Was ist neu

Das kleinste Haus in Wales

Seniors
Beitritt
27.08.2007
Beiträge
516
Zuletzt bearbeitet:

Das kleinste Haus in Wales

So einen Regen hatte Karla noch nicht erlebt. Er klatschte geradezu besessen an die Scheiben des winzigen Zimmers. Die gräulichen Spitzengardinen schienen unter der Wucht des Aufpralls zu erzittern und Karla fragte sich besorgt, ob das zerbrechlich aussehende kleine Fenster diesen Ansturm aushalten würde. Aber sie waren sowieso gleich hier weg.
Gott sei Dank, dachte sie und fühlte sich sogleich schuldig. Cheryl, die Wirtin des kleinen Bed-and-Breakfast-Hotels, hatte sie und Jochen bei ihrer Ankunft wie alte Bekannte begrüßt und ihnen voller Stolz das puppenstubengroße Zimmer gezeigt.
Ein modriger Geruch durchzog das ganze Haus.
„Schlecht isoliert!“, hatte Jochen sofort bemerkt und fachmännisch die Wände abgeklopft.
Ihr Zimmer blieb kalt, denn die Heizung war im August ausgestellt und ließ nicht erkennen, wie man sie zum Warmwerden bringen könnte. Sie waren gezwungen, im Bett enger aneinanderzurücken, aber dieser Zustand hatte nur zu einer schlaflosen Nacht geführt. Sie war es nicht gewohnt, mit Jochen eine Decke zu teilen, und im Halbschlaf entbrannte ein erbitterter Kampf um den ihr zustehenden Teil, der sie letztendlich zwang, sich den gehäkelten Überwurf zu greifen.
Der Gedanke an die unzähligen Leiber, die sich schon da hinein gewickelt hatten, ekelte Karla den letzten Rest der Nacht an, und so lag sie bis zum Morgengrauen wach und lauschte den explosiven Schnarchgeräuschen ihres Ehemannes.

Sie könnten jetzt in Italien am Strand sein, dachte Karla verbittert. Oder in einem Weingut in Südfrankreich. Oder leckere österreichische Küche genießen. Deutschland erlebte gerade eine Hitzewelle. Wie herrlich wäre es jetzt an der Ostsee! Stattdessen lagen sie hier im Regen – in Nord Wales, auf dem Weg zu einem Ort mit dem unaussprechlichen Namen Llanfairpwllgwyngyll. Was hatten sie hier verloren?

Sie waren die einzigen Gäste im Frühstücksraum. Cheryl servierte ihnen ein English Breakfast, das Jochen schon gestern verächtlich als „Brechfest“ bezeichnet hatte.
„Enjoy!“, zwitscherte Cheryl. Mit ihrem pudrigen Gesicht und den dunkelrot geschminkten Altfrauenlippen sah sie seltsam konserviert aus. Wie alt mochte sie sein? Karla fand, dass sie schwer zu schätzen war. Ihrer Kleidung und ihrer Vorliebe für Nippes nach hätte sie sie auf Anfang siebzig geschätzt, altmodisch und doch zeitlos. Vielleicht 15 Jahre älter als Karla?
Sie fröstelte bei der Vorstellung, irgendwann auch so auszusehen. Jochen blickte auf seine ledrigen zwei Scheiben Frühstücksspeck hinunter. Gebuttertes Toastbrot, ein Klecks dicke Bohnen, eine glasig aussehende Tomate, eindeutig aus der Dose. Er stocherte missmutig darin herum, als erwartete er irgendwo noch eine Überraschung.
„Mehr gibt’s nicht“, versuchte sie zu scherzen.
„Das kannst du laut sagen“, meinte er verärgert. „Eine Geldschneiderei ist das hier!“
Sie verkniff sich die Bemerkung, dass ja niemand sie zwang, das läppische Frühstück der guten Cheryl zu verzehren. Genauso gut hätten sie unten in der Stadt ein nettes kleines Café aufsuchen können. Aber bezahlt war bezahlt, da kannte er kein Pardon.
„Willst du noch zum Wasserfall?“, fragte er sie kauend. Er plante bereits den Tag. Stationen, die abgearbeitet werden mussten.
„Es regnet!“, meinte sie entsetzt. Warum sollte sie sich Wasser ansehen, das vor ihr in eine Schlucht stürzte, wenn ihr zur selben Zeit Wasser sturzbachartig auf den Kopf klatschte?
„Das macht doch nichts! Wer weiß, wann wir das nächste Mal hierher kommen?“
Hoffentlich nie, dachte Karla.
Oben in dem muffigen winzigen Zimmer ging der Koffer weder auf noch zu. Karla hatte das Nummernschloss von Anfang an nicht gemocht. Sie drehte und zerrte, aber irgendetwas klemmte. Ihr Fingernagel brach ab. Fluchend drückte sie sich mit ihrem ganzen Gewicht auf den Koffer. Warum hatte sie auch so viele Anziehsachen mitgeschleppt? All die nutzlosen Sommerkleider! Ein blumiger Seidenzipfel hing aus der Seite des Koffers heraus und schien sie regelrecht auszulachen. Jetzt war die linke Kofferseite aufgeplatzt.
Jochen kam aus dem Bad mit seiner karierten Waschtasche unter dem Arm.
„Der Scheißkoffer ist kaputt!“, sagte Karla.
Wortlos schob er sie zur Seite und untersuchte den von ihr angerichteten Schaden.
„Du hast das Schloss ramponiert!“ Fassungslos klappte er den Koffer auf und zu. „Das war ein 200-Euro-Koffer, Karla! Was hast du denn nur gemacht?“
„Ich habe alles eingepackt, während du dich im Bad verlustiert hast!“
„Ich werde mich ja wohl noch waschen dürfen!“

Cheryl winkte ihnen nach, als sie mit ihrem Auto um die Ecke bogen. Der Koffer hatte die ohnehin schon angeschlagene Stimmung nicht gerade verbessert. Immer noch prasselte der Regen sintflutartig herunter. Jochen suchte im Radio nach Musik, aber alles, was es gab, war Werbung für lokale Baumärkte und ein unverständlicher Sportbericht.
„Llanfair … lchlan … chla …“ Jochen übte leise, den Namen ihres Zielortes auszusprechen. „Das glaubt uns zu Hause keiner, wie das heißt!“ Er kicherte voller Vorfreude. „Es bedeutet etwas mit einer Kirche am Whirlpool neben der roten Höhle oder so. Der längste Ortsname im Land. Ist schon interessant. Komisch, aber interessant. Llan … chlhcllan …“
„Kannst du bitte mal aufhören?“, fragte Karla gereizt.
Beleidigt verstummte er.
Sie fuhren durch malerische kleine Ortschaften mit unaussprechlichen Namen, vorbei an Steinmauern, Landgasthäusern, immergrünen Hecken und unzähligen Schafen.
„Walisischer Lammbraten“, murmelte Jochen. Er musste einfach immer reden. „Hier, guck mal, wie weit es noch ist!“ Er zerrte den Straßenatlas aus dem Innenfach der Tür und reichte ihn ihr, ohne den Blick von der Fahrbahn zu wenden.
Karla studierte die Karte. Seit sie kurz nach Urlaubsbeginn vor einer Woche beinahe einen Unfall mit einem Lastwagen verursacht hatte, war sie zum navigierenden Beifahrer degradiert worden. Immer noch war sie insgeheim der Überzeugung, dass es eigentlich Jochens Schuld war. Er hatte sie ganz verrückt gemacht mit seinem ständigen „Pass auf, Karla! Mit dem Linksverkehr ist nicht zu spaßen!“ Unentwegt hatte er herumgefuchtelt und sich nach vorn oder hinten gebeugt. Damit hatte er ihr komplett die Sicht versperrt, so dass es beinahe zum Zusammenstoß gekommen war. Das lange wütende Hupen des anderen Fahrers hatte ihr Herz vor Schreck kurz aussetzen lassen.
Es war so ungerecht, zu Hause hatte sie noch nie einen Unfall gehabt. Sie beherrschte das Auto im Schlaf!
Sie hatte in einer Nebenstraße angehalten, wo sich Jochen kopfschüttelnd ans Steuer gesetzt hatte. Die Erinnerung an diese Demütigung ließ die Wut wieder in ihr aufsteigen.
Sie klappte den Atlas zu.
„Es kommt darauf an, wie du fahren willst“, meinte sie mürrisch. „Unten bei Conwy entlang ist es länger.“
„Conwy Castle“, überlegte Jochen laut. „Da fahren wir mal lang. Wer weiß, wann wir das nächste Mal hinkommen?“
Warum hatte er so eine Angst davor, nicht mehr hierher zu kommen? Rechnete er mit seinem baldigen Ende? In ungefähr sechs Jahren würden sie beide in Rente gehen, das hatte er genau geplant. Sie war dann sechzig, er zweiundsechzig. Dann konnten sie doch tun und lassen, was sie wollten! Sie konnten verreisen, wohin sie wollten, sie konnten alle Schlösser dieser Welt bestaunen, Lammbraten essen und Tagesrouten planen. Herrgott noch mal, sie konnten sich sogar einen neuen Koffer kaufen! Karla starrte in den Regen hinaus. Nicht einmal vor sich selbst wollte sie zugeben, dass genau diese Zukunftsvision sie in Panik versetzte.

In Conwy befand sich das kleinste Haus in Wales. Die Eingangstür war von einer gewichtigen Waliserin versperrt, die ihr Nationalkostüm mit Würde trug. Mit ihrem schwarzen riesigen Hut erinnerte sie Karla an den verrückten Hutmacher aus „Alice im Wunderland“. Keine zehn Pferde hätten sie selbst dazu gebracht, sich so ein Ding aufzusetzen.
„Stell dich doch mal neben die Dame!“, sagte Jochen und holte seine Kamera heraus.
Die Waliserin nickte freundlich. Ein Leben als Fotomotiv hatte etwas Voraussehbares. Jochen fotografierte so emsig wie die Spurensicherung.
Das kleinste Haus in Wales war, hatte man den üppigen Eintritt bezahlt, von trostloser Nüchternheit. Das Leben des armen Mannes, der hier einst gewohnt hatte, entbehrte offensichtlich jeglicher Annehmlichkeiten. Eine Feuerstelle, ein Tisch, ein Stuhl, drei Stufen nach oben führten zu einem Bett. Karla überlegte, wo er sich gewaschen hatte und wo er aufs Klo gegangen war. Warum gaben die Museen nie Antwort auf die Fragen, die einen wirklich interessierten?
„Hat er ins Meer gepinkelt?“, fragte sie ihren Mann.
„Hier drin ist es zu dunkel zum Fotografieren“, antwortete er, ohne sie anzusehen.
Jochen hatte bereits endlose Fotos vom Schloss geschossen. Leblose, kalte, sinnlose Fotos von grauen Mauern im Regen. Die Zeit der fröhlichen Schnappschüsse schien endgültig vorbei zu sein. Ihr Sohn Robert war ein erwachsener Mann und weder sie selber noch Jochen taten je Spontanes oder Witziges, dessen Verewigung durch die Kamera sich gelohnt hätte. Karla fror und langweilte sich.
„Wer soll sich denn all die Fotos anschauen?“, fragte sie Jochen schließlich.
Überrascht schaute er sie an. Offenbar hatte er sich darüber noch keine Gedanken gemacht.
„Na, wir alle!“, meinte er dann. „Du, ich, Robert, seine Freundin, wenn er eine hat und vielleicht Britta und Jürgen und …“
„Schon gut“, unterbrach sie ihn. Jeder war doch nur erpicht darauf, die Fotos vom eigenen Urlaub zu zeigen, und Robert erzählte in den raren Stunden, in denen er bei ihnen auftauchte, einzig und allein von seiner Kanzlei.
Ein kleines Trüppchen Japaner stand jetzt vor dem kleinsten Haus. Sie alle trugen identische grüne Sweatshirts, auf denen der rote walisische Drache abgebildet war. Die Hälfte von ihnen fotografierte die anderen, dann wechselten sie.
„Ich habe Hunger. Lass uns was essen gehen!“, meinte Karla.

Es dauerte eine geraume Zeit, bis Jochen sich für ein Restaurant entschieden hatte. Der Preis musste stimmen und man wollte ja auch etwas Warmes in den Magen bekommen, nicht nur ein dreieckiges Sandwich. „The King’s Head“ sagte ihm endlich zu.
„Bestimmt Hausmannskost“, sagte Jochen und schob die schwere Eichentür auf.
Das Pub war schummerig und uralt. Altes Kupfergeschirr und ähnlicher Hausrat wurde in großen Vitrinen zur Schau gestellt und sie fanden einen Platz an einem Tisch mit roter Eckbank.
„Was willst du trinken?“, fragte er.
„Weißwein.“
Jochen stapfte zur Theke.
„A beer and a white wine“, konnte sie ihn hören. Sein Akzent war grauenvoll, aber ihrer war wahrscheinlich nicht viel besser. Sie sah, wie er mit dem rotgesichtigen Mann hinter dem Tresen redete.
„How do you say it?“, fragte Jochen und beugte sich interessiert nach vorn.
„Llanfairpwllgwyngyll“, sagte der Mann mit der Freudlosigkeit eines Münzautomaten.
„Hast du das gehört?“ Jochen drehte sich begeistert nach Karla um. Sie blickte schnell weg.
Zurück am Tisch stellte er einen lauwarmen Wein vor sie hin.
„Dieses Walisisch ist schon eine ulkige Sprache!“ Er lächelte versonnen.
Durch die Wolken draußen brach jetzt ein flimmernder Sonnenstrahl und schien direkt in sein Gesicht hinein. Er wird alt, dachte Karla. Nicht die Falten machten ihn alt, es waren die Hamsterbäckchen, die runde kahle Stirn und der kompakte Oberkörper mit dem Freizeithemd, das sich über seinem Bauch dehnte. Irgendwann war aus dem kantigen, hageren jungen Mann etwas Weiches, fast Feminines geworden.
„Ich muss mal. Kannst du mir einen Salat bestellen?“

Sie ging zur Toilette. Ein Mann am Tresen schaute ihr nach. Auf dem Klo roch es durchdringend nach Potpourri, das in einer Schale vor sich hintrocknete. Alles hier war in Rosa gehalten, sogar der unvermeidliche Kloteppich.
Erstickend wie ein Jungmädchenzimmer, dachte Karla und betrachtete ihr Gesicht in dem pompösen Spiegel. Es schien so gar nicht in diese jungfernhafte Pracht zu passen.
„Du siehst gut aus!“, sagte sie und lächelte sich an. Es kam ja sonst keiner auf die Idee.
An der Bar bestellte sie ein Wasser.
„I like your necklace“, sagte der Barkeeper und deutete auf ihre Bernsteinkette. „It suits you!“ Er zwinkerte ihr zu.
„Thank you“, stammelte sie verlegen. Du lieber Himmel, flirtete er etwa mit ihr?
Beschwingt ging sie zu ihrem Platz zurück. Als sie bei Jochen ankam, fühlte sie sich bereits wieder alt.
„Mmhh, Nierenpastete, lecker!“ Jochen studierte die Karte.
„Igitt, wie kannst du so was essen?“ Sie schüttelte sich angeekelt. „Der Barkeeper hat mit mir geflirtet.“
Jochen blätterte in der Speisekarte herum.
„Willst du Krabbensalat oder Hühnersalat?“, fragte er.
Der Barmann blickte in ihre Richtung und hob fragend ein Glas hoch. Jochen rutschte unschlüssig hin und her. Dann gab er sich einen Ruck. „Wenn du willst, kannst du die restliche Strecke fahren“, meinte er gönnerhaft.
Karla starrte ihn an und plötzlich stieg glucksendes Gelächter in ihr auf. Sie konnte gar nicht mehr aufhören, ja, es wurde sogar noch schlimmer, als sie sah, wie ihr Lachen an seinem verständnislosen Gesicht abprallte und wieder zu ihr zurückgeschleudert wurde.
„Ich darf fahren, damit du noch ein Bier trinken kannst?“
„Ja, ich habe Lust auf noch ein Bier mit meiner Nierenpastete und hier ist es gemütlich und … was lachst du denn so albern?“ Er sah verwirrt aus.
„Gib mir den Autoschlüssel!“ Sie wischte sich ihr Gesicht mit dem Jackenärmel ab. „Ich habe meine Handtasche vergessen.“
Kopfschüttelnd gab er ihr den Schlüssel und beugte sich wieder über die Karte.

Als sie an die frische Luft trat, brach die Sonne durch die Wolken und tauchte alles in einen milchigen Glanz. Erst jetzt bemerkte sie, dass auf dem Schild an dem Pub ein abgehackter Männerkopf abgebildet war. Die Pfützen neben dem Auto dampften.
Karla öffnete den Kofferraum, wo der idiotische Koffer wie eine offene Wunde klaffte. Sie wollte ihre Handtasche nehmen, doch dann klappte sie langsam den Kofferraum wieder zu und ging zur Fahrertür. Jetzt bloß nicht anhalten und nachdenken.
Brummend sprang der Motor an. Sie stieß rückwärts aus der Parklücke heraus. Llanfairpwllgwyngyll konnte ihr mal den Buckel herunterrutschen.

 

Hej Sammamish,

jetzt kann ich Dir nichts Neues mehr erzählen. Eine tolle Geschichte!
Besonders haben mir die trotz aller Nässe und Unzufriedenheit eindeutig komischen Momente gefallen.

Mit dem Alter der beiden tue ich mich schwer, auch als ich es schwarz auf weiß gelesen habe, sind sie in meiner Vorstellung deutlich jünger geblieben. Ich glaube, Karlas Alter habe ich hier

„Der Scheißkoffer ist kaputt!“

festgelegt, so auf Anfang bis Mitte vierzig.

Der letzten Absatz, Karlas Flucht, ist für meinen Geschmack einen Tick zu hastig dargestellt. Ich hätte gut noch etwas mehr von diesem Spannungsmoment und gleichzeitigem Ende ausgehalten. :)

Viele Grüße
Ane

 

Hallo Urseli,
danke dir fuer deine netten Worte. Dein:

bis es Ihr bis "Oberkante Unterlippe" steht.

habe ich ja auch noch nie gehoert. Was fuer ein witziger Ausdruck! Schoen, das ich dich mit der kg so erreichen konnte!

Hallo Ane,

freue mich, dass es dir auch gefallen hat. Seltsam, dass du die Beiden juenger fandest. Das meinte Quinn auch schon. Ich denke mal, da gibt es gar nicht so viel Unterschied, ob jung ob alt ... Meine Eltern wuerden auch mit 70 noch "Scheisskoffer" sagen, das nur nebenbei. Eigentlich bleibt man doch innnerlich / sprachlich nicht unbedingt jung, aber irgendwie ...zeitlos, meinst du nicht?

Viele gruesse,
sammamish

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom