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Der Auftrag

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22.03.2005
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Der Auftrag

Der fettleibige Kaufmann saß hinter seinem riesigen Eichentisch und grinste. Das Klimpern der Goldmünzen in seinen Händen war für ihn hinreißender, als jedes andere Vergnügen, das ihm irgendeine Frau, egal wie schön sie auch war, bieten konnte. Im schwachen Schein der einzigen Kerze, die noch brannte zu dieser späten Stunde, zählte Jürgen Steiner seine Goldmünzen, die ihn noch reicher machen würden, als er es sowieso schon war. Mit seinen dicken und ringbesetzten Fingern hob er einen seiner Lieblinge hoch und hielt sie ganz nah ans Licht der Kerze. Das Funkeln der Münze war nur noch durch den Glanz in den Augen des gierigen Kaufmannes zu übertreffen, der immer mehr zunahm, je mehr Gold in sein kleines Privatkästchen wanderte, das er rechts neben dem Tisch offen stehen hatte.
Sein größtes Einkommen machte er durch Transporte und Begleitschutz für Geschäftsleute und Adlige. Die meisten wollten unbedingt nach Esonia, um die stolzen Ritter zu bewundern oder sogar noch weiter bis nach Tilea, um sich an der Pracht der Städte zu ergötzen. Steiner unterstanden bis zu dreihundert Soldaten, Söldner aus aller Welt, die sich ihr Geld mit dem Schwert verdienten. Dies war seine eigene Privatarmee.
Steiner war genau so, wie ihn alle, die das zweifelhafte Vergnügen gehabt hatten, ihn näher kennen zu lernen, beschrieben. Er war gierig und an Arroganz nicht zu übertreffen, wenn es um Profit ging. Er liebt es sein Gold, oh ja, er liebte es sehr. Aber was er noch mehr liebte, war das Gold anderer Leute. Seine Habgier war oft ohne Grenzen und nicht selten fand er sich dazu gezwungen, einen Mitstreiter berauben oder gar durch einen bezahlten Meuchler ermorden zu lassen. Zu seinem Glück gab es in Marburg mehr als genug Leute, die ihren Lebensunterhalt durch derartige „Geschäfte“ verdienten.
Händereibend und vom Goldfieber übermannt, wühlte er in seiner Privattruhe, bis ihm fast der Speichel von den Lippen tropfte. In seiner Wunschvorstellung wärmte das Gold seine Hände wie die Flamme einer Kerze. Heute Nacht würde einer seiner Geschäftsrivalen diese Welt für immer verlassen. Walter Resch, sein größter Rivale und seine größte Sorge in den letzten Jahren, würde ihm nie wieder ins Handwerk pfuschen. Resch machte jährlich größere Umsätze, da er seine Söldner zu einem geringerem Preis anbot und deshalb seine Dienste öfters in Anspruch genommen wurden als die von Steiner. Noch immer packte ihn die Wut, wenn er sich daran erinnerte wie sogar die Kurfürstin Emmanuelle von Liebewitz aus Hestral nach Marburg anreiste und Walter Resch bat, ihr für einen hohen Betrag drei seiner Schiffe zur Verfügung zu stellen. Damals hatte sich Resch dumm und dämlich verdient. Das war auch ein Problem, um das Steiner sich kümmern musste: Er hatte keine Schiffe!
Doch dies würde in Zukunft nicht mehr von Belang sein, da der beleibte Kaufmann vorgeplant hatte. Vor drei Nächten hatte er es geschafft, einen der besten Meuchelmörder den man im ganz Imperium und Esonia finden konnte, zu engagieren, um sich diesen lästigen Hund vom Halse zu schaffen. Nachdem sein Widersacher dann tot sei, würde dessen Sohn Hainz-Dieter Resch das Vermögen erben und das Geschäft führen müssen. Das war mehr als günstig, da der Sohn kein Geschäftsmann war, sondern vielmehr ein prahlerischer Frauenheld und er sich in der Finanzwelt so gut wie überhaupt nicht auskannte. Mit List und seinem Sinn fürs Verhandeln würde Steiner den unerfahrenen Sohn in kürzester Zeit dazu überreden, ihm die Transportschiffe im Hafen Marburg zu verkaufen. Vielleicht würde er es sogar schaffen, Heinz – Dieter dazu zu bringen, ihm das ganze Geschäft für ein verlockendes Sümmchen zu überlassen! List und Tücke führen über jede Brücke. Nach diesem mehr als profitablen Handel wäre er dann die leitende Kraft des Transportes in der Hafenstadt. Alle weiteren Kunden würden dann nur noch seine Kunden sein.
Wieder musste er leise in sich hineinlachen, als er daran dachte, wie Walter Resch gerade mit einem Dolch in der Kehle zwischen seinen weißen Bettlaken verblutete. Oh, welch ein Gedanke. Mit seinem umfangreichen Bauch erhob er sich mit Mühe aus dem Sessel, der laut ächzend protestierte. Gutgelaunt vor sich hinsummend machte er sich auf dem Weg zur Küche. Er öffnete die Tür zum Küchenraum und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Augusto! Augusto, wach auf, du Faulpelz!“
Der dürre und weißgekleidete Diener zuckte zusammen und fiel vor Schreck vom Stuhl. Da sein werter Herr ziemlich oft nachts wach war, um seine Finanzpapiere durchzusehen, war der schon leicht ergraute Augusto verpflichtet, ebenfalls wach zu bleiben, um seinen Herrn dienlich zu sein. Leider war Augusto von trägem Gemüt und neigte oft dazu, den Regeln von Tag und Nacht eher zu folgen als seinen Anweisungen. Hastig und noch immer mit einem Bein im Schlaf erhob er sich und rieb seine Augen. „Vergebt mir, Herr, meine Unfähigkeit, wach zu bleiben, ist unentschuldbar. Ich stehe Euch zur Verfügung."
Steiner schüttelte nur den Kopf und deutete bedrohlich in Richtung des Dieners. „Deine Schlafstunden werde ich dir vom Lohn abziehen, das versteht sich wohl von selbst. Du wirst es noch lernen, oder ich schicke dich zurück nach Talia. Dann kannst du dort wieder für einen Hungerslohn arbeiten. Hast du mich jetzt verstanden?“
„Natürlich, Herr“, nickte der Diener unterwürfig. „Alles, was Ihr sagt.“
Steiner winkte ab. „Schön, schön. Nun geh in den Weinkeller und hol mir den Besten Wein, den wir haben. Es gibt schon bald etwas zu feiern.“
„Ja, Herr“, sagte Augusto und machte sich auf den Weg zur Tür, die in den Keller führte. Steiner warf noch einen letzten Blick durch die Küche und wandte sich dann ab. Als er zurückkam in sein Arbeitszimmer, erschrak er und wäre fast umgefallen, als er eine dunkle Gestalt hinter seinem Tisch sitzen sah. Das Gesicht war nicht zu sehen, da es unter einer Kapuze versteckt war.
„Einen guten Abend wünsche ich.“
Beim Erklang der Stimme wurde Jürgen Steiner abrupt klar, mit wem er es hier zu tun hatte. Es war die Stimme jenes Mannes, den er vor drei Nächten beauftragt hatte, seinen Rivalen zu beseitigen. Eigentlich hatte er damals, als er das Hafengebiet aufgesucht hatte, nicht vorgehabt ausgerechnet diesem gefürchteten Meuchler zu begegnen. Aber der Mann, der den meisten als der „Klingentänzer“ bekannt war, war damals vor ihm aus dem Dunkel getreten und meinte, dass Steiner wie jemand aussähe, der seine Hilfe benötige. Dies kam dem Geschäftsmann natürlich wie gelegen und er heuerte ihn sofort an. Das Einzige, was vom Klingentänzer bekannt war, war, dass er ein Halbelf war und sich schon seit mehr als zwanzig Jahren durch die Welt meuchelte. Angeblich, so weiter, wurde er von Dämonen im Wald Loren ausgesetzt, wo ihn die Waldelfen fanden und ihn als einen der ihren aufzogen. Niemanden ist es bis jetzt gelungen, ihn zu fassen und zu verurteilen, da er wie ein Schatten war und die Fähigkeit hatte, zu verschwinden, um solchen Gefahren aus dem Wege zu gehen. Nur wenige Menschen hatten ihn jemals gesehen, und die meisten zum ersten und zum letzten Mal. Nun war er hier, in Steiners Zimmer, und spielte mit seinen Goldmünzen. Steiner fragte sich, wie er es geschafft haben möge bei, seinen Männern vorbeizukommen, die draußen vor dem Anwesen wachte.
„Mein… mein Gold…“, stammelte der.
„Bleibt auch Euer Gold“, versicherte der Meuchler gelassen. „Dessen müsst Ihr Euch nicht sorgen.“ Er erhob sich und wanderte langsam durch den Raum. Sobald er sich vom Tisch entfernt hatte, schnellte Steiner zu seiner Truhe und schloss sie hastig. Ihm kam der Gedanke, dass der Meuchler vielleicht ein paar Münzen für sich beansprucht haben könnte, aber ihn danach zu fragen, würde eine offene Unterstellung bedeuten und dies wäre hier und jetzt nicht sehr klug. So beließ er es dabei und nahm auf seinem reich verzierten Sessel wieder Platz.
„Also, ich höre. Haben Sie alles erledigt, was ich ihnen aufgetragen hatte?“ ,fragte Steiner so selbstsicher, wie er nur konnte. Mit festem Griff umklammerte er die Armlehnen, um das zittern seiner Hände zu unterdrücken.
„Ja, es ist geschehen, wie Ihr es haben wolltet. Ich legte ihm meinen Dolch an die Kehle und rüttelte ihn dann wach, damit er sehen konnte, was ihm bevorstand. Ich ließ ihn einige Momente im Ungewissen zappeln und dann stach ich zu. War das nach Eurer Vorstellung?“
„Ja, ja. Genau so sollte es geschehen. Ihr seid wirklich jedes Goldstück wert.“
Der Klingentänzer ignorierte das Kompliment des Mannes und spazierte weiter lässig im Raum umher. Meistens blieb er vor wertvollen Gemälden stehen oder blätterte in einigen Büchern, die einen der hohen Bücherregale ausfüllten. Nachdem er sich satt gesehen hatte und Steiner kein Wort mehr von sich gab, drehte sich der Meuchler zu ihm um und spreizte die Finger erwartungsvoll auseinander.
„Also?“
Der Geschäftsmann brauchte einige Momente, um den Gedankengang seines Gegenübers zu folgen. Nachdem er endlich registriert hatte, was man von ihm erwartete, gab er ein kurzes „Oh“ von sich und lächelte. „Aber natürlich, daran hatte ich gar nicht gedacht. Wie ungeschickt, Ihr verzeiht. Natürlich werdet Ihr für Eure Tat entlohnt. Vierhundert Goldstücke, richtig?“
„Plus einhundert Münzen als Gefahrenzulage“, fügte der Klingentänzer hinzu. „Das wären dann fünfhundert.“
Fünfhundert Goldmünzen! Für diese Summe hätte er den Mord allein ausgeführt. Steiner hätte am liebsten sein Gold unter die Arme genommen und wäre weggelaufen vor diesem Schmarotzer, wenn es ihm seine Körperfülle erlaubt hätte. Ohne Hoffnung auf einem etwas positiveren finanziellen Ausgang, gab Steiner nach und zählte das Geld. Wie sollte er sich auch gegen die Forderung eines so gefährlichen Mannes widersetzten, der höchstwahrscheinlich bewaffnet in seinem Arbeitszimmer dastand? Widerstrebend steckte er ein Stück nach dem anderen in einem kleinen Lederbeutel.
„Ich hätte zu gerne sein Gesicht gesehen, als Ihr den Dolch an seiner Kehle hattet. Es wäre mir ein wahrlich großes Vergnügen gewesen. Aber man kann nicht alles haben, nicht wahr?“
„Stimmt“, kam die Antwort und Steiner glaubte, ein kurzes Lächeln unter der Kapuze aufblitzen zu sehen.
„Aber ich kann Euch trösten. Bevor er starb, fragte er mich, wer sein Richter denn sei, der ihm einen Meuchler schickt.“
„Und, habt Ihr es ihm gesagt?“
Der Klingentänzer nickte.
Laut, aber ohne das zählen zu unterbrechen, lachte der fettleibige Steiner auf. Die Freude über den Tod seines Widersachers war für ihn mehr als zufriedenstellend.
„Und, was sagte der gute, alte Resch darauf?“, wollte er lachend wissen.
Langsam und ebenfalls grinsend, wandte sich der Meuchler wieder einem der Bilder zu. Er streckte die Hand aus, um den vergoldeten rahmen zu berühren. „Er meinte, dass er sich das schon gedacht hatte.“
„Ein kluger Mann, nicht wahr? War ein gerissener Mensch dieser Resch.“
Der Klingentänzer zog unter seinem langen Mantel langsam einen Dolch hervor. „Außerdem hatte er mir angeboten, bevor er starb, für dreitausend Goldmünzen die er mir sofort ausgehändigt hatte, meinen Auftraggeber zu töten.“
Das Lachen des gierigen Kaufmannes erstarb mit jedem Augenblick immer mehr, bis sie nur noch ein leises Grinsen wurde. Die Bewegungen seiner Hand beim Zählen wurden immer langsamer bis es ebenfalls komplett erstarrte. Steiner war sich nicht sicher, ob das nun ein schlechter Scherz war.
Der Klingentänzer wandte sich wieder ganz dem Mann zu. „Ich nahm an“, stellte er klar.
Die ganze Freude und alle Hoffnungen Jürgens, die seinen Geist in den letzten Stunden beflügelt hatten, erstarben wie das Feuer einer Fackel, die ins Wasser fiel.
Die Zeit schien auf einmal still zu stehen.
Die ruhige Körperhaltung des Meuchlers rief ein abgrundtiefes Gefühl des Unbehagens in Jürgen hervor. So schnell er nur konnte, ließ er seine heiß geliebten Münzen fallen und griff nach der Pistole, die er unter der Tischplatte aufbewahrte. Sie wies wunderschöne Verzierungen auf und war ein Meisterstück der Zwergenarbeit. Er hatte sie vor zwei Jahren von einem vorbeiziehenden Zwerg abgekauft, zu einem Wucherpreis, wie er damals meinte.
Steiner stand da und zielte auf den Meuchler. „Ich warne dich, du Abschaum! Keinen Schritt näher oder du bist des Todes!“
Nur aus reiner Provokation trat der Klingtänzer nach vorn.
Steiner betätigte den Abzug und die Pistole ging los. „Du hast es selbst so gewollt! Ich habe dich gewarnt!“, schrie der Kaufmann lachend.
Doch das Lachen endete ebenso schnell, wie es angefangen hatte als er sah, dass der dunkle Mörder noch immer aufrecht dastand.
„Das ist Zauberei!“, meinte Steiner erschrocken. „Das ist unmöglich. Du bist ein Dämon, eine Ausgeburt der Hölle!“
„Nichts Dergleichen. Ich habe mir nur erlaubt, die Kugel aus dem Lauf zu entfernen, bevor Ihr das Zimmer betreten hattet. Ich habe es nicht gerne, wenn man auf mich schießt.“
Das Gesicht von Jürgen Steiner wurde zu einer Grimasse der Verzweiflung. Hastig versuchte er mit seinen ungeschickten und ungeübten Händen im Waffengebrauch, die Pistole wieder zu laden. Doch dazu kam er nicht mehr. Der Meuchler stürmte vor und sprang mit einem Satz über den Tisch. Er hatte keine Mühe, den von Fleisch umrundeten Hals mit dem Dolch zu durchstoßen. Er trieb die Klinge bis zum Anschlag hinein. Der Kaufmann stöhnte röchelnd auf und seinen Augen weiteten sich vor Entsetzten.
Der Klingentänzer nahm sich Zeit. „Euer so genannter Rivale hatte ungefähr die gleichen Vorstellungen wie Ihr. Er meinte, dreitausend Goldmünzen wären vielleicht genug, um Euch dasselbe Schicksal widerfahren zu lassen wie ihm. Ich meinte, es gäbe da kein Problem. Ihr hattet Recht, er war ein gerissener Mann.“
Mit einem schnellen Ruck zog der Meuchler den Dolch wieder heraus. Der halbtote Mann plumpste schwer zu Boden und röchelte sich in den endgültigen Tod.
Augusto konnte seine müden Augen kaum noch offen halten, als er endlich in das Zimmer seines Herrn eintrat. Auf einem silbernen Tablett trug er den Kelch mit dem Wein. „Mein Herr, ich bringe Euch den Wein. Den besten unseres Hauses. Leider haben wir nur noch eine Flasche…“ Der Diener blieb wie angenagelt stehen, als er den Meuchler mit dem blutigen Dolch über der Leiche seines Herrn stehen sah. Alle Muskeln spannten sich und er wurde von einem Moment auf den anderen hellwach. Er versuchte, zu schreien, aber seine Stimme versagte. Alles, was er herausbringen konnte, war ein leises Wispern.
„Ach, der Wein. Exzellentes Timing, Augusto“, sagte die dunkelgekleidete Gestalt und kam auf ihn zu. „Meine Kehle ist schon ganz ausgetrocknet und meine Ohren schmerzen vom Geschwafel deines Herrn.“ Das Tablett begann, immer heftiger zu zittern und der Klingentänzer nahm den Kelch. „Bevor du ihn verschüttest.“ Er hob den Kelch zum Prost. „Auf Sigmar“, dann drehte er sich zu der Steiners Leiche um, „und dem wirtschaftlichem Aufschwung in dieser Stadt.“ In einem Zug leerte er den Kelch.
"Mmm... Das ist ein Cidre de Eson, ein hervorragender Wein muss ich sagen. Er hätte dem Gaumen deines Herrn bestimmt entsprochen."
"Werdet... werdet Ihr mich jetzt... mich...", jammerte Augusto. Die Angst hatte die totale Kontrolle über ihn.
"Töten? Nein, für Euch hat mich keiner bezahlt. Aber wer weiß, vielleicht ein anderes Mal."
Augusto lief es bei diesen Worten eiskalt den Rücken hinunter.
"Ich wünsche noch eine schöne Nacht. Natürlich haben wir uns nie gesehen, Augusto Farizzi aus Talia", stellte der Klingentänzer klar.
"Natürlich... nie gesehen... nie", stotterte dieser zitternd.
Der Meuchler glaubte ihm jedes Wort. Er lächelte noch ein weiteres Mal, bevor er sich endgültig abwandte. "Ich würde ungern wiederkommen müssen, du verstehst." Er zog seinen Mantel enger um sich, da der Herbst in Marburg immer mehr dem Winter wich. Unbesorgt verließ er das große Haus durch den Vordereingang. Wegen der Wachen musste er sich keine Sorgen mehr machen, er hatte sich schon beim Reinkommen um sie gekümmert, und zwar still und leise. Er musste lächeln, als er sich die Gesichter der Soldaten der Stadtwache vorstellte, die mit ziemlicher Sicherheit im Morgengrauen auftauchen würden. Bei acht toten Wachmännern musste sich der arme Augusto eine verdammt glaubhafte Geschichte einfallen lassen müssen.
Die Nacht hielt die Stadt unter ihrem Mantel verborgen und eiskalter Wind pfiff zwischen den Mauern des wohlhabenden Viertels. Hier und da bellte ein aufgeregter Hund die zwei Monde Mannleib und Morsleib an. Alles war wie immer.

 

Hi,

UFFFF, erstaml Textzeug:

>Das klimpern<- Klimpern

>Vergnügen das ihm<- Vergnügen, das

>Kerze die noch brannte zu dieser späten Stunde<- Kerze, die noch zu dieser späten Stunde brannte

>Goldmünzen die ihn noch reicher machen würden<- Goldmünzen, die

>ganz nah am Licht<- ans Licht

>Das funkeln der Münze<- das Funkeln

>übertreffen der immer mehr zunahm<- übertreffen, der

>den Tisch offen<- dem

>Jürgen Steiner war ein Geschäftsmann.<- streichen. Das wissen wir schon

>Bretonia um die stolzen Ritter zu bewundern<- Bretonia, um

>Tilea um sich an<- Tilea, um

>Welt die sich ihr Geld<- Welt, die

>übertreffen wenn<- übertreffen, wenn

>seine Mitstreiter berauben zu lassen oder gar durch einen bezahlten Meuchler zu ermorden um sich einen Konkurrenten zu entledigen.<- ermorden, um

>Resch verdiente Jährlich<- jährlich

>nicht mehr von belang<- Belang

>sein da der beleibte<- sein, da

>Meuchelmörder die man im ganz Imperium<- Meuchelmörder, den

>„List und Tücke<- was suchen die " dort?

>er sich mit mühe<- Mühe

>Sessel der laut<- Sessel, der

>in dem<- indem

>zu bleiben um<- bleiben, um

>Ich stehe Euch zur Verfügung.<- die " Fehler hier am Ende

>Als ob ich nicht jetzt schon für einen Hungerlohn Arbeiten würde du gieriger Hund.<- streichen. Solche Perspektivenwechsel stören nur

>Tür die in den Keller führte.<- Tür, die

>Beim erklang<- Erklang

>ausgesetzt wo ihn<- ausgesetzt, wo

>zu verurteilen da<- verurteilen, da

>zum ersten und zum letzten mal<- Mal

>und spelte mit seinen Goldmünzen<- spielte

>vorbeizukommen die draußen<- vorbeizukommen, die

>Mit festem griff<- Griff

>Armlehnen um das zittern <- Armlehnen, um das Zittern

>konnte was ihm bevorstand<- konnte, was

>blieb er vor Wertvollen Gemälden <- wertvollen

>seines gegenüber<- Gegenüber

>gab er ein kurzes „oh“<- Oh

>ab liebsten<- am liebsten

>Schmarotzer wenn<- Schmarotzer, wenn

>eines so Gefährlichen Mannes<- gefährlichen

>mich wer sein Richter den sei der ihm einen Meuchler schickt<- ziemlich holprig zu lesen und Kommafehler sind auch drin

>ohne das zählen<- Zählen

>als zufrieden stellend<- zufriedenstellend, glaub ich mal

>Er meinte das er<- meinte, dass

>Goldmünzen die er mir sofort<- Goldmünzen, die

>ein leises grinsen<- Grinsen

>Hand beim zählen<- Zählen

>Pistole die er unter<- Pistole, die

>Wucherpreis wie<- Wucherpreis, wie

>der Klingtänzer nach vor<- vorn

>schnell wie es angefangen hatte<- , wie

>angefangen hatte als<- hatte, als

>gerne wenn<- gerne, wenn

>Ihr hattet recht<- Recht

>Mit einem schnellen ruck<- Ruck

>Der halbtote Mann<- nachdem man die Kehle aufgeschnitten bekommt ist man ganz sicher schon tot

>Den besten<- Besten

>schreien aber<- schreien, aber

>konnte war ein leises wispern<- konnte, war ein leises Wispern

>ein Cidre de Breton<- find ich ein bisschen Kitschig, dass man in einer Welt, wo Elfen und Zwerge leben auch noch französisch spricht

>ein anderes mal<- Mal

>Augusto lief es eiskalt den Rücken runter bei diesen Worten<- umständlich geschrieben

>nie".<- anstatt dem Punkt ein Komma

>ein weiteres mal<- Mal

>ein weiteres mal bevor<- Mal, bevor

>sich da der Herbst<- sich, da

>er sich keine sorgen<- Sorgen

>beim reinkommen<- Reinkommen

>lächeln als<- lächeln, als

>Stadtwache vorstellte die<- vorstellte, die

>des Wohlhabenden Viertels<- wohlhabenden

>ein aufgeregter Hund<- woher weiß er, dass der Hund aufgeregt ist? ein Hund aufgeregt, würde es besser fassen

Und mir hat die Geschichte nicht gefallen. Die Idee ist alt und wurde auch nicht sonderlich orginell wiederaufgefrischt. Vieles kam mir überflüssig vor, die Beschreibung am Anfang war zu langatmig, während der Haupteil dann völlig in den Hintergrund gerutscht ist. Vieles fand ich unlogisch: Warum tötet er und nimmt dann nicht das gesamte Geld mit? Dann müsste er schon nicht mehr töten. Zudem kommt es mir vor, dass du eigentlich nur ein paar Fantasywesen einbringen wolltest, denn die Geschichte könnte genausogut in Spannung passen, obwohl ich Spannung ja keine verspürt hab. Ich war eher gelangweilt und musste mich durch die Geschichte quälen.

LG Stoni

 

Hallo GhostRider,

Deine Geschichte scheinst du ja anhand Stonis Textanmerkungen überarbeitet zu haben. Ich werde sie mir morgen erneut anschauen, und gegebenenfalls zurück nach "Fantasy" verschieben.

Schönes Osterfest,
moonaY

 

Korrektur - "Der Auftrag"

Hallo GhostRider,

Ich habe dir eine Liste der restlichen Fehler nebst Korrekturanweisungen angefertigt. Vorerst bleibt deine Geschichte im Korrektur-Center.

Das Klimpern der Goldmünzen in seinen Händen waren für ihn hinreißender als jedes andere Vergnügen, das ihm irgendeine Frau, egal wie schön sie auch war, bieten konnte.
- Numerus: ‚war’ statt ‚waren’
- Komma nach ‚hinreißender’

Die Kerze, die noch zu dieser späten Sunde brannte, zählte Jürgen Steiner seine Goldmünzen, die ihn noch reicher machen würden als er es sowieso schon war.
- Anmerkung: Satz inhaltlich unvollständig
- Komma vor ‚als’

Sein größtes Einkommen verdiente er durch Transporte und Begleitschutz für Geschäftsleute und Adlige die er zur Verfügung stellte.
- Besser: ‚hatte’ bzw. ‚machte’ statt ‚verdiente’
- Komma vor ‚die’
- Anmerkung: Geschäftsleute und Adlige zur Verfügung stellen?

Steiner war genau so wie ihn alle die das zweifelhafte Vergnügen hatten ihn näher kennen zu lernen beschrieben.
- Komma vor ‚wie’
- Komma nach ‚alle’
- Komma vor ‚ihn’
- Komma nach ‚lernen’

Er liebt es sein Gold, oh ja, er liebte es sehr, aber was er noch mehr liebte, war das Gold anderer Leute.
- Tempus: ‚liebte’ statt ‚liebt’
- Komma vor ‚sein Gold’
- Vorschlag: Punkt statt Komma vor ‚aber’
- Vorschlag: ‚anderer’ statt ‚anderer Leute’

Seine Habgier war oft ohne Grenzen und nicht selten hatte er sich dazu verführen lassen seine Mitstreiter berauben zu lassen oder gar durch einen bezahlten Meuchler zu ermorden, um sich einen Konkurrenten zu entledigen.
- Komma nach ‚lassen’
- Wortwiederholung: ‚lassen’
- Vorschlag: ‚[…] und nicht selten fand er sich dazu gezwungen, einen Mitstreiter berauben oder gar durch einen bezahlten Meuchler ermorden zu lassen […]’

Zu seinem Glück gab es in Marienburg mehr als genug Leute die ihren Lebensunterhalt durch derartige „Geschäfte“ verdienten.
- Komma vor ‚die’

Hände reibend und vom Goldfieber übermannt, wühlte er mit der Hand in seiner Privattruhe bis ihm fast der Speichel von den Lippen tropfte.
- ‚Händereibend’ statt ‚Hände reibend’
- Komma vor ‚bis’
- Wortwiederholung: ‚Hand’

Walter Resch, sein größter Rivale und größte Sorge in den letzten Jahren, würde ihm nie wieder ins Handwerk pfuschen.
- ‚seine’ vor ‚größte Sorge’ einfügen

Resch verdiente jährlich größere Umsätze, als er da er seine Söldner zu einem geringerem Preis anbot und deshalb seine Dienste öfters in Anspruch genommen wurden als die von Steiner.
- Besser: ‚machte’ statt ‚verdiente’
- ‚als er’ streichen

Noch immer packte ihn die Wut, wenn er sich daran erinnerte als sogar die Kurfürstin Emmanuelle von Liebewitz aus Middenheim nach Marienburg anreiste und Walter Resch bat ihr für einen hohen Betrag, drei seiner Schiffe zur Verfügung zu stellen.
- Besser: ‚wie sogar’ statt ‚als sogar’
- Komma nach ‚bat’

Das war auch ein Problem um das Steiner sich kümmern musste: Er hatte keine Schiffe!
- Komma vor ‚um’

Doch diese Probleme würden in Zukunft nicht mehr von Belang sein, da der beleibte Kaufmann vorgeplant hatte.
- Wortwiederholung: ‚Problem’

Vor drei Nächten hatte er es geschafft einen der besten Meuchelmörder, den man im ganz Imperium und Bretonia finden konnte, zu engagieren um ihm diesen lästigen Hund vom Hals zu schaffen.
- Komma nach ‚geschafft’
- Komma vor ‚um’
- Besser: ‚vom Halse’ statt ‚vom Hals’ (veralteter Sprachstil)

Nachdem sein Widersacher dann tot sein würde, würde dessen Sohn Hainz - Dieter Resch das Vermögen erben und das Geschäft führen müssen.
- Wortwiederholung: ‚würde’
- Besser: ‚sei’ statt ‚sein würde’

Das war mehr als günstig da der Sohn kein Geschäftsmann war sondern viel mehr ein prahlerischer Frauenheld und sich in der Finanzwelt so gut wie überhaupt nicht auskannte.
- Komma vor ‚da’
- Komma vor ‚sondern’
- ‚vielmehr’ statt ‚viel mehr’
- ‚er’ vor ‚sich’ einfügen

Mit List und seinem Sinn fürs Verhandeln, würde Steiner den unerfahrenen Sohn in kürzester Zeit dazu überreden ihm die Rechte für die Transportschiffe im Hafen Marienburg zu verkaufen.
- Komma nach ‚überreden’
- Anmerkung: Rechte verkaufen, sehr fortschrittlich

Vielleicht würde er es sogar schaffen Heinz – Dieter dazu zu bringen ihm das ganze Geschäft und alle Recht für eine verlockende Summe zu überlassen!
- Komma nach ‚schaffen’
- Komma nach ‚bringen’
- ‚Rechte’ statt ‚Recht’
- Vorschlag: ‚für ein verlockendes Sümmchen’ statt ‚für eine verlockende Summe’

List und Tücke, führen über jede Brücke.
- Komma nach ‚Tücke’ streichen

Nach diesem mehr als profitablen Handel, wäre dann er die leitende Kraft des Transportes in der Hafenstadt.
- Komma nach ‚Handel’ streichen
- Wortstellung: ‚er dann’ statt ‚dann er’

Alle weitern Kunden würden dann nur noch seine Kunden sein.
- ‚weiteren’ statt ‚weitern’
- Wortwiederholung: ‚Kunden’

Wieder musste er leise in sich lachen als er daran dachte wie Walter Resch gerade mit einem Dolch in der Kehle zwischen seinen weißen Bettlaken verblutete.
- Komma vor ‚als’
- Komma vor ‚wie’

Mit seinem umfangreichen Bauch, erhob er sich mit Mühe aus dem Sessel, der laut protestierte indem er laut ächzte.
- Komma vor ‚erhob’ streichen
- Wortwiederholung: ‚mit’
- Komma vor ‚indem’
- Vorschlag: ‚[…] , der laut ächzend protestierte.’

Gutgelaunt vor sich hinsummend, macht er sich auf dem Weg zur Küche.
- Tempus: ‚machte’ statt ‚macht’

Da sein werter Herr ziemlich oft nachts wach war um seine Finanzpapiere durchzusehen, war der schon leicht ergraute Augusto verpflichtet ebenfalls wach zu bleiben, um seinen Herrn dienlich zu sein.
- Komma vor ‚um seine Finanzpapiere’
- Komma nach ‚verpflichtet’

Leider war Augusto vom trägen Gemüt und neigte oft dazu den Regeln von Tag und Nacht eher zu folgen als den Anweisungen.
- ‚von’ statt ‚vom’
- Komma nach ‚dazu’
- Besser: ‚seinen Anweisungen’ statt ‚den Anweisungen’

Hastig und noch immer mit einem Bein im Schlaf, erhob er sich und rieb seine Augen.
- Komma nach ‚Schlaf’ streichen

„Natürlich Herr“, nickte der Diener unterwürfig. „Alles was Ihr sagt.“
- Komma vor ‚Herr’ (Anrede)
- Komma nach ‚Alles’

„Schön, schön. Nun geh in den Weinkeller und hol mir den Besten Wein den wir haben. Es gibt schon bald etwas zu feiern.“
- Komma nach ‚Wein’

„Ja Herr“, sagte Augusto und machte sich auf den Weg zur Tür, die in den Keller führte.
- Komma vor ‚Herr’ (Anrede)

Als er zurück in sein Arbeitszimmer kam, erschrak er und wäre fast umgefallen als er eine dunkle Gestalt hinter seinem Tisch sitzen sah.
- Wortstellung: ‚zurückkam’ statt ‚zurück […] kam’
- Komma vor ‚als’

Das Gesicht war nicht zu sehen da es unter einer Kapuze versteckt war.
- Komma vor ‚da’

Beim Erklang der Stimme wurde Jürgen Steiner abrupt klar mit wem er es hier zu tun hatte.
- Komma nach ‚klar’

Es war die Stimme jenes Mannes den er vor drei Nächten beauftragt hatte seinen Rivalen zu beseitigen.
- Komma nach ‚Mannes’
- Komma nach ‚hatte’

Eigentlich hatte er damals, als er das Hafengebiet aufgesucht hatte, nicht vorgehabt ausgerechnet diesem gefürchteten Meuchler zu begegnen.
- Komma nach ‚vorgehabt’
- Wortwiederholung: ‚hatte’

Aber der Mann, der von den meisten als der „Klingentänzer“ bekannt war in den Reichen, war damals auf ihn aus dem Dunkel getreten und meinte, dass Steiner wie jemand aussah der seine Hilfe benötigte.
- ‚von’ streichen
- ‚in den Reichen’ streichen
- Wortwiederholung: ‚war’
- ‚vor ihm’ statt ‚auf ihn’
- Modi: ‚aussähe’ statt ‚aussah’ (indirekte Rede)
- Komma vor ‚der seine Hilfe’
- Modi: ‚benötige’ statt ‚benötigte’ (indirekte Rede)

Das einzige was vom Klingentänzer bekannt war, war das er angeblich ein Halbelf war und sich schon seit mehr als zwanzig Jahre durch die Welt meuchelte.
- ‚Das Einzige’ statt ‚Das einzige’
- Komma vor ‚was’
- Wortwiederholung: ‚war’
- Komma vor ‚das’
- ‚dass’ statt ‚das’
- ‚Jahren’ statt ‚Jahre’
- Anmerkung: ‚Das einzige, was vom […]’ sehr umgangssprachlich

Angeblich, so weiter, wurde er von Dämonen im Wald von Loren ausgesetzt, wo ihn die Waldelfen fanden und ihn als einen der Ihren aufzogen.
- Wortwiederholung: ‚angeblich’
- ‚ihren’ statt ‚Ihren’
- Anmerkung: Loren – ein Ort oder eine Rasse?

Niemanden ist es bis jetzt gelungen ihn zu fassen und zu verurteilen, da er wie ein Schatten war und die Fähigkeit hatte zu verschwinden um solchen Gefahren auszuweichen.
- Komma nach ‚gelungen’
- Komma nach ‚hatte’
- Komma vor ‚um’
- Vorschlag: ‚aus dem Wege zu gehen’ statt ‚auszuweichen’

Nur wenige Menschen hatten ihn jemals gesehen und die meisten von ihnen, zum ersten und zum letzten Mal.
- Komma nach ‚gesehen’
- Komma nach ‚ihnen’ streichen

Nun war er hier, in Steiners Zimmer und spielte mit seinen Goldmünzen.
- Komma nach ‚Zimmer’

Steiner fragte sich wie er es geschafft hatte bei seinen Wachen vorbeizukommen, die draußen vor dem Anwesen wachten…
- Komma nach ‚fragte sich’
- Modi: ‚haben möge’ statt ‚hatte’
- Komma vor ‚bei’
- Besser: ‚an’ statt ‚bei’
- Wortwiederholung: ‚wachen’
- Punkt statt Auslassungszeichen

Sobald er sich vom Tisch entfernt hatte und Steiner sich wieder in Griff hatte, schnellte er zu seiner Truhe und schloss sie hastig.
- Wortwiederholung: ‚hatte’

Ihm kam der Gedanke, dass der Meuchler vielleicht ein paar Münzen für sich beansprucht haben könnte, aber ihn danach zu fragen würde eine offene Unterstellung bedeuten und dies wäre vielleicht hier und jetzt nicht sehr klug.
- Punkt statt Komma nach ‚könnte’
- Komma vor ‚würde’
- Wortwiederholung: ‚vielleicht’

„Also ich höre. Haben Sie alles erledigt was ich ihnen aufgetragen hatte?“ fragte Steiner so selbstsicher wie er nur konnte.
- Komma nach ‚Also’
- Komma vor ‚was’
- Komma vor ‚fragte’
- Komma vor ‚wie’

„Ja, es ist geschehen wie Ihr es haben wolltet. Ich legte ihm meinen Dolch an die Kehle und rüttelte ihn dann wach damit er sehen konnte, was ihm bevorstand. Ich ließ ihn einige Momente in Ungewissheit zappeln und dann stach ich zu. War das nach Euerer Vorstallung?“
- Komma nach ‚geschehen’
- Komma vor ‚damit’
- Besser: ‚im Ungewissen’ statt ‚in Ungewissheit’
- ‚Eurer’ statt ‚Euerer’
- ‚Vorstellung’ statt ‚Vorstallung’

Der Klingentänzer ignorierte das Kompliment des Mannes und spazierte weiter lässig im Raum herum.
- Besser: ‚umher’ statt ‚herum’

Meistens blieb er vor wertvollen Gemälden stehen oder blätterte in einigen Büchern die einen der hohen Bücherregale ausfüllten.
- Komma nach ‚Büchern’

Der Geschäftsmann brauchte einige Momente um den Gedankengang seines Gegenüber zu folgen.
- Komma vor ‚um’
- ‚Gegenübers’ statt ‚Gegenüber’

Nachdem er endlich registriert hatte was man von ihm erwartete, gab er ein kurzes „Oh“ von sich und lächelte.
- Komma vor ‚was’

„Aber natürlich, daran hatte ich gar nicht gedacht. Wie ungeschickt, Ihr verzeiht. Natürlich werdet Ihr für Euere Tat entlohnt. Vierhundert Goldstücke, richtig?“
- ‚Eure’ statt ‚Euere’

„Plus hundert Münzen als Gefahrenzulage“, fügte der Klingentänzer hinzu.
- ‚einhundert’ statt ‚hundert’

Für diese Summe hätte er den Mord alleine ausgeführt.
- ‚allein’ statt ‚alleine’

Steiner hätte am liebsten sein Gold unter die Arme genommen und wäre weggelaufen vor diesem Schmarotzer, wenn es ihn seine Körperfülle erlaubt hätte.
- ‚ihm’ statt ‚ihn’

Wie sollte er sich auch gegen die Forderung eines so gefährlichen Mannes widersetzten, der höchstwahrscheinlich bewaffnet in seinem Arbeitszimmer dastand.
- Fragezeichen statt Punkt

„Ich hätte zu gerne sein Gesicht gesehen als Ihr den Dolch an seiner Kehle hattet. Es wäre mir ein wahrlich großes Vergnügen gewesen. Aber man kann nicht alles haben, nicht wahr?“
- Komma nach ‚gesehen’

„Stimmt“, kam die Antwort und Steiner glaubte ein kurzes Lächeln unter der Kapuze aufblitzen zu sehen.
- Komma nach ‚glaubte’

„Aber ich kann Euch trösten. Bevor er starb fragte er mich, wer sein Richter den sei.“
- Komma nach ‚starb’
- ‚denn’ statt ‚den’

„Und habt Ihr es ihn gesagt?“
- Komma nach ‚Und’
- ‚ihm’ statt ‚ihn’

Die Freude über den Tot seines Widersachers war für ihn mehr als zufriedenstellend.
- ‚Tod’ statt ‚Tot’
- ‚zufrieden stellend’ statt ‚zufriedenstellend’

„Und was sagte der gute alte Resch darauf?“ wollte er lachend wissen.
- Komma nach ‚Und’
- Komma nach ‚gute’
- Komma vor ‚wollte’

Langsam und ebenfalls grinsend wandte sich der Meuchler wieder einem der Bilder zu.
- Komma vor ‚wandte’

Er streckte die Hand aus um den vergoldeten rahmen zu berühren.
- Komma vor ‚um’

„Ein Kluger Mann, nicht wahr? War ein gerissener Mann dieser Resch.“
- ‚kluger’ statt ‚Kluger’
- Wortwiederholung: ‚Mann’

Der Klingentänzer zog unter seinem langen Mantel langsam einen Dolch.
- ‚hervor’ nach ‚Dolch’ einfügen

„Außerdem, hatte er mir angeboten, bevor er starb, für dreitausend Goldmünzen, die er mir sofort ausgehändigt hatte meinen Auftraggeber zu töten.“
- Komma nach ‚Außerdem’ streichen
- Komma nach ‚ausgehändigt hatte’

Das Lachen des gierigen Kaufmannes erstarb mit jedem Augenblick immer mehr bis es nur noch ein leises Grinsen wurde.
- Komma vor ‚bis’
- Tempus: ‚war’ statt ‚wurde’

Die Bewegungen seiner Hand beim Zählen wurden immer langsamer bis es ebenfalls komplett erstarrte.
- Komma vor ‚bis’
- Besser: ‚sie’ statt ‚es’

Steiner war sich nicht sicher ob das nur ein schlechter Scherz war.
- Komma vor ‚ob’
- Vorschlag: ‚nun’ statt ‚nur’

Die ganze Freude und alle Hoffnungen von Jürgen die seinen Geist in den letzten Stunden beflügelt hatten, erstarben wie das Feuer einer Fackel die ins Wasser fiel.
- Besser: ‚Jürgens’ statt ‚von Jürgen’
- Komma nach ‚Jürgen’
- Komma nach ‚Fackel’


Die ruhige Körperhaltung des Meuchlers, rief ein abgrundtiefes Gefühl des Unbehagens in Jürgen hervor.
- Komma vor ‚rief’ streichen

„Ich warne dich du Abschaum! Keinen Schritt näher oder du bist des Todes!“
- Komma vor ‚du Abschaum’

„Du hast es selber gewollt! Ich habe dich gewarnt!“ schrie der Kaufmann.
- Besser: ‚selbst so gewollt’ statt ‚selber gewollt’
- Komma vor ‚schrie’

Doch das Lachen endete genau so schnell, wie es angefangen hatte, als er sah, dass der dunkle Mörder noch immer aufrecht dastand.
- ‚genauso’ statt ‚genau so’
- Vorschlag: ‚ebenso’ statt ‚genau so’
- Anmerkung: An welcher Stelle lacht der Kaufmann?

„Das ist Zauberei!“ meinte Steiner erschrocken.
- Komma vor ‚meinte’

„Nichts der gleichen. Ich habe mir nur erlaubt die Kugel aus dem Lauf zu entfernen bevor Ihr das Zimmer betreten habt. Ich habe es nicht gerne, wenn man auf mich schießt.“
- ‚Nichts Dergleichen’ statt ‚Nichts der gleichen’
- Komma nach ‚erlaubt’
- Komma vor ‚bevor’
- Tempus: ‚betreten hattet’ statt ‚betreten habt’

Hastig versuchte er mit seinen ungeschickten und ungeübten Händen im Waffengebrauch, die Pistole wieder zu laden.

Er hatte keine Mühe den Fleisch umrundeten Hals mit dem Dolch zu durchstoßen.
- Komma nach ‚Mühe’
- ‚von’ vor ‚Fleisch umrundeten’ einfügen

Der Kaufmann stöhnte röchelnd auf und seinen Augen weiteten sich vor entsetzten.
- ‚Entsetzen’ statt ‚entsetzten’

„Euer so genannter Rivale, hatte ungefähr die gleichen Vorstellungen wie Ihr. Er meinte, dreitausend Goldmünzen wären vielleicht genug um Euch dasselbe Schicksal widerfahren zu lassen wie ihm. Ich meinte es gäbe da kein Problem. Ihr hattet Recht, er war ein gerissener Mann.“
- Komma nach ‚Rivale’ streichen
- Komma nach ‚genug’
- Komma nach ‚meinte’


Augusto konnte seine müden Augen kaum noch offen halten als er endlich in das Zimmer seines Herrn betrat.
- Komma vor ‚als’
- ‚eintrat’ statt ‚betrat’

Der Diener blieb wie angenagelt stehen als er den Meuchler mit dem blutigen Dolch über der Leiche seines Herrn stehen sah.
- Komma vor ‚als’

Er versuchte zu schreien, aber seine Stimme versagte.
- Komma nach ‚versuchte’

Alles was er herausbringen konnte, war ein leises wispern.
- Komma nach ‚Alles’
- ‚Wispern’ statt ‚wispern’

„Ach, der Wein. Exzellentes Timing Augusto“, sagte die dunkelgekleidete Gestalt und kam auf ihn zu.
- Komma vor ‚Augusto’ (Anrede)

„Meine Kehle war schon ganz ausgetrocknet und meine Ohren schmerzten vom Geschwafel deines Herrn.“
- Vorschlag: Gegenwart statt Vergangenheit

Das Tablett begann immer heftiger zu zittern und der Klingentänzer nahm den Kelch.
- Komma nach ‚begann’

„Auf Sigmar“, dann drehte er sich zu der Leiche von Steiner um, „und dem wirtschaftlichem Aufschwung in dieser Stadt.“
- Besser: ‚Steiners Leiche’ statt ‚der Leiche von Steiner’


"Töten? Nein, für Euch hatte mich keiner bezahlt. Aber wer weiß, vielleicht ein anderes Mal."
- Tempus: ‚hat’ statt ‚hatte’

Augusto lief es eiskalt den Rücken runter bei diesen Worten.
- Wortstellung: ‚lief es bei diesen Worten […]’
- ‚hinunter’ statt ‚runter

"Ich wünsche noch eine schöne Nacht. Natürlich haben wir uns nie gesehen Augusto Farizzi aus Estalia", stellte der Klingentänzer klar.
- Komma vor ‚Augusto’ (Anrede)

"Natürlich... nie gesehen... nie". stotterte der zitternd.
- Komma statt Punkt vor ‚stotterte’
- Besser: ‚dieser’ statt ‚der’

Er musste lächeln, als er sich die Gesichter der Soldaten der Stadtwache vorstellte, die mit aller Sicherheit im Morgengrauen auftauchen würden.
- Besser: ‚ziemlicher Sicherheit’ statt ‚aller Sicherheit’

Bei acht toten Wachmännern wird sich der arme Augusto eine verdammt glaubhafte Geschichte einfallen lassen müssen.
- Vorschlag: ‚musste’ statt ‚wird müssen’

Hier und da bellte ein Hund aufgeregt die zwei Monde, Mannleib und Morsleib an.
- Komma nach ‚Monde’ streichen

Lieben Gruß,
moonaY

 

Hallo GhostRider,

Leider hast du bei deiner Überarbeitung Stonis Korrekturen rückgängig gemacht. Wahrscheinlich hast du lediglich auf eine alte Version deines Textes zurückgegriffen, als du meine Korrekturhinweise umgesetzt hast.
Das Gerundium von Verben schreibt man bspw. groß. »Das Klimpern« oder »Das Funkeln«.

Lieben Gruß,
moonaY

 

Hallo GhostRider,

die Geschichte hat mir nicht besonders gut gefallen, auch, wenn sie sich ohne Rechtschreibfehler deutlich besser lesen lässt. Du beschreibst, wie ein Kaufmann einen Meuchler auf einen Konkurrenten ansetzt, der dem Meuchler daraufhin Geld gibt, damit er seinen Auftraggeber auch noch tötet. Und das ist alles. Darum machst du haufenweise Gewese, beschreibst noch den Hintergrund etc... die Figur des Kaufmannes wird überdeutlich, aber nicht sonderlich sympathisch, und der Meuchler selbst bleibt zu blass. Daran solltest du etwas ändern. Entweder, du legst den Kaufmann als Sympathieträger aus (die vielen wertenden Attribute am Anfang solltest du sowieso streichen, als Leser möchte ich mir selbst eine Meinung bilden), dann ist der Meuchler der Böse, oder du lässt den Kaufmann böse sein, damit der Leser den Meuchler mag, wenn der ihn tötet. Was mir auch aus der Geschichte nicht klargeworden ist, ist, warum der Konkurrent sein Leben nicht einfach vom Meuchler kauft.

Du siehst, du hast ein bisschen Arbeitsbedarf ;)

gruß
vita
:bounce:

 

Meine Geschichte DER AUFTRAG ist nur ein Prolog von der echten Geschichte an der ich noch schreibe. Der Hintergrund vom Der Auftrag ist natürlich mit absicht nicht deutlich vorgelegt. Es ist nur der Start zu etwas grösserem. Ich habe sie veröffentlicht um eben auf die Fehler hingewiesen zu werden um mich weiter zu verbessern bevor ich die komplette Story veröffentliche. Wollte nur mal schauen wie sich mein SChreibstill entwickelt und ob die Leser darauf positiv oder negativ reagieren. Du bist ein gutes Beispiel dafür. Ich danke dir für die Kritik, obwohl sie eher negativ ist hilft sie mir weiter zu schreiben. ciao

 

Wenn du mal in die Regeln schaust, das wäre also unter http://www.kurzgeschichten.de/vb/kgderegeln.php?, dann würden dir eventuell einige Bemerkungen zu Fortsetzungsgeschichten und nicht in sich abgeschlossenen Texten auffallen. Hier auf kg.de gehe ich davon aus, dass jede Geschichte in sich abgeschlossen ist und für sich allein stehen muss. Und ich denke, den anderen Lesern geht es so ähnlich. Das ist also keine Ausrede ;)

gruß
vita
:bounce:

 

Ich habe es ja als Kurzegschichte geformt. Ist zwar nicht das allerbeste aus einer Vorgeschichte eine Kurzgeschichte zu machen, aber ich brauchte Feedback.

 

Sanyasala,

deine Geschichte war ein wenig vorhersehbar und das hat mir nicht ganz so gut gefallen.
Was ich auch nicht so richtig verstehe ist, warum der Kaufmann neben der goldgefüllten Truhe steht und nicht wieder sein Leben zurückkauft oder dafür bezahlt, dass auch der Sohn des anderen... Aber das würde auch ein wenig weit gehen, nicht?
Du schreibst, es sei nur ein Prolog, doch wie soll es weitergehen? Ich meine, der ist doch tot? Oder ging es eher um den Mörder? Wenn ja, solltest du ihn noch farbiger machen, denn so wirkt er nicht mal geheimnisvoll, weil man zu wenig weiß. Oder stirbt der Kaufmann eigentlich nicht und du hast es nur für diese Geschichte so geschrieben?
Vom Stil her war es aber nicht so schlecht, wie man das bisher so vermutet hätte nach den anderen Kommentaren, doch musst du noch ein wenig arbeiten und dich verbessern. Ich wünsche dir gutes Gelingen dabei.

LG
Sola Lan

 

Tja, GhostRider,

wirklich überzeugend ist die Geschichte nicht. Für den dünnen Inhalt, der zudem noch - wie Sola Lan schon sagte - hochgradig vorhersehbar ist, hast du ziemlich viel Hintergrund aufgebaut und beschrieben, der dem Rahmen einer Kurzgeschichte nicht angemessen ist.
Du schreibst, dass dies eigentlich eine Art Prolog ist. Schön und gut, aber ein prolog ist keine Kurzgeschichte. Im Auftakt zu einem Buch würde ich es tolerieren, eine Menge Informationen über eine Welt zu bekommen, die ich ja dann im Verlauf des Buches weiter kennenlernen werde, für eine abgeschlossene Geschichte ist es zu viel unnützer Ballast.
Denn trotz deiner ganzen Beschreibungen bleiben deine Charaktere blass und unsympathisch. Ein Protagonist (hier der Händler) sollte zumindest einigfe sympathische Züge tragen, damit sich der Leser mit ihm identifizieren kann, beziehungsweise müsste weiter ausgebaut sein - wenn es sich um den Meuchler handelt. Und damit meine ich nicht die sehr angeklatscht wirkende Vorschichte des Meuchlers, sondern etwas, das sich in seinem Wesen zeigt, seinen Gedanken und Gefühlen...

Gänzlich unnötig ist zum Beispiel der Diener... er dient dazu, den Händler noch unsympathischer zu machen und den Meuchler zu untermalen, sonst nichts so richtig. Figuren, die du namentlich erwähnst und beschreibst, solltest du auch enger in die Handlung einbinden, sie wichtig machen, zum Beispiel.
Zusätzlich könntest du die lange Einleitung über den Geiz des Händlers deutlich straffen, irgendwann hat es selbst der blödeste Leser kapiert, dass er das Klischee des fetten Geizhalses darstellt.
Auch das ist etwas, woran es bei der Geschichte krank: der fette Geizhals, der coole Meuchler, der ängstliche dünne Diener... *seufz* das ist so abgegriffen, versuche es doch mal mit innovativen Ideen ;) Vielleicht hat der Meuchler furchtbare Gewissensbisse, oder der Diener war früher ein Paladin...

Gruß,

Ronja

 

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