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Das weitere Vorgehen

Tom

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06.04.2005
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Das weitere Vorgehen

„Seit ihr soweit?“ fragt Rainer.
In der einen Hand hält er seinen Ordner mit den wichtigen Dokumenten, in der anderen sein Mobiltelefon, das er grundsätzlich nicht in die Hosentasche steckt. Es liegt auf Bildschirmen, unter Papierstapeln oder neben Spaghettitellern, aber es steckt niemals in seiner Hosentasche.
Es ist auf die Minute halb drei und somit Zeit für unsere wöchentliche Konferenz, die allerdings nie pünktlich beginnt, weil immer noch irgendwer ein wichtiges Telefonat führen oder eine unverzichtbare E-Mail ausformulieren muss.
Ich frage mich, ob es da einen Zusammenhang gibt - ob die Konferenzen vielleicht erst dann rechtzeitig anfangen, wenn sich Rainer endlich angewöhnt, sein Telefon in die verdammte Hose zu stecken. Natürlich ist diese Theorie ganz großer Unsinn, aber ich hoffe, solange ich mir dessen bewusst bin, besteht kein Grund zur Sorge.

Ich lege das Prospekt mit Daten und Fotos eines extra sparsamen Mittelklassemodells beiseite und wühle planlos in meiner Schublade herum. Schon seit Monaten gebe ich mir nicht mehr sonderlich viel Mühe, beschäftigt zu wirken. Dieser Wandel meines Verhaltens basiert weniger auf einer bewussten Entscheidung, als vielmehr auf einer plötzlich aufgetretenen und seither beständigen Laune.
Tobias will noch schnell zum Kaffeeautomaten, und ich muss kurz auf die Toilette. Rainer stöhnt und sagt: „Menschenskinder!“
Ich ziehe fünf oder sechs von den grauen Papiertüchern aus dem Spender über dem Waschbecken und nehme sie mit in die Kabine, wo ich damit an meinem erregbarsten Körperteil herumreibe. Im Stehen finde ich das immer ziemlich anstrengend, aber setzen möchte ich mich nicht, obwohl alles blitzblank sauber ist und nach Zitrusfrüchten riecht. Wirklich entspannend wird es ohnehin erst im Liegen, und jetzt muss es auch so gehen. Es geht, und zwar ohne – wie ich es immer befürchte - einen strahlend weißen Fleck auf dem schwarzen Stoff der Anzughose zu hinterlassen. Das ist erfreulich.
Ich habe nämlich mittlerweile begriffen, wie wichtig ein tadelloser Zustand der Kleidung ist. Wenn man einen Fehler bei der Arbeit macht, so lässt sich dieser in der Regel wegdiskutieren, aber bei verschmutzter oder gar beschädigter Kleidung bleibt kein Spielraum mehr für Ausflüchte. Deshalb unternehme ich zum Beispiel tagtäglich eine gewaltige Anstrengung, um die Kantine mit einer sauberen Krawatte zu verlassen, was ich für die beachtlichste Leistung halte, die ich im Unternehmen erbringe.
Ich lehne mich mit dem Rücken gegen die trostlose Kunststoffwand der Kabine und spüre, wie körpereigene Glücksstoffe durch meine Adern strömen.
„Nun entspann dich erstmal. Lass es wirken“, sagt Manuela immer, wenn ich mich direkt nach dem Höhepunkt schon wieder anziehen will, und sie hat Recht. Diesmal halte ich mich an ihre Worte - die Konferenz hat mittlerweile sowieso ohne mich begonnen. Schade, dass Manuela jetzt nicht sehen kann, wie ich ihren Rat befolge.
Ich spüle die Papiertücher den Abfluss hinunter und wasche mir gründlich die Hände. Dann betrachte ich mich im Spiegel dabei, wie ich meine Hände unter dem an der Wand montierten Föhn reibe, der einen höllischen Lärm veranstaltet. Nachdem sie trocken sind, halte ich sie so in den Luftstrom, dass dieser von unten in meine Krawatte umgelenkt wird, wodurch sie sich ein wenig aufbläht. Das sieht irgendwie lustig aus, und ich überlege, ob diese Angewohnheit – ich mache das nämlich nach jedem Händewaschen – bedenklich ist.
Ein letzter Blick in den Spiegel – mein Krawattenknoten ist mir heute gut gelungen. Das baut mich auf. Oft misslingt er, wenn ich es morgens eilig habe, weil ich nach wie vor versuche, rechtzeitig im Büro zu erscheinen, wobei ich allerdings beobachte, dass Pünktlichkeit für mich fortschreitend an Bedeutung verliert.

Der Weg zum Besprechungsraum wird mir von insgesamt vier Türen versperrt, und ich stelle wieder einmal fest, wie eklig es ist, Klinken anfassen zu müssen. In meinen Augen handelt es sich dabei um die schlimmste der unzähligen Zumutungen, die unsere Umwelt bereit hält.
Als ich wortlos eintrete und mich auf einen der verbleibenden freien Stühle setze, blickt Rainer kurz auf. Dann starrt er auf seine Dokumente und schüttelt den Kopf. Manfred grinst. Tobias, Martin und Ulrich sind damit beschäftigt, sich irgendwelche Notizen zu machen. Ich habe heute nichts zu Schreiben mitgebracht. Warum kann ich gar nicht sagen - es ist einfach so, und ich akzeptiere das.
Rainer erklärt, wie er sich das weitere Vorgehen bei unserem Projekt vorstellt. Sein Krawattenknoten ist jeden Tag perfekt, das muss ich zugeben. Meine Gedanken treiben ab und stranden bei Manuela, und wie sie immer sagt: „Nun entspann dich erstmal. Lass es wirken.“
Es ist unglaublich, aber erst seitdem ich mit Manuela ins Bett gehe, und sie mir diese Worte sagt, koste ich das Gefühl nach dem Höhepunkt bewusst aus.
Trotzdem frage ich mich, ob unsere Affäre das alles wert ist. Damit meine ich solche Sachen wie zum Beispiel, dass ich einen Zahnarzttermin erfunden habe, damit wir gestern vormittag zwei Stunden gemeinsam in meinem Appartment verbringen konnten. Ich gehe dabei schon das eine oder andere Risiko ein, obwohl sie mir eigentlich nichts weiter bedeutet. Sie ist angenehm, aber nicht wirklich spannend. Manuela ist Durchschnitt. Es gibt nicht die kleinste Besonderheit an ihr, außer vielleicht, dass sie die Frau meines Chefs ist – die Frau von Rainer.
Vermutlich ist sie hinter die Geschichte von ihrem Mann und der Kleinen aus dem Vertrieb gekommen, und nun will sie sich adäquat rächen. Mir ist es gleich, und ich habe darauf verzichtet, sie nach ihrem Motiv zu fragen. Ich für meinen Teil besitze kein Motiv - weder hasse ich Rainer, noch will ich ihn fertigmachen. Im Grunde ist er ein netter Kerl. Wahrscheinlich habe ich mich aus reiner Langeweile darauf eingelassen, aber das macht auch keinen Unterschied. Jedenfalls rechne ich mit Unannehmlichkeiten, wenn die Angelegenheit ans Licht kommt, was früher oder später sicher passieren wird.
Ich muss meinen Gedankenfluss unterbrechen, weil Rainer fragt: „Thomas, der Liefertermin für dein Modul zur Bearbeitung von Korrekturbuchungen ist der fünfzehnte, richtig?“
Das kann sein, aber beschwören möchte ich es nicht. Rainer kramt in seinen Papieren, zieht einen Vertrag heraus, tippt dreimal mit dem Zeigefinger darauf und sagt: „Ja, der fünfzehnte.“
Ich nicke, und Tobias kippt seine Kaffeetasse um. Während er losrennt, um etwas zum Wegwischen zu holen, beobachte ich, wie sich die dunkelbraune Pfütze auf der beigen Tischplatte ausbreitet. Der Tisch muss leicht schräg stehen, denn die Ausbreitung erfolgt nur in eine Richtung – in meine Richtung! Ich springe auf und mache einen Schritt zurück, denn Kaffeeflecken auf Hemd und Krawatte haben mir gerade noch gefehlt. Bald wird die Flüssigkeit die Tischkante erreichen und auf den Teppich tropfen, das sehe ich schon kommen. Ich schätze, bis dahin bleiben noch drei, vier Sekunden. Mir kommt die Idee, den Tisch ein wenig anzuheben, um dem verschütteten Getränk Einhalt zu gebieten. Allerdings ist er wesentlich leichter, als ich dachte, weshalb ich ihn viel zu weit nach oben reiße.
„Sag mal spinnst du?“ brüllt Rainer.
„Ich wollte verhindern, dass der Kaffee den Teppich versaut“, rechtfertige ich mich.
„Dann lieber meine wichtigen Dokumente, nicht wahr?“
Tatsächlich haben seine Papiere ordentlich was abbekommen, als die Brühe dank meines Eingreifens in die entgegengesetzte Richtung schwappte.
Er hält sie mit ausgestrecktem Arm in die Luft, und sie tropfen wie ein nasser Hund. Sein Kopf verfärbt sich zusehens. Dann schmeißt er die Dokumente wieder in die Sauerei auf dem Tisch und erklärt, dass er mittlerweile von mir die Schnauze voll hat und einige andere unerfreuliche Sachen. Ich höre ihm geduldig zu, gebe ihm Recht, und ziehe mich an meinen Schreibtisch zurück.

Als ich drei Stunden später nach meinem Mantel greife, steht Rainer im Türrahmen. Er entschuldigt sich dafür, mich ein Arschloch genannt zu haben und sagt, wir sollten uns die Tage mal in Ruhe zusammensetzen, und ein paar wichtige Dinge besprechen.
„Wir alle haben Phasen, wo es nicht so gut läuft, aber wenn wir die Probleme gemeinsam angehen, wird es schon werden“, doziert er.
Dann entschuldigt er sich noch einmal für seinen Wutausbruch, und ich sage: „Nun entspann dich erstmal. Lass es wirken.“

 

Hey Tom,

und herzlich willkommen bei uns.

Dein Einstiegstext hat mir gefallen. :)

Du schreibst flüssig, die Geschichte ist angenehm rund und lässt sich gut lesen. Teilweise ließe sich wohl noch etwas kürzen. Besonders gut gefallen hat mir der Schluss - eine wirklich gute, stimmige Pointe, gut vorbereitet schafft sie dem Leser ein tolles, offenes Ende.

Der gesellschaftliche Aspekt ist mir ein bisschen schwammig. Ob das jetzt kollektiver Ehebruch, Verhaltensmuster in einer Firma oder Umgangsformen sein sollen ist mir nicht ganz klar. Irgendwie scheint das alles nur Nebenaspekt zu sein.

Trotzdem eine schöne Geschichte.

lg Anea

 

Hallo Tom,

herzlich Willkommen hier und viel Spaß beim Schreiben :)

Nach dem Lesen deiner Geschichte frag ich mich, worauf du hinaus willst. Sie ist amüsant erzählt, mit vielen ironischen Übertreibungen. Und irgendwie hab ich das ungute Gefühl, dass es Menschen gibt, deren Alltag genau so aussieht und für sie keine Bedeutung hat. Das kommt nämlich gut rüber, dass nichts wirklich für deinen Prot eine Rolle spielt. Das führt aber auch dazu, dass ich bei vielen Details denke, dass sie für die Handlung keine Rolle spielen - z.B. die Frage des Handys, die Szene auf der Toilette usw. Und überhaupt: was genau ist die Handlung und der Grund, warum du das was du erzählst erzählst? Was ist sozusagen die Botschaft? Mir fehlt das Ziel, der Handlungsumschwung in deiner Geschichte. Irgendein besonderes Ereignis, dass deinen Prot aus dem Alltag rausreißt.

Ich hab noch ein paar Details, die mir aufgefallen sind:

Schon seit Monaten gebe ich mir nicht mehr sonderlich viel Mühe, beschäftigt zu wirken, wobei dieser Wandel meines Arbeitsplatzverhaltens weniger auf einer bewußten Entscheidung basiert, als vielmehr einer gleichermaßen spontanen wie auch beständigen Laune entspringt.
Drei Sachen: zum einen finde ich den Satz kompliziert formuliert. Der Ausdruck "Arbeitsplatzverhalten" irritiert mich, vielleicht magst du das "platz" einfach weglassen? Außerdem denke ich über den Widerspruch zwischen spontan und beständig nach, aber vermutlich willst du einfach ausdrücken, dass er regelmäßig diese spontane Laune hat.
Deshalb unternehme ich zum Beispiel tagtäglich eine gewalltige Anstrengung
gewaltige
„Nun entspann dich erstmal. Lass es wirken.“, sagt Manuela immer
der Punkt vor dem Ende der wörtlichen Rede ist zuviel - das gilt für mehrere Stellen in deiner Geschichte
Nachdem sie trocken sind, halte ich sie so in den Luftstrohm
Luftstrom

Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo Anea, hallo Juschi,

erstmal vielen Dank für eur Feedback.


an Anea:

Ich war mir nicht sicher, ob die Geschichte besser zu "Gesellschaft" oder zu "Alltag" passt.

Der gesellschaftliche Aspekt ist meiner Ansicht nach dieser: Menschen, die am Arbeitsplatz abstumpfen (obwohl sie doch eigentlich froh sein müssten, einen "guten" Arbeitsplatz zu haben).

an Juschi:

Ich will bei dieser Geschichte nicht auf etwas bestimmtes heraus, sondern lediglich ein (sicher übertriebenes) Beispiel für solch einen Menschen zeichnen und dabei (hoffentlich) ein wenig unterhalten. Mit Botschaften habe ich es nicht so, und ich kann dem Prot auch nicht sagen, was er denn nun tun sollte, damit alles besser wird.
Desweiteren denke ich, dass dieser Tag im Leben meines Prot durchaus ein besonderes Ereignis für ihn darstellt (das hoffe ich jedenfalls für ihn.)

Mit dem komplizierten Satz hattest du völlig Recht. Ich habe das umgeschrieben - das war so nicht gut zu lesen und widersprüchlich.

Danke für die Hinweise auf Rechtschreibfehler.

Das mit dem Abschluss der wörtlichen Rede, habe ich früher mal so gelernt (glaube ich zumindest), oder ich habe es mir einfach angewöhnt. Was ich kaum fassen kann: diese verkehrte Handhabung ist mir nicht aufgefallen, obwohl ich doch das ein oder andere Buch lese. Ich dachte also zuerst: das kann doch gar nicht sein, aber dann habe ich gesehen: doch, doch, das ist so. Für diesen Hinweis also ein besonderes Dankeschön.


Viele Grüße
Tom

 

Hallo Tom,

was du mit dieser Geschichte willst, kann ich auch nicht so genau sagen. Aber mir hat sie gefallen. Merkwürdigerweise gibt es trotz ständiger Rationalisierung immer auch wieder Postitionen, an denen sich die Arbeitnehmer langweilen, während andere überbeschäftigt nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht.

Stilistisch finde ich die distanzierte Art, aus der dein Prot die Umwelt und seine Rolle in aller Oberflächlichkeit darin wahrnimmt, sehr treffend.

Einige Details:

Dieser Wandel meines Verhaltens basiert weniger auf einer bewußten Entscheidung
neu oder alt? In der Rechtschreibung scheinst du etwas unentschlossen. Du schreibst dass und muss aber bewußt. In der neuen RS heißt es auch hier bewusst.
Oft mißlingt er
auch hier: misslingt
Ich gehe dabei schon das ein oder andere Risiko ein,
das eine oder andere
ausser vielleicht,
außer
aber das macht auch keinen Unterschied.
*g* Lies mal den Zwiebelfisch. ;)

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim,

danke fürs Feedback. Ich freue mich, dass dir die Geschichte gefallen hat.

neu oder alt? In der Rechtschreibung scheinst du etwas unentschlossen.

Ich finde, das spiegelt die Unentschlossenheit meines Prot hervorragend wider.
Nein, Spaß beiseite, ich will die neue Rechtschreibung einhalten, obwohl sie mich nicht überzeugt (habe gehört, sie soll z.T. zurückgenommen werden - so schafft man Arbeitsplätze).
Danke für die Korrekturen, habe die Fehler bereinigt.


aber das macht auch keinen Unterschied.

Stimmt, das ist so eine 1:1 Übernahme des englischen Ausdrucks.
Wobei in meinen Ohren das Richtige "es ist kein Unterschied" mittlerweile sogar schon seltsam klingt.
Wenn nur genug Leute das Falsche sagen, dann wird es früher oder später zum Richtigen.
Sprache unterliegt eben auch immer einem Wandel. In hundert Jahren spricht kein Mensch mehr so wie wir heute.
Dann lesen die Leute unsere Kurzgeschichten und lachen sich kaputt über unsere Ausdrucksweise - ich sehe es schon kommen.


Viele Grüße
Tom

 

Hallo Tom,

eine direkte gesellschaftliche ‚Botschaft’ kann ich deiner Geschichte nicht entnehmen. Indirekt gibt es schon einen gesellschaftlichen Bezug, der Text ist eine Art geschriebenes Genre-Bild, wenn auch einer sehr speziellen Spezies Mensch. Dies macht deine Geschichte interessant und lesenswert, schon die anfänglichen Beobachtungen des Handy-Verhaltens und die abstruse Theorie, die darauf gefolgert wird, sagt viel über den Protagonisten aus. Diese Aussagen steigern sich und zeigen die Gleichgültigkeit, ja Lethargie des Protagonisten, der eigentlich nur dann aktiv wird, wenn es um ihn selbst geht, sei es das Wohlfühlen oder die Angst vor Kaffeeflecken. Interessant finde ich auch die Reaktion der Umwelt auf sein Verhalten: Als wenn nicht sein könnte, was nicht sein darf zieht niemand den Schluss, dass dem Protagonisten all das, was den anderen so wichtig ist, vollkommen unwichtig ist.
Gut auch die Überleitung von der Klo-Szene zu Manuela, diese Szene ist (zum Glück) keine Effekthascherei sondern wirft auch Licht auf die Beziehung des Protagonisten zu der Frau seines Chefs.

L G,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,


danke für deine positive Kritik.

Ich entnehme ihr, dass du die Geschichte größtenteils so verstanden hast, wie sie von mir gemeint war, und das ist dann schon ein Erfolgserlebnis für mich.


Viele Grüße
Tom

 

Hey Tom,
Ich fand deine Geschichte recht amüsant und es hat mich nicht gestört, dass sie einen Ausschnittcharakter hat. Ich fühlte mich an die Serie "the office" oder die deutsche Kopie "Stromberg" erinnert.

Teilweise war mir dein Prot. ein wenig zu gewollt witzig/sarkastisch.
Ein wenig subtiler würde mir besser gefallen. Der Leser bekommt z.B. an manchen Stellen erklärt, was witzig ist.
Bsp:

Tom schrieb:
Schade, dass Manuela jetzt nicht sehen kann, wie ich ihren Rat befolge. Naja, vielleicht ist es doch besser, dass sie mich hier nicht sieht – dass niemand mich hier sieht.
Hier musste ich wirklich lachen, aber der zweite Satz schmälert diesen Effekt.

Gruß

 

Hallo j.b.schneider,


danke für dein Feedback.

Du hast Recht mit dem Beispiel. Ich habe den zweiten Satz ersatzlos gestrichen.

Mich würden die anderen Fälle, die dir noch aufgefallen sind, auch interessieren.


Viele Grüße
Tom

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Tom,

Ich finde es immer am witzigsten wenn nicht mit dem Finger auf die Situation gezeigt wird. Deshalb kann ich auch Stefan Raab nicht ab und finde Harald Schmidt Weltklasse.
Sollte kein Vergleich sein...

Tom schrieb:
Oft misslingt er, wenn ich es morgens eilig habe, weil ich nach wie vor versuche, rechtzeitig im Büro zu erscheinen, wobei ich allerdings beobachte, dass Pünktlichkeit für mich fortschreitend an Bedeutung verliert
Das ihm Pünklichkeit nicht so wichtig ist kann man sich schon denken, durch das "nach wie vor". Die Erklärung ist für meinem Geschmack nicht nötig.


Tom schrieb:
und ich stelle wieder einmal fest, wie eklig es ist, Klinken anfassen zu müssen. In meinen Augen handelt es sich dabei um die schlimmste der unzähligen Zumutungen, die unsere Umwelt bereit hält.
die schlimmste der unzähligen Zumutungen is vielleicht n bisschen zu übertrieben um witzig zu sein.

Tom schrieb:
Warum kann ich gar nicht sagen - es ist einfach so, und ich akzeptiere das.
Finde ich ne glatte 1. Ich akzeptiere das in der Uni auch meistens.


Tom schrieb:
Plötzlich habe ich einen Plan, der jedoch aufgrund einer mangelhaften Ausführung scheitern wird, wie sich gleich zeigt.
Plötzlich finde ich hier nicht so gut und ich würde die Ankündigung weglassen.

Ansonsten witzige Geschichte!

Grüsse

 

Hallo j.b.Schneider,


die Sache mit dem plötzlichen Plan habe ich umgeschrieben.
Die Ankündigung sollte ein schöner technischer Kniff sein, aber du hast Recht, das stört letztendlich mehr, als es nützt.

Den Rest finde ich so wie er ist ok, wobei ich deine Kritik aber dennoch nachvollziehen kann (Jeder sieht den Text eben mit anderen Augen).

Vielen Dank für deine Anmerkungen.


Viele Grüße
Tom

 

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