckte Bewegungen.
Ein Zappeln unter der Oberfläche, oder ist es ein Zittern? Wieder einmal legt er ein Ohr an eine Wand und versucht so herauszubekommen, was sich dahinter verbirgt. Er hält den Atem an, obwohl es ihm schwer fällt. Hört er auf der anderen Seite des Holzes ebenfalls ein Atmen? Horcht vom Inneren der Kiste ebenso jemand, was sich jenseits der Barriere befindet?
Was ist da drin?

Was ist in der Kiste? Es kommt mir vor, mein lieber André, als wäre dieses Behältnis, dieser Kasten, den ich vor dem Bett zu stehen habe, ein letztes teuflisches Spiel von dir. Ein finaler Gruß, den du mir hinterhergeschickt hast. Es rappelt und bewegt sich in der Kiste, und dann wieder ist es totenstill darin, kein Rühren, als wäre es ein Sarg, ein Behälter voller Tod.
Vor mir liegt ein Schraubenzieher. Ich habe damit beinahe ein Loch zum Nachbarzimmer gekratzt. Mit diesem Werkzeug werde ich die Kiste öffnen und dem ins Auge schauen, das sich darin befindet.
Aber zunächst verschaffe ich mir Zugang zu Nummer sechs. Ich muss wissen, was sich nebenan abspielt. Ich muss, kein Weg führt daran vorbei.

Feierlich geht er, den Schraubenzieher vor sich tragend wie eine Waffe, zur Wand, zu dem Loch, das sich nun fast bis auf die andere Seite erstreckt und einem blinden Auge gleich darauf wartet, geöffnet zu werden.
Vorsichtig führt er das Werkzeug ein und stößt auf Widerstand. Mit feinen Schlägen treibt er das Gerät immer weiter hinein und endlich – endlich! – fühlt er, wie es hindurch gleitet und auf der anderen Seite – in Nummer sechs – herauskommt. Behutsam zieht er den Schraubenzieher wieder zurück und legt ihn auf den Tisch.
Dann geht er wieder hinüber zu dem Loch und legt mit unendlicher Erleichterung sein Auge daran.
Er muss blinzeln, bevor er etwas sieht.

Es ist unbeschreiblich, mein lieber André! Ich durfte endlich einen Blick in Nummer sechs werfen. Ich kann es nicht glauben, was ich da sah. Es kann einfach nicht Wirklichkeit sein.
Entweder bin ich verrückt geworden, habe schon ein gutes Stück Wegs geschafft. Oder die Umwelt ist es, die krankt. Eine andere Erklärung kann ich für das, was ich fand, nicht finden.
Denn ich erblickte, als ich durch das selbstgestoßene Loch schaute, niemand anderes als dich, lieber André. Ich sah dich, in einem Kittel, mit Handschuhen und einer Chemikerbrille.
Was tust du in dem Nachbarzimmer? Es ist krank, hast du mich die ganze Zeit über zum Narren gehalten? Hast du mich beobachtet und deine Spiele getrieben?
Ich werde wahnsinnig.
Ich bin wahnsinnig.

Er prallt zurück von der Wand und taumelt mit entsetztem Ausdruck durch den Raum. Voller Furcht greift er sich an den Hals, als müsste er ersticken. Und das Gefühl in der Brust, dieser tonnenschwere Druck, bedeutet ihm dasselbe. Mit einem scharfen Laut zieht er die Luft ein, dann sinkt er auf den Stuhl.
Minutenlang sitzt er völlig still da, nur hin und wieder hebt er langsam den Kopf und schaut furchtsam zu dem Loch hinüber.
Aus dem Loch in der Wand scheint Licht zu strömen, eine Helle, die sich nur einen Kanal gesucht und nun endlich gefunden zu haben scheint. Dieser Strahl schmutzigen, ungesunden Lichts läuft durch das neugewonnene Zimmer, als wolle es untersuchen, wessen Feindesland er eingenommen. Dabei trifft er auf ihn und der Mann zuckt zusammen.
Dann entsinnt er sich, greift den Schraubenzieher erneut und springt wieder auf. Er bückt sich, packt die Kiste, die immer noch neben dem Bett steht und hebt sie mühsam auf den Tisch. Mit endgültigem Krachen landet sie auf der Platte und mit schulkindlichen Eifer macht er sich sofort daran, sie zu öffnen.
Er schiebt den Schraubenzieher unter die Leisten des Behältnisses und zögert kurz. In der Kiste scheint atemlose Spannung zu herrschen.
Ob im Inneren etwas ebenso begierig ist, das Äußere zu sehen, wie er selbst den Inhalt, denkt er. Ist Neugierde auf den Menschen beschränkt?
Dann stößt er mit Kraft zu und presst das Werkzeug nach unten. Es splittert, Holz berstet und Nägel knarrzen. Er muss noch zwei Male ansetzen, bevor der Deckel sich bewegt. Dann jedoch gelingt es ihm sehr schnell. Die Kiste lässt sich öffnen und der Blick ins Innere ist frei.
Sie ist mit weinrotem Samt ausgeschlagen, eine Decke verhüllt den Inhalt. Mit spitzen Fingern greift er sie und nach kurzem Zögern reißt er sie heraus.

Ich habe mich getäuscht, in allem habe ich mich getäuscht. Du hast mich benutzt, all die Monate, in denen du mir Liebe schworst. Nicht einmal unser Zusammentreffen war zufällig, alles eingefädelt, alles geplant.

Schon als er die Decke hochnimmt, sieht er die Bewegung.
Ein Mensch liegt in der Kiste, ein kleiner, schmutziger Mensch, nicht größer als eine Puppe. Das Wesen lebt, bewegt sich, setzt sich langsam, mit eckigen Bewegungen auf und starrt ihn an. Doch das Menschlein, das da hockt in seinem Sarg, ist nicht aus Fleisch und Blut – es ist aus Lehm!
Und, die Gesichtszüge, das Antlitz!

Es ist vorbei! Ich bin verloren! Vor mir sitzt ein Wesen aus Erde und Ton, das meine Gesichtszüge trägt .Das dort bin ich und ich grinse mich selbst aus einem schmutzigen Gesicht an!
Ich bin verrückt.

Ein Entsetzensschrei später muss er sich mit den Händen abstützen, damit er nicht zu Boden Stürzt. Die Finger krallen sich an der Tischkante fest, wobei sie den Schraubenzieher zu fassen kriegen.
Nur einen Augenblick darauf erhebt er das Werkzeug gegen das erdige Wesen, mit Grauen sieht er dessen Angst in der Miene und stößt zu. Immer wieder, immer stärker, blind vor Furcht.
Das Wesen zerplatzt, es zerbröckelt buchstäblich auf dem Tisch und bildet nach einigen explosiven Momenten lediglich einige Häufchen unreinen Lehms.
Haltlos stolpert er nach hinten, Wahnsinn in den Augen, immer weg von dem Wesen, fort! Als er gegen das offene Fenster stößt, merkt er es kaum. Die Hände suchen Halt, ertasten das Fensterbrett und ohne zu überlegen, fasst er einen Entschluss und setzt ihn sofort in die Tat um.
Er schlägt mit einem hässlichen Klatschen auf den Asphalt.
Stille.
Aus dem Loch in der Wand zu Nummer sechs starrt ein Auge, ein menschliches Auge heraus.

 

Meine Version des Thema des Monats September.

Und ja, ich bin immer noch nicht zufrieden damit!

 

Hi Haniball,

Hat mir sehr gut gefallen, besonders die Stimmung, die du verbreitest und den Trick mit den persönlichen Briefen. Das macht den Protagonisten lebendig.
Inhaltlich 1 +.

Stilistisch fand ich einige male holprigkeiten, da könntest du ein paarmal kürzen:

Die Besitzerin unten hat ihn schief angelächelt, als er seinen Wunsch vortrug. Sie hat unsicher gegrinst, als sie den Preis sagte, als er dann bezahlte, zogen sich ihre verkrusteten Lippen nach unten.
das gehört irgendwie in die Vorvergangenheit bzw. in die Vergangenheit.

Medusa ins Auge zu schauen, obwohl sie doch uissten, dass sie
wussten
,Was ist in dem Keller’, fragte ich auf unserer Besichtigungstour unbefangen.
Vorvergangenheit wäre angebracht

Ich kam zurück vom Friedhof, den einzigen Verwandten, von dem ich wusste, zu besuchen. Meine Mutter liegt seit gut zwanzig Jahren dort, nur ich bin noch, der sie besucht.
recht umständliche Formulierung

Du hättest es getan, wenn du dich nicht selbst gesehen hättest in meinem Blick. Doch plötzlich wurdest du ruhig, lächeltest und sagtest kalt: ,Honey, du verbrennst dir die Augen. Du weißt doch, das passiert jedem, der Geheimnissen nachläuft, die zu groß für ihn sind.’
Die Ausrede wirkt recht schwach auf mich.
Als ich nachsetzte, sah ich die Absicht, mich zu schlagen, in deinen Augen.
das fett gedrucke vorziehen oder weglassen: Frage, wie sieht er es in den Augen?
Es ist ihm nicht gelungen, das Loch zum Nachbarzimmer zu öffnen. Er hat unablässig gekratzt, wie von Sinnen Körnchen um Körnchen aus der Wand geholt. Doch mehr als einige Zentimeter tief ist der Spalt nicht geworden.
Wenn du den ersten Satz streichst, hast du die Spannung bis zum Schluß. Sonst ist jede Spannung gleich am Anfang draußen.

L.G.
Bernhard

 

Hallo Bernhard!

Hat mir sehr gut gefallen, besonders die Stimmung,
Inhaltlich 1 +

Vielen Dank!
Und dabei schwingt nicht nur Freude mit, in der Hauptsache ist es Erleichterung, was ich verspüre. Ich war mir überhaupt nicht sicher, ob das Ganze auch nur annähernd funktionieren würde.

Stilistisch fand ich einige male holprigkeiten

Es gibt einige Sache, die nicht unbedingt gefallsüchtig sind, das gebe ich zu. (Es gibt in den von dir angesprochenen Stellen zweifelsohne welche, dich ich ändern muss) Aber einige Wendungen, zum Beispiel

Als ich nachsetzte, sah ich die Absicht, mich zu schlagen, in deinen Augen.

sind dabei, bei denen ich überlegen muss, ob sie nicht manchmal den Stil ausmachen, den ich versuche zu pflegen. Ich weiß nicht, ob's verständlich ist, aber einige Stellen sind so gewollt. Frage ist, ob sie so sein müssen.

das gehört irgendwie in die Vorvergangenheit bzw. in die Vergangenheit.

Eine verflixte Sache das mit den Zeiten. Gerade deswegen, weil das Stück ja in zwei verschiedenen aufgeschrieben ist.

Ich werde noch mal drüber gehen.

Danke dir fürs Lesen, Konsumieren und Kritisieren!

Grüße von meiner Seite!

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin, du alter Elefantentreiber,

und als sich auf das Bett setzt

und als er sich auf das Bett setzt

Sie hat unsicher gegrinst, als sie den Preis sagte, als er dann bezahlte, zogen sich ihre verkrusteten Lippen nach unten.

Sie hat unsicher gegrinst, als sie den Preis sagte. Als er dann bezahlte, zogen sich ihre verkrusteten Lippen nach unten.

Das hat er noch nie getan, es wird Zeit, dass er damit beginnt.

Das hat er noch nie getan. Es wird Zeit, dass er damit beginnt.

Glaube ja nicht, dass ich mich nicht mehr melden würde, natürlich sollst du Anteil haben an meinem langsamen Gang hinüber.

Glaube ja nicht, dass ich mich nicht mehr melden würde. Natürlich sollst du Anteil haben an meinem langsamen Gang hinüber.

Hier merkt man, wes Geistes Kind der Prot ist ;) .

vorbei an dem schmutzigen Grinsen, das vergleichbar ist mit einem nervösen Augenzucken.

Häh? Ich vermute, du willst sagen, beides sind Zuckungen/gesichtsakrobatische Einlagen, die auf eine gewisse Gestörtheit des Ausübenden schließen lassen. Dauert aber zu lange, bis man darauf kommt.

Er fängt wieder zu weinen an.

Er fängt wieder an zu weinen. Geschmackssache.

groß genug, einen Staubsauger zu beherbergen,

:lol: Ich würde lieber irgendein Tier nehmen, oder etwas, das die düstere Stimmung weniger stört als „Staubsauger“.

Sein Blick verharrt einen Moment an dem Loch, dann verzieht sich sein Mund zu einem Lächeln, er nimmt einen Hieb aus der Flasche und dann schreibt er weiter.

Sein Blick verharrt einen Moment an dem Loch, dann verzieht sich sein Mund zu einem Lächeln. Er nimmt einen Hieb aus der Flasche und dann schreibt er weiter.
Ist dieser Atemlos-Stil Absicht?

Dabei versuchte ich den Arm so lang zu machen wie es nur ging.

Das Problem bei dieser Erzählweise. Wer schreibt so etwas schon in einen Brief?

,Verschwinde, Tunte!’, sagtest du mit eiskaltem Blick. ,Verlasse mein Haus und kehre nie wieder zurück!’

Das recht ordinäre Schimpfwort „Tunte“ passt hier irgendwie nicht zum Rest. Entweder „Hiev jetzt deinen schwanzlutschenden Arsch aus meinem Haus, du verdammte Tunte“ oder „Xylakant, unwürdiger! Verlasse mein Haus und kehre nie wieder zurück!“

Es ist egal, ich muss es wissen und um es herauszubekommen, bleibt mir immer noch die Kiste, die ich entwendete.

Es ist egal, ich muss es wissen und um es herauszubekommen, bleibt mir immer noch die Kiste.

Entweder bin ich verrückt geworden, habe schon ein gutes Stück Wegs geschafft.

Häh?

hebt er langsam den Kopf und schaut furchtsam zu dem Loch hinüber.
Aus dem Loch in der Wand scheint Licht zu strömen

, das meine Gesichtszüge trägt .Das dort

, das meine Gesichtszüge trägt. Das dort

Ein Entsetzensschrei später muss

Einen Entsetzensschrei später. Oder :hmm: ?

Nur einen Augenblick darauf erhebt er das Werkzeug gegen das erdige Wesen, mit Grauen sieht er dessen Angst in der Miene und stößt zu.

Nur einen Augenblick darauf erhebt er das Werkzeug gegen das erdige Wesen. Mit Grauen sieht er dessen Angst in der Miene und stößt zu.

Der schwülstige Stil ist ja eigentlich nicht meine Baustelle, aber die Geschichte fand ich spannend erzählt und das Ende relativ überraschend. Hätte eher ein Monster oder ähnliches in der Kiste erwartet.

Unterm Strich eine gelungene Blaubart-Variante.

Viele Grüße,

Jan-Christoph

 

Hallo, alter...Rapper! :D #

Eine Blaubartvariante hatte ich nicht im Kopf beim Schreiben, aber je länger ich drüber nachdenke, ist das schon ein reizvoller Gedanke!

Danke dir für die akribische Auflistung der Fehler, die du gefunden hast, die sich aus mir nicht erfindlichen Gründen allerdings entzogen haben. Das meiste wird verbessert.

Über Varianten, über die sich streiten lässt, wird nachgedacht und...gestritten.

Die Tunte, mit Verlaub, soll drinbleiben. Sie ist so schön kurz. Ich finde schon, dass ich damit den Stimmungswechsel bei André einigermaßen hinbekomme. Dein

Hiev jetzt deinen schwanzlutschenden Arsch aus meinem Haus, du verdammte Tunte

ist mir zu lang. Und einen schwanzlutschenden Arsch - wo hat man so was schon gesehen;)

Ich bin ermutigt! Noch keine einzige Frage danach, was das Ganze soll.

Ich danke dir, bis später!

Grüße von diesseits!

 

Ich bin ermutigt! Noch keine einzige Frage danach, was das Ganze soll.
Hier ist sie: WAs soll das Ganze???:D

Moin Hanniball.

Also, ich hab's nicht verstanden. Spannend war's allemal, doch ließ mich die "Auflösung" mit einem gigantischen Fragezeichen auf der Stirn zurück.
Zur Spannung selbst trugen nicht zuletzt deine "Briefeinfügungen" bei. Ich liebe sowas, erinnert immer ein wenig an Stokers Dracula. Sehr schön!

Da du hier ja eigentlich das Geheimnis mehrerer "Türen" beschreibst, denke ich, der Sinn deiner Geschichte liegt auch in dem Titel, denn den verstehe ich auch nicht, womit wir wieder beim Beginn meines nichtssagenden Kommentars wären.

Entschuldige, dass ich nicht konstuktiver sein konnte. Vielleicht noch: Der Stil überzeugte wieder, und zumindest da kann ich Bernhard bei der Benotung zustimmen.

Gruß! Salem

Ach, nochwas: der wabernde Nebel hat mir gefallen!!! Eine richtig ausgefallene Beschreibung für Nebel ...:D

 

Hi Hanniball


Gefällt mir ausgesprochen gut, die Story. Sicher eine der Besten, die ich in den letzten Wochen gelesen habe. (Dass ich nciht sehr aktiv war, spielt hier jedoch keine Rolle)

Erstmal zum Stilistischen. Geschrieben größten Teils sehr sauber und eindringlich, auch wenn ich ein paar Stimmungskiller wie den hier entdeckt habe:

Das Zimmer ist vom Preisleistungsverhältnis her eine Wucht. Wer auf Mobiliar älter als Uschi Glas steht und auf lustige kleine Mitbewohner mit mindestens sechs Beinen und hartem Chitinpanzer, ist hier bestens bedient.
Doch so etwas hat er gesucht – eine Bude, in welcher der Aufenthalt Quälerei bedeutet, die Kategorie so unterirdisch ist, dass es eine Kategorie gar nicht mehr gibt.
Ich finde es immer merkwürdig, wenn ein Erzähler in der 3. Person solche, nennen wir sie mal, Witze reißt. Das passt nicht. Du könntest es den Prot ja auch in dem Brief erwähnen lassen. Wäre plausibler.

Wo wir schon bei den Briefen wären. Am Anfang ist das sehr realistisch (auch wenn ich finde, dass er sich teilweise zu hochgestochen formuliert, wenn man bedenkt, dass er ziemlich betrunken ist, aber das ist Geschmackssache), doch gegen Ende, als alles Schlag auf Schlag passiert, er das Loch bohrt/kratzt etc, finde ich die Briefe unlogisch aufgebaut.
Schreibt er das immer wieder zwischen seinen Kratzattacken? Zuvor hat er das ja.
Außerdem wäre es wirklich angebracht, die Schriftstücke etwas ... nunja, betrunkener wirken zu lassen. Komm schon, mehr als zwei Flaschen Whiskey merkt man auch dem stärksten Säufer an, oder? ;)


Inhalt: Spannend, ehrlich, sehr spannend. Der Aufbau trägt einiges dazu bei. Du weißt ja sicher, dass mir Briefe, Rückblicke, etc. sehr gefallen. ;)
Wirklich verstanden hab ich das Ende allerdings auch nicht. Eine Art Voodoo? Aber wieso? Ich meine, der Prot war ja nie besonders reich, mti einem Buch. Warum wollte Andrè ihn also als Liebhaber?
Ich glaube, ich hab was überlesen.


Aber, trotzdem, sehr gut gefallen! Das Thema liegt dir, also das Unbekannte. :)


Liebe Grüße
Tamira

Abgetrennte Gliedmaßen:

Ich habe mich in ein Loch verkrochen, das abgründiger nicht sein kann. Die Wände sind verschimmelt, Ungeziefer allenthalben und dem Gestank nach zu urteilen, vermodern im wurmstichigen Schrank Essensreste von meinen Vorgängern.
Interessanter wäre: ... oder mein Vorgänger selbst.

Welche Macht zwang ihre Opfer, Medusa ins Auge zu schauen, obwohl sie doch uissten, dass sie in ihr Verderben blicken?

Für eine geübte Leber und einen ausreichenden Willen sind zwei Flaschen Wodka nicht viel und beileibe nicht ausreichend.
Ernsthaft?

Natürlich war sie nicht abgeschlossen, und als ich sie öffnete, war ich schon Teil eines billigen Theaterstückes. Deine Überraschung war gespielt, die der beiden Damen nicht. Aber ihr ward so betrunken, dass sie sich auch bei den Nutten in Grenzen hielt.
Das allein war schon ein Hieb in meine Weichteile, doch deine gutgelaunte Aufforderung: ,Komm’ rein, Kleiner. Mach mit!’,
Ich bin mir nicht sicher, ob man das in einem Brief schreiben würde, wenn man weiß, dass der andere ja dabei war.

Er blickt auf, als hätte er ein Geräusch gehört. Er legt den Kopf schief, wie ein Hund, doch nach einer Weile muss er einsehen, dass er sich getäuscht hat.
Die beiden Sätze klingen so kurz nacheinander ungelenkt.

Er greift nach der Flasche, die neben dem Papier steht, setzt sie an den Mund und trinkt in Schlucken.
Ehrlich? Ich dachte, er hätte diese Gabe, die die Einwohner des Planeten XY154 haben und könne alles in sich hineinschütten, ohn zu schmecken.
;)
Dass er in Schlucken trinkt ist glaub ich klar.

Die Stille ist noch immer undurchbrochen und die Kerze kämpft weiterhin gegen das Dunkel.
gefällt mir

Er springt auf und wirft dabei den Stuhl um. Das kümmert ihn nicht,
Es kümmert ihn nicht

Als er es endlich geschafft hat, lässt er sich keineswegs erschöpft fallen.
Der Satz ist nicht gut, weil es ja nicht beschreibt, was er macht, sondern was er nicht macht

Und endlich hat er gefunden, was er suchte.
Endlich ist hier übertrieben. So wahnsinnig lange hat er ja auch wieder nicht gesucht.

Das Loch hatte sich in Kopfhöhe befunden und er weiß genau wozu es gedient hat.
nicht hat?

Und etwas hieltest du in der Hand, einen unförmigen Klumpen, umwickelt mit Tuch, damit man den Inhalt nicht erkenne.
einem Tuch, sonst klingts so unbestimmt

Ich weiß, ich war böse, und wenn du mich jemals in die Finger bekommst, dann wirst du mich umbringen.
Du guckst zu wenig Pornos, sonst würdest du wissen, wie schlecht das klingt. :D
Schreib einfach: Ich weiß, es war falsch, oder so

,Verschwinde, Tunte!’, sagtest du mit eiskaltem Blick. ,Verlasse mein Haus und kehre nie wieder zurück!’
Iwo. Wenn dann, verlass mein Haus und komm nie wieder zurück.
Aber doch nicht so geschwollen.

 

Zitat von Salem:
Ach, nochwas: der wabernde Nebel hat mir gefallen!!! Eine richtig ausgefallene Beschreibung für Nebel ...

Du bist...du bist..., ich ... ach was!
:D

Hi Salem!

Freut mich, wenn es dir gefallen hat, und erleichtert mich, wenn es ein wenig unverständlich blieb. Wie eigentlich mit allen meinen Storys (na ja, mit fast allen), versuche ich auch mit der hier was rüberzubringen. DAs mag vielleicht nicht viel sein, eventuell ist es auch sehr dicht verpackt, in jedem hat es mit der Tür zu tun.

Da du hier ja eigentlich das Geheimnis mehrerer "Türen" beschreibst,

jepp, mindestens drei, denke ich; es könnten aber auch einige mehr sein, solche Türen, wie ich sie verstehe, im übertragenen Sinne, kommen gerade in der Spannungsliteratur sehr häufig vor und nicht immer erkennt man sie, eigentlich hatte ich darauf gezielt mit dem TdM.

...liegt auch in dem Titel, denn den verstehe ich auch nicht

Lass dich beruhigen, alter Freund, ich auch nicht. :D Der Titel kam, setzte sich in meinem Nacken fest, und seitdem versuche ich krampfhaft eine Beseutung für ihn zu finden.

Keine Sorge, alter Junge, ich werde ich, soweit es mir möglich ist, aufklären, ganz sicher. Möchte aber erstmal hören, was einige andere noch zu sagen haben.

Dank dir für die Mühe!

Tamira, hallo!

Der erste Absatz - du wirst es nicht glauben, eigentlich wollte ich in dem Stil weiterschreiben, eine ganz andere Stimmung aufbauen, eher zynisch, dreckig. Dass es doch so gekommen ist, hat meiner Meinung nach mit..., mit... ich weiß nicht was zu tun, kam einfach. Man ist eben nicht gefeiht davor, dass einen die Geschichte übernimmt.


Die Briefe werden natürlich von Briefen später zu einem reinen Stilmittel der Rückblende, auch wenn sie persönlich formuliert sind. Wenn du Storys in der Ich-Form schreibst, wirst du auch nicht auf Stilmittel verzichten können, die Spannung erzeugen sollen. Ich glaube, wenn man den Leser damit einsaugen kann in die Geschichte, ist das legetim. Es fehlen ja später auch alles Anreden, Absagen, Grüße etc.

Inhalt: Spannend, ehrlich, sehr spannend.

Nein, glaub mir, das ist nicht der Inhalt, der das spannend macht, das genau ist die kleine schwarze Tür! (Obwohl ich natürlich sehr froh bist, dass du das sagst!)

Er greift nach der Flasche, die neben dem Papier steht, setzt sie an den Mund und trinkt in Schlucken.

Ehrlich? Ich dachte, er hätte diese Gabe, die die Einwohner des Planeten XY154 haben und könne alles in sich hineinschütten, ohn zu schmecken.

:D Hast du jemals in deinem Leben Schnaps, ich meine billigen, hochprozentigen Fusel, aus der Flasche getrunken? Nein? Versuchs gleich mal, probiers jetzt sofort aus! Du wirst merken, dass es Überwindung kostet und überhaupt nicht einfach ist, zu schlucken:sick:

Dank auch dir für die Kritik! Ich werde mich dereinst drüber hermachen und die von dir angesprochenen Fehler beseitigen!


Grüße an euch beide von meiner Seite!

 

Hallo Hanniball,

also, es tut mir leid, aber ich finde deine Geschichte langweilig, schrecklich langweilig. Einzig die letzte Seite hat mich wirklich gefesselt und der letzte Satz ist klasse.

Wieso ist in der Kiste einfach er aus Ton und in klein? Verrückt, also, das habe ich nicht so ganz verstanden ...

Nichts für ungut :)

Tserk!
Gefundene Fehler:

Welche Macht zwang ihre Opfer, Medusa ins Auge zu schauen, obwohl sie doch uissten, dass sie in ihr Verderben blicken?
wussten
Das Loch hatte sich in Kopfhöhe befunden und er weiß genau wozu es gedient hat.
genauKOMMA
Bei allem was ich tat - bei allem, was wir taten - galt immer ein Teil meiner Gedanken der Tür
allemKOMMA
Irgendwann kommt er zurück, mit einem Beutel, vorsichtig getragen, damit der Inhalt nicht beschädigt werde.
wird
Es kommt mir vor, mein lieber André, als wäre dieses Behältnis, dieser Kasten, den ich vor dem Bett zu stehen habe
zu
Ein Entsetzensschrei später muss er sich mit den Händen abstützen, damit er nicht zu Boden Stürzt.
stürzt

 

Hallo Tserk!

Respekt, dass du dich trotz der Langeweile durch die Story gequält hast. Offensichtlich konnte ich dich nicht fesseln mit meinen Türen.

Wieso ist in der Kiste einfach er aus Ton und in klein?

Weil André ihn reingetan hat?
Frag mich nicht, wie der Psychiater in "Skin Deep" zu John Ritter sagt: Woher soll ich das wissen, ich bin Ihr Therapeut, nicht der brennende Busch!:D

Nichts für ungut

Natürlich, hundert Mal besser als rumschmieren!

Danke dir, auch für die gefundenen Fehler!

Blackwood!

Auch wenn Scherze dieser Art offenbar immer beliebter werden, möchte ich Dir doch lieber zu einem klassischen Einstieg raten

Sicher magst du damit Recht haben, ich glaube sogar ganz sicher. In einer späteren Überarbeitung wird dieser Gedanke in jedem Fall mit einfließen, jetzt einstweilen, war ich froh, einen Einstieg gefunden zu haben. Ohne Scheiß.
Außerdem war die Absicht zu Beginn, eine anders geartete Story zu schreiben. Sie hat sich dann quasi verselbstständigt. Ich weiß, das ist total unprofessionell aber andere schreiben Romane auf die Art. Und überarbeiten die Arbeiten.:D

Ich denke, er sollte die Kiste hier bereits haben.

Ohne den kleinsten Abstrich - richtig! Wird auch geändert.

Es ist Zeit für meine tägliche Dosis Strychnin.

Ich verstehe die Strychnin-Anspielung nicht.

Ein Synonym für den Selbstmord auf Raten, sprich den Alkohol.

ein stetiger Ton, der dem Infraschall nahe kommt, der eher ein unschönes Gefühl im Magenbereich hervorruft als ein hörbares Geräusch.

Streich den Infraschall-Nebensatz, und der Satz würde nichts vermissen lassen.

Siehst du, und das ist ein schönes Beispiel dafür, dass ein Außenstehender den Text manchmal besser beurteilen kann als man selbst. Und für das Sprichwort von den Schuppen und den Augen.


Okay, ich denke, wir sind uns einig, dass der Text so gut wie gar keine Handlung hat, ich wundere mich, dass dies noch niemand moniert hat. Aber worum es mir einzig und allein ging, waren die Türen, die zu öffnen waren.

Es gibt da eine Szene in "Twin Peaks - der Film", in der Laura Palmer(?) eine Tür öffnet und voller Schrecken schauen will, was sich dahinter verbirgt. Die Tür schwingt quälend langsam auf, man weiß, dass dies ein Filmtrick ist, kann sich der höllischen Spannung aber nicht entziehen. Und dann - endlich - springt das Monster hervor. In anderen Lynch-Filmen übrigens gibt es ähnliche Szenen, diese hier aber ist unübertroffen und hat mich geprägt.

Natürlich, natürlich ist die Szene der aufschwingenden Türe in meinem unseligen Machwerk vom "Auge" daran angelehnt.

Du hast mal wieder viel Wahres gesagt, einiges findet meine Anerkennung nicht, aber du hast mir an einigen Punkten die Augen geöffnet.
Danke dir.

Mit Grüßen von hier!

 

Hallo Hanniball!

Also, jetzt hab ich mich für Dein verspätetes, versprochenes Geburtstagspäckchen doch wieder mal zu einem Ausflug in die Horror-Rubrik hinreißen lassen, und wurde nicht enttäuscht: Gute Spannung bis zum Schluß, schön erzählt und zum Glück nichts Blutrünstiges – hab ich gern gelesen! :)

Das Ambiente – heruntergekommenes Hotel, geheimnisvolle Rezeptionistin, ein unheimliches Nachbarzimmer, und dann auch noch dieser Keller, der zwar nicht im Hotel, aber in seinen Gedanken vorkommt – ist wohl ein horrortypisches, für meinen Geschmack könntest Du die Beschreibungen aber sogar noch ausbauen, das Hotel insgesamt noch unheimlicher machen. Geräusche in der Nacht, von denen er aufwacht (oder schläft er gar nicht?), Spinnweben, knarrende Böden, sprich nicht nur vom schmutzigen Zimmer, beschreibe, wie es ihn ekelt, als er sich waschen will, oder was unter dem Badetuch hervorkriecht, als er aus der vorher notdürftig gereinigten Dusche steigt. Wonach riecht das Bett, wie hoch liegt der Staub darunter, ein Milbenparadies? Oder ist etwas anderes darunter? Wenn einem schon etwas unheimlich ist, fängt man ja meistens automatisch an, überall unheimliche Dinge zu sehen und zu hören …

So, genug der Kritik, die Geschichte gefällt mir ja auch so – nur würde sie es noch ein bisschen besser, wenn die Beschreibungen noch etwas bildhafter wären. ;)

Sonst hab ich nur noch ein paar Kleinigkeiten:

»Das Zimmer ist vom Preisleistungsverhältnis her eine Wucht.«
– Preis-Leistungs-Verhältnis

»befriedigt ihn und als sich auf das Bett setzt und die einzelnen Federn spürt, denkt er,«
– vor »auf das Bett setzt« fehlt ein »er« oder sein Name

»Ich werde mich tot saufen.«
– zusammen: totsaufen

»mit dem Kopf in deinem Schoß lag und du das erste Mal auf mich herabblicken konntest und ich dir ausgeliefert war.«
– die beiden »und« finde ich um eins zu viel, würde statt einem davon einen Beistrich setzen

»obwohl sie doch uissten, dass sie in ihr Verderben blicken?«
– wussten

»,Was ist in dem Keller’, fragte ich auf unserer Besichtigungstour unbefangen.«
– Fragen fühlen sich so unvollständig, wenn sie kein Fragezeichen bekommen, und erst die armen Fragezeichen, die sich völlig mißachtet fühlen und depressiv in der Ecke liegen … :crying:

»Im steten Getriebe des Rausches kommt ihm diese unbedeutende Menge...unbedeutend und flüchtig vor.«
– auf jeden Fall gehören Leertasten vor und hinter die drei Punkte; ich würde sie aber samt dem ersten »unbedeutende« streichen: kommt ihm diese Menge unbedeutend und flüchtig vor. Oder wolltest Du, daß es so wirkt, als müßte der Erzähler erst nachdenken, was er erzählen will?

»Dorthinein wirft er den zerknüllten Zettel,«
– auseinander: Dort hinein

»und er kann nicht anders, er verlangsamt die Schritte und tapert holzig vorbei, während er versucht im Zimmer etwas zu entdecken.
Das Zimmer ist grell erleuchtet, doch er kann nichts sehen,«
– versucht, im
– würde ein »er kann nicht« umformulieren, z. B. »er muss seine Schritte verlangsamen«

»„Andere...Dienste“, sagt er.«
– Leertasten vor und hinter die drei Punkte (nur dann nicht, wenn sie einen Teil eines Wortes ersetzen, z. B. bei »Hilfe, ich fa…!«)

»Schon bei diesem ersten Wiederkehren in das schmutzige Zimmer, ist es ihm, als erreiche er eine Insel.«
– den Beistrich nach »Zimmer« weg und das »es« würde ich auch streichen

»Ist der Mensch Krone der Schöpfung oder doch nur Ausrutscher des Herrn, den er wieder gutzumachen suchte?«
– meiner Meinung nach fehlt da ein »ein« vor »Ausrutscher«

»Ich kam zurück vom Friedhof, den einzigen Verwandten, von dem ich wusste, zu besuchen. …, als ich in das stille Haus zurückkehrte, einzig ein Lachen,«
– zweimal »einzig(en)«, Vorschlag: nur ein Lachen

»Noch bevor ich den Versuch machte, mich zu wehren,«
– »unternahm« fände ich schöner als »machte«

»in Folianten und Pergamenten, die wer weiß was Wert sein mussten.«
wert sein

»Dann steht er auf und einer Eingebung folgend, geht er zu der Wand, die an Nummer sechs grenzen muss.«
– ich meine, daß hinter »folgend« kein Beistrich gehört, aber so sicher bin ich mir da auch nicht, müßte es erst nachschlagen. ;)

»Sofort tauchen Bilder vor seinem Inneren auf.«
– »vor seinem Inneren« finde ich nicht ganz richtig, entweder »vor seinem inneren Auge« oder tauchen sie vielleicht »aus seinem Inneren auf«?

»Und damals wusste ich nicht, dass du mich ebenso scharf beobachtetest.«
– das »Und« würde ich streichen

»Es ist totenstill, bis auf seinen leise-rasselnden Atem,«
– ohne Bindestrich: leise rasselnden

»Da hebt er langsam den Kopf, ganz allmählich, aber ganz bewusst.«
– die beiden »ganz« finde ich nicht sehr dekorativ, oh, und im nächsten Satz kommt gleich noch eins.

»Mit aller Macht wirft er sich dagegen und versucht so, den Schrank beiseite zu schieben.«
– statt »wirft« würde ich »drückt« schreiben, sonst wirkt er so dumm und brutal.

»Und etwas hieltest du in der Hand, einen unförmigen Klumpen, umwickelt mit Tuch, damit man den Inhalt nicht erkenne.«
– erkannte

»Er hat sie aus einem Versteck geholt, weil er meint, dass es Zeit sei dafür.«
– würde das umdrehen: Zeit dafür sei.

»Und das sah ich mehrmals, ich oben am äußersten Ende der Treppe, zwischen die Sprossen des Geländers gepresst,«
– irgendwie gefällt mir dieses »ich oben« nicht

»Sie liegt jetzt zu meinen Füßen...
...er greift nach unten und streicht sanft über das Holz...
...und ich kann sie berühren und ich frage mich, was du wohl im Augenblick machst. …, ebenso wie ich darauf brannte zu sehen, was die Tür verbarg...«
– Fehlende Leertasten

»als wäre dieses Behältnis, dieser Kasten, den ich vor dem Bett zu stehen habe, ein letztes teuflisches Spiel von dir.«
– auf jeden Fall ist das »zu« zuviel; ich würde aber umformulieren: der vor meinem Bett steht

»und dem ins Auge schauen, das sich darin befindet.«
was sich darin befindet

»Eine andere Erklärung kann ich für das, was ich fand, nicht finden.«
– fand/finden – vielleicht findest Du ja eine andere Formulierung?

»Es splittert, Holz berstet und Nägel knarrzen.«
– knarzen (nur ein r)

»Er muss noch zwei Male ansetzen,«
– zweimal

»Schon als er die Decke hochnimmt, sieht er die Bewegung.«
– Schon, als

»Ein Entsetzensschrei später muss er sich mit den Händen abstützen, damit er nicht zu Boden Stürzt.«
– Einenstürzt.

»Aus dem Loch in der Wand zu Nummer sechs starrt ein Auge, ein menschliches Auge heraus.«
– für meinen Geschmack hätte auch »starrt ein menschliches Auge heraus« genügt, evtl. statt der Wiederholung eine nähere Beschreibung, welcher Ausdruck liegt darin? Grinst es, schaut es erschrocken, zufrieden, oder ist vielleicht sogar eine kleine Träne drin zu sehen?

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Häferl!

Wird Zeit, nicht wahr? Aber trotz Zeitknappheit (warum eigentlich? falsches Managment wahrscheinlich!), versuche ich wenigstens alle meine Schulden abzutragen. Dies hier ist eine besondere und ich arbeite sie gerne ab.

Wenn dir die Story gefallen hat, dann freut mich das besonders, denn es war kein Leichtes, sie niederzuschreiben. Mit nichts in der Hand habe ich mich niedergesetzt, als dem Vorsatz, etwas zu schreiben über die menschliche Neugier, über den Unterschied zwischen Neugierde und Wissbegierde, dem Drang des Menschen etwas zu wissen und unbedingt in Erfahrung zu bringen, was sich hinter einer Tür, in einer Kiste, hinter einem geschlossenen Vorhang oder hinter einem verschlossenen Gesicht verbirgt.

Gleichzeitig habe ich mich jedesmal gefreut auf den Zeitpunkt, zu dem ich mich wieder in die Geschichte begeben konnte, um den Faden weiter zu spinnen.

Das ist eigentlich schon meine einzige Entschuldigung zu deiner berechtigten Kritik,

sprich nicht nur vom schmutzigen Zimmer, beschreibe, wie es ihn ekelt,

Die Geschichte entstand während des Schreibens. Immer schon nehme ich mir vor, bevor ich den Stift zur Hand nehme, einen genauen Schlachtplan zu entwerfen, die Szenenfolge, die Abläufe der einzelnen Szenen genau festzulegen. Vorher.

Doch immer wieder passiert es mir, dass ich beginne zu schreiben, ohne noch das Ende zu kennen. Der alte Poe würde sich im Grabe umdrehen, eines seiner erklärten Merkmale einer Kg ist ja, dass ich auf das Ende zuschreiben muss.


Aber, wie gesagt, ich habe immer wieder Phasen, in denen ich mir alte Storys von mir vornehme, sie überarbeite oder sie vollkommen neu schreibe. Dabei ist mir immer jeder Hinweis recht, gerade, wenn er Hand und Fuß hat.:D

Gute Spannung bis zum Schluß, schön erzählt und zum Glück nichts Blutrünstiges

Ich bin eigentlich überhaupt nicht der Typ, der Blutrünstiges mag, zumindest nicht als Aufhänger. Dafür sind andere zuständig, ich will das auch nicht abwerten!
Die paar Storys von mir, die man blutrünstig nennen könnte (ich werde dir nicht verraten, welche das sind:shy: ), haben den Knackpunkt, oder wie sonst man das nennen will, nicht in den Ekelszenen, ich versuche die Gewalt dem Thema unterzuordnen.

Danke dir auch für die akribische Aufzählung der Fehlerchen, über die sich meistens kein bisschen diskutieren lässt und die mir beim Überarbeiten gute Dienste leisten werden.

Ich danke dir, auch für die Zeit, die du dir genommen hast!

Freundliche Grüße von dieser Seite!

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom