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Das nenn´ ich richtig guten Fusel, Mann!

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24.04.2003
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Das nenn´ ich richtig guten Fusel, Mann!

Behäbig entfernte sich das Raumschiff von der Startrampe. Seine Triebwerke stießen dabei ein grelles Surren aus, das von Sekunde zu Sekunde leiser wurde.
Schließlich war es still.
Lobert stand allein in dem weitläufigen Areal und sah dem kleinen Punkt hinterher, der bald am dämmernden Sternenhimmel verschwunden war.
Die niedrigen Temperaturen ließen ihn frösteln, und mit einem letzten Blick zum Firmament kehrte er in das Kontrollzentrum zurück.

"Alle Werte sind normal. Absolut einwandfreier Start", erklärte Rigg von seinem Platz aus, während er sich seinen Becher vollschenkte.
Der Raum war winzig, bot aber dennoch genügend Platz für die Kontrollgeräte und zwei gepolsterte Sessel, wovon einer Loberts Arbeitsplatz darstellte.
Nur selten verirrten sich Schiffe in die Einöden des kleinen Mondes; um nachzutanken, oder ein technisches Problem zu beheben.
Dieses Mal hatten die beiden es mit einem besonders großen Exemplar zu tun gehabt.
Im Laderaum des Speditionsfrachters hatte es eine Explosion gegeben, weil ein Teil des Gefahrenguts, das er transportierte, nicht hinreichend gesichert worden war.
Zwei Tage lang war die fünfköpfige Besatzung in den Genuss ihrer Gastfreundschaft gekommen und hatte zum Dank eine Kiste Schnaps zurückgelassen.

"Sollen wir die heute noch aufmachen?", fragte Lobert, den Blick auf selbige gerichtet.
Erst jetzt bemerkte er die dunkle Beschaffenheit des Geschenks. Drohend überragte es die Konsolen am Rand des Raumes und brach dabei das Licht der nun untergehenden Sonne. Die Kiste wirkte bizarr und fremd in diesem gemütlichen Raum.
"Erst sollten wir sie in den Lagerraum schaffen, sonst steht sie nächstes Jahr noch hier", bemerkte Rigg und stürzte den Inhalt seines Bechers in einem Zug hinunter.

Es führte eine schmale Stahlleiter vom Kontrollzentrum nach unten. Es lag nicht besonder hoch. Lediglich sieben Sprossen trennten den Raum von der Startrampe. Alles was danach kam, war Wüste. Eine einzige, karge Landschaft, die sich wie eine grobkörnige Hülle über die gesamte Oberfläche zog.
Vollkommene Stille bedeckte den Mond, die nur von dem seltenen Pfeifen einzelner Windstöße unterbrochen wurde.

"Das Ding ist schwer, weshalb haben wir es überhaupt erst hoch geschleppt?" - Riggs Arme waren angespannt und seine Beine gaben unter der Last fast nach. Feine Tröpfchen ausdünstenden Alkohols bildeten sich auf seiner Stirn.

"Das waren nicht wir, sondern die Leute vom Transporter, erinnerst du dich?"

"Ja, stimmt. Trotzdem...das Ding ist sauschwer. Ob da wirklich Schnaps drin ist? Nicht, dass die noch mehr explosive Ladung an Bord hatten, die sie uns als Geschenk dagelassen haben."

"Jetzt hör´ auf zu jammern, ist ja gleich geschafft."

Mit einem lauten Rumsen ließ Rigg die Kiste auf den Boden fallen, die Lobert ihm von oben heruntergreicht hatte. Aus dem inneren kam ein klirrender Laut, den keiner der beiden Männer richtig einzuordnen wusste.

"Also doch ´ne Bombe", entfuhr es Riggs.

Lobert stellte sich breitbeinig vor die Kiste, nachdem er die Stufen hinter sich gebracht hatte, und kramte nach seinen Zigaretten. Er sah dabei aus wie ein zum Duell bereiter Cowboy.
"Glaube ich kaum", bemerkte er lapidar, als er sich eine Kippe aus dem Päckchen genommen und angezündet hatte.
"Klang eher wie...Glas."
Es folgte ein nachdenkliches Schweigen.

"Achso, schon klar! Was kommt als nächstes, Fleisch von Tieren, oder gar Zigaretten aus Tabak? Wach auf Alter! Bevor wir dieses Ding hier", er trat mit dem Fuß vor die Kiste und erneut ertönte dieses klirrende Geräusch, "in den Lagerraum schaffen, will ich wissen, was da drinnen ist."

"Kein Problem. Dann machen wir sie eben auf."

In einem der Schränke, die in einer Reihe an der Außenwand des Lagers entlangliefen, befand sich ein Brecheisen. Nur für den Fall. Moderne Kisten ließen sich meistens über ein angeschlossenes Computerdisplay öffnen, und überhaupt waren Brecheisen hier draußen ziemlich nutzlos.
Bis jetzt zumindest, denn die Transportercrew hegte offenbar keine große Begeisterung für moderne Kisten. Das Mitbringsel ließ weder Verbindungssteckplätze, noch andere elektronisch funktionierende Mechanismen erkennen. Da war nur ein altmodisches Schloss.
Ein weiterer seltsamer Umstand, der Lobert plötzlich zu Bewusstsein kam.

Mit der Zigarette im Mundwinkel stemmte er die Metallstange zwischen Schloss und Kiste, und hebelte. Es dauerte nicht lange, bis der Verschluss krachend nachgab.

"Das hätten wir."

Rigg wischte sich den Schweiss von der Stirn, der noch immer unaufhörlich durch seine Poren drang, und richtete den Blick auf seinen Kollegen.

"Also dann. Mach´ sie auf."

"Und wenn doch ´ne Bombe drin ist?"

"Jetzt fang nicht auch noch an, meine Paranoia für dich zu übernehmen. Wenn da was gefährliches im inneren wäre, dann ständen wir beide schon gar nicht mehr hier."

Dieses Argument tat seine Wirkung. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, zog Lobert den massiven Deckel nach oben. Irritiert starrten die Beiden auf den freigelegten Inhalt. Ein Dutzend Schnapsflaschen. Aus echtem Glas.

"Wer stellt solche Flaschen heutzutage noch her?", unterbrach Rigg schließlich das Schweigen. Fassungslosigkeit schwang in seiner Stimme mit.

"Ich habe keine Ahnung." - Lobert kratzte sich am Bauch und nahm eine der Flaschen heraus.
"Finest Vodka - Made in 2045 in the Republic of Russian territority", las er die Etikettschrift vor.

"Das ist dann aber ein ziemlich alter Tropfen", ergänzte Rigg unnützerweise.

"Mehr als eintausend Jahre." - Lobert drehte das Glas langsam in seinen Fingern.
"Fühlt sich irgendwie...faszinierend an."

"Nehmen wir nen´ Schluck?"

"Rigg, was für eine Bezeichnung hatte der Transporter eigentlich?"

"Keine Ahnung. Die Scanner haben keinen Alarm geschlagen. Keine Flüchtlinge, keine gesuchten Schwerverbrecher. Was kümmert mich dann die Bezeichnung? Sind doch eh´ bloß kryptische Zeichen."

Ohne noch etwas zu erwidern, stellte Lobert den Vodka zurück in die Kiste und stieg die Leiter nach oben. Behäbig setzte sich sein Kollege ebenfalls in Bewegung und folgte ihm.
Lobert gab ein paar Befehle in die Tastatur seines Rechners ein und eine Liste wurde vor ihm in die Luft projeziert.

"Es kam mir gleich seltsam vor. Die Kleidung, der merkwürdige Rumpf des Schiffes. Schau dir das an, Alter."

Rigg las die Daten, die in weißen Lettern vor ihm schwebten.

Dolphin 4 - Typenbezeichnung: 38DG73
Datum der Fertigstellung: 25. April 2046 - Marstransporter. *** Lebensmittel und Alkohol für Kolonisten an Bord ***
Start unmittelbar vor drittem Weltkriegsbeginn. Hat sein Ziel nicht erreicht. Nachverfolgung wurde aufgrund der Kriegssituation nicht aufgenommen.
Frachter gilt als verschollen.
Letzte registrierte Sichtung: 8. Mai 3100, 12.26 Uhr Erdzeit - Heute *** Gestartet nach Instandsetzung auf Eleonore 8 - Außenmond mit geringer Priorität.
Zuständige Beamte : Garrison, Lobert (42) - Florentino, Rigg (44)
Nähere Informationen verfügbar auf Abruf.
ENDE

"Das is´ ja ein Ding. Das es solche Dinger tatsächlich gibt, Geisterschiffe meine ich. Glaubst du, der Vodka ist noch gut?"

"Mehr fällt dir dazu nicht ein? Mann, wir haben gerade ein fast vollkommen unerforschtes Phänomen direkt vor unseren Augen gehabt, und merken es in unserem Stumpfsinn erst jetzt."

"Naja, wenn wir nächstes Jahr wieder auf der Erde sind, kannst du Tiffany ja davon erzählen. Was ist jetzt mit dem Fusel?"

"Keine Ahnung, hol zwei Becher und wir werden sehen. Setzen wir uns auf die hohe Düne vor der Startrampe."

"Geht klar. Ich nehm´ vorsichtshalber auch noch den Bourbon mit."

Langsam verschwand auch der letzte Teil der kleinen Sonne am Horizont. Die beiden Männer hatten sich in ihre Mäntel gehüllt und genossen den Vodka, während sie mit ihren Blicken der atemberaubenden Ewigkeit der Wüste folgten.
"Weisst du noch damals, als wir diesen kleinen Raumer mit den Flüchtlingen hier hatten?" - Lobert nahm einen tiefen Schluck. Der Schnaps füllte seinen Magen augenblicklich mit einer angenehmen Wärme aus. Echter, unbehandelter Alkohol. Kein chemisches Allerlei.
"Yep! Die hätten uns mit sonst was beschissen, dabei wollten wir die gar nicht verraten. Die armen Leute, waren echt miserabel dran. Aber es war lustig, wie sie über unsere spartanische Technik hier draußen gestaunt haben, und dabei kamen sie selbst in diesem Oldtimer an." - Rigg grinste durch den Schleier seiner Erinnerung hindurch. Die Zwei hatten schon einiges erlebt auf diesem Mond. Dann trank auch er noch einen Schluck.
"Oder dieses Bordellschiff, mit dem defekten Antrieb." - Jetzt musste Lobert ebenfalls grinsen.
"Junge, ich sag dir, diese Jaqueline...wenn ich nicht verheiratet wäre, ich hätte meinen ganzen Jahreslohn für sie hergegeben. So gut wie die alle aussahen, müssen die doch richtig Kohle von ihren Freiern bekommen haben, und trotzdem kamen die mit dieser alten Gurke hier an."
Die beiden lachten. Lobert nahm die Becher und goss nach.
"Weisst du, wenn ich recht darüber nachdenke, ich weiss überhaupt nicht mehr, wann hier zum letzten Mal ein modernes Schiff gelandet ist. Mann, wir sind echt weit ab vom Schuss, was?"
"Oder wir hatten es bislang ausschließlich mit Geisterschiffen zu tun."
Dieser Satz drang derart unspektakulär über Riggs´ Lippen, dass Lobert eine Gänsehaut bekam.
"Wie meinst du das?", wollte er wissen.
"Nun tu´ doch nicht so, alter Junge. Oder weisst du noch, wann du zuletzt deinen Raumanzug angezogen hast, wenn du raus in die Wüste bist?"
"Du meinst...?"
Rigg sah die plötzliche Furcht im Gesicht seines Freundes.
"Ach was, nichts meine ich. Vergiss einfach, was ich gesagt habe. Ich rede dummes Zeug, wenn ich trinke. Hey, weisst du noch diese Leute vom Zirkus, die hier notgelandet sind?"
Lobert dachte kurz nach, dann lachte er wieder.
"Ja, mit den Zwillingen, die als Clowns verkleidet waren. Beides Russen. Trinken konnten die, sowas hab´ ich noch nicht erlebt.
Aber hey! Kannst du dich auch noch daran erinnern, als diese vier bekannten Schauspieler..."

Tiefste Finsternis breitete ihre kühlen Arme über den endlosen Sandstränden der Wüste aus. Einzig die Signalleuchten des Kontrollzentrums warfen ihren fahlen Schein über die verrottete Startrampe.
Laut und ausgelassen lachten die beiden transparenten Silhouetten der Männer, auf immer und ewig in die nächtliche Wüste hinein.

 

Hallo Ceberus,

der abgelegene/vergessene Außenposten als Schauplatz ist nicht ganz neu. Aber deine Variation des Themas gefällt mir. ;)
Wer würde sich nicht wundern, wenn er feststellt, das er es mit einem seit tausend Jahren verschollenen Raumschiff zu tun hatte.
Die Pointe find ich auch gelungen. Da wird die Ablösung sich wundern, falls sie jemals kommt. :D

Gruß
Shinji

 

Wow Cerberus,

da hast du uns ja ein dickes Ei reingelegt! Suuuuper, dafür einen Daumen: :thumbsup: Und ich hab die ganze Zeit schon moppern wollen, weil die Protagonisten nach 1000 Jahren immer noch Begriffe wie "Alter" benutzen, so nach dem Motto: Yo Luther, alter Haudegen, laß ma saufen, Kollege!

Fazit: Originelle Idee, schöne Atmosphäre, lebendige Charaktere. Toll! Toll, toll, toll! Bin echt begeistert. :) :) :)

 

Schöne Idee. Zwei transparente Silhouetten, die ihren eigenen Zustand nicht wahrnehmen und sich über 1000 Jahre alte Raumschiffe wundern...
Gefiel mir gut!
p.

 

Hallo Cerebrus

Echt gut :thumbsup: Kann mich den Vorrednern nur anschließen. Kurzweilig, lakonisch, gut. Zwei ganz normale Menschen, Typen wie von nebenan, in einer alltäglichen Berufsituation, nur tausend Jahre später von jetzt an, und auch nur alltäglich auf den ersten Blick. Solche Stories mag ich.

Ich bin sogar fast versucht, dir eine Empfehlung zu geben, aber da fällt mir ein kleiner logischer Fehler auf: Wie gelingt es denn deinen Prots in ihrem "besonderen" Zustand den Computer zu bedienen?

mfg Hagen

 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, und trinken können Geister auch nicht ;) Ist doch egal, irgendso eine psychokintetische Eigenschaft halt, wie bei "Ghost" mit Patrick S. Tut dem Ganzen keinen Abbruch, finde ich ...

Empfehlung: Ja, da schließe ich mich an!!! Nicht wegen dem philosophischen Tiefgang, sondern wegen dem ganzen Rest. :thumbsup:

Dante_1

 

Tolle Charaktere. War sehr gut zu lesen und hatte eine witzige Pointe. Allerdings habe ich mit einigen Zeichen. Das - ' - sieht bei mir seltsam aus: - ´ -

 

So Cerberus, meine erste Empfehlung ging soeben an dich. Herzlichen Glückwunsch! :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Cerberus,

deine Geschichte hat mich verwirrt, weil ich die Sache mit dem Fusel zu unlogisch fand.
Damit fing es an:
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hatte zum Dank eine Kiste Schnaps zurückgelassen.
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Danach rätseln sie rum, was da wohl drin sein könnte. Ich dachte die ganze Zeit: Na Schnaps eben, was denn sonst?
Als es dann klirrte hatte ich auch nicht verstanden, daß die sich wundern.
Ich dachte: Jungs, wenn ihr mit ner Schnapskiste rumdonnert, geht wohl mal leicht eine Flasche kaputt.
Ziemlich zum Schluss erwähnst du mal, daß in deren Zeit wohl der Gebrauch von Glas nicht mehr üblich sei. O.k. das ist ne Erklärung des Ganzen, aber bis dahin fand ich das nicht spannend sondern nur unlogisch. Hättest du am Anfang, als ..
...........
während er sich sein Glas voll schenkte
..............
erwähnt, daß er sich aus einem anderen, gebräuchlichen Behältnis nachschenkte, wäre einiges vielleicht klarer gewesen.

Noch einige Kleinigkeiten:
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zwei gepolsterte Sessel, wovon einer Loberts Arbeitsplatz darstellte.
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es gibt so Sätze, da bleibe ich hängen, obwohl es überhaupt nicht wichtig ist darüber nachzudenken. Hier ging mir die Frage nicht aus dem Kopf, ob hier der Sessel der Arbeitsplatz ist, oder doch der Tisch, das Pult mit den Kontrollarmaturen.
....... wovon einer vor Loberts Arbeitsplatz stand.........
O.k. Ist wohl nur Gelaber von mir. :shy:

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Es führte eine schmale Stahlleiter vom Kontrollzentrum nach unten. Es lag nicht besonder hoch
............... Es, Es.

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Feine Tröpfchen ausdünstenden Alkohols bildeten sich auf seiner Stirn.
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Geht das? Ich denke Alkohol wird abgebaut und nur Schweiß tritt aus?
Aber ich werde das mal heute probieren. :D

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und erneut ertönte
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ertönte finde ich hier zu stark. Ich denke, dass ein Horn tönt oder ein Musikinstrument, hier scheppert es aber doch nur.

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In einem der Schränke, die in einer Reihe an der Außenwand des Lagers entlangliefen, befand sich ein Brecheisen.
...........
Das sagt man so, aber Schränke laufen ja nicht.

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Nur für den Fall
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Ich denke, das ist auch mehr umgangsprachig oder macht man da drei Punkte dahinter, damit man weiß, daß der satz in Gedanken weitergeht?.

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Wenn da was gefährliches im inneren wäre
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Schreibt man "Inneren" nicht groß? Ich hab keine richtige Ahnung. :confused:

So, zum Schluss versuche ich mal, ob ich die Geschichte verstanden habe:
Daß dieser Transporter sich in der Zeit verirrt hatte ist sogar mir klar.
Eigentlich bin ich mir sicher, daß die Beiden in der falschen Zeit sind, weil ja die anderen Schiffe auch alte Dinger sind. Wie das allerdings dann mit der Technik kompatibel sein soll, die ja Jahrtausende auseinander liegen ist mir unverständlich.

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Laut und ausgelassen lachten die beiden transparenten Silhouetten der Männer
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Ist jetzt das Transparente so zu sehen, dass sie in diesem besonderen Licht des Mondes nur so wirken oder sind sie tatsächlich transparent und feixen sich einen, weil sie tatsächlich alkoholabhängige Geister sind.
Würde die Sache mit der Technik ja auch erklären, allerdings nicht...
.............
"Das is´ ja ein Ding. Das es solche Dinger tatsächlich gibt, Geisterschiffe meine ich.
..............
Und die Besatzungen der anderen Schiffe müßten ja was merken, wenn die so transparet sind.

Zu deinem Stil:
Ich meine er schwankt zwischen beneidenswert und nachlässig. Frag jetzt nicht warum. Ich mach das an Bildern fest, die sich mir auftun, wenn ich lese, und ich in eine Geschichte hineingezogen werde. Dann kommen aber auch Holprigkeiten, die nicht ganz überdacht sind.

Möglich dass andere schon ähnliches geschrieben haben. Ich habe die anderen Kritiken nicht gelesen.

Was dich nach dieser Kritik wundern wird:
Ich habe deine Geschichte gerne gelesen und das hat wohl hauptsächlich mit den erwähnten Bildern zu tun.

Gruß und einen schönen Tag
Von einem SF-Neuling
Manfred :D

 

Hallo zusammen!

Sorry für die späte Antwort. Ich kam die letzten zwei Wochen nicht ins Internet.

Erstmal vielen Dank für die Empfehlung. Sowas tut natürlich immer gut.
Allerdings muss ich zugeben, mich hier an ein Experiment gewagt zu haben. Nachdem ich unter "Horror" eine uralte Geschichte gelesen habe, die durchweg in sehr knappen, prägnanten Sätzen geschrieben ist, aber dennoch eine ungeheure Atmosphäre verbreitet, wollte ich versuchen, etwas vom Stil her ähnliches hinzubekommen; da ich in meinen letzten Stories immer sehr viel "geschwafelt" habe.
Wenn mir das tatsächlich gelungen ist, freue ich mich natürlich.

Die erwähnten Einwände sind berechtigt. Es handelt sich um einen jener Texte, die ich einfach geschrieben habe, ohne zuvor den Plot vor Augen zu haben. Da war nur dieses Bild von dem verlorenen Außenposten, und um dieses Bild herum wollte ich eine Handlung konstruieren.
Die Sache mit dem Computer ist mir schon aufgefallen, dachte hierbei aber ein wenig an The sixth sense, wo der Prot sich seines eigenen todes ja auch nicht bewusst ist.
Die Gläser sind allerdings ein faux-pas. Werde ich sofort nachbessern.

Euch allen vielen Dank fürs lesen und kommentieren.

Beste Grüße

Cerberus

 

Hi cerberus,

so richtig spannend fand ich es auch nicht, aber das macht nichts, ich vertrage ja eh keine Spannungen. ;)
Ich schließe mich ein bisschen Dreimeier an. Du verrätst ja schon im Titel, was in der Kiste ist. Die ganzen Gespräche darum können also höchstens geführt werden, um die Zeit, in der deine Geschichte spielt, einzukreisen. Da ist die Sixth Sense Pointe zum Schluss zwar nett, aber mir fehlt irgendwo der Kick in diesem Plot. Der Zustand der Protagonisten hat keinen Einfluss auf die Geschichte. Sie labern, saufen und labern wieder, reparieren ab und zu ein verirrtes Raumschiff und labern wieder.
Das klingt jetzt viel schlimmer, als es ist, denn ich habe die Geschichte gerne gelesen. Aber irgendetwas fehlte.

Lieben Gruß, sim

 

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