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Das schöne gemeinsame Erbe...
Alois Klein war ein sehr kleinkarierter Mensch. Herr Klein ärgerte sich ab allen Kleinigkeit, wie beispielsweise Krümel auf dem Boden. Er konnte es nicht ausstehen und verfiel in eine Art Wut gepaart mit Panik und Jähzorn. Für sein Umfeld war es nicht einfach, daher lebte er alleine in einem Baumhaus, welche er einst mit seinem Vater gebaut hatte. Nun war es natürlich sehr schwierig mit dieser Spitzfindigkeit in einem Baumhaus zu leben. Die Behausung war in der Krone einer Birke. Jeden Frühling gab es dummerweise eine Unmenge von Pollenkörner, die vom Wind in Herr Kleins Hausung getragen wurden. Während dieser Zeit war er sehr zimperlich und aggressiv. An einem Frühlingsmorgen geschah etwas unglaubliches...
Er stolperte beim Verlassen seines Baumhauses. Dabei brach er sich Knie Und Ellbogen. Natürlich war dies extrem ärgerlich, da er unter diesem Umständen nicht mehr in der Lage war, sein Baumhaus zu beklettern. Er fluchte jähzornig, während er noch am Boden lag.
Auf einmal begann aus irgendeinem Grund das Baumhaus zu brennen. Es ging lichterloh in Flammen auf loderte knisternd vor sich hin. Die Flammen nagten an dem trocknen Holz und erfüllten den klaren Himmel mit schwerem, dunklem Rauch. "Son Mist! wat soll dat jetz?", fragte sich Alois. Seine Knochenbrüche taten schon nicht mehr so weh, er konnte wieder aufstehen und laufen. Erst jetzt merkte er, dass er sich offenbar gar nichts gebrochen hatte. Doch sein Haus brannte...
Da er über keinen Wasserzugang verfügte, blieb ihm nichts anderes übrig, als sein Baumhaus abrennen zu lassen. Er war sehr traurig und wusste nicht weiter. So setzte er sich unter den Baum, auf welchem sich vor kurzem sein Eigenheim befand. Plötzlich: "Sei nicht traurig mein Sohn, weisst du nicht mehr, wie wir damals die Hütte gebaut hatten?"
Er drehte sich um, und hinter ihm stand niemand anders als sein Vater Heinz. "Heinz Klein? Mein Vater?", fragte er verdutzt. "Ich dachte du wärst beim grossen Fabrikbrand ums Leben gekommen?" - "Haha, halt die Schnauze mein Sohn!", sagte der Vater liebevoll. "Ich habe das alles nur vorgetäuscht..."
"Na ja vorgetäuscht ist vielleicht das falsche Wort. Also aufgepasst mein Junge: Vor 13 Jahren, als ich noch unter Euch war, geschah etwas unglaubliches. Ich war gerade im Wald am Wild schiessen. Es war ein schöner Tag, doch plötzlich öffnete sich ein schwarzes Loch und sog mich auf. Darum war ich so lange weg." Alois vergass für einen momentan seine Kleinlichkeit und griff in seine Nase, wo er einen verhärteten Nasenschleim spürte, dabei kullerte ihm eine Träne über die Wange. Er war niedergedrückt und sein Vater merkte das, darum reagierte dieser gleich väterlich: "Und jetzt noch ein kleiner Witz, mein Kleiner, zur allgemeinen Aufheiterung!
Ein Mann geht in eine Konditorei und sagt:'Ich möchte gerne Rumkugeln'. Da sagt die Verkäuferin: 'Von mir aus, aber schauen Sie dass Sie nichts umwerfen!'
Na, ist das was?" Beide begannen, laut zu lachen, und Alois liess sogar ein Methangas- Wölkchen heraus. Er schämte sich, musste aber immer noch lachen. Der Vater schaute ihn mit einer Mischung aus Peinlichkeit und Humor an, doch beide lachten noch immer herzhaft.
Und so lebten die beiden eine glückliche Vater-Sohn-Beziehung. Nach drei Jahren entschieden sie sich zu heiraten und bekamen drei wunderschöne Kinder mit wunderschönen Namen: Pfutza, Lempo, Knurzo. So lebten Sie bis an ihr Lebensende.
ENDE