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Der Furz

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02.05.2002
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Der Furz

Als Thorsten, fünfzehn, sich zum ersten Mal mit Ulla, vierzehn, verabredete und sie zum Pizza-Essen ausführte, entfuhr ihm beim Dessert ein so gewaltiger Furz, dass Ulla sich vor Schreck an ihrer Kirschtorte verschluckte und sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Es war auch gleichzeitig das letzte Mal, dass Thorsten sich mit Ulla verabredete, denn Ulla schien an seiner Gesellschaft nicht mehr interessiert zu sein.
Dieses Ereignis sollte für Thorstens Leben zu einem einschneidenden Wendepunkt werden. Ja, man kann sogar sagen, dass dieser sonnige Sonntag Nachmittag für Thorsten von geradezu tragischer Schicksalhaftigkeit war. Von dem Moment an, als ihm dieser monumentale Furz entwichen war, war Thorsten nicht mehr derselbe Mensch: Wann immer er ein Mädchen nur anschaute musste Thorsten furzen. Er furzte vor Anna, er furzte vor Tina, und auch bei der blonden Sybille bekam Thorsten die Situation furztechnisch einfach nicht in den Griff. So blieb Thorsten sehr lange Zeit allein und es gelang ihm nicht mehr fröhlich zu sein. Er hatte sich, mittlerweile zwanzig Jahre alt, schon mit der Grausamkeit der Welt abgefunden und war gerade auf dem Weg sein Leben wieder genießen zu können, als sich die Lage ohne Vorwarnung drastisch verschärfte: Sein Furzkrampf begann sich auf andere Bereiche des Lebens auszuweiten, bis schließlich keine Minute mehr verging, in der Thorsten nicht hätte furzen müssen. Es liegt auf der Hand, dass unter diesen Umständen auch das Berufsleben für ihn kein Zuckerschlecken war: Er furzte sich von einem Job zum nächsten, doch niemand wollte ihn länger als ein paar Wochen behalten.
Tage, Wochen, Jahre strichen ins Land – und Thorsten? Tja, Thorsten furzte! Und als er schließlich zu Grabe getragen wurde, verließ ihn selbst im Sarg noch ein letzter, gigantischer Furz.
Nun kann man natürlich zu dem Schluss gelangen, dass Thorstens Leben buchstäblich für`n Arsch war. Doch viele Leute sind der Meinung, dass Thorsten in den sogenannten Furz-Himmel eingegangen ist und dort bis in alle Ewigkeit als Furzkönig regiert. Es wäre ihm auf jeden Fall zu gönnen!

 

Hallo Elis,

Ich war eigentlich schon fest davon überzeugt, dass dieser Text, es gar nicht Wert ist, kommentiert zu werden, aber jetzt tue ich es doch. :dozey:

 

Hi Elis!

Ich bin wieder mal einer Meinung mit I3en...

Was ich mir denke ist, daß möglicherweise Deine Geschichte eine Parodie auf den echten Thorsten ist und Deine Freunde die Geschiche alle ur-lustig finden? Liege ich richtig, mit meiner Annahme?

Liebe Grüße
Susi

 

:D Also ich fand sie lustig.
Aber ich habe dir ja gesagt was passieren würde wenn du eine solche Geschichte postest.
:rotfl:
Aber so ist es halt, was der eine zum furzen lustig findet, hält der andere für einen Furz...
:rotfl:
Also bis dann Schwesterchen und schreib weiter.
:kuss:

 

Ich habe mir die Geschichte heute Mittag schon durchgelesen und möchte auch noch mal was dazu sagen. Das humorlose an der Geschichte finde ich ist der stumpfe Erzählstil und die Tatsache, dass der Autor offenbar davon ausgeht, die Leser würden schon bei dem Wort Furz vor Lachen an die Decke springt.

Gruß, Drumsmasher

 

Tja, ist das nun eigentlich die vorpubertäre oder die pubertäre Phase, in welcher Kinder über jeden Furz sich halb schlapp lachen können? :confused:

Nun denn, wenn in deinem Profil stünde, du seist erst in jenem eigenartigen Kicheralter, dann hätte ich deine Geschichte gewiß unter einem anderen Blickwinkel gelobt.
Jetzt fällt es mir allerdings ein wenig schwer, es zu tun.
Deswegen tu ichs auch nicht. :dagegen:
Was mir auffällt und da geb ich Häferl absolut Recht, ist, dass man den Eindruck hat, eine spezielle Leserschaft kann sich vor Lachen den Bauch kaum noch halten. Unschwer zu erkennen, dass ich nicht dazu gehöre.
Du hättest aus dieser ansich ja nicht unflott gedachten Figur deines Protagonisten aber noch mehr machen können, dann wäre dein Text bissiger, vielleicht sogar ironischer geworden. Dein Protagonist furzt einfach nur und das wars. Es gibt aber diverse Geräusche, die so ein Furz machen könnte,der Klang ist doch nicht immer gleich oder? Es gibt vor allen Dingen und das vermiß ich in deiner Schilderung eine Variationsbreite an Gerüchen, die sich aus dieser akkustischen Angelegenheit entwickeln. Hier hättest du dich in einer bildreichen Sprache auf das Amüsanteste austoben können. Aber nichts passiert, deine Furze sind geruchslose Langweiler. :sleep: :D

Püps laki

 

Hallo ihr alle!
Zunächst einmal vielen Dank für eure Kommentare.
Was die diversen Spekulationen angeht:
1.) Es gibt keinen "echten" Thorsten und daher leider auch keinen eingeschworenen "Insiderkreis",
der sich über "Der Furz" schlapplachen könnte. Ich glaube, die traurige Wahrheit ist, dass tatsächlich keine Sau meine Geschichte lustig findet. :heul: (Danke Jens für deine Loyalität :) )
2.) Ich befinde mich weder in der Pubertät noch unmittelbar davor. Aber gut möglich, dass ich mich unterbewusst in einen vorpubertären Zustand zurückversetzt habe um dem grauen Studentenalltag zu entkommen. ;)
3.) Ja, ich habe wohl ganz offensichtlich die inhärente Komik des Wortes "Furz" überschätzt. :D

Meine Rechtfertigung:
Tja - ich dachte es sei ne gute Idee.

Hi Drumsmasher!
:aua: Das hat gesessen! Damit werde ich wohl leben müssen.
Allerdings fände ich es fair, wenn du die Bezeichnung "stumpfer Erzählstil" präzisieren könntest. Was hat dir nicht gefallen? Was könnte ich deiner Meinung nach besser machen? :shy:

Hi lakita!
Danke für deine konstruktive Kritk!
Sollte ich widererwarten zu der Überzeugung gelangen, dass diese Geschichte es Wert ist überarbeitet zu werden, werde ich mir deine Vorschläge zu Herzen nehmen!

Gruß an alle
Elis

 

Nunja...
Ist nicht so mein Fall, aber ich weiß von der Geschichte, die mein Cousin hier veröffentlicht hat, dass Furzgeschichten in alltäglichen Lebenslagen besser ankommen als hier im Netz... Ich werde ihn mal beten diese Geschichte zu lesen, oder ich les sie ihm vor, mal sehen. Ich denke, dass er sie bestimmt besser findet... Er ist allerdings erst 8... Naja, ich frag ihn halt mal...

 

Hi,

manche furzen, indem sie die Gesäßmuskulatur benutzen, andere tun es mit der Tastatur. So unterschiedlich sind Menschen und manchmal stinken sie mir ohne, dass ich es gerochen hab.

Also, Fazit lieber Elis: Es ist immer davon abhängig, bei wem, und wie man eine Story "verkauft". Mach dir ruhig vorher Gedanken, ob diese, deine Gechichte bei dem Publikum ankommt, im Zweifelsfall lieber lassen und weiter nachforschen. (Lesen der Kritiken, zu unterschiedlichsten Themen, dort kann man unendlich viel daraus lernen, auch über Akzeptanz).

Gruß
querkopp

Gruß
querkopp

 

Hi!

Muss ehrlich sage, ich fands recht amüsant, selbst wenn soziemlich jedes dritte Wort: Furz war. Man konnte lachen, das ist die Hauptsache!

Gott, man muss echt gestraft sein, Dauerblähungen zu haben... :)

He he

 

Hi Elis!

Jetzt muss ich auch noch meinen Furz dazugeben!!

Ich hab bei dieser Geschicht ehrlich gesagt nicht einmal gelacht. Ist es nicht der Sinn bei Humorgeschichten, den Leser zum Lachen zu bringen?

Gut, es könnte ja sein, es ist nicht mein Humor, aber andere konnten auch nicht darüber lachen...

Ich finde, der Furz ist eine ernste Angelegenheit und frag mal Leute, die Dauerblähungen haben, die können auch nicht immer darüberlachen... ;)

Außerdem finde ich, dass die Geschichte keine wirklich Geschichte ist, sondern eher eine Zusammenfassung. Die Charaktere werden kaum vertieft, die Geschichte ist oberflächlich und alles passiert nebenbei...

:dagegen:

Nix für ungut, gib nicht auf, mach weiter und denk dran: Was mir nicht gefällt, gefällt anderen!

cu_christoph

 

Mit ner vernünfigen Pointe hätte es geklappt, so schlecht fand ich es gar nicht...

Tipp:
Synonyme für "Furz" einfügen um das etwas aufzulockern.

Ansonsten halte ich es mit Grobschnitt:
"Aus einem verzagten Arsch kommt selten ein glücklicher Furz!"

[ 22.05.2002, 03:37: Beitrag editiert von: hexachord ]

 

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