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Deadline

Seniors
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31.10.2003
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Deadline

„Mensch, Alter. Was ist das für’n Zeug?“ Ich betrachtete das grünlich schimmernde Pulver, das Sven mit seiner Bankkarte zurechtschob.
„Das Neueste und Beste, was du zurzeit am Markt kriegst.“
Ich beugte mich vor. „Man snieft es?“
„Du kannst es dir auch unter die Vorhaut schieben.“
Ich grinste, obwohl mir irgendwie heute nicht nach scherzen zumute war; ich wusste auch nicht, warum ich mich mit Sven getroffen hatte, auch danach war mir nicht zumute.
Wir befanden uns in meiner Wohnung im obersten Stockwerk, mein träger Blick wanderte zu dem großen Fenster mit dem Balkon dahinter, und ich erkannte in der langsam hervorkriechenden Abenddämmerung die Dächer einiger umstehender Hochhäuser. Scheiß Plattenbauten. Irgendwann werde ich von hier verschwinden; irgendwann, wenn ich Sven nicht ständig Kohle für sein scheiß Zeug in den Rachen werfen musste. Aber eigentlich tat ich es ja freiwillig.
Und dafür hasste ich mich; zumindest im Augenblick.
Sven hatte unterdessen seine Arbeit beendet und teilte die Line in zwei Hälften. In zwei äußerst kleine Hälften, wie ich fand.
„Sag nicht, das ist für uns beide.“
Sven grinste mich an, schob das silberfarbene Röhrchen rüber. „Es ist für uns beide.“

Vor meinen Augen pendelten die dünnen Stäbe des Bambusvorhangs, der mir als Tür zum Flur diente; die filigranen Halme schwangen sanft, als würden sie durch einen stetigen Wind bewegt. Wann war ich aufgestanden?
Ich blickte zurück, sah Sven mit ausgestreckten Armen und zurückgelegtem Kopf im Wohnzimmersessel liegen. Sein linkes Bein wankte hin und her. Auf dem niedrigen Tisch lag das silberfarbene Röhrchen. Die Kerze war abgebrannt, und lediglich auf dem Boden neben dem Fernseher stand ein großes Glas mit einer weiteren Kerze darin, deren Licht den Raum mit einem dichten Teppich aus Schatten überzog.
Wie lange ich wohl weg gewesen war? Draußen war es mittlerweile stockdunkel, so dass ich nicht einmal die umstehenden Hochhausdächer sehen konnte. Ein gähnender Abgrund, der vor dem Balkon lauerte und mich schaudern ließ. Ich musste pinkeln, schob die Bambusstäbe des Vorhangs auseinander und ging über den langen Flur zum Bad.
Das Gehen tat in den Oberschenkeln weh, und als ich mich auf der Schüssel niederlassen wollte, bemerkte ich erst, dass ich nur noch mit meiner Unterhose bekleidet war. Sven wird doch wohl nicht …
Zwei Teelichter standen auf dem Rand der Badewanne. Ich konnte mich nicht erinnern, sie dorthin gestellt zu haben. Ich konnte mich noch nicht einmal erinnern, jemals Teelichter besessen zu haben.
Mich fröstelte.
Während der Strahl mit einem Gefühl der Erleichterung meinen Körper verließ, stieß ich laut auf. Ein bestialischer Gestank schlug mir entgegen und ich wich mit dem Oberkörper zurück. Ich führte die Hand zum Mund und hauchte dagegen.
„Pah!“ Es war widerlich. „Alter!“, brüllte ich. „Was war das für’n scheiß Zeug?“
Erneut nahm mir der Gestank meiner Worte beinahe den Atem. Neben den Teelichtern lag eine Schachtel Marlboro und ein Feuerzeug. Hastig steckte ich mir eine an, inhalierte tief. „Sven!“
Ich meinte, ein Krächzen aus dem Wohnzimmer zu hören, doch es war so kurz, wie der Zug an meiner Zigarette. Für einen Moment wurde mir schwindelig. Als ich nach dem Toilettenpapier griff, stieß ich gegen den Halter – ganz leicht nur - und riss mir die Haut des Zeigefingers auf. Blut tropfte auf die weißen Fliesen. „Fuck Scheiß!“
Aus dem Wohnzimmer drang wieder dieses Krächzen herüber. Es klang wie ein Gurgeln ohne Wasser. Dann war es wieder still.
„Sven! Scheiße, was ist da los?“
Ich zog meine Unterhose hoch, wickelte etwas Papier um den blutenden Finger und fluchte noch mal, als mir glühende Asche auf den Unterarm fiel.
Ich riss die Badtür auf und verharrte. Alles war dunkel, und das Flackern der Kerze aus dem Wohnzimmer wirkte wie ein schleichendes, fast unsichtbares Reptil, das die Dunkelheit des Flurs nicht durchdringen konnte.
Schwach glimmte die Zigarette in meinem Mundwinkel. Stand da etwas?
Ganz hinten am anderen Ende meinte ich einen etwa halben Meter großen Gegenstand auszumachen. Gewöhnlich befand sich nichts in meinem Flur; es war halt lediglich ein Durchgang. Wahrscheinlich spielte mir diese scheiß Droge einen Streich, und doch breitete sich ein heißes Kribbeln in meinem Nacken aus. Das Ding wirkte irgendwie bedrohlich, vielleicht weil es eigentlich gar nicht bedrohlich war. Es war nur so verdammt dunkel.
Ich starrte auf dieses gedrungene Etwas. „Sven?“ Es war mehr nur ein Flüstern. Wieder stieg mir dieser penetrante Gestank entgegen. Ich konnte noch nicht einmal sagen, wonach es roch. Es war nur das Ekeligste, was je meine Nase passiert hatte.
Jemand gurgelte wieder. Es klang weit weg, hohl. Ich fror, wich ein Stück zurück und stieß mit dem Rücken gegen das Waschbecken. Etwas kitzelte meine Arschritze hinunter, und als ich danach griff, spürte ich eine fettige Flüssigkeit zwischen meinen Fingern.
Ich versuchte, im Schein der Teelichter zu erkennen, was mir da den Rücken hinunterlief, als sich dieser gebückte Schatten langsam in Bewegung setzte. Wieder dieses Gurgeln.
„Bleib stehen!“, kreischte ich in den Flur. „Sven!“
Alles begann sich zu drehen, das diffuse Licht wurde dunkler, driftete ins Unendliche.

Mein Rücken schmerzte, als ich träge die Augen aufschlug. Sven hing mir gegenüber in dem Sessel, sein Bein pendelte nicht mehr. Es knirschte in meinem Genick, als ich den Kopf drehte, und jetzt stellte ich fest, dass ich wieder auf meinem Sofa saß. Draußen war es hell, und eine dicke Wolkenschicht raste über das Firmament. Die Fensterscheibe der Balkontür war nass.
Mein Schädel brummte dermaßen, dass ich das Gefühl hatte, er müsste bei jedem Atemzug bersten. Wieder blickte ich zu Sven, der nur in Shorts bekleidet wie ein Gekreuzigter im Sessel hing. Seine Augen waren geschlossen, der Mund stand auf, und ein im tristen Tageslicht schimmernder Speichelfaden glänzte an seiner Wange.
„Alter Schwede“, brachte ich krächzend hervor. „Was für’n scheiß Zeug.“
Mein Finger pochte und nur mühsam brachte ich es zustande, meinen Arm zu heben. Das Toilettenpapier, das um den Zeigefinger gewickelt war, wies eine bräunlich verkrustete Färbung auf. Hämmernd schlug mein Herz gegen die nackte Brust, als ich mich an dieses Ding im Flur erinnerte.
Die dicke Kerze im Glas neben dem Fernseher bestand nur noch aus einem kleinen Klumpen Wachs. Wie lange lagen wir hier schon? Draußen prasselte jetzt Regen gegen die Scheiben. Dumpf drang jeder Tropfen zu mir herüber.
Ich beugte mich mühsam nach vorn, schrie, als ein Reißen an meinem Rücken eine Schmerzwelle durch meinen Körper jagte. Gegen irgendwas war ich im Bad mit dem Rücken gestoßen.
„Scheiße, Sven. Wach auf!“
Er bewegte sich nicht. Ein dumpfer Verdacht kroch in mir empor. Lebte er noch?
„Sven?“ Das Rufen brannte in meinem Hals, und ich stellte fest, dass mein Mund so trocken war, wie das Klopapier um meinen Finger.
„Das Neueste und Beste, was du zurzeit am Markt kriegst“, hörte ich Svens Stimme hinter meiner Stirn.
„Ein Dreck ist es. Ich hab noch nie so einen scheiß Trip gehabt.“

Als es draußen dunkel wurde, kam auch wieder der Gestank.
Noch immer konnte ich mich nicht richtig bewegen, noch immer hatte Sven sich nicht gerührt. Mein Kopf brummte stetig, und vor einiger Zeit – es schien mir eine Ewigkeit her – hatte ein Brennen in meinen Augen eingesetzt, das inzwischen so schlimm war, dass ich sie nur noch selten öffnen konnte.
Bald musste es doch vorbei sein, besser werden. Ich hatte das Gefühl, mich bei der kleinsten Bewegung übergeben zu müssen, überlegte, nach meinem Handy zu suchen, einen Arzt zu rufen. Nicht jetzt.
Bald musste es besser werden ...

Irgendwann später – sehr viel später – hatte ich mich sogar an den Gestank gewöhnt, und als ich es endlich mal wieder schaffte, die Augen zu öffnen, ohne das Gefühl zu haben, sie würden augenblicklich zerplatzen, erkannte ich, dass Sven tatsächlich tot sein musste.
Er hatte seine Lage noch immer nicht verändert, wohl aber war eine Veränderung in seinem Gesicht aufgetreten. Die Haut war eingefallen, und der offene Mund bleckte die Zähne wie ein tollwütiger Köter. Die übrige Haut seines Körpers hatte einen gräulichen Schimmer angenommen. Ich drehte den Kopf in Richtung des Fensters.

Es wurde Tag, es wurde Nacht, und wieder Tag. Immer wieder, während Sven mir gegenüber verweste. Ich hörte das Surren der Fliegen, die mittlerweile seinen Kadaver in einen schwarz vibrierenden Klumpen verwandelt hatten.
Ich wollte weinen, doch stattdessen hoffte ich nur, dass es bald besser werden würde. In absehbarer Zeit würde dieser Trip vorbei sein. Es konnte nicht mehr lange dauern.

Ein leises Gurgeln neben mir ließ mich innerlich zusammenzucken. Bewegen konnte ich mich nicht mehr. Es war heiß an meinen Beinen, brennend heiß.
„Sven?“
Stille.
Ich drehte den Kopf. Es dauerte Stunden. Oder Tage?
Irgendwann sah ich meinen Arm, das welke Fleisch, grün schimmernd, wie der Stoff, den wir gesnieft hatten. Dazwischen der Knochen. Fliegen hatten sich zwischen den verwesenden Fasern niedergelassen, gingen ihrer einzigen Daseinsberechtigung nach, die nur darin bestand, ihre Brut in mein Fleisch zu drücken. Ich blickte hinüber zu Sven, dessen offene Augen zur Decke starrten.
Sein rechter Arm war verschwunden, das fade Fleisch seines Schultergelenks erinnerte mich an ein mit Schimmel befallenes Brot. Ich wollte schreien, einfach nur diesen irren Anblick wegschreien. Was ging hier vor?
Warum kam niemand, um uns zu helfen? Für einen kurzen Augenblick dachte ich an die Nachbarn. Hatte ich überhaupt welche? Eine ältere Frau hatte ich mal draußen auf dem Flur gesehen, zu kurz für einen Gruß. Ich hasste die Anonymität dieser scheiß Siedlung, die ich damals so liebte. Ich hasste dieses scheiß Zeug, dass ich mir durch die Nase gejagt hatte, und ich hasste Sven.
Meine Gedanken waren träge. Ich schloss die Augen.

Das erste, was ich sah, als ich sie wieder öffnete, war, dass Svens Kopf nach vorn geneigt war. Er blickte mich aus toten Augen an. Sein Mund stand offen, und ein Speichelfaden hing herab. Wie war das möglich? Wir starrten uns in die Augen. Hatte er gerade geblinzelt?
Auch sein linker Arm war verschwunden; schwarze Hautlianen hingen herab wie ein nasser Vorhang.
Ich spürte einen Griff an meinem Bein. Ein gurgelndes Hauchen. Jemand zog daran, hauchte und zog. Ich wollte hinabblicken, doch es ging nicht. Jetzt setzte auch wieder das Brennen in meinen Augen ein. Grinste Sven herüber?
Das Beinziehen wurde fester, ein Rucken, ein kurzes Schmatzen, ein kaltes Gefühl in meiner Leiste. Etwas fehlte. Die Fliegen stoben auf, das Surren ihrer Millionen Flügel übertönte das Hauchen, übertönte die winzigen tapsenden Schritte, die sich gurgelnd entfernten.
Irgendwann schaffte ich es, hinabzublicken. Eines meiner Beine fehlte, und tausende von gelb schimmernden Maden wimmelten auf dem Sofa.

Als es wieder dunkel war, kam das Hauchen zurück. Es waren viele. Diesmal zogen sie am anderen Bein. Es ging schneller, fühlte sich danach genauso kalt an.
Mein Körper kippte zur Seite, irgendwann, ganz langsam, bevor sie wiederkamen.
Ja, es waren eindeutig mehrere. Wie die Fliegen. Sie griffen nach meinen Armen, zogen sie mit Leichtigkeit aus den Gelenken. Ich konnte nicht sagen, ob es der gleiche Tag oder die gleiche Nacht war. Ich hörte nur ihr Hauchen.
Sven hatte den Mund geschlossen, starrte noch immer herüber.
Etwas fasste meinem Kopf.

 

Ohjeh, entschuldigt den englischen Titel.
Ich bin mir bei dieser Geschichte etwas unschlüssig. Wirkt sie?

 

Tja, Deadline, der Titel passt schon irgendwie. Sobald man liest, dass sie sich durch die Nase irgendwelches Zeug reinziehen, kommt man aber schnell aufs voraussichtliche Ende der Geschichte, also den Tod, insofern liest man dann nur noch, um zu erfahren, wie der Tod eintritt.

Ich weiß nicht, ob ich die Story bei Horror gepostet hätte. Für mich sind die Horror-Elemente eher Metaphern für das, was die Droge mit dem Geist des Prot anstellt. Er kann sich nicht erklären, was passiert und unter Einfluss der Droge halluziniert er sich Fliegen etc. zusammen. Wenn da wirklich diese Dinge sind, würde ich wenigstens ansatzweise erklären, warum die da sind, damit es nicht nach reiner Drogen-Halluzination aussieht.

Wirken tut die Geschichte bei mir, weil ich selbst in einer Plattenbausiedlung lebe und immer an meine Wohnung und meinen Balkon denken musste *g* Ich hoffe, nachher heil aus meinem Bad rauszukommen ;)

Im Ganzen hat's mir also gefallen. Ich würde halt nur gerne wissen, was am Ende passiert ist... was das war.

Mario

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Salem,

Ich beugte mich vor. „Man snieft es?“
„Du kannst es dir auch unter die Vorhaut schieben.“
Es gibt so Anfänge, da weiß ich schon, dass ich die Geschichte mögen werde. Das hier ist so einer.

Doch wie sollte genug Kohle zusammenkommmen, wenn Sven und ich sie bei jeder Gelegenheit in unsere synthetisch erzeugte Scheinwelt hineinsteckten?
Süchtige, die über ihre Sucht reflektieren und eigentlich davon loskommen wollen. Der Erzähler betrachtet sich hier für meinen Geschmack zu sehr von außen. Aber vielleicht wird’s später noch wichtig.

stand ein großes Glas mit einer dicken Kerze, deren Licht den Raum mit einem dichten Teppich aus Schatten überzog
Stand ein Glas mit einer Kerze (darin), deren Licht den Raum mit einem Teppich aus Schatten überzog. Sagt exakt das gleiche aus, liest sich besser und wirkt sogar atmosphärischer. Aber so was ist immer Geschmackssache.

Ein gähnender Abgrund, der vor dem Balkon lauerte, mich schaudern ließ.
Ja, das gute alte Asyndeton. Hier gefällt es mir nicht, weil es unklar ist. Vielleicht : … und mich schaudern ließ. Oder die Konstruktion zerschlagen. Abgehackter werden. Nicht so kausal und geordnet.

Langsam glimmte die Zigarette in meinem Mundwinkel.
Glimmt sie wirklich langsam? Oder nicht eher schwach?

Gewöhnlich befand sich nichts in meinem Flur; es war halt lediglich ein Durchgang, den ich, soweit ich mich erinnerte, noch niemals gesaugt hatte.
Killt die bedrohliche Stimmung.

und jetzt stellte ich fest,
Du hast einige dieser Konstruktionen drin (Bemerkte ich, wurde mir bewußt usw.). Natürlich lassen die sich nicht immer vermeiden, aber sie bremsen halt stark ab und ironisieren immer etwas. In vielen Fällen ist ein schlichtes: Ich tue eben dies und das. Also hier: „Ich sitze auf dem Sessel“ oder an anderer Stelle ein „Ich muss pissen“ ausreichend.

wie ein Gekreuzigter im Sessel hin
“hing“, aber irgendwie ein komisches Bild. Gekreuzigt im Sessel? Damit verbinde ich ausgestreckte Extremitäten. Aber er scheint doch eher zusammengesackt zu sein, jedenfalls löst das Wort „Sessel“ das bei mir aus. Also vielleicht wirklich die ausgestreckten Arme und Beine erwähnen.

Die dicke Kerze
Das vierte Mal „dicke Kerze“.

Als es draußen wieder dunkel wurde, kam auch wieder der Gestank.
Ich weiß nicht. Klingt schief, allein durch das doppelte „Wieder“. Hier bietet sich doch ein „Die Dunkelheit kam und mit ihr der Gestank“ an oder so was.

Daher waren rationale Gedanken, wie die Suche nach meinem Handy, erstmal in die hinterste Ecke meines Schädels verbannt worden.
Problem: Der Leser fragt sich: Könnte er nicht nach seine Handy suchen. Die Figur antwortet: Nee, da denke ich grad nicht dran. Aber wenn er nicht dran denkt, dann kann er diesen Gedanken auch nicht formulieren.

Hmm. Ich verstehe die Geschichte nicht, fürchte ich. Die beiden sind auf einem Trip. Der eine wacht auf und sein Freund ist tot. Die ganze Zeit rechne ich damit, dass der Erzähler nur „glaubt“ aufgewacht zu sein, in Wirklichkeit aber noch immer auf dem Trip ist. Das Ende ließ mich beim ersten Durchlesen ratlos zurück. So wie in „the Ring“? Nimm diese Droge und du stirbst? Okay, bei zweimaligem Lesen ist es dann klar. Die Droge tötet dich, aber hält dich bei Bewusstsein. Ein Logenplatz bei der eigenen Verwesung. „Dead“-Koks-„Line“ eben. Gute Idee, aber noch ein wenig unausgereift für meinen Geschmack.
Die Verwesung des Freundes, das Kinderlachen, die Paranoia, die Apathie, die Fliegen – das sind alles gruselige, richtig gruselige Elemente. Aber für mich funktioniert die Stimmung noch nicht so richtig. Könnte alles noch ein bisschen geschliffener, düsterer und surrealer sein.
Der ganze Batzen an Logikfragen, der noch auftaucht (Kann sich nekrotisches Gewebe bewegen, warum bewegt sich sein Freund nicht, was soll das Kinderlachen, warum kann er sporadisch die Lider heben, wenn der Verwesungsprozess ja immer weiter voranschreitet) – na ja, ist ja ne Horror-Geschichte.

Gruß
Quinn

 

Hi Mario.

Ich weiß nicht, ob ich die Story bei Horror gepostet hätte. Für mich sind die Horror-Elemente eher Metaphern für das, was die Droge mit dem Geist des Prot anstellt.
Ob Metapher oder Realität, genau das sollte hier den eigentlichen Horror ausmachen. Daher auch keine direkte "Erklärung" für das Geschehene.

Wirken tut die Geschichte bei mir, weil ich selbst in einer Plattenbausiedlung lebe und immer an meine Wohnung und meinen Balkon denken musste *g* Ich hoffe, nachher heil aus meinem Bad rauszukommen
Hehe... bei mir sinds Kindheitserinnerungen :D

Im Ganzen hat's mir also gefallen. Ich würde halt nur gerne wissen, was am Ende passiert ist... was das war.
Vielleicht eine Mischung aus beidem ...

Dank dir für das Lesen und deinen Kom.

Hey Quinn.

Es gibt so Anfänge, da weiß ich schon, dass ich die Geschichte mögen werde. Das hier ist so einer.
Ich verneige mich. Vielen Dank!


Zitat:
wie ein Gekreuzigter im Sessel hin
“hing“, aber irgendwie ein komisches Bild. Gekreuzigt im Sessel? Damit verbinde ich ausgestreckte Extremitäten. Aber er scheint doch eher zusammengesackt zu sein, jedenfalls löst das Wort „Sessel“ das bei mir aus. Also vielleicht wirklich die ausgestreckten Arme und Beine erwähnen.
Ich dachte mir, dass er eben nicht nur zusammengesunken ist. Er hat die Arme oben über die Lehne gelegt und dort hängen sie so halb herunter. Wie ein Gekreuzigter halt.

Ein Logenplatz bei der eigenen Verwesung. „Dead“-Koks-„Line“ eben.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

Gute Idee, aber noch ein wenig unausgereift für meinen Geschmack.
Genau darauf bezog sich meine Frage der Wirkung. Ich werde sie bezüglich der Dichte in den nächsten Tagen noch mal bearbeiten (wenn mir etwas einfällt :D ).
Deine "Verbesserungsvorschläge" werde ich übernehmen. Vielen Dank fürs Finden!

Ihr habt mir schon gut geholfen. Thx!

Gruß! Salem

 

War lustig zu lesen, vor allem die erste Hälfte.

Derr Stil ist so wie ich Schreibe mag - unverblümt, schnell und doch schön. Genial, ich mag ihn einfach, den Salem.

Jedenfalls fand ich die Story sehr gut, nur das Kinderlachen störte mich. Das erinnert mich so dermaßen an total augelutschte und hundertmal dagewesene tote kinder in billigen (asiatischen) Horrorfilmen, dass ich mich hierbei einfach nicht fürchten kann, im Gegenteil.

Übrigens hätte die Story auch ohne die Kinder gewirkt, denke ich. Ein Trip, bei dem der Prot stirbt. Und ich für meinen Teil bin ganz sicher, dass er nach dem Ende aufwacht und nie mehr Drogen anrührt ;)

Übrigens: Deadline ist ein grenzgenialer Titel. Da ich viel mit Projektmanagement zu tun habe, ist dies ein negativ behafteter Begriff und ließ mich nie - auch nicht bei der Erähnung der Lines - an die Koksline denken ;) Genial.

 

War lustig zu lesen, vor allem die erste Hälfte.
Lustig??? Ich stelle hier ne Horrorstory rein, und der Leser findets lustig ...;)

Derr Stil ist so wie ich Schreibe mag - unverblümt, schnell und doch schön. Genial, ich mag ihn einfach, den Salem.
Ähm... du siehst mich sprachlos. Vielen Dank!

Jedenfalls fand ich die Story sehr gut, nur das Kinderlachen störte mich.
Du hast natürlich Recht, ist schon ein bisschen ausgelutscht. Dennoch bin ich noch immer ein Fan davon, wenn etwas Unschuldiges als etwas Grausames dargestellt wird. Ich möchte es also gern belassen (ist aber natürlich auch Geschmacksache).

Übrigens: Deadline ist ein grenzgenialer Titel. Da ich viel mit Projektmanagement zu tun habe, ist dies ein negativ behafteter Begriff und ließ mich nie - auch nicht bei der Erähnung der Lines - an die Koksline denken Genial.
Ja, diese Zweideutigkeit. Danke, danke!

Salem

 

Moin Salem!

Ich habe mich wirklich gefreut, wieder eine Geschichte von dir lesen zu können. Vielleicht bin dadurch noch etwas kritischer als gewöhnlich. Aber wir wollen ja schließlich besser werden, oder?

Also:

Ich grinste, doch spürte ich auch, dass es verkrampft wirkte.
Genau genommen kann er nur spüren, dass es verkrampft "war". Eine Beurteilung der Wirkung ist nur möglich, wenn er Svens Verhalten deutet, das an dieser Stelle jedoch nicht beschrieben wird.
Mein träger Blick wanderte zu dem großen Fenster mit dem Balkon dahinter, und ich erkannte in der langsam hervorkriechenden Abenddämmerung die Dächer einiger umstehender Hochhäuser.
Wirklich die Dächer? Das würde bedeuten, dass das Hochhaus, in dem er sich befindet, wesentlich höher ist als alle anderen.
Wieder einmal wurde mir bewusst, wie zuwider mir diese Plattenbausiedlung war, und wieder einmal nahm ich mir vor, sobald ich genug Kohle zusammen hatte, von hier zu verschwinden.
Das ist mir persönlich zu platt, zu schnell erzählt.
Diese Informationen kann man doch bestimmt noch etwas schöner verpacken.
Doch wie sollte genug Kohle zusammenkommmen, wenn Sven und ich sie bei jeder Gelegenheit in unsere synthetisch erzeugte Scheinwelt hineinsteckten?
Quinn sprach es bereits an, viel zu platte Selbstreflexion für meinen Geschmack.
Die Kerze daneben war abgebrannt, und nur auf dem Boden neben dem Fernseher stand ein großes Glas mit einer dicken Kerze darin, deren Licht den Raum mit einem dichten Teppich aus Schatten überzog.
Etwas umständlich formuliert - auch wegen des doppelten "neben".
Das Gehen tat in den Oberschenkeln weh, und als ich mich auf der Schüssel niederlassen wollte, bemerkte ich erst, dass ich nur noch mit meiner Unterhose bekleidet war.
Salem, ein Junkie, der auf einem Trip ist und in einer Plattenbausiedlung wohnt, setzt sich höchstwahrscheinlich nicht zum Pinkeln hin.
Außerdem sagt er bestimmt "pissen" (ein Satz zuvor).
Als ich nach dem Toilettenpapier griff, stieß ich gegen den Halter und riss mir die Haut des Zeigefingers auf. Blut tropfte auf die weißen Fliesen.
Nenn mich zu penibel, aber was hat Sven denn bitte als Toilettepapierhalter? Eine Rasierklinge?
Zumindest das tropfende Blut empfinde ich als übertrieben.
Ganz hinten am anderen Ende meinte ich einen etwa halben Meter großen Gegenstand auszumachen. Gewöhnlich befand sich nichts in meinem Flur; es war halt lediglich ein Durchgang.
Es ist dunkel und der Prot hat eine ihm unbekannte Droge geschnieft.
Ist da diese Verwunderung über den Gegenstand, der eigentlich gar nicht da sein dürfte, nicht etwas weit hergeholt.
Vielleicht hilft es, wenn du den Gegenstand etwas "besonderer" machst.
Wieder stieg mir dieser penetrante Gestank entgegen.
Ich weiß, was du ausdrücken willst, aber "entgegen steigen" liest sich seltsam.
Ich versuchte, im diffusen Flackerlicht der dicken Kerze zu erkennen, was mir da den Rücken hinunterlief, als sich dieser gebückte Schatten langsam in Bewegung setzte.
Warte mal ...
Warum hat der Prot denn im Bad kein Licht eingeschaltet?
Und alles, was er zuvor gemacht hat - Pissen, Hand stoßen, Toilettepapier rumwickeln, Zigaretten aufheben - hat er im "Flackerlicht der dicken Kerze" gemacht?
Als es draußen dunkel wurde, kam auch wieder der Gestank.
Noch immer konnte ich mich nicht richtig bewegen, noch immer hatte Sven sich nicht gerührt.
Diese Zeitraffung gefällt mir nicht. Schließlich liegt der Prot nahezu bewegungsunfähig auf dem Boden und vermutet, dass sein Freund tot ist.
Da müsste doch etwas mehr erzählt werden bzw. die Erzählzeit verlängert werden.
Mein Kopf brummte stetig, und vor etwa einer Stunde – wenn mich mein Zeitgefühl nicht täuschte – hatte ein Brennen in meinen Augen eingesetzt, das inzwischen so schlimm war, dass ich sie nur noch selten öffnen konnte.
Den Zusatz in allen Ehren, aber ich denke, in diesem Zustand bereitet es dem Prot Probleme, eine Minute halbwegs genau abzuschätzen. Eine Stunde scheint da unrealistisch, so dass ich die Zeitangabe einfach weglassen würde.
Daher waren rationale Gedanken, wie die Suche nach meinem Handy, erstmal in die hinterste Ecke meines Schädels verbannt worden.
Diesen Gedanken - vielleicht nicht ganz so erklärend - wünsche ich mir früher. Dann kann ich auch die Zeitraffung und das Verhalten des Prots besser nachvollziehen.
Er hatte seine Lage noch immer nicht verändert, wohl aber war eine Veränderung in seinem Gesicht aufgetreten.
"Veränderung aufgetreten" liest sich ziemlich ungelenk.
Für einen kurzen Augenblick dachte ich an die Nachbarn. Hatte ich überhaupt welche?
Es ist zwar nicht unbedingt wichtig für die Geschichte, aber ich habe erst an dieser Stelle verstanden, dass der Prot bei sich zu Hause ist. Bis dahin war ich der Ansicht, er wäre bei Sven zu Besuch - vielleicht auch aufgrund der Art und Weise, wie er anfangs die Wohnung beschreibt.

Salem, es ist eigentlich nicht so, dass mir die Geschichte nicht gefällt. Nur leider krankt sie, meiner Meinung nach, an zu vielen inhaltlichen Ungereimtheiten und stilistischen Stolpersteinen.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch die Passagen (manche habe ich zitiert), in denen du zu viele Informationen zu platt verarbeitest.

Ungefähr ab der Mitte wird die Geschichte in meinen Augen besser. Die Angst des Prots kommt besser durch, die Handlung ist irgendwie fokussierter.
Die Nebenschauplätze, wie das soziale Umfeld, der Wunsch nach der Flucht aus der Plattenbausiedlung, die Selbstreflexion bezüglich des Drogenkonsums oder auch später die unbekannten Nachbarn würde ich entweder ausbauen, so dass sie nicht wie kurz eingeschobene Informationshappen wirken, oder sie einfach streichen.
Manches ist einfach nicht wichtig für den Plot. Bei dieser Geschichte würde ich sagen: entweder Horror oder Gesellschaft. Nicht beides.

Noch ein, zwei Worte zum Ende.
Ja, ausgelutscht, auch irgendwo erzwungen, trotzdem gefällt es mir.
Allerdings frage ich mich, ob ein "ernsthafteres" Ende nicht besser passen und vielleicht auch einen viel stärkeren Eindruck vermitteln würde.

So, Salem, wie bereits eingangs erwähnt, ein sehr kritischer Kommentar. Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen.
Trotz aller Kritik hat es mir natürlich Spaß gemacht, deine Geschichte zu lesen.

J

 

Moin Jorgo.

Natürlich hat mir dein Kom weitergeholfen. Ich werde später auch ausführlich auf die einzelnen Punkte eingehen. Ich freue mich ja schon, dass du nicht fragtest, ob sie mein Ernst sei ... :D

 

hi,

das mag jetzt vielleicht nicht gerade die aufschlussreich Kritik sein, denn es ist ein Lob:

Ich habe mich ganz furchtbar gegruselt! *immernochhaareuzuberge*

Das Kinderlachen stört mich jedoch auch.

Gruß,
Georg

 

Moin Georg und Basti.

Das freut mich ja riesig, dass ich euch gruseln konnte. Vielen Dank für das Kompliment.
Vielleicht werde ich das Kinderlachen noch mal überdenken :hmm:

Dachte während des Lesens, es würde eine Nahtoderfahrung
Äh... watn das??? :D

Gruß! Salem

 

Hi Salem,

Hat mir gut gefallen. Hat alles, was eine gruselige Geschichte braucht.
Die Kinder kommen mir etwas unpassend vor. Es scheint, als hättest du sie nur um des (gruseligen) Effektes willen eingeführt. Es könnte ja auch ein Hund sein, der ihm die Beina abfrißt. dAs wäre noch "realistischer"

L.G.
Bernhard

 

AB HIER DIE ÜBERARBEITETE FASSUNG!

Hallo Bernhard,

schön, dass es dir gefallen hat. Die Kinder sind verschwunden. Einen Hund habe ich aber auch nicht genommen; es sollte schon mystisch bleiben, obwohl ich die Hundeidee auch nicht schlecht finde. Könnte man fast ne neue Story raus machen :D


So, und jetzt noch mal zu dir, Jorgo.

Aber wir wollen ja schließlich besser werden, oder?
Deshalb stellen wir Geschichten hier rein, oder? ;)

Also:
Zitat:
Ich grinste, doch spürte ich auch, dass es verkrampft wirkte.
Genau genommen kann er nur spüren, dass es verkrampft "war". Eine Beurteilung der Wirkung ist nur möglich, wenn er Svens Verhalten deutet, das an dieser Stelle jedoch nicht beschrieben wird.
Schuldig. Wurde geändert.

Zitat:
Mein träger Blick wanderte zu dem großen Fenster mit dem Balkon dahinter, und ich erkannte in der langsam hervorkriechenden Abenddämmerung die Dächer einiger umstehender Hochhäuser.
Wirklich die Dächer? Das würde bedeuten, dass das Hochhaus, in dem er sich befindet, wesentlich höher ist als alle anderen.
Oder sein Haus ist nur höher gelegen, solls ja auch geben ... :D

Einschub: Das "Platte", das du (und Quinn auch) bemängelst, habe ich gestrichen oder geändert. Euer Hinweis war echt gut.


Salem, ein Junkie, der auf einem Trip ist und in einer Plattenbausiedlung wohnt, setzt sich höchstwahrscheinlich nicht zum Pinkeln hin.
Außerdem sagt er bestimmt "pissen" (ein Satz zuvor).
Dieser setzt sich zum pinkeln hin und er benutzt auch nicht das assige "pissen".
Die Beiden sind nicht irgendwie abgewrackt oder verwarlost. Es sind ganz normale Jugendliche, die sich ab und an ne Line ziehen (müssen also Geld haben) und im Plattenbau wohnen.
Fazit: Sie setzen sich beim Pinkeln hin.:D


Nenn mich zu penibel, aber was hat Sven denn bitte als Toilettepapierhalter? Eine Rasierklinge?
Zumindest das tropfende Blut empfinde ich als übertrieben.
Ne, das muss bleiben. Habe es sogar noch übertriebener dargestellt. es soll ja schließlich surreal wirken.

Es ist dunkel und der Prot hat eine ihm unbekannte Droge geschnieft.
Ist da diese Verwunderung über den Gegenstand, der eigentlich gar nicht da sein dürfte, nicht etwas weit hergeholt.
Vielleicht hilft es, wenn du den Gegenstand etwas "besonderer" machst.
Jepp, wurde erledigt.

Warte mal ...
Warum hat der Prot denn im Bad kein Licht eingeschaltet?
Und alles, was er zuvor gemacht hat - Pissen, Hand stoßen, Toilettepapier rumwickeln, Zigaretten aufheben - hat er im "Flackerlicht der dicken Kerze" gemacht?
Habe Teelichter eingefügt.

Zitat:
Als es draußen dunkel wurde, kam auch wieder der Gestank.
Noch immer konnte ich mich nicht richtig bewegen, noch immer hatte Sven sich nicht gerührt.
Diese Zeitraffung gefällt mir nicht. Schließlich liegt der Prot nahezu bewegungsunfähig auf dem Boden und vermutet, dass sein Freund tot ist.
Da müsste doch etwas mehr erzählt werden bzw. die Erzählzeit verlängert werden.
Hier kann ich dir nicht zustimmen. Der Prot nimmt in seinem Zustand Zeit nicht mehr als solche wahr. Sie vergeht wie ein Lidschlag.
Außerdem, kannst du dir vorstellen, ich würde hier jeden Tag beschreiben? Da würde ja selbst der Leser irgendwann verwesen ...

Eine Stunde scheint da unrealistisch, so dass ich die Zeitangabe einfach weglassen würde.
Hast Recht.

Bis dahin war ich der Ansicht, er wäre bei Sven zu Besuch - vielleicht auch aufgrund der Art und Weise, wie er anfangs die Wohnung beschreibt.
Habe es jetzt am Anfang deutlicher gemacht.

Manches ist einfach nicht wichtig für den Plot. Bei dieser Geschichte würde ich sagen: entweder Horror oder Gesellschaft. Nicht beides.
Ich bin ja immer der Meinung, Nebensächlichkeiten charakterisieren, aber du hast Recht. Habe daher diesbezüglich ausgemistet. Die Anonymität habe ich aber belassen, ohne einen gesellschaftskritischen Aspekt beleuchten zu wollen. Es ist halt Fakt, dass er niemanden kennt.

Allerdings frage ich mich, ob ein "ernsthafteres" Ende nicht besser passen und vielleicht auch einen viel stärkeren Eindruck vermitteln würde.
Ich wollte schon ein paar klassische Horrorelemente drin lassen. Steht ja auch in Horror und soll hier bleiben (in Humor gefällts mir nicht so :D :Pfeif: )

Vielen Dank noch mal für die Mühe, die du dir gemacht hast. Hat mir wirklich sehr geholfen.

Gruß! Salem

 

Hi Salem,
Am Ende weniger zu meckern, doch noch immer nicht zufrieden.
Du scheinst um alles in der Welt noch ein zusätzliches Monster einbauen zu wollen. Das braucht aber irgendwie eine Erklärung: Hauptthema ist ja, dass ihn das Zeug umbringt und bei Bewußtsein vermodern läßt. Aber das hat doch nichts mit den Dingern zu tun, die dann kommen und seinen Fuss fressen?

Übrigens gibts wirklich alte Klopapierhalter, an denen man sich fürchterlich schneiden kann. Sind welche mit einem dünnen Deckel, der durch eine Feder auf die Rolle drückt. Werd demnächst meinen auch austauschen, bevor ich mich auch noch schneide ;)

Gruß
Bernhard

 

Hey Salem, alter Haudegen!

Kaum bin ich wieder öfter da, postest du eine neue Geschichte in Horror. Sowas freut mich. Nun zu deiner Story.

Jaaaa ... da hast du dich wieder wohlgefühlt, wie? Die Idee finde ich nett und grausam. Bei lebendigem Leibe zu verfaulen - kann ja nur on dir kommen ;)
Jedenfalls hast du wieder einmal Blut zu Blut gemacht und auf alle Fälle keine halben Sachen. Ich kenne nur die scheinbar überarbeitete Version und kann daher nichts zu etwaigen Verbesserungen sagen.
Mir hat sie gefallen.

Gruß,
One

 

Hi Bernhard.

Schön, dass du nochmal drübergelesen hast.

Am Ende weniger zu meckern, doch noch immer nicht zufrieden.
Du scheinst um alles in der Welt noch ein zusätzliches Monster einbauen zu wollen.
Nicht unbedingt, schließlich steht der Gute unter Drogen. Vielleicht versucht er nur das Verwesen irgendwie zu erklären.
Ich verstehe deinen Einwand durchaus, doch wirkte mir die Geschichte mit der reinen Verwesung zu ... ich will mal sagen unfertig. Mit den hauchenden Dingern wollte ich das Surreale der Geschichte hervorheben. Der Leser soll sich fragen, ob es ein Trip ist oder real.

Übrigens gibts wirklich alte Klopapierhalter, an denen man sich fürchterlich schneiden kann.
Ja, das sind diese silbernen, die so'n gezackten Rand haben. Hab ich mich als Kind mal fürchterlich dran geschnitten, ja beinahe amputiert ... :Pfeif:

Danke nochmal für deinen Kom.

Hi one weak, junger Spunt!

Du wieder hier?! Freut mich echt, und auch, dass dir die Geschichte gefallen hat.

Jaaaa ... da hast du dich wieder wohlgefühlt, wie?
Hähä... du kennst mich ...

Auch dir Dank für deinen Kommentar.

Gruß! Salem

 

Hi Salem,
Kanns nicht lassen, nochmal Senf zur Geschichte zu geben. Fass es als Lob auf, weil mir die Geschichte nicht aus dem Kopf geht.
Ich hätte entweder etwas Reales, wie Ratten verstanden, oder etwas irreales, wie Dämonen oder Teufel, die ihn Stück für Stück in die Hölle zerren.
Nachwirkungen des Tripps oder Surreal: Sie kommen einfach aus dem Nichts und das stört mich.

PS: Wäre doch die Ideale Geschichte für diverse "Jugendliche nehmt keine Drogen" Kampangnen.

L.G.
Bernhard

 

Hi Bernhard.

Nachwirkungen des Tripps oder Surreal: Sie kommen einfach aus dem Nichts und das stört mich.
Es könnten natürlich auch eine Art von Dämonen sein, die er durch diese "neue" Droge erst "sieht". Eine Art Verwesungsdämonen; das soll jetzt nicht ironisch sein. Wer sagt denn, dass wir einfach nur so vor uns hinverwesen? Vielleicht reißen ja Verwesungsdämonen Stück für Stück unsere Gliedmaßen heraus, bis wir irgendwann dann weg sind.

Versteh mich nicht falsch, Bernhard, aber ich denke, wenn ich die "Wesen" beim Namen nenne, nehme ich dem Ganzen das eigentlich Unheimliche. Das ist aber lediglich mein persönliches Empfinden. Vielleicht werde ich in einer zukünftigen Geschichte das Surreale etwas in den Hintergrund schieben; hier würde ich es gern belassen (zumindest im Augenblick noch).

Ich freue mich wirklich, dass dich die Geschichte so beschäftigt ;)

LG! Salem

 

Hallo Salem,

Ein gähnender Abgrund, der vor dem Balkon lauerte, und mich schaudern ließ.

Ein gähnender Abgrund, der vor dem Balkon lauerte und mich schaudern ließ.

Ein übelster Gestank

Ein übler Gestank oder Übelster Gestank

Ich starrte auf dieses gedrungene Ding.

Etwas statt Ding, da Letzteres sich sonst wiederholt.

Es war mehr nur ein Flüstern.

Ich brachte nur ein Flüstern zustande.

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Hab’s folgendermaßen verstanden: Die neue Superdroge wirkt dergestalt, dass sie den User tötet und die Seele in seinem Körper gefangen hält, so dass er Zeuge seiner eigenen Verwesung wird. Cool ... Wie’s gemeint war, ist mir egal, meine Version gefällt mir am Besten :D .

Der Titel rockt auch. Passt wie Axt in Kopf.

Grüße,

Jan-Christoph

 

Hi Proof.

Schön, dass es dir gefallen hat. Und unter uns: Deine Interpretation ist richtig geil, da sie meiner entspricht ...:D

Deine gefundenen Fehlerchen werden ausgemerzt, außer: "Es war mehr nur ein Flüstern." das gefällt mir eigentlich.

Der Titel rockt auch. Passt wie Axt in Kopf.
Ich hatte halt ein komisches Gefühl, weil hier irgendwo die Diskussion über engl. Titel herumgeht.

Vielen Dank für deinen Kommentar!

Gruß! Salem

 

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