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Das letzte Mal

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08.11.2004
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Das letzte Mal

Eine einsame Strasse. Nur sie stand am Bordstein und schaute in die Ferne, um sie herum wehte der Wind und zerzauste ihr Haar. Eine Strähne verfing sich in ihren Wimpern und sie strich sie mit einer hastigen Bewegung fort, ohne den Blick von der Strasse zu wenden.
Auf einmal nahm sie eine Bewegung neben sich wahr, sie drehte sich zur Seite.
Da standen sie nun – wie zwei Fremde. Sie schaute ihn an und bemerkte, dass er zu Boden schaute. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und berührte seine Wange. Er zuckte zurück und schaute ihr plötzlich in die Augen. Seine sonst glasklaren Augen waren voller Tränen. Auch er ging nun einen Schritt auf sie zu, griff in seine Manteltasche und holte etwas heraus. Sie konnte nicht erkennen was es war, da drückte er ihr den Brief schon in die Hand.
Sie sah, wie seine Hände anfingen zu zittern und ihn diesem Moment drehte er sich von ihr weg, ging langsam die Strasse entlang, ohne stehen zubleiben oder sich noch einmal umzudrehen.
Sie spürte, dass sie die letzte Möglichkeit vertan hatte um ihm alles zu sagen, alles zu erklären, alles wieder gut zu machen.
Da stand sie nun allein, allein mit ihren Gedanken und seinen Gedanken in ihrer Hand. Sie schaute auf den Brief in ihrer Hand. Vorsichtig öffnete sie den Briefumschlag und erblickt die ihr so vertraute Schrift, seine Schrift, seine Worte.
„...doch auch ich habe gelitten...“ war der erste Satz, der ihr ins Blickfeld geriet.
Leiden. Ja, genau das fühlte sie in diesem Moment, auf dieser vereinsamten Strasse. Sie fühlte sich so, als hätte sie seit Jahren nichts anderes getan, als zu leiden. Ihr Herz, ihre Seele waren genauso ausgelaugt, wie ihr Körper.
Eine Träne lief ihr übers Gesicht, erst eine, dann wurden es immer mehr. Doch sie gab keinen Laut von sich, kein Schluchzen. Nur ihre Augen verrieten ihren Schmerz und ihr....Leiden.
Den Brief immer noch in der Hand drehte sie sich um und ging in die gegengesetzte Richtung. Es wurde langsam Dunkel, der Wind wurde stärker und ein feiner Regen setzte ein.
Die kleinen Tropfen fielen auf den Brief und verschmierten die geschriebenen Worte.
Es sah aus, als würden sie weinen. Die Worte voller Schmerz und Leid fingen an zu weinen.

 

wieder eine Geschichte, deren kompletter Inhalt sich in einem Satz zusammenfassen lässt: Scheiden tut weh

Eine Geschichte wäre es gewesen, wenn man etwas über die Gründe der Trennung erfahren hätte, oder über die Menschen, die darin vorkommen.

Stilistisch wird zwar versucht, der Trauer wenigstens sprachlich etwas romantisches abzugewinnen, allerdings kann mich auch dieser Versuch nicht davon überzeugen, dass Trennungsschmerz romantisch wäre. Für manche ist es anscheinend schön, zu leiden.

Wodurch hat sie sich in dieser Beziehung ausgelaugt gefühlt, oder wodurch überhaupt? Oder ist es nur das Flennen einer Frau, die wir ohne Grund mal in die Arme nehmen sollen?

Da stand sie nun allein, allein mit ihren Gedanken und seinen Gedanken in ihrer Hand. Sie schaute auf den Brief in ihrer Hand.
Ja, jetzt hat auch der Blödeste begriffen, dass sie den Brief nciht in den Füßen getragen hat.

Sorry, Juliajant, ich hätte dich gern mit einer positiveren Kritik willkommen geheißen, aber derartige Blogtexte gehen mir einfach zunehmend auf den Zeiger, egal wie kunstvoll sie formuliert sind. Sie sind keine Geschichten, sondern baden in Selbstmitleid.

 

Hallo juliajant,

und erstmal ein herzliches Willkommen hier :)
Ich muss sim leider Recht geben - eine wirkliche Geschichte war das für mich auch nicht. Deshalb nicht, weil es in ihr keine Handlung, keine Entwicklung gibt. Bis jetzt ist es nicht mehr als ein Gefühl, dass noch um einen Rahmen erweitert werden müsste. Du beschreibst einen Augenblick der Trennung, ohne dass wir wissen, wer sich von wem weshalb überhaupt trennt. So bleiben die Figuren sehr blass und ich konnte nicht wirklich mitfühlen. Vielleicht hast du Lust das ganze etwas auszubauen, indem du genau die Geschichte erzählst, warum es zur Trennung gekommen ist. Den beiden z.B. Namen, Eigenschaften gibst?
Ansonsten einfach noch der Tipp, die Geschichte mal nach Wortwiederholungen durchzusehen. Deine Geschichte ist recht kurz, die Wörter wie "Augen", "schauen", "Straße", die "Hand" hat sim schon erwähnt - da fällt dir doch bestimmt was ein, dass sie sich nicht so dicht hintereinander häufen.
Kleinigkeiten:

Eine einsame Strasse.
Straße - auch auf die Gefahr hin, dass ich es mal wieder mit einer Schweizerin ohne ß auf der Tastatur zu tun habe ;)
Es wurde langsam Dunkel
dunkel

Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo liebe kg-Mitglieder,

erstmal vielen Dank für eure Kritik :dozey: :D Ich hätte ehrlichgesagt nicht gedacht, dass überhaupt jemand etwas zu meiner "Geschichte" zu sagen hat ;)
Wahrscheinlich hätte ich nicht genau diese Geschichte zur Veröffentlichung auswählen sollen. Sie soll eigentlich, wie ihr auch geäußert habt, keine wirkliche Geschichte sein... :Pfeif: es ist mehr...naja...sie ist mir halt so spontan eingefallen, ich wollte was schönes schreiben :( .

Naja, ich versuchs mal mit ner anderen Geschichte :schiel:

 

sim schrieb:
Da stand sie nun allein, allein mit ihren Gedanken und seinen Gedanken in ihrer Hand. Sie schaute auf den Brief in ihrer Hand.
Ja, jetzt hat auch der Blödeste begriffen, dass sie den Brief nciht in den Füßen getragen hat.
@sim:
Sie war
- allein mit ihren Gedanken.
- allein mit seinen Gedanken, welche sich in ihrer Hand befanden.
aight?

Agressiver Kommentar...

@juliajant:
Keine richtige Geschichte, ok.
Aber ich konnte mich gut hineinversetzen, der Typ hat mich an mich erinnert mit dem Mantel. ^^
Du hast die Situation gut beschrieben, schreib doch mal was Längeres mit Handlung!

MfG,
Hancock :>

 

@Hancock
Endlich mal einer, der die Geschichte richtig kapiert *freu*
Bin gerade dabei mir ne neue MIT Handlung auszutüfteln ;-)))

Bis bald
*juliajant*

 

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