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Der Floh der zum Zirkus wollte

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16.10.2001
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Der Floh der zum Zirkus wollte

Der Floh der zum Zirkus wollte

Ein kleiner Floh, genauer gesagt ein Hundefloh, hockte im dichten Fell seines Hundes und träumte mit offenen Augen.
Das tat er zwar öfters, aber diesmal sehr intensiv.
Er träumte vom Zirkus. Ja er wollte beim Zirkus als Artist, oder Künstler auftreten. Das war bestimmt nicht schwer und würde ihm viel Spaß machen.
Schuld an der ganzen Sache hatte der Hund, oder vielmehr eine Katze, welche der Hund jagte.
Es war eine Wilde Jagd. Der Floh musste sich tüchtig festhalten und wurde trotzdem ordentlich durchgeschüttelt. Endlich stoppte die Wilde Jagd. Vorsichtig lugte der Floh zwischen den Hundehaaren hindurch. Hund und Katze belauerten sich jetzt.
Ein riesiges Zelt erregte die Aufmerksamkeit des Flohs. Dort herrschte reges Treiben und laute Musik drang aus dem Innern. Begeistertes Klatschen und Rufen ließen ihn seinen Hund verlassen. Er rannte durch das dichte Fell des Hundes zum Bein, daran herunter und sprang beherzt auf den Boden. Eigentlich zwischen kurz gemähtes Gras.
So schnell er nur konnte rannte der Floh durch die Grashalme bis zum Zelt. Völlig außer Atem verschnaufte er erst einmal an der Zeltwand.
Es roch nach vielen Menschen und Tieren. Und eine gewisse Spannung lag in der Luft.
Hier unten konnte er nicht bleiben, man sah ja nichts. Geschwind rannte er die Zeltwand hinauf. Flöhe können das und noch viel mehr.
Booh, staunte der Floh, als er oben angekommen war und das Bunte Treiben am Boden sah.
Super, dachte er, da bin ich doch tatsächlich in einem Zirkus Gelandet.
Schon immer war es sein größter Wunsch, als Artist oder Tierdompteur, in einem richtigen Zirkus aufzutreten.
Jetzt mußte er schnell den Zirkus Direktor finden, damit dieser ihn, den Floh, einstellen konnte.
Aber er sah den Direktor nirgends. Vielleicht im Vorzelt, dachte er, und machte sich auf den Weg dorthin.
Es war ein weiter Weg, für so einen kleinen Floh. Endlich hatte er den Vorhang, welcher das Hauptzelt vom Vorzelt trennte, erreicht.
Einen Moment verschnaufte er, um wieder zu Atem zu kommen, aber dann machte er gleich wieder einen langen Hals, um nach dem Direktor zu schauen.
Das war im Moment der wichtigste Mann für den Floh.
Da, dort vorne, zwischen riesigen Elefanten sah er ihn. Den Zirkus Direktor.
Hallo, hier bin ich rief der Floh, so laut er nur konnte.
Doch der Direktor hörte ihn natürlich nicht.
Flugs bahnte sich der Floh einen Weg zum Direktor, obwohl er Angst vor den Elefanten hatte. Mit aller Kraft zog und schüttelte er am Hosenbein des Direktors. Allerdings auch das ohne Erfolg.
In seiner Verzweiflung schlüpfte er unters Hosenbein und biss so kräftig, wie er nur konnte zu.
Mit einem leisen "Autsch" griff der Zirkus Direktor an die schmerzende Stelle und rieb diese. Das war die Gelegenheit, dachte der Floh und klammerte sich an der Hand fest. Wohl ein wenig zu fest, denn der Direktor hielt die Hand vor seine Augen.
He, du kleiner Wicht, warum beißt du mich, brummte der Direktor mit tiefer Stimme?
Entschuldigung, stammelte der kleine Floh, aber ich möchte so gerne im Zirkus auftreten.
So, so, sagte der Direktor, schon viel freundlicher, was kannst du denn?
Ja, äh, so richtig weiß ich das noch gar nicht, stotterte der Floh ganz aufgeregt.
Na, nun mal ganz langsam, ermunterte der Direktor ihn. Willst du als Artist oder als Tierdompteur arbeiten, das sind nämlich zwei verschiedene Sachen?
Ich glaube als Tierdompteur bin ich zu klein, gab der Floh kleinlaut zu, mit einem Blick auf die Elefanten, aber als Artist wäre ich bestimmt gut, fügte er überzeugt hinzu.
Der Zirkus Direktor lachte dröhnend. Du gefällst mir Kleiner, so schnell lässt du nicht locker, was?
Bitte, flehte der Floh und sah dem Direktor fest in die Augen.
Las mich mal überlegen, sagte der Direktor und kratzte sich am Hinterkopf.
Ich glaube ich hab’s, sagte er und schnippte mit den Fingern.
Ja, darf ich bleiben, fragte der Floh hoffnungsvoll?
Mmh, brummte der Direktor, das habe ich nicht gesagt.
Bitte, bitte drängte der Floh, ich tue alles was Sie wolle!
Nun höhr mir doch erst einmal zu, forderte der Direktor. Ich will es dir ja gerade erklären.
Gespannt verharrte der Floh.
Also, begann der Direktor, ich werde dich fortschicken.Warte, rief er, als der floh anstauten machte von seiner Hand zu Hüpfen.
Zu einem Freund von mir, sagte er weiter.
Ja und, schniefte der Floh?
Mein Freund hat auch einen Zirkus, erklärte er, einen besonderen Zirkus, fügte er schmunzelnd hinzu.
Neugierig reckte der Floh sich.
Hast du schon mal etwas von einem Flohzirkus gehört?
Nein, antwortete der Floh und schüttelte den Kopf, warum?
Das ist eigentlich auch ein richtiger Zirkus, fuhr der Direktor fort, nur das dort alles viel kleiner ist, verstehst du, viel kleiner! ?
Der Floh schüttelte erneut den Kopf.
Na ja, einen Floh Zirkus halt, sagte der Direktor. Dort würdest du wunderbar hin passen. Wenn du willst bringe ich dich gleich hin.
Das klingt sehr aufregend, sagte der Floh. Würden sie das tun?
Aber ja doch, versicherte der Direktor. Und los ging’s.
Das hatte der Floh nicht erwartet. Was er zu sehen und zu höheren bekam, überstieg seine Erwartungen bei weitem.
Hier war er richtig. Hier wollte er gerne bleiben.
Die anderen im Floh Zirkus nahmen ihn liebevoll auf.
Der Floh verabschiedete sich vom Zirkus Direktor und dankte diesem überschwänglich.
Nun las mal gut sein Kleiner, winkte der verlegen ab und verließ den Floh Zirkus.
Glücklich lebte der Floh von nun an in seinem neuen Zuhause.
Dem Floh Zirkus.

 

eine nette kleine Geschichte. Liest sich recht flüssig. Ich würde noch ein bißchen mehr auf das Leben des Flohs im Flohzirkus eingehen, beschreiben, was er da lernt, welche Freunde er trifft etc.
Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

 

Ganz nette Geschichte. Aber auch wenn es eine Kindergeschichte ist, würde ich ein bisschen besser auf Satzzeichen und Grammatik achten! Aber irgendwie wird alles nur so runtergeleiert. Ich habe schon spannende Kindergeschichten gelesen, also, daran liegt es nicht!
Bis dann,

 

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