Der letzte Traum

[Kevin Craven]

Der letzte Traum

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[pina colada]

Die Geschichte ist ganz gut, passt aber meiner Meinung nach nicht zu Horror. Bis auf die Leichenschändung liest sichs wie ein Drama und der Schluß erschreckt einen nicht wirklich, ich hab eher Mitleid mit dem armen Tropf, anstatt er mir irgendwie Angst macht.

mfg
pina colada

 

[Quasimodo666]

Ich finde die Story gut und sie ist für mich eine klassische Horrorgeschichte. Nach und nach wird der Wahnsinn des Erzählers enthüllt. Gut strukturiert ist sie auch.

Am Anfang wird Spannung erzeugt und am Ende wird das Rätsel aufgelöst, das passt.

Probleme habe ich mit dem Mittelteil. Ich erfahre nichts, aber auch wirklich nichts über den Charakter der Hauptpersonen: Wie sehen sie aus, was machen sie beruflich, welche Hobbys haben sie, mit wem treffen sie sich in der Freizeit, welche Partei würden sie bei der nächsten Bundestagswahl wählen und wann hat sie ihm zum ersten Mal einen geblasen? Du lieferst keinen Anhaltspunkt für meine Fantasie, ich kann mir die Personen nicht vorstellen, kann ich mir die Personen nicht vorstellen, empfinde ich nichts für sie, damit fällt deine Geschichte.

Dieses Problem manifestiert sich auch sprachlich. Ab dem zweiten Absatz besteht dein Text aus einer Aneinanderreihung von Floskeln. Deine Liebesgeschichte liest sich wie die Essenz aus einem Dutzend Arztromanen.

Zitat: "Dort lernte ich sie kennen und lieben." Wen?

Zitat: "Wir verbrachten, vom ersten Augenblick an, jede freie Minute miteinander." Was habt ihr gemacht?

Zitat: "So lebten wir eine Weile in scheinbarem Glück." Wo?

 

[Kevin Craven]

. Ich erfahre nichts, aber auch wirklich nichts über den Charakter der Hauptpersonen: Wie sehen sie aus, was machen sie beruflich, welche Hobbys haben sie, mit wem treffen sie sich in der Freizeit, welche Partei würden sie bei der nächsten Bundestagswahl wählen und wann hat sie ihm zum ersten Mal einen geblasen? Du lieferst keinen Anhaltspunkt für meine Fantasie, ich kann mir die Personen nicht vorstellen, kann ich mir die Personen nicht vorstellen, empfinde ich nichts für sie, damit fällt deine Geschichte. (...)

...da sie beim Blasen sehr wenig Leidenschaft zeigte, bedarf dies keiner weiteren Erwähnung. Ich hatte den "Mittelteil" absichtlich nicht ausgebaut, um das Tempo nicht raus zu nehmen. Ich persönlich denke, die Geschichte ist viel zu kurz, um sie mit Details unnötig auf zu blähen. Bei längeren Geschichten ist dies natürlich ein "muss", um eine gewisse Identifikation mit den Charakteren zu entwickeln.
Aber hierbei.... hätte ich "sie" näher beschrieben, wäre wahrscheinlich der Irrsinn des Protagonisten in Frage gestellt worden, da "sie" solch eine fanatische Liebe überhaupt nicht wert war. Vielleicht, um Deine Fantasie an zu regen, stellst Du Dir einfach eine Frau vor, die in Dir ähnliche Schuldgefühle auslösen könnte