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Das Nichts

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01.09.2008
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Das Nichts

Der in blau gekleidete Mann las aus einem blauen Buch. Er saß in einem gelben Bus, der ihn in die Arbeit bringen sollte. Der Bus fuhr jeden Morgen immer die gleiche Strecke. Ab und zu schaute der Mann aus dem Fenster und sah sich nach blauen Autos um. Wenn er ein solches sah, war er froh. Die Fahrt dauerte lang. Die Bäume waren grün. Der Mann hat ein Fenster geöffnet. Er atmete den Duft der vorbeirauschenden Lindenblüten tief ein. Die Straßen waren grau. Der Himmel war blau. Die Wolken waren dunkelgrau. Es begann zu regnen. Es war ein blauer Regen, ein kurzer, frischer Sommerregen. Der gelbe Bus fuhr ungehindert durch den blauen Regen. Von weitem gesehen sah der Bus grün aus. Der Mann war unsichtbar geworden. Er verschwand in das blaue Buch, das ebenfalls verschwand. Der auf dem Buchdeckel blau abgebildete, tote Autor holte ihn in seine Welt, um dem Mann Sterbehilfe zu leisten.

 

So, das ist zwar kurz, aber nett zu lesen. Und eher seltsam als philosophisch. Aber vielleicht überzeugst du mich vom Gegenteil, ansonsten schlag ich die Rubrik "Seltsam" für den Text vor.

Zeugs noch:

blau gefärbten Autos um.
Welche Farbe hatten sie denn ursprünglich? Einfach "blauen Autos".
Wenn er ein solches sah war er froh.
Wenn er ein solches sah[Komma] war er froh.
Der Himmel war blau. Die Wolken waren dunkler.
dunkler ist keine Farbe. Auch wenn sie dunkler als der Himmel sein sollten, ist die Formulierung hier schräg - vllt. dunkelgrau?

Warte auf die philosophische Aussage. :)

Gruß
Kasimir

 

Hallo Kasimir,

Danke für Deine Vorschläge.
Ich gebe zu, der Text ist schräg und seltsam. Ich habe die Fehler korrigiert.
Warum der Text philosophisch sein soll?
Das Thema Tod beschäftigt alle Menschen. Dieser Mann in blau hat Probleme mit dem Sterbenmüssen. Er hat in einem blauen Buch Antworten gefunden, die ihm helfen sich mit dem Tod auseinanderzusetzen.
Der Text ist zu kurz, um wirklich philosophisch zu sein. Mehr als Andeutung gedacht.

Gruß,
leo

 

hallo leo_spacer,

Dieser Mann in blau hat Probleme mit dem Sterbenmüssen.

Anhaltspunkte dafür sind aber im Text nicht zu finden. Genausogut kann man behaupten, der Mann wäre verliebt oder in Trauer oder auch ratlos, weil er seinen Arbeitsplatz verloren hat. Will sagen, durch die farbige Betrachtung entsteht zwar eine Stimmung, die aber nichts Konkretem zuzuordnen ist. Der Tod ist außerdem nicht per se philosophisch, da gehörten schon ein paar Überlegungen oder Denkanregungen dazu.

Ich verschiebe die KG nach Seltsam.

Gruß
Kasimir

Von Philosophisches nach Seltsam verschoben.

 

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