Das Metronom
Das Metronom
Taktschlag.
Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack.
Alles bewegt sich im Takt. Alles ist im Takt. Alles ist Takt.
Der Schlag des Metronoms. Die Bewegung des Pendels.
Die Welt ist untergeordnet.
Links, Rechts. Auf, ab. Totale Harmonie.
Selbst das Aufziehen des Metronoms ist im Takt. Tick, Tick, Tick, Tick.
Es scheint so. Es ist Teil des gleichmäßigen Takts.
Doch Tick ist Tick. Aber Tack ist Tack. Das eine wie das andere. Es ist so.
Der Schlag ist bestimmend. Gleichmäßig.
Es wird wahrgenommen. Es wird nicht wahrgenommen. Ewig im Wechsel.
Largo, und die Welt bleibt stehen, bis zum Schlag. Ruhe.
Die Zeit streckt sich. Sie wird nicht gefühlt.
Ein Schlag, ein Sein. Zeit um gefühlt zu werden. Viel.
Die Enden des Pendels. In völliger Harmonie schweben sie, hin, her.
Ohne Ende. Ebenso alles, übrige.
Blumen im Gras. Blätter in Bäumen. Wind am Himmel.
Rauschen der Wellen, Treiben der Tiere, Treiben der Menschen.
Es erblüht. Es verblüht. Sein, Nichtsein. Leben, Tod. Gleichmäßig. Im Einklang.
Prestissimo, und es bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich.
Hektik. Im Einklang. In Harmonie.
Alles ersteht, alles geht unter, unter den Schlägen des Pendels.
Alles wird gefühlt. Die Zeit verdichtet sich. Sie wird nicht gefühlt.
Schläge, ein Sein. Zeit um gefühlt zu werden. Es scheint so.
Die Atemzüge häufen sich. Es scheint so.
Doch, alles vergeht, schnell. Doch, nichts vergeht, in Wirklichkeit.
Nichts wird wahrgenommen. Hektik. Doch, im Einklang, in Harmonie.
Der Rhythmus des Seins. Schön, hässlich. Froh, traurig. Liebe, Hass. Leben, sterben. Sterben, leben. Glück, Leid.
Blüten fallen, Blätter fallen, Wind stürmt. Das Treiben ist schrecklich, das Treiben erstickt, alles.
Harmonisch, wundervoll, schrecklich.
Wieder Largo, und es wird gespürt. Der Schlag wird seltener. Es vergeht, vergeht, vergeht.
Der Einklang der Gegenteile ist maßgebend. Es wird gegeben. Es wird genommen.
Die Welt ist schön, die Welt ist hässlich.
Im Einklang. Alles, nichts. Es wird gefühlt, es wird nicht gefühlt.
Auf, ab. Sein, Nichtsein. Das eine braucht das andere. Das andere braucht das eine. Das eine das eine. Das andere das andere. Alles und nichts sind eins
Abhängig voneinander.
Es verändert sich. Es verändert sich nicht. Alles bleibt. Nichts ändert sich. Das ewige Schlagen. Die ewige Bewegung. Das ewige Sein.