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Denkmal

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30.09.2005
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Denkmal

Auf einem Spatziergang mit meinem Hund entdeckte ich ein Denkmal in einem kleinen Wäldchen, in das mein Hund hinein lief und ich ihm gefolgt war.
Es war ziemlich verwittert, überall hatte es Moos angesetzt und die Inschrift war nicht mehr zu lesen.
Die Form erinnerte an einen kleinen Turm, der auf einem Podest stand.
Ich fuhr mit meinem Zeigefinger langsam über die Kerben, die einst die Schrift gewesen sein mochten und fragte mich woher das Denkmal eigentlich seinen Namen hat.
Sollte man davor stehen und einfach mal Nachdenken, oder war es eher als Mahnmal gedacht?
Andererseits konnte man zum Grabstein ja auch Grabmal sagen. Oder war es einfach nur zur Erinnerung an eine bestimmte Person oder Ereignis gedacht? Aber dann könnte es ja auch Erinnerungsstein heißen.
Ich bedauerte das Denkmal dass es in diesem Zustand war und wurde mir gleichzeitig meiner eigenen Sterblichkeit und der Vergänglichkeit aller Dinge bewusst.
Ich wurde tieftraurig als ich hinter mir eine wütende Stimme vernahm.
„He, he Sie! Was machen Sie denn da?“.
Ich drehte mich zu der Stimme. Da stand ein alter Mann, ich hatte ihn gar nicht kommen hören. Gebückt stand er da und stützte sich auf einen Stock.
„Oh, ich…mein Hund ist hier hineingelaufen und da habe ich dieses Denkmal entdeckt“, sagte ich entschuldigend.
„Das hier ist Privatgrundstück“, sagte der Mann schon freundlicher und kam langsam auf mich zu.
„Entschuldigung, ich wollte nicht…“
„Schon gut, bleiben Sie ruhig. Warum schauen sie so traurig?“, fragte mich der alte Mann nun freundlich.
„Ich habe nur daran gedacht, wie schade es ist, dass dieses Denkmal hier so verwittert ist“, sagte ich und deutete mit einer Hand auf das Denkmal.
„Warum?“, fragte der Alte und schaute mich aus seinen blassblauen Augen an. Mir schien als schaute er direkt in meine Seele.
„Wegen der Vergänglichkeit der Dinge. Niemand, der dieses Denkmal zum ersten Mal sieht weiß, woran es erinnern soll.“
Mein Hund war inzwischen zurückgekehrt und lag nun zu meinen Füßen.
Der Alte legte mir seine knochige Hand auf die Schulter und sagte: „Menschen, die Denkmäler wie diese errichten, wissen nichts über die Leichtigkeit des Seins, Junge.“
Ich verstand nicht was er meinte.
„Würde mir jemand so einen Klotz errichten, dann würde ich mein Dasein auf dieser Erde als Gescheitert betrachten“, sprach er weiter.
„Ich verstehe nicht…“, sagte ich fragend zu dem Greis.
„Uneigennützigkeit, Junge. Die Welt und sich selbst unbewusst von den Ketten der Gesellschaft zu befreien indem man sich selbst bei seinem Tun treu bleibt“.
Ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, nickte aber.
„Denkmäler werden ohne unser Zutun dort und dort errichtet“, sagte er und dabei zeigte er erst auf sein Herz und dann auf seinen Kopf.
„Jeder Schritt, den Sie auf dieser Erde tun hinterlässt eine Fußspur die noch klar sichtbar ist wenn ihre Seele längst diese Welt verlassen hat und jeder ist sich selbst ein Denkmal.
Stell dir vor, mit jedem Menschen, der diese Welt verlässt würde auch jegliche Erinnerung an ihn ausgelöscht. Dann würden wir noch immer in Höhlen leben. Dieses Ding hier“, und damit klopfte er mit seinem Stock gegen das Denkmal, „ist nichts weiter als ein Haufen Stein ohne Seele“, lachte er und ging langsam fort.
„Aber…“, sagte ich. Da drehte er sich noch einmal um und sagte: „Alles, was wir sehen und anfassen können ist surreal Junge, konzentrieren Sie sich nicht zu sehr darauf“.
Dann drehte er sich um und war hinter ein paar Büschen verschwunden.
Ich bin nie wieder zu diesem Denkmal gegangen und den Mann habe ich bis heute auch nicht wieder gesehen.
Aber ich habe viel über seine Worte nachgedacht und Eines ist mir zumindest klar geworden.
Alle Dinge auf dieser Welt, diesem Universum sind vergänglich, aber nichts davon vergeht.

 

Hallo!
Ich habe ewig überlegt, welche Kategorie hier wohl die Angebrachteste wäre, aber ich weiß es einfach nicht, darum ist sie nun hier gelandet.
:D

 

Holla Angelika,

Auf einem Spatziergang mit meinem Hund entdeckte ich ein Denkmal in einem kleinen Wäldchen, in das mein Hund hinein lief und ich ihm gefolgt war.
Schon gleich mal kein guter Satz. Es geht mir besonders um das doppelte "Hund". Besser, aber auch nicht gut wäre zB:
Auf einem Spatziergang lief mein Hund in ein kleines Wäldchen hinein und ich entdeckte, nachdem ich ihm gefolgt war, ein Denkmal.

Ich fuhr mit meinem Zeigefinger langsam über die Kerben, die einst die Schrift gewesen sein mochten und fragte mich woher das Denkmal eigentlich seinen Namen hat.
Das ist irgendwie unlogisch. Ich denke, sie kennt den Namen des Denkmals nicht?! Vielleicht meinst du ja folgendes:
"und fragte mich, welche Bedeutung das Denkmal hat."

oder war es eher als Mahnmal gedacht?
"eher" streichen.

Aber dann könnte es ja auch Erinnerungsstein heißen.
Was sind das denn für komische Gedanken...

Ich bedauerte das Denkmal dass es in diesem Zustand
Ich bedauerte, dass das Denkmal in diesem Zustand war

und wurde mir gleichzeitig meiner eigenen Sterblichkeit und der Vergänglichkeit aller Dinge bewusst.
Hehe, das meinst du doch jetzt nicht ernst... Diesen Gedanken würd ich nicht unbedingt bringen.

Ich wurde tieftraurig als ich hinter mir eine wütende Stimme vernahm.
tieftraurig, als

„Oh, ich…mein
Leerzeichen nach den Punkten.

„Das hier ist Privatgrundstück“, sagte der Mann schon freundlicher und kam langsam auf mich zu.
„Entschuldigung, ich wollte nicht…“
„Schon gut, bleiben Sie ruhig. Warum schauen sie so traurig?“, fragte mich der alte Mann nun freundlich.
Hier sagst du zweimal, dass er freundlicher ist. Einmal reicht!

„Ich habe nur daran gedacht, wie schade es ist, dass dieses Denkmal hier so verwittert ist“, sagte ich und deutete mit einer Hand auf das Denkmal.
Ww Denkmal.

„Warum?“, fragte der Alte und schaute mich aus seinen blassblauen Augen an.
mit seinen blassblauen

Mir schien als schaute er direkt in meine Seele.
schien, als

Ich verstand nicht was er meinte.
nicht, was er

zu befreien indem man
befreien, indem

Ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, nickte aber.
Ahnung, wovon

„Denkmäler werden ohne unser Zutun dort und dort errichtet“,
hier und dort

und dabei zeigte er erst auf sein Herz und dann auf seinen Kopf.
und zeigte dabei erst auf sein Herz

Erde tun hinterlässt eine
tun, hinterlässt

Fußspur die noch klar
Fußspur, die

sichtbar ist wenn ihre Seele
ist, wenn

„Aber…“, sagte ich. Da drehte er sich noch einmal um und sagte: „Alles, was wir sehen und anfassen können ist surreal Junge, konzentrieren Sie sich nicht zu sehr darauf“.
Wenn er Junge sagt, finde ich die "Sie"-Anrede nicht passend. Hast du aber vorher auch schon gemacht. Ich würde "Du" benutzen.

Erstmal finde ich, dass du dich beim nächsten Mal bemühen könntest, die ganzen Kommafehler selber zu finden. Waren ja echt wieder einige.
Inhaltlisch sag ich mal nichts dazu, denke aber, dass die Rubrik richtig gewählt ist. Bei Philosophisches wärst du vermutlich niedergemacht worden. :D
Ansonsten, mir sollen die Menschen bitte ein riesiges Denkmal bauen, wenn ich einmal gestorben bin.

War nicht so ganz meine Geschichte,
Eike

 

JAHAAAA, dachte ich mir schon.
Ich hatte die Geschichte noch auf dem Rechner, wollte sie nicht einstellen, weil sie mir nicht mehr gefallen hat, fand sie dann aber ein paar Tage später beim reinsetzen der anderen aber dann dann doch zu schade zum wegschmeißen.
Also hab ich sie hier in der Abstellkammer geparkt.
Unkorrigiert, muß ich zu meiner Schande gestehen.
Asche auf mein Haupt!

 

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