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Der Dritte

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22.02.2007
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Der Dritte

„Hast du was zu rauchen?“, fragte Chris mich. „Komm schon, lass teilen, ich hab kein Bock alleine zu Alex zu gehen, nur um mir ein verdammtes Gramm zu holen.“ Siebzehn Jahre alt und schon ein Drogenabhängiger. Unglaublich! Ich sah ihn an und dachte nach: Hey, du bist doch genauso. Das war die Wahrheit.
„Ja, hab ich“, antwortete mein Mund, ohne dass ich es selbst wollte. Hä? Was ist bloß los mit dir? Ich hatte keine Ahnung, aber zwei Dinge wusste ich hundertprozentig: Ich wollte etwas rauchen und ich wollte wissen wo zum Teufel Bianca steckte. Nummer eins konnte ich problemlos erledigen, Nummer zwei allerdings nicht.
Was willst du machen, wenn sie bei Julius ist? fragte eine Stimme, die mich schon plagte, seit ich mit ihr zusammengekommen war. Sie war wunderschön und beschwor, mir treu zu sein, aber dieses Gefühl, dass dem nicht so war, war unglaublich stark. Bis jetzt hatte ich sie aber noch nicht mit einem anderen Jungen erwischt oder gesehen, wie sie jemanden küsste, aber in ihren Hosentaschen und ihrem Federmäppchen fand ich oft Zettelchen auf denen stand, dass sie ihn süß fände und ihn fragte, was er heute mache. Ich fragte sie oft, mit wem sie sie schrieb, aber nie bekam ich eine Antwort.
„Dennis?“, fragte Chris mit hochgezogenen Augenbrauen. „Dennis? Können wir jetzt mal losrauchen, ich möchte einen dampfen, turnen, stoned werden, verdammt, ich will high sein!“
„Wheed oder Peace?“
„Du willst mich verarschen, oder? Hast du beides?!“
„Ja, was willst du?“
„Peace – nein – warte – Wheed!“
„Wheed?“
„Ja, gib her.“ Er wusste verdammt gut, dass ich nicht drehen konnte. Deshalb trug auch immer er die OCB’s bei sich. Bei mir sahen die Joints aus wie verkrüppelte Äste.

Ich sah die Straße entlang. Sie kam wie ein Model auf einem Laufsteg näher. Ihr Haar wehte zurück im schwachen Wind, es wirkte fantastisch. Das Gras hatte meine Sinne schon etwas betäubt und ich musste einfach loslachen, ohne ersichtlichen Grund. Erst als meine Kiefermuskeln schmerzten, musste ich mich beherrschen und eine Pause machen.
„Schatzilein!“, rief ich. „Schatzi, Schatzi!“
Wo warst du? Warst du bei Julius? Bist du ihm begegnet? Was hat er gesagt? Hast du mit ihm gebumst? Hat’s Spaß gemacht? Willst du noch eine Runde? Lust? Bekommst auch einen Gutschein für einmal fremdgehen, den Rest musst du auf dein Karmakonto nehmen, sorry. All das wollte ich zu ihr sagen, aber ich wusste, dass es nicht so war, sie würde mich nicht betrügen, da war ich mir ziemlich sicher. Aber diese Stimme in mir versuchte mich vom Gegenteil zu überzeugen und hin und wieder zwang sie mich, Sachen zu sagen, die ich eigentlich für mich behalten wollte.
„Wo warst du?“, fragte ich.
„Zuhause“, antwortete sie mit ihrer lieblichen Stimme. Bianca war wunderschön. Chris wollte es nicht zugeben, aber es war so. Der pure Neid sprach aus ihm, wenn er mich fragte, wie ich nur mit so einer zusammen sein konnte. „Sei nicht immer so eifersüchtig.“
„Ich bin nicht eifersüchtig“, sagte ich, doch dabei sagte mir mein Verstand, dass dem nicht so war.
„Doch bist du“, widersprach sie.
„Ach was.“

Ich lag in meinem Bett. Die Rollläden waren noch oben, der Himmel sternenklar und der Fernseher zeigte mir einen Film mit Michael Douglas. Um halb acht waren wir alle nachhause gegangen. Nachdem wir den Joint geraucht hatten war ich ziemlich platt, aber danach war alles wieder so, als wäre nie etwas gewesen.
An diesem Abend geschah es.
Michael Douglas verwüstete gerade ein kleines Geschäft mit einem Baseballschläger, als ein lautes Dröhnen den Raum erfüllte.
„Dennis!“, schrie mein Vater, der auf dem Balkon saß und eine Zigarette rauchte. „Dennis! Unter deine Decke!“
„Was?!“, schrie ich. Angst übernahm mein Denken.
Unter die Decke!“

Genau in diesem Moment musste ich an ein Gespräch mit meinem Vater denken.
„Ich hab heut meine Arbeit zurück bekommen“, sagte ich triumphierend, während ich das Wahnzimmer betrat.
„Was hast du?“, fragte mein Vater.
„Eine sagenhafte zwei!“
„Um was ging’s?“
„Wasserstoff und so Zeug“, antwortete ich etwas verunsichert. Das geschah jedes Mal, wenn ich nicht wusste, ob mein Vater Informationen über die jeweiligen Themen hatte.
„Wasserstoff?“
„Ja.“
„Ivy King?“, fragte er.
„Nein, was ist das?“
„Hast du schon Mal was von Joint Task Force hundertzweiunddreißig gehört?“
„Nein.“
„Ich und meine Familie haben Urlaub auf der Nachbarsinsel von Eniwetok – Atoll gemacht. Ich hab den Namen von der Insel vergessen. Verdammt! Egal. Jedenfalls sind wir wohl zur richtigen Zeit dort gewesen. Die Amis haben dort, auf Eniwetok, oft Tests durchgeführt. Im November, ich glaube es war der fünfzehnte, bin mir aber nicht sicher, 1952 wurde Ivy King gezündet, die erste, dort getestete Wasserstoffbombe. Sogar dort auf der Insel war die Druckwelle zu spüren. Der riesige Atompilz … unglaublich. Am einunddreißigsten, jetzt bin ich mir sicher, Oktober wurde noch eine hochgejagt, die Ivy Mike. Im selben Jahr. Es ist krank. Meine Meinung. Menschen bewerfen sich mit nuklearen Todbringern, die irgendwelche Wissenschaftler für wahrscheinlich gute Zwecke entwickelt hatten. Ich weiß nicht, ob das so richtig ist, aber … ich finde es nicht richtig.“
„Unsere Lehrerin wollte uns nicht zeigen, wie man eine baut, aber wir wollten es probieren.“
„Lass bloß die Finger davon!“

Es war nur ein kurzer Moment, aber die Erinnerung waberte in meinem Kopf herum wie Rauch. Das Dröhnen wurde lauter, brachte den Putz in den Wänden zum vibrieren, rüttelte am Gebäude und flaute dann wieder ab.
Vorbei, dachte ich, wälzte mich auf die Seite und flog vom Bett.
Einen Wimpernschlag später bebte der Boden unter mir. Ein lautes Krachen, ein ohrenbetäubendes Rauschen, ein Erdbeben, das drohte unser Haus umzuwerfen. Durch die Rillen im Rollladen griff Licht, grell und gefährlich, doch gleichzeitig wunderschön und wohltuend. Ich wollte hinausgehen, blieb aber an meinem Platz neben dem Bett. Gefährlich! warnte mich mein Verstand. Gefährlich!
Das Rauschen war vorüber, doch das Licht – mitten in der Nacht – war immer noch vorhanden. Ich wollte aufstehen, nach meinem Vater sehen, meine Mutter beschützen, Bianca vor der Bedrohung bewahren, aber ich musste hier bleiben und hoffen, dass es diesen drei Personen gut ging. Das Licht wurde schwächer und flackerte nur noch orangefarben. Vorbei, wirklich.

Langsam stand ich auf. Mir war etwas schwummerig auf den Beinen, aber ich konnte laufen. Der Schock verlangsamte meine Motorik ein wenig, aber ich kam damit klar. Mein Zimmer war, bis auf das schwache Licht, das durch die Rillen im Rollladen eindrang, fast vollkommen dunkel. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass der Fernseher von alleine ausgegangen war.
Unfähig nach ihm zu schreien, öffnete ich die Tür, um nach auf den Flur und dann auf den Balkon zu gehen, um nach meinem Vater zu sehen. Der Flur war dunkel, kein Licht, die Fenster alle geschlossen und diese unheimliche Stille. Keine fahrenden Autos auf den Straßen, keine Fahrradfahrer, keine Fußgänger oder grölenden Penner – niemand. Bis jetzt hatte ich noch nicht realisiert, was geschehen war, aber der Verdacht, der sich in meinem Denken ausbreitete wie ein Lauffeuer, wurde immer stärker und stärker.
Torkelnd erreichte ich das Wohnzimmer. Feuer! Die Couch, die neben der Balkontür stand, brannte lichterloh. Von draußen drang eine unglaubliche Hitze ein. Dicker Rauch waberte über den Straßen, ein Auto lag mit dem Verdeck nach unten auf dem Rasen vor unserem Balkon, ein Fahrrad war gegen die Fassade gekracht, die Rollläden vor unseren Fenstern waren ein wenig geschmolzen und dort auf dem gekachelten Boden lag mein Vater mit ausgestreckten Gliedern, sodass er wie ein menschliches X aussah.
„Papa!“, schrie ich. Wie lange hatte ich schon nicht mehr Papa zu ihm gesagt? Ich wusste es nicht und momentan war mir das ziemlich scheißegal. „Steh auf!“
Ich rannte zu ihm hinüber, schob einen Arm unter sein Genick, rüttelte ihn, wollte ihn wach bekommen, aber es folgte keine Reaktion. An Stelle seiner Haare war nur noch eine schwarze Fläche übrig. Seine Haut war gerötet wie der Panzer eines Hummers. Er stank nach verbranntem Fleisch. Ich beugte mich über ihn, legte meine Stirn auf seine rauchende Brust, spürte die Wärme … und die Trauer. Alles vorbei. Seine Brust hob und senkte sich nicht mehr. Sein Herzschlag hielt inne.
Ich kniete neben ihm, meine Stirn auf seinem verbrannten Hemd und Tränen rollten meine Wangen hinab, um auf sein Hemd zu tropfen. Keine Sonntagsessen mehr, bei denen ich so tun würde, als würde es mir schmecken, kein Streit mehr, weil ich sein Parfum benutze, kein Gemecker, weil ich soviel rauche und keine altmodischen, unlustigen Witze mehr. Alles weg … vorbei …

Nach einiger Zeit erhob ich mich. Meine Augen brannten, meine Stirn musste schwarz sein. Ich stand auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Erst jetzt realisierte ich die Welt um mich herum richtig. Alles stand in Flammen: die Straße, die Häuser, die Bäume und Grasflächen, sogar die Autos und Fahrräder. Keine Menschen, niemand.
Unser Haus brannte nicht. Warum? Diese Frage geisterte in meinem Kopf herum, während ich mich umsah und zu verstehen versuchte.
Eine riesige, pilzförmige Wolke stob von dem Ort hoch, an dem normalerweise Biancas Haus stehen müsste.
„Nein, nein, nein“, murmelte ich und sprang mit einem Satz über das Balkongeländer. Ich landete früher als erwartet Metall. Rohre. Ein auf dem Kopf liegendes Auto. Aus Angst, dass es explodieren würde, schwang ich mich so schnell wie möglich hinunter und rannte über die verkokelte Grasfläche. Alles brannte; nur nicht unser Haus. Flammen züngelten neben und vor mir, doch keine berührte mich, als wäre ich ein heiliger Held; ein Engel.
Das Atmen viel mir schwerer und schwerer, mit jedem Schritt wurde es anstrengender. Immer wieder fragte ich mich, was passiert ist.

Als ich dem Rauchpilz näher kam, sah ich sie die Straße entlang rennen. Ihre roten Augen erkannte ich schon von weitem. Zwischendurch schrie sie nach ihrer Mutter, schrie nach ihrer Schwester, sah mich und schrie nach mir.
Weinend fiel sie in meine Arme und küsste meine Schläfe.
„Was ist passiert?“, fragte ich aufgeregt. „Wo kommst du her?“
„Krieg!“, antwortete sie hysterisch.
„Krieg?“, fragte ich verwirrt.
„Die Iraker. Wir sind im Krieg mit denen!“
„Wo kommst du her?“
„Ich war … Ich … von … Ich … Julius.“
„Julius?!“
Als hätte jemand mit einem Stein auf mein freigelegtes Gehirn geschlagen, traf mich die Erkenntnis, dass meine Freundin, die ich über alles liebte, mich mit diesem Penner betrog.
Die Tatsache, dass wir im Krieg waren, war für mich nicht das Schlimmste, nein, das Schlimmste für mich war, dass mein Traummädchen mich betrog und mein Vater gestorben war. Trauer, Wut und Hass wallten in mir auf, wie chemische Flüssigkeit in einem erhitzten Reagenzglas.
„Geh zu ihm“, sagte ich schließlich, als ich wieder klar denken konnte. „Geh zu ihm und sag ihm, dass er dich mal richtig durchnehmen soll.“
Ich stieß sie kräftig weg und konnte hören, wie sie auf dem Asphalt landete, während ich mich umdrehte, aber es war mir egal. Normalerweise hätte ich mich neben sie gekniet und mir Sorgen gemacht, aber jetzt war es mir egal. Ich ging, ließ sie zurück mit ihren Problemen und kümmerte mich um meine Probleme.

Ein lautes Dröhnen beherrschte die Atmosphäre wieder. Ein Flieger rauschte über unsere Köpfe hinweg und ich sah sie auf uns hernieder fallen, diese große, ellipsenförmige Bombe.

 
Zuletzt bearbeitet:

Tach T2,

hat da jemand zufällig Falling Down gesehen?

Also in deiner Geschichte explodiert eine Atombombe (gut das ich das bemerkt habe).

Was mir als erstes aufgefallen ist, als ich die Geschichte durchgelesen hatte, war das du echt lange am Anfang übers kiffen gesschrieben hast.
Wenn man das mit den anderen Absätzen die wesentlich informativer sind vergleicht, so hat der Kifferabsatz nen echt großen Umfang.
Es zeigt natürlich das du deinem Charakter einen Charakter (sehr verwirrend) zugeschrieben hast, wobei ich mir vielleicht eher ein wenig mehr Informationen zur Mutter gewünscht hätte oder zu Julius, als das der Typ kifft.

„Unsere Lehrerin wollte uns nicht zeigen, wie man eine baut, aber wir wollten es probieren.“
Eine Wasserstoffbombe bauen?
Wieso wollten sie es probieren?, was ist denn das für ne abgefuckte Klasse, hehe. Oder hab ich da was nicht ganz verstanden.

ausbreitete wie ein Lauffeuer
Vielleicht wäre es besser, wenn du "wie ein Lauffeuer" vor "ausbreitete" machst, ich finde das liest sich flüssiger.


„Dennis!“, schrie mein Vater, der auf dem Balkon saß und eine Zigarette rauchte. „Dennis! Unter deine Decke!“
„Was?!“, schrie ich. Angst übernahm mein Denken.
„Unter die Decke!“
Wieso bekommt der denn Angst und wieso muss er unter die Decke?
Hab ich da auch was nicht verstanden, erklärs mir bitte.

Unfähig nach ihm zu schreien, öffnete ich die Tür, um nach auf den Flur und dann auf den Balkon zu gehen, um nach meinem Vater zu sehen.
Wenn du bei "nach ihm", das "ihm" durch ein Vater ersetzt und dafür das "nach meinem Vater" am Ende, durch ein "nach ihm" austauscht, weiß der Leser gleich am Anfang des Satzes, wenn der Erzähler meint.
Außerdem ist dort wohl ein "nach" zwischen "um" und "auf" zuviel.


„Wo kommst du her?“
„Ich war … Ich … von … Ich … Julius.“

Wie blöd ist die denn? Wieso erzählt die, zwar im Schock, aber trotzdem ihrem Freund das sie bei Julius war, wenn der eh so eifersüchtig ist?

Die Erklärung das wir im Krieg mit Irak sind und gaaanz überraschend Flugzeuge Atombomben auf Deutschland niederregnen lassen, ist echt unrealistisch, aber gut, die Geschichte behauptet ja nicht realistisch zu sein.


Ein lautes Dröhnen beherrschte die Atmosphäre wieder. Ein Flieger rauschte über unsere Köpfe hinweg und ich sah sie auf uns hernieder fallen, diese große, ellipsenförmige Bombe.
Der Satz ist gut und lässt dem Leser ein gutes, eigenes Bild fürs Ende übrig.

Was ich dir anrechnen muss, ist das ich am Anfang echt nicht auf die Idee gekommen bin, das es sich nun um eine Geschichte handelt, in der uns am Ende das Armageddon bevorsteht. Vielleicht deswegen weil du dich da aufs Kiffen (hehe...) konzentriert hast.

Aber wo ich echt nicht loslassen kann, ist die Tatsache das es Iraker sind, die haben doch keine Atombomben und außerdem wieso Irak?
Deutschland ist doch wirklich kein Rivale des Iraks.
Nein, nein, nein, da kann sich der Jekyll nicht mit anfreunden.


Als ich dem Rauchpilz näher kam, sah ich sie die Straße entlang rennen. Ihre roten Augen erkannte ich schon von weitem. Zwischendurch schrie sie nach ihrer Mutter, schrie nach ihrer Schwester, sah mich und schrie nach mir.

Wieso schreibst du nicht "...sah ich Bianca...", das verbietet mögliche Spekulationen, wer denn nun die Straße entlangläuft, immerhin hätte von seiner Mutter ebensogut die Rede sein können (macht er sich keine Sorgen um sie, bzw. weniger als um Bianca?).

Mich haste echt überraschen können, bis zu dem Punkt an dem der Vater über die Atombomben geredet hat, da kam mir die Ahnung das es womöglich um soetwas gehen wird, davor hätte es genauso gut ums Kiffen gehen können (jaja...). Meistens liest man bereits am Anfang die mögliche Handlung heraus, dafür von mir ein Lob.

Eine vom Thema her, gute Geschichte, wo mir die Begründung für den Krieg fehlt und nebenbei der Zusammenhang zu seiner Eifersucht wird mir nicht klar.
Er findet es schlimmer das er betrogen wurde, als das seine Existenz zerstört wurde und das sein Vater tot und seine Mutter scheinbar nicht mehr existent ist, scheint auch hinter das Fremdgehen gerückt zu sein.

Hättest du eine bessere Erklärung für den Atomkrieg, oder wenigstens Andeutungen gemacht, beispielsweise hättest du im Fernsehen die Nachrichten bringen können, die davon erzählen, das Irak immer gefährlicher wird und das Deutschland im Zwist steht, hätte ich es leichter nachvollziehen können, das wa auf einmal Atombomben regnet.
Hättest du diese Erklärung, würde deine Geschichte weitaus besser sein, meiner Meinung nach jedenfalls.

Trotzdem war es ganz unterhaltsam, bis auf die angesprochenen Punkte.


Es grüßt dich herzlich

Jekyll and Hide

ps. Falling Down ist ein cooler Film, nur das Ende ist dämlich, finde ich.

 

Hallo Torsten!

Hey, diese Geschichte ist ja schon recht gut. ;)

Im Gegensatz zu Jekyll and Hide finde ich weder, dass der Anfang zu lang ist, noch dass es eine Erklärung für den Krieg braucht. Ich würde sogar die Andeutung mit den Irakern streichen (was sowieso - und da stimme ich meinem Vorredner zu - nicht wirklich logisch nachvollziehbar ist). Das ihm das Fremdgehen am meisten mitnimmt ist sicher Grauzone, finde ich jetzt allerdings nicht so kritikwürdig.

Einige andere Logiklöcher hat mein Vorredner bereits genannt, dessen Anmerkungen ich dort wiederrum teile. :)

Darüber hinaus:

„Ich und meine Familie haben Urlaub auf der Nachbarsinsel von Eniwetok – Atoll gemacht. Ich hab den Namen von der Insel vergessen. Verdammt! Egal. Jedenfalls sind wir wohl zur richtigen Zeit dort gewesen. Die Amis haben dort, auf Eniwetok, oft Tests durchgeführt.
Das ist ziemlich weit hergeholt, finde ich. Der Vater könnte das lieber ohne die Urlaubserklärung vorne weg erklären, einfach weil er's gerne erzählen will. Das mit dem Urlaub würde ich streichen.

Menschen bewerfen sich mit nuklearen Todbringern, die irgendwelche Wissenschaftler für wahrscheinlich gute Zwecke entwickelt hatten.
Diese Pseudo-Moral könnte man sich vll auch sparen. Atom- und Wasserstoffbomben wurden nur zu Kriegszwecken entwickelt.

„Unsere Lehrerin wollte uns nicht zeigen, wie man eine baut, aber wir wollten es probieren.“
„Lass bloß die Finger davon!“
Die Entgegnung des Vaters finde ich seltsam. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er so "ernst" reagieren würde.

Die Couch, die neben der Balkontür stand, brannte lichterloh. Von draußen drang eine unglaubliche Hitze ein.
Wenn sie nah genug dran waren, dass alles am abfackeln ist (was ich schon nicht so ganz glaube), müsste allein die Druckwelle dafür gesorgt haben, dass da rein gar nichts mehr steht. Oder weniger, als es den Anschein hat.

„Die Iraker. Wir sind im Krieg mit denen!“
Neeee, lass stecken. Wenn du schon ein Aktualitätsbezug drinne haben willst, dann lasse es lieber die Iraner sein. Aber wie gesagt, ich würde hier in der Geschichte dem "Feind" keinen Namen geben.

Ein lautes Dröhnen beherrschte die Atmosphäre wieder. Ein Flieger rauschte über unsere Köpfe hinweg und ich sah sie auf uns hernieder fallen, diese große, ellipsenförmige Bombe.
Das "wieder" könnte man vll streichen. Und der letzte Satz: Prinzipiell schönes, "offenes" Ende bzw. man kann sich den Ausgang denken. Aber: Kann man so eine Bombe tatsächlich sehen? Wohl schon, aber das gute Stück explodiert ja in einiger Höhe über dem Boden (des schöneren Effektes wegen). Hier stell ich mir aber irgendwie so ein langsames, langes Fallen vor. Naja, egal. ;)

Beste Grüße

Nothlia

 

Also irgendwie hab ichs nicht so richt8ig kapiert. Erst dacht ich der hat ja nen irren Trip auf Gras oder.... einer keiner Ahnung davon. :sealed:
Aber als sich dann die Geschichte für mich nicht so richtig auflöst und mir das erste Kommentar durchlas war ich echt verwirrt.
Ging alles so bissl schnell mit dem Krieg!
Also wenn sowas mal wirklich passieren sollte dann wissen, denke ich mal, alle Bescheid besonders, wenn Flieger durch Deutscheland kreiseln.
Aber nagut.. vllt doch nen Trip?
Bin gespannt auf deine Stellung:schiel:

Gruß

 

Hi Jekyll, hi Hide!

Erstmal danke fürs lesen!

Wenn ich wieder Zeit habe, werde ich die Verbesserungsvorschläge von dir wahrscheinlich größtenteils einbauen, vielen Dank dafür!

Was mir als erstes aufgefallen ist, als ich die Geschichte durchgelesen hatte, war das du echt lange am Anfang übers kiffen gesschrieben hast.
Ja, stimmt. Ein bisschen Vorgeschichte, Charaktere und Irreführung ... war zumindest mein Plan.;)

wobei ich mir vielleicht eher ein wenig mehr Informationen zur Mutter gewünscht hätte oder zu Julius, als das der Typ kifft.
Julius muss man eigentlich nicht näher kennen lernen. Das einzig, was man eigentlich wissen muss, ist, dass Dennis nicht will, dass Bianca bei ihm ist und er super eifersüchtig ist.
Zur Mutter: Eigentlich dachte ich, dass es von alleine aus der Geschichte rauskommt, dass der Vater der einzige Elternteil ist. Naja, aber wenn du willst kann ich das noch irgendwie einbauen.

Die Erklärung das wir im Krieg mit Irak sind und gaaanz überraschend Flugzeuge Atombomben auf Deutschland niederregnen lassen, ist echt unrealistisch, aber gut, die Geschichte behauptet ja nicht realistisch zu sein.
Ich habe langeee überlegt, welches Land Bomben regnen lässt und ich kam dann irgendwie auf den Irak, wie weiß ich auch nicht mehr.

Was ich dir anrechnen muss, ist das ich am Anfang echt nicht auf die Idee gekommen bin, das es sich nun um eine Geschichte handelt, in der uns am Ende das Armageddon bevorsteht.
Danke schön!

Eine vom Thema her, gute Geschichte, wo mir die Begründung für den Krieg fehlt und nebenbei der Zusammenhang zu seiner Eifersucht wird mir nicht klar.
Gut, da werde ich dann noch etwas machen...;)

Danke dir nochmals!!

Hi Nothlia!

Hey, diese Geschichte ist ja schon recht gut.
Puh, Glück gehabt.;)

Im Gegensatz zu Jekyll and Hide finde ich weder, dass der Anfang zu lang ist, noch dass es eine Erklärung für den Krieg braucht.
Gut ...

Hier stell ich mir aber irgendwie so ein langsames, langes Fallen vor
Ja, so in Zeitlupe eben:D
Nein, das wollte ich schon so.
Ich danke dir fürs lesen und kritisieren. Werde in kurzer zeit deine Verbessrungsvorschläge versuchen einzubauen.

Hi Jamminie!

Soll ich ehrlich sein? Ich weiß nicht was du wissen möchtest? Wie so schnell ein krieg ausbrechen kann? Wieso niemand bescheid wusste? Oder ob er auf nem Trip war? Echt, ich würde dir gerne antworten, aber ich weiß nicht, auf welche Frage.
Trotzdem danke ich dir fürs lesen!


MFG
T2

 

Hallo Torsten!

Werde in kurzer zeit deine Verbessrungsvorschläge versuchen einzubauen.
Hey, keiner hier ist der Heilsbringer der genialen Geschichten. Bau das ein, was dir zusagt und dem du "nachträglich zustimmst". Kann ja auch gerne alles sein. ;)

Dann viel Spaß beim Überarbeiten. :)

Beste Grüße

Nothlia

 

Hi Nothlia!

Werd ich machen, bin aber grad ein bisschen im Stress, aber trotzdem, nochmal danke!

Mit freundlichen Grüßen
T2

 

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