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Das Kabinett der Sinne

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23.07.2004
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Das Kabinett der Sinne

Oder: Nothing else Matters (inspiriert von dem gleichnamigen Lied der Band: Apocalyptica)

Ich stehe im Badezimmer und streife die letzten Kleidungsstücke von mir ab. Es ist spät geworden. Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Eine grüne 1 leuchtet neben den Minuten. Nach ein Uhr … Wie soll ich morgen rechtzeitig in die Arbeit kommen? Wahrscheinlich würde ich wieder verschlafen; wieder zu spät kommen. Martin würde wieder meckern:
„Denken Sie, die Arbeit erledigt sich von alleine? Wir können hier niemanden gebrauchen, der seine Pflichten vernachlässigt.“
„Er hat heute gedroht, mir zu kündigen.“ Ich weiß, dass mich niemand hört. Deshalb spreche ich diese Worte überhaupt. Meine Mitbewohner sind garantiert schon ins Bett gegangen.
Warum ist es nur wieder so spät geworden?
Ich stütze mich mit einem Arm an den kalten Badkacheln ab und streife mir mit der Hand über das Gesicht.
„Warum?“, flüstere ich leise …

Würde ich heute in Ruhe duschen können? Sie ist hier; das spüre ich. Sie ist immer hier, in meinem Geist. Jeder Gedanke den ich denke; jedes Wort scheint sie zu prüfen.
„Julia!“ Das Wort stößt unvermittelt auf. Ich kann es nicht aufhalten. Und es hinterlässt in mir ein Gefühl totaler Einsamkeit. Sehnsucht; und doch ist sie da. Und doch spüre ich sie.

Als ich in die Dusche gehe, beginnt in meinem Kopf eine Melodie zu spielen. Jeden Tag höre ich diese Melodie. Leise, zuerst ganz leise. Ich stelle das Wasser an. Für den Bruchteil einer Sekunde reißt mich das Rauschen aus meiner Fantasie. Oder ist es nur Müdigkeit? Es sind die gleichen acht oder neun Töne wie immer. Wie jeden Abend, wenn ich ins Bad gehe. Oder wenn ich schlafen will. Es ist das erste, was ich am Morgen höre. In meinem Kopf. Es ist fast so, als würde mich die Melodie wecken.

Einmal; nur Einmal habe ich das Lied in seiner Gänze, seiner Perfektion gehört. Damals, als sie noch gerne neben mir saß. Ich weiß nicht, was geschehen ist; warum sie mich heute ignoriert. Warum gehst du mir aus dem Weg? Sogar ihren Arbeitsplatz hatte sie gewechselt. Was habe ich dir getan?

Die Melodie beginnt von neuem. Wieso dieses Stück? Wieso immer dieselben Töne? Wieder und wieder … und mit ihr erscheint wieder ihr Bild.
„Julia …“

Ich trete unter das warme Wasser. Langsam breitet es sich auf meiner Haut aus; meine Haare saugen es auf. Ich atme tief durch … Es ist herrlich warm. Ich schließe die Augen und spüre wie das Wasser an meinen Wangen herunter läuft.

In meinem Kopf beginnt die Melodie erneut. Das Bild ist jetzt deutlich zu sehen. Ich kann nicht mehr widerstehen. Mehr und mehr gebe ich mich ihrer Versuchung hin. Ich will sie berühren; sie küssen. Die Melodie wird lauter. Als sie wieder von neuem beginnt, ist es mehr als nur eine Nebenhandlung; mehr als nur ein Ohrwurm. Diese Melodie … Und wieder flüstere ich ihren Namen … „Julia“. Allmählich wird mein Kopf schwer …

Ich befinde mich bei ihr. Ich greife nach ihr. Stelle mir vor, sie zu berühren. Ich streichle ihre Wange. Meine Haut fühlt das aufschlagende Wasser nicht mehr. Ich bin bei ihr, ganz nahe bei ihr. Um uns herum scheint nichts zu sein. Nur sie und ich … und die Melodie. Wieder und wieder.

Sie tritt noch näher an mich heran. Ihre Brust berührt die meine. Ich lege meine Arme um sie. Die Melodie beginnt erneut. Und wieder ist sie lauter. „Julia!“ Meine Hände streichen über ihr Haar. Ich fühle mich schwach.
„Halt mich, Julia, halt mich …“
Sie steht nur da. Ich kann ihr Parfüm riechen. Meine Zunge schmeckt ihre Lippen, meine Augen erblicken ihre Schönheit. Ich spüre ihr sanftes, langes Haar. Und ich höre die Melodie.
Sie füllt nun alles aus. Diese acht Töne, wie sie sich wiederholen. Und wieder beginnt sie von neuem. Und wieder und wieder …

Plötzlich ängstigt mich die Melodie. Sie ist zum Bersten laut geworden. Kein schöner Hintergrund mehr. Julia wird von ihr förmlich überspült. Ich habe das Gefühl mir die Ohren zuhalten zu müssen, doch ich kann mich nicht von Julia losreißen.
Wenn dich jetzt gehen lasse, wirst du nie mehr zu mir zurückkommen. Hämmert es in mir. Ich will dich nicht noch einmal verlieren …

Ich öffne den Mund, bringe jedoch nichts heraus. Das Gefühl ist so intensiv. Ihre Haut scheint mit der meinen zu verschmelzen. Immer schwerer lasten meine Arme auf ihr. „Julia?“ Wieder diese Melodie. Wieder lauter! Ich reiße mich von ihr los und halte meine Ohren zu. Mein Herz brennt.

Ich sinke auf die kalte Keramikplatte nieder, die Hände fest an die Ohren gepresst. Das Wasser nimmt meine Tränen sofort mit. Doch in meinem Kopf dröhnt es unaufhörlich weiter.
Öffne deine Augen, befiehlt eine Stimme in mir. Verdammt öffne deine Augen!
Aber ich schaffe es nicht, mich von ihr abzuwenden. Julia!

Und wieder beginnt die Melodie. Wieder und wieder. Wieder und wieder. Ich stöhne auf. Mein Atem rast. Ich möchte schreien, doch ich bringe keinen Ton heraus. Das Wasser läuft mir in Mund und Nase, so dass ich kaum noch Luft bekomme. Der Strahl trifft mich voll.
Öffne deine Augen … Die Stimme ist zu einem regelrechten Flehen verkümmert.
Ein heftiger Schmerz fährt mir in die Ohren, als die Melodie wieder beginnt.
Endlich entfährt mir ein Schrei. Mein Kopf sackt herab, die Hände lösen sich von den Ohren.
Dann reiße ich die Augen auf. Mein erster Blick fällt auf den Boden zwischen meinen Beinen, auf das Wasser, dass das Blut davonschwemmt, das von meinen Ohren herabtropft.

 

Hallo Gara,

schön, dass du mal hier etwas postest. :)

Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Geschichte richtig verstanden habe. Ist Julia eine Exfreundin deines Protagonisten? Ist sie eine reine Fantasievorstellung?

Zweiteres erscheint mir so, weil er sich ja auch sehr realistisch die Begegnung ausmalen kann.
Das Blut am Ende konnte ich auch nicht richtig deuten. Ich dachte immer, wenn man aus den Ohren blutet, ist man quasi schon tot bzw. stirbt gleich. War das so von dir gedacht?

Sprachlich hat es mir soweit ganz gut gefallen.

Im Mittelteil wiederholst du dich sehr oft, bringst inhaltlich nichts Neues. Ich fand das ein bisschen langweilig, obwohl deine Geschichte ja wirklich nicht lange ist.

Bitte schau nochmal über die Geschichte drüber v. a. den letzten Absatz - hier sind dir einige Fehler in der Groß-/Kleinschreibung unterlaufen.

LG
Bella

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bella,
freut mich, dass dir die Geschichte sprachlich gesehen gut gefallen hat. Gerade darin war ich mir sehr unsicher. Ich hatte befürchtet, die ständige Widerholung (die du ja auch anprangerst) würde die Geschichte sprachlich verunstalten.

Es ist, wie bei mir irgendwie alles, ein Experiment. Du siehst ja, worum es mir hier geht. Ich wollte nur die Verbindung zwischen Liebe und Musik darstellen, aber anscheinend ist mir diese gegenseitige abhängigkeit darzustellen nicht gelungen...

Das Blut am Ende konnte ich auch nicht richtig deuten.
das ist, wie Julia und auch die Melodie ein zeichen der Abhängigkeit. Du kannst die Kg so verstehen, wie man sie liest. Das ist ganz selbstverständlich, denn du liest sie ja "auch nur". Ich habe sie geschrieben und natürlich bedeutet sie für mich dann etwas anderes.

Es geht um Drogen und dabei war das Bluten aus den Ohren eine Nebenwirkung, wie das Zittern der Hände. Natürlich ist das viel zu extrem beschrieben. Es sollte die Lautstärke der Musik betonen: "Die Musik ist so laut, dass meine Ohren bluten" ;)

schön, dass du mal hier etwas postest.
stimmt, du bist hier ja Mod...
ich hoffe nur, dass die kg hier einigermaßen richtig steht...

Oh je jetzt habe ich schon wieder über irgendwelchen sentimentalen Unsinn gefaselt, dass die KG wieder viel mehr sei, als dasteht und :bla: :bla: :bla:
das wird man mir wieder alles verdrehen und gegen mich verwenden; ich sehe es schon kommen... :drool:
spätestens wenn ich mir selbst widerspreche :(
(btw. jetzt wo ich das wort schon so oft verwendet habe: heisst es wieder oder wider und wann heisst es was :confused: )

Denkt dir bitte nichts bei meiner kg ;)
damit habe ich nur schlechte erfahrungen gemacht
aber dennoch danke fürs lesen

schönen Gruß
gara

ps. ich hab mir den letzten Absatz durchgelesen. Aber du weisst ja: Gara und Fehler...

 

hi gara

ja: schön, von dir zu lesen.
Aber nothing else matters ist doch urprünglich von Metallica. oder nicht?
nicht, dass da die falschen gerühmt werden!
und letztens hab ich hier gelernt, dass man seit 2002 ein Leerzeichen vor die ... setzt.

bist ja auch so ein Semikolonfetischist wie ich. leider kann ich dir nicht sagen, obs richtig ist, aber oftmals reicht bestimmt auch ein Komma.

„Halt mich, Julia, halt mich…“
bischen viel Schmulzt oder?

Die Stimme ist zu einem Regelrechten flehen verkümmert.
Flehen

das das Blut davon schwemmt
dass das

und da war noch mehr. aber das hast du ja auch schon selbst bemängelt.

Ansonsten hab ichs gern gelesen. ist ja einfach auch eine schöne Melodie. kann ich auf der Gitarre spielen. ich sag es jetzt nicht, um zu prahlen, sondern weil ich die Melodie beim Lesen im Kopf hatte. und du hast den Tempus schön erwischt. wenns hart wird im Lied, wirds auch bei dir hart.

Gruß

 

Hallo Aris

das lied ist (so steht es jedenfalls auf der Version, die ich von meinem Kumpel habe) eine Zusammenarbeit zwischen Metallica und Apocalyptica. Natürlich werde ich es umgehend verbessern ...

Wenn man die Melodie im Kopf hat, gewinnt die Kg eine besondere Note, nicht wahr? Zumal die Grundidee (der Ohrwurm beim Duschen) auf einer Wahren begebenheit beruht (über "Julia" äußere ich mich lieber nicht ;) )

kann ich auf der Gitarre spielen.
*mit unendlichem Neid blick bis bemerk, dass das lied kein Gitarrenlied ist. Dann: :p *
aber es klingt bestimmt auf der Gitarre auch gut.... Nur ich habe keine :heul: bzw ich kann es nicht :heul: :heul:

wenns hart wird im Lied, wirds auch bei dir hart
ich verstehe es schon ;)
du meinst natürich, dass meine geschichte hart wird

und letztens hab ich hier gelernt, dass man seit 2002 ein Leerzeichen vor die ... setzt.
was ich mache den fehler jetzt schon 5 Jahre??

bischen viel Schmulzt oder?
schon mal Kathegorie geguckt? :p

die Fehler werde ich gleich verbessern; wie immer danke obwohl ich von anderen Geschichten eines gelernt habe: egal wie viele Leute sich bemühen einen Text von mir Fehlerfrei zu bekommen (beim 1000. fehlt dann auch langsam die Lust) es ist meine Geschichte. Und von mir ein Fehlerfreier Text ist schon Physikalisch nicht möglich
Die Anomalie des Gara ;)

trotsdem Danke und schöne Grüße
gara

 

Hallo Gara

Warum ist es nur wieder so spät geworden?
Ich stütze mich mit einem Arm an den kalten Badkacheln ab und streife mir mit der Hand über das Gesicht.
„Warum?“, flüstere ich leise
Wörtlich wiedergegebene Gedanken entweder kursiv oder mit Anführungszeichen nicht beides und wenn dann immer konsequent nicht mal so und mal so.
Ich trete unter das warme Wasser. Langsam breitet es sich auf meiner Haut aus; meine Haare saugen es auf. Ich atme tief durch… Es ist herrlich warm. Ich schließe die Augen und spüre wie das Wasser an meinen Wangen herunter läuft.
Diese Stelle hat mir besonders gefallen.

Bis auf ein paar kleine sprachliche Holperer und das was Bella schon gesagt hat, gibts nichts zu meckern.
Hat mir gut gefallen. Sind ein paar schöne Bildchen drin auch die Beschreibungen passen gut.

Gruß, Phoenix

 

„Warum?“, flüstere ich leise…
darum ja das "flüstere" Prot tut sprechen nicht denken ;)

Das "warum ist es nur wieder so spät geworden" denkt er sich. Das "warum" hat einen völlig anderen zusammenhang... Leider kommt das hier nicht sonderlich gut rüber.

Hallo Phönix

freut mich, wenn mal jemand die Stellen, die ihm besonders gut gefallen, herausnimmt... Bisher kenne ich nur: "Da warste besonders schlecht" :D

danke fürs kommentieren
gruß
gara

 

Martin würde wieder Meckern:
meckern
"Denken Sie die Arbeit erledigt sich von alleine?
SieKOMMA
der seine Pflichten vernachlässigt"
vernachlässigtPUNKT
"Warum?", flüstere ich leise…
leise ...
"Julia!"
du meinst Maria? ;)
Jeden Tag, höre ich diese Melodie
Komma weg
nur Einmal habe ich das Lied in seiner Gänze; seiner Perfektion gehört
einmal; , statt ;
Meine Zunge schmeckt ihren Lippen
ihre
Und wider beginnt sie von neuem. Und wider und wider…
wieder; wieder ...
Sie ist zum bersten Laut geworden.

Bersten laut :)
Öffne deine Augen, befehlt eine Stimme in mir
befiehlt
Aber ich schaffe nicht mich von ihr abzuwenden.
schaffe es nicht,
Die Stimme ist zu einem Regelrechten flehen verkümmert.
regelrechten Flehen :)
Mein erster Blick fällt auf den Boden zwischen meinen Beinen, auf dem das Wasser, das das Blut davon schwemmt, das von meinen Ohren herabtropft.
davonschwemmt; dieser Satz ergibt keinen Sinn
Hi gara,
coole Geschcihte gut geschrieben, aber so ohne Ferdinand(oder?), Maria und Paul eben nicht das Wahre ;) Ernsthaft: MMn deine zweitbeste Geschichte ... Gut geschrieben; aber ich erkenn keinen Sinn :schiel:
Bruder :sad: Tserk

 

ja das sollte dringend gelöscht werden!
und seit wann ist das kein Gitarrenlied? Wenn dir die Version von den streichenden Finnen gefällt, dann hör dir mal das Original an.
Und eine Co-Produktion ist das ganz bestimmt nicht! ich bin ein wenig schokiert, dass so viele BAnds Lieder als die ihrigen auszugeben scheinen.

Gruß

 

Ich kenn mich da ja nicht so aus, aber: Wenn Apo... das Lied gecovert haben, und gara diese Lied gehört hat, wurde er ebven nicht von Metallica inspiriert, sondern von Apo...
Bruder :sad: Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

Mit Metallica wollte ich euch entgegen kommen; mir gefällt die Version der "Streichenden Finnen" aber Tserk hat mich überzeugt, dass es Apokalyptica ist.

Mag es ursprünglich auch von Metallica sein; Apokalyptica hat mich inspiriert, Danke, Bruder Tserk. (btw. es tut mir leid, dass du letztendlich wegen mir dein Bischhofssmilie verloren hast... ich habe mein :crying: verloren....)
Die Fehler werde ich nachher verbessern, auch dafür danke.

Wie ich es finde, die Überschrift einer Kg anzuprangern, von der eigentlichen Geschichte aber kein Wort zu erwähnen, egal ob eine Kritik gut oder schlecht ausgefallen wäre, sage ich lieber nicht. Genauso finde ich die Tatsache, dass das jetzt zu einem Streitpunkt zu lasten (das ist jetzt sehr subjektiv. Natürlich kann man es auch so auslegen, dass es meiner kg nutzt, wenn sie oft kritisiert wird; egal mit was. Aber ich sehe es eben als last) meiner Kg wird, nicht in Ordnung...

gara

edit: Korrigiert; danke nochmals Tserk
ps: er hiess Frederik nicht Ferdinand :lol: und Marie, aber das weisst du ja
und ich habe mich bereits an dem letzen Satz nochmal versucht ;)

 

Hallo gara,

da hast du Ohrwurm ja wirklich wörtlich genommen. ;) Lied und Erinnerungen oder auch nur der Druck auf die Ohren lassen diese jedenfalls bluten.
Ja, Liebe ist schon ganz schön grausam und verletzend, jedenfalls in diesem Text.
Persönlich hätte ich es besser und geschichtiger gefunden, wenn auch Begebenheiten von Melodie und Duschwasser in die Erinnerungen deines Prots gespüöt worden wären, ein Ausflug, eine Geste, die sie immer hatte, ob sie Kaffee kochen konnte. Irgendwas in diese Richtung. So erfahre ich nur die körperlichen Fantasien, die Berührungen. Das liegt unter der Dusche zwar auch nahe, gerade, weil man nackt ist, für die Geschichte aber bedeutet das eben auch, dass er seine Julia darauf reduziert.

Sprachlich und atmosphärisch hat es mir gefallen.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Sim, (oh mann ich habe neuerdings die schlechte Angewohnheit auf Kritiken nicht mehr zu antworten...)

Persönlich hätte ich es besser und geschichtiger gefunden, wenn auch Begebenheiten von Melodie und Duschwasser in die Erinnerungen deines Prots gespüöt worden wären, ein Ausflug, eine Geste, die sie immer hatte, ob sie Kaffee kochen konnte.
das stimmt, es wäre warscheinlich besser rübergekommen, da er ja nicht nur ihr aussehen liebt. Aber ich wollte speziell auf diesen einen Moment zurückgreifen wo er sie sieht.
Er sieht (da hätte meine Lehrerin jetzt den Rotstift genommen und rechts "wdh" hingekritzelt :) ) sie ja auch als einen zärtlichen, liebevollen Mensch (zumindest hoffe ich, dass das so rübergekommen ist)
Nothing else Matters steht nicht unbedingt für Julia, eher für diesen Moment. Jetzt gerade interessiert ihn nichts anderes, als Ihr Gesicht (vielleicht ist sie ja garnicht so freundlich. Vielleicht ist sie Rowdiehaft und nur er ist derart gefühlvoll (soll es ja in der heutigen welt auch geben ;) ))
Dann haben sie keine/kaum gemeinsame Erinnerungen, an die er wirklich gerne zurückdenkt. Und ein Kuss ist ja da. Vielleicht kommt in seinen Erinnerungen ja auch ein Streit vor, an den er sich lieber nicht erinnern will...
Du siehst, Ausreden habe ich ncoh viele. Ach Sim, bedenke doch mal die Möglichkeiten :lol:
Aber du hast recht. Etwas mehr Hintergrundgeschichte hätte vielleicht schon noch reingehört...

schönen Gruß
gara

 

Daß durch Musik Erinnerungen lebendig werden können, dürfte jedem bekannt sein, und wenn dieses Thema in einer Geschichte behandelt wird, hat die Geschichte schon einen Vorteil: Man muß nichts erklären. Normalerweise. Aber du, gara, schaffst es doch, daß Fragen offen bleiben. Zum Beispiel, warum aus einer schönen Erinnerung plötzlich eine Angsterzeugende wird? Oder was im letzten Satz das Blut aus den Ohren soll? Abgesehen davon, daß der Satz grammatikalisch falsch ist, er ist auch unverständlich - der letzte Absatz beschreibt ja eine reale Szene, da kann kein Blut kommen, außer der Protagonist ist eine Frau, die gerade ihre Blutung bekommen hat.

Darüber hinaus enthält der Text viele handwerklichen Fehler. Erstmal die vielen Wiederholungen. Gewiß, sie können ein Stilmittel sein, aber hier sind sie oft nur schlichte Fehler, die jeder Deutschlehrer rot anstreichen würde. Hier ein Beispiel:

gara schrieb:
Als ich in die Dusche gehe, beginnt in meinem Kopf eine Melodie zu spielen. Jeden Tag höre ich diese Melodie.

Dann: Es ist für mich nicht ersichtlich, warum der Protagonist mal normal und mal kursiv denkt. Zum Beispiel hier:
gara schrieb:
Warum ist es nur wieder so spät geworden?
gara schrieb:
Würde ich heute in Ruhe duschen können?
Ich sehe keinen Unterschied zwischen diesen beiden Sätzen, und dennoch ist der erste kursiv gesetzt und der zweite nicht.

Weiteres:

gara schrieb:
„Warum?“, flüstere ich leise …
Kann man auch laut flüstern?


gara schrieb:
Die Stimme ist zu einem regelrechten Flehen verkümmert.
Wie hört sich ein nicht regelgerechtes Flehen an? Wie diese Geschichte?

Dion

 

Hallo Dion,
anscheindend gefällt dir meine Geschichte nicht ;)
ja das beschreiben einer sexuellen handlung oder einer erotischen Nacht ist weniger mein spezialgebiet, wie du gesehen hast...

Aber du, gara, schaffst es doch, daß Fragen offen bleiben
jep gara... du hast es mal wieder geschafft *auf die schulter klopf*
ich seh das nicht unbedingt als ein Nachteil an, Dion.
Zum Beispiel, warum aus einer schönen Erinnerung plötzlich eine Angsterzeugende wird?
ist dir das noch nie passiert? Da gab es mal einen Film, indem ein psychokiller irgendwie auf einem Jahrmarkt oder so rumgelaufen ist. Gerade Jahrmarktmusik wird, wenn man sie wieder und wieder hört zu einem Trauma, weil man in einen Kreislauf gerät, aus dem man angst hat nicht mehr rauszukommen (oder so... Frag Sim, der ist der experte für soetwas... Er hat die kg ja auch verstanden (hoffe ich :hmm: ))
Oder was im letzten Satz das Blut aus den Ohren soll?
du hast eine schöne, direkte art, hat dir das schon mal jemand gesagt?
Ich hasse direkte menschen...
Aber das macht ja nichts :) für mich ist der satz (deiner) übrigens auch nicht ganz grammattikalisch korrekt :)
nein im ernst: Das Blut ist ein sinnbild für die Qualen, die er durchgemacht hat.
außer der Protagonist ist eine Frau, die gerade ihre Blutung bekommen hat.
wusste garnicht, dass frauen bei ihrer Blutung aus den Ohren bluten...
Gewiß, sie können ein Stilmittel sein
jep... aber ich schaue sie mir nochmal durch ;)
jeder Deutschlehrer
würde mich für einen solchen text rösten :) Deutschlehrer sind so ziemlich das erbärm... bist du deutschlererin?
Es ist für mich nicht ersichtlich, warum der Protagonist mal normal und mal kursiv denkt.
das eine ist ein gedanke, das andere eine erzählung. Hätte ich in einer anderen Persektive geschrieben, wäre das aufgefallen.
Schreiben wir es doch einfach mal um:

warum ist es nur wieder so spät geworden? Er stützt sich mit einem Arm an den kalten Badkacheln ab und streift sich mit der Hand über das Gesicht.
„Warum?“, flüstert er leise …

Würde er heute in Ruhe duschen können? Sie ist hier; das spürt er. Sie ist immer hier, in seinem Geist...
aber das klingt ja total scheisse mit dem "Sie ist hier; das spürt er" :D

Kann man auch laut flüstern?
da kommt es auf die deffinition des Flüsterns an. Wenn flüstern für dich automatisch etwas leises ist, dann braucht man den zusatz natürlich nicht...
Für mich ist flüstern einfach nur worte bilden die dann gehaucht gesprochen werden (wie soll man so etwas beschreiben...) Ich glaube dann kommt die luft irgendwie aus dem Kehlkopf oder so... Einigen wir uns doch einfach darauf, dass das so bleibt und du es ignorierst.

Wie hört sich ein nicht regelgerechtes Flehen an? Wie diese Geschichte?
*bemerkung auf grund meiner Erziehung (die anscheinend andere vermissen lassen) verkneif*
keinen schönen gruß oder nur einen gruß oder ein "man ließt sich" oder so?
:(

was solls. von mir kriegste einen

schönen gruß,
gara

 

Hallo Domine Nomini Garae,

ich war ja schon gespannt, was für eine Geschichte du in R/E postest. Sie hat mir gut gefallen, diese Verbindung von Duschen und erotisch angehauchter Erinnerung einerseits und Musik und Sehnsucht andererseits. Geht ja ein bisschen in "Seltsam" über, mit der lauten Musik und dem Blut, aber ansonsten in der richtigen Rubrik.

So, Fehler sind ja schon angemerkt worden.

Gruß, Elisha

 

Sei doch nicht gleich beleidigt, gara, wenn ich am Ende meiner Beiträge keinen schönen Gruß setze, denn wichtiger als solche Floskeln ist doch das, was in dem Beitrag steht – für mich zumindest, sonst hätte ich es nicht geschrieben, nicht wahr? -, ob das aber auch dem Adressaten wichtig erscheint, steht in den Sternen, Manche nehmen die Kritik an, Andere eben nicht, davon geht die Welt nicht unter. :D

Dion

PS: Kritiken müssen nicht grammatikalisch richtig sein, die Geschichten dagegen schon – daß du das anders siehst und auch noch die Freundlichkeit hast, es mir zu sagen, spricht nicht gerade für einen, der angeblich gute Erziehung genossen hat.

PPS: Gerade ist mir eingefallen, daß du den einen Fehler vielleicht gar nicht siehst (und ihn deswegen noch nicht verbessert hast?), deswegen hier von mir ein Verbesserungsvorschlag: „Mein erster Blick fällt auf den Boden zwischen meinen Beinen, auf das Wasser, das das Blut davonschwemmt, das von meinen Ohren herabtropft.“

Dadurch wird der Satz zwar nicht besser, aber wenigstens formal korrekt. :D

 

Hölle hilf, der himmel hat versagt....
Liebste Dion (ich geh mal davon aus, dass du weiblich bist)
es lag mir fern, dich zu bevormunden aufgrund deines kleinen grammatikalischen fehlerchens zumal ich den satz ja trotz deiner unfä... ähm achtsamkeit verstanden habe.
und danke für den Fehler. Kann man das nicht als Künstlerische Freiheit durchgehen lassen? Das soll... die angespannte situation der heutigen gesellschaft... bezüglich des missbrauchs an... scheisselaberei verdeutlichen :D

tach elisha
ich hab langsam das gefühl, du magst gara (den namen) nicht :crying:
gara (die person) darüber sehr traurig sein tut...
Dafür aber gara ganz glücklich sein, dass dir geschichte gefallen hat :D
und seltsam sind doch irgendwie alle meine geschichten, oder? ;)

schönen gruß Elisha
dein garus maximus

und dir, liebste Dion einen wuuuuunderschönen schönen gruß
(mögest du daran ersticken ;) nein nein so gemein will ich dann doch nicht sein ich finde es nun einmal angebracht, sich angemessen zu verabschieden, aber das ist geschmackssache...)

gruß
gara

edit: neiiin mein :crying: ist weg... Meister... was hast du getan :heul:

 

Dir gefällt es, hier herumzualbern? Nur zu, gara, da bleibt mir – damit du nicht unwissend stirbst - nur noch zu sagen: Ich bin ein Mann. Das stand schon einmal in meinem Profil, ist aber aus für mich unerfindlichen Gründen daraus verschwunden - sei’s drum, wer’s wissen will, kann ja fragen. :D

Dion

 

Als ich den Titel las, hatte ich eigentlich auf einen ordentlichen RTL2-Porno gehofft, aber Julia statt Evelynn - warum eigentlich "Kabinett"? Hat das einen versteckten Sinn?

Die Geschichte hat mir nicht gefallen: zu nichtssagend und zu pathetisch für meinen Geschmack. Passt gut zu dem Song!

Folgendes nur:

Sie füllt nun alles aus. Diese acht Töne, wie sie sich wiederholen.

Dam dam dam Dam dam dam - 6/8-Takt - Sechs Töne, wenns wie bei Metallica ist und genau genommen sinds nur E, G und H, also drei, wenn wir über das Intro reden.

Sie ist zum Bersten laut geworden.

Das passt nicht.

Heavy Metal!

 

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