Das Mädchen und der junge Mann -1-
Es war einmal ein Mädchen, sie war gerade 19 Jahre jung und Bild hübsch.
Leider war das Mädchen stets traurig, den Grund dafür konnte sie nicht ändern.
Eines Abends ging sie mit ihrer Freundin in eine Tanzkneipe, beide schienen viel Spaß zu haben. Sie tranken und lachten viel. Je mehr sie tranken und lachten, desto größer wurde die Traurigkeit und Hilflosigkeit, die tief in dem Mädchen verborgen war.
Gegen 3 Uhr Nachts verabschiedete sich die Freundin von dem Mädchen, da diese sehr müde war und am nächsten morgen früh aufstehen wollte. Das Mädchen blieb noch und lernte einen netten jungen Mann kennen. Beide tanzten noch weitere Stunden bis das Mädchen sehr sehr müde wurde und sofort Heim wollte. Sie verabschiedete sich von ihm und drängte sich durch die Menschenmenge nach draußen.
Es war eine laue Sommernacht, doch das Mädchen fror. Sie ging einige Meter, bis sie hinter sich schnelle Schritte war nahm. Sie drehte sich um und sah den jungen Mann aus der Kneipe, der sein Fahrrad neben sich her schob. Er kam auf sie zu und teilte ihr mit, dass ihre Freundin ihm gesagt habe, er soll das Mädchen Heim begleiten. Sie lehnte dankend ab, doch er ließ sich nicht abwimmeln.
So liefen die beiden bis vor die Haustür des Mädchens.
Da er sich noch unterhalten wollte, ging das Mädchen nicht direkt ins Haus, sondern beide setzten sich auf die Stufen davor. Der junge Mann war wirklich sehr nett und das Mädchen bildete sich ein, dass er echtes Interesse an ihr hat. Er bot ihr seine Jacke an und legte seinen Arm liebevoll um sie.
Das Mädchen fühlte sich endlos geborgen und für einen Moment verschwand die Traurigkeit aus ihrem Blut.
Durch die frische Luft fing das Mädchen langsam an den Alkohol zu spüren. Sie erhob sich von den kühlen Stufen, zog seine Jacke aus und hielt sie ihm hin. Daraufhin erhob auch er sich und kam so nah an das Mädchen heran, dass sie seine Nasenspitze an ihrer fühlen konnte. Das Mädchen überlegte, dass sie ihm gerne noch ihre Nummer geben würde, damit er sie erreichen kann und vielleicht die tollste Beziehung der Welt daraus würde.
Die Gedanken des Mädchens wurden unterbrochen als er seine Lippen auf ihre drückte. Von einer Sekunde auf die andere waren alle schönen Gefühle die in dem Mädchen entstanden waren verschwunden. Als er seine Hand unter ihr Tshirt schob kam Panik in ihr auf. Sie fühlte sich so dumm, dass sie auf seine Nettigkeit herein gefallen war. Er würde wie alle Männer nur das eine von ihr wollen.
Das Mädchen drückte ihn etwas von sich und schaute ihn traurig an. Doch er verstand ihre stille Botschaft nicht und sagte: ich will dich jetzt.
Für einen Moment hörte das Herz des Mädchens auf zu schlagen, sie schaute ihn an, er schaute sie an, sie schaute ihn an, er schaute sie an.
1000 Gedanken wirbelten ihr durch den Kopf. Wie konnte sie das Ganze noch abwenden? Einfach weg laufen? Ihr Körper war ganz steif, sie konnte schier nicht mehr atmen. Das Mädchen hatte furchtbare Angst, dass er Gewalt anwenden würde, wenn sie einfach NEIN sagt. Schuldgefühle und Selbsthass waren das einzige dass das Mädchen in dieser Situation noch fühlen konnte.
Er müsse noch aufs Klo, sagte das Monster. Das ist die Rettung, schoss es dem Mädchen in den Kopf. Ich kann dich leider nicht nach oben bitten, dass ist nur die Wohnung meiner Freundin, sagte das Mädchen mit fester Stimme. Er ging ein paar Schritte um das nächste parkende Auto herum und pisste auf den Gehsteig. Dem Mädchen schauderte es, denn sie wusste genau was ihr bevorstehen würde.
Einige Minuten später standen sie im Keller des Hauses. Er hatte ihr den Schlüssel aus der Hand genommen und führte sie die Stufen hinunter, durch eine schwere Stahltür in einen eiskalten Raum. Die Augen des Mädchens gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit. Rein gar nichts war in diesem Keller untergestellt.
Das Monster betätigte den Lichtschalter und ein beißendes Licht peitschte dem Mädchen in Gesicht und Augen.
Sie hatte das Gefühl einen riesigen Klos im Hals zu haben, denn das Schlucken und Atmen viel ihr schwer. Am liebsten hätte sie laut geweint, doch die Angst in ihrem Blut war so immens, dass ihr nicht einmal dies gelang.
Das Mädchen stand mit dem Rücken zur Wand, als das Monster ihr die schützende Kleidung vom Körper nahm. Es wurde nicht geredete, totenstill war es in dem beton grauen Raum. Das Monster drehte sie mit dem Gesicht zur Wand und presste seinen Latex überzogenen Schwanz in ihre trockene Spalte.
Schmerz überzog den ganzen Körper des Mädchens.
Sie nahm die schweißnassen Hände und das lauter werdende keuchen des Monsters war. Er bäumte sich auf und tat dem Mädchen damit sehr war- dann war er fertig.
Schweigend zogen sich das Mädchen und das Monster die Kleidung über und verließen den Höllenraum.
Das Mädchen wollte nur noch ins Bett. Sie fühlte in sich die endlose Traurigkeit und abstoßenden Ekel.
An der Einganstür ging sie ohne ihn anzusehen weiter. Doch er hielt sie am Arm fest und umarmte sie zum Abschied. Auch das ließ sie über sich ergehen.
Bevor die Tür ins Schloss gefallen war, hörte sie noch einmal seine Stimme.
Mann sieht sich immer zweimal im Leben…………