Gut, nachdem diverse stichhaltige Aussagen mich darauf verwiesen haben, dass ich an meinem eigenen Anspruch vorbei geschlittert bin, ist der Text für mich jetzt lediglich und nur Text als Geschichte auf dieser Plattform und ich setze mich auch exakt so damit auseinander:
Der junge Mann weinte am Telefon, als das Mädchen allen Mut zusammen nahm und ihm sagte, dass sie keine Beziehung möchte.
Tempusfehler - weinte/nahm/mochte(besser wollte) oder weint/nimmt/möchte
Die Aussage ist verquer, denn dass man seinen Mut zusammen nehmen muss, um jemandem zu sagen, dass man keine Beziehung will, impliziert eine Bedrohung durch diese andere Person, die spätestens durch diese Ablehnung erwartet wird.
Es kostete sie sehr viel Überwindung, die Wahrheit auszusprechen und genau zu wissen, wie sehr sie ihn damit verletzen würde.
Das "würde" scheint mit ungeschickt, weil der Satz aussagen soll, dass sie es tut, immerhin reagiert er im Folgesatz darauf. Folglich würde sie nicht, sondern tut es.
Die Stille, die auf sein Weinen folgte, nahm ihr fast die Luft zum Atmen.
Nie hätte sie geglaubt, dass er sie anbetteln und mit Selbstmord drohen würde, nur weil sie nicht das fühlte, was er brauchte.
Nie hätte sie geglaubt? Vorhin musste sie noch "all ihren Mut zusammennehmen"
Später konnte das Mädchen das Jammern des jungen Mannes nicht mehr ertragen und verbannte ihre emotionalen Bedürfnisse aus ihren Gedanken.
Später = wann? Hier findet anscheinend ein Zeitsprung statt, wir befinden uns aber nach wie vor im selben Gespräch. Das wirft die Frage auf, was zwischenzeitlich geschehen ist und weshalb es nicht erwähnt wird, wenn es dann dazu führt, dass "das Mädchen" komplett umschwingt und auf einmal doch eine Beziehung mit ihm eingeht. Sprich: Eigentlich müsste in eben genau dem Teil, der da ausgespart ist, die Erklärung für die komplette Geschichte begraben sein.
Sie sprach die drei magischen Worte aus, ohne auch nur einen Hauch von Sympathie für ihn zu empfinden.
Hat aber Angst ihn zu verletzen und geht eine Beziehung ein, weil sie es nicht ertragen kann, wie er leidet. Ziemlich viel für jemanden, der einem nicht einmal sympathisch ist.
Nie wollte das Mädchen geküsst oder umarmt werden. Seinen Annäherungsversuchen wich sie geschickt aus.
Das ist insofern eigenartig, als dass sie ja offenbar doch ausweichen KANN. Umso unklarer, weshalb sie es dann
Manchmal liess sie es auch einfach über sich ergehen.
Nachdem - wir erinnern uns - sie ja nicht einmal Sympathie für ihn empfindet. Welchen vernünftigen Grund gibt es, etwas "über sich ergehen zu lassen", wenn jemand scheinbar weder Druckmittel hat, noch einem etwas bedeutet?
Wie ein geprügelter Hund fühlte sich das Mädchen, als das Monster eines Morgens seine Hand unter ihr Nachthemd schob.
Was hat ein geprügelter Hund mit dieser Szene zu tun? Und weshalb heißt der Mann plötzlich "Monster"?
Als das Monster seinen Finger in ihre kindliche Spalte schob, öffnete sie schockiert die Augen und drehte sich zu ihm um.
Was genau ist eine "kindliche Spalte"? Über das Alter der Protagonistin erfahren wir im gesamten Geschichtenverlauf absolut nichts. Handelt es sich tatsächlich um ein Kind, wirft das Fragen bezüglich der Erziehungsberechtigten auf. Wo waren die? Fragen bezüglich des Alters des "jungen Mannes" der ebenso unklar bleibt. Kindesmissbrauch? Oder ein stilistisches Mittel, das Jungfräulichkeit umschreiben soll?
"Ich will das doch nicht", flüsterte sie.
"Es ist aber schön und wir sind doch jetzt zusammen", erwiderte das Monster.
Er drehte das Mädchen auf den Rücken und schob ihre Beine weit auseinander.
"Ich will das
doch nicht" impliziert, dass er wissen müsste, dass sie es nicht wolle, bzw. müsste sie es ihm schon einmal gesagt haben. Davon ist aber zuvor nichts zu lesen.
Sie fühlte sich so machtlos in dieser unwürdigen Position.
Was ist an der Missionarsstellung unwürdig?
Als er ihrem Blick auswich, drehte sie ihren Kopf zur Seite und verschwand in die andere Welt ohne Gefühle.
In eine Welt, in der es keine Gefühle gibt oder ohne etwas zu empfinden in diese Welt? Die Aussage des Satzes ist unklar.
Lautlos kullerten ihr Tränen über die Wangen, als das Monster endlich seinen Höllenstab aus ihr herauszog.
Entschuldigung, aber "Höllenstab" ist albern.
Ihr Kopf war gedankenlos, sie fühlte sich beschmutzt und verlassen.
Köpfe sind nicht gedankenlos, sondern leer. Handlungen sind gedankenlos. Und wieso fühlt sie sich verlassen? Von wem? Er ist doch noch da?
Das Monster strich ihr sanft über die Haare und sagte, "Wein doch nicht, mein Mädchen", dann schlief es ein.
Welches "es"? Das Monster oder das Mädchen? Außerdem scheint da etwas zu fehlen, es sei denn, er fällt einfach schlafend um - ich vermute er ist gemeint.
Liebe Grüße
Petra