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Der neue Schrank

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11.04.2005
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Der neue Schrank

Der neue Schrank

Es ist ein ganz normaler Arbeitstag und ich sitze an meinem Schreibtisch im Büro.

Mit einem Male klingelt das Telefon und ich ahne instinktiv, dass es sich nur um meine Lieblingsfrau handeln kann. Nur meine Gattin erlaubt es sich mich in meinem wohlverdienten Büroschlaf zu stören.
Ich nehme den Hörer des störenden Telefons ab und habe meine Frau am anderen Ende der Leitung in der Hand.

Wer kennt es nicht?

Ein Schlüssel geht ins Schloss und man weiß wer es ist, am Klingeln der Hausklingel erkennt man wer Einlass begehrt und am Klingelgeräusch des Telefons erkennt man seine Holde. Und das alles obwohl es immer das absolut gleiche Geräusch ist, merkwürdig!

Mit leicht verzweifelter Stimme fragt meine Gattin nach, ob ich daran gedacht habe heute etwas früher nach Hause zu kommen? Schließlich wollen wir heute den neuen Schuhschrank kaufen.
Ich hatte es ihr wohl versprochen.

Da ich es selbstverständlich vergessen habe, diesen Schrank heute kaufen zu wollen, weil ich ihn eigentlich überhaupt nicht kaufen will, ich aber tief in meinem Herzen eine ehrliche Seele bin, teile ich dieses meiner Gemahlin auch mit.

„Selbstredend habe ich es nicht vergessen! Wie könnte ich einen für dich so wichtigen Termin vergessen? Was hältst du von mir? Ich habe es dir doch versprochen. Eigentlich müsste ich ein wenig böse sein, dass du mir so etwas gedankenverlorenes überhaupt zutraust.“
Durch den Telefonhörer hindurch kann ich die Miene meiner Frau sehen. Sie ist aufgrund dieser gemeinen Verdächtigung schamrot angelaufen und hat Tränen in den Augen. Mich so negativ darzustellen. Pfui Spinne!

Unmittelbar nach dem Gespräch muss ich dafür sorgen, dass ein netter älterer Kollege meine Vertretung übernimmt, damit ich diesen verflixten Schrank doch noch kaufen kann.

Nach ein paar schmeichelnden Worten und der Zusage ihm morgen das Mittagessen zu finanzieren stimmt er zu und ich kann mich getrost auf den Weg zu meiner Frau machen.

Ich stürme also auf den Parkplatz zu meinem Auto. Beim Einsteigen stoße ich mir den Kopf heftig am Türholm. Leicht benommen aber noch Herr meiner sieben Sinne steche ich mir mit dem Schlüssel fast noch ein Auge aus, denn der verdammte Schlüssel befindet sich genau in der Hand, mit der ich meine wahrscheinlich stark blutende Kopfwunde untersuchen will.

Fluchend werfe ich die tödliche Waffe in den Fußraum des Beifahrers, wo ich sie – unter Missachtung der deutschen Grammatik – zwei Minuten später verzweifelt suchen muss. Der Feigling wird von mir unter der Fußmatte erspäht, umzingelt und letztlich ergriffen.

Nach diesen anfänglichen Startproblemen habe ich den Wagen ohne große Mühe aus der Parklücke auf die Strasse buchsiert und reihe mich hübsch ordentlich in den Stau ein.

Nachdem ich zehn Kilometer in rekordverdächtigen 30 Minuten zurückgelegt habe, stehe ich vor unserer Wohnung. Wie durch ein Wunder ist sogar ein Parkplatz frei.
Leicht verärgert darüber gleich wieder weg zu müssen gehe ich nach oben zu meiner Frau.

Immer noch daran denkend, dass ich sonst nie einen Platz vor unserer Wohnung mein eigen nennen kann ruft mir meine Gattin im vorbeilaufen zu: „Ich muss nur noch kurz ins Bad“.

Nein - , Erinnerungen werden wach!!!

Kurz vor dem Badezimmer und noch viel kürzer vor einem beginnenden Herzinfarkt meinerseits, dreht sie sich um und meint nur, milde lächelnd: „April, April!“
Ich Hasse nichts mehr als Späße auf Kosten älterer und gebrechlicher Ehemänner!

Während sich meine Gesichtsfarbe wieder einstellt und auch mein kleines Herzchen seinen gewohnten Rhythmus wieder findet, verlassen wir gemeinsam die Wohnung in Richtung Auto.
Dort angekommen erreicht mich die nächste Hiobsbotschaft: „Hast du was dagegen, wenn ich ausnahmsweise fahre?“, diese Frage ist eigentlich gar keine Frage sondern vielmehr eine Feststellung. Oder glauben sie allen Ernstes ich traue mich meiner Frau zu wiedersprechen? Halten sie mich meinetwegen für mutig aber bitte nicht für lebensmüde.

Bevor die Fahrt nun losgeht stellt meine Chauffeurin alle Spiegel und zuletzt den Sitz auf ihre Bedürfnisse ein oder anders ausgedrückt - sie verstellt mir alles!
Auf dem Weg zum ersten Möbelhaus, mittlerweile ist der Schrank zur Nebensache degradiert worden, beantworte ich in Gedanken die Schreiben von besorgten Müttern, die sich um ihre Kinder ängstigen. Einige Gedanken verschwende ich auch an die ehemaligen Besitzer diverser Außenspiegel.

Auf dem Parkplatz angekommen, bin ich, für meine Frau hoffentlich nicht zu erkennen, ein nervliches Wrack. Beim Aussteigen bemerkt meine Holde nur keck: „Hat mal wieder Spaß gemacht!“, wie recht sie hat.

Im Geschäft arbeiten wir uns durch sämtliche Abteilungen, angefangen bei den Lampen über die Teppiche bis hin zur allseits beliebten und berüchtigten Geschenkboutique. Nach einem etwas längerem Aufenthalt in der zuletzt genannten Abteilung landen wir zum Schluss doch noch in der von uns zu Beginn angepeilten Schrankabteilung.

Akribisch werden verschiedene Staumöglichkeiten genauestens unter die Lupe genommen und zum Teil für wenig tauglich bis absolut untragbar erachtet.
Passt meiner Frau ein Schrank – passt mir der Preis nicht. Gefällt mir der Preis ist der Schrank in den Augen meiner Frau ein einziges Fiasko!!
Ich denke an dieser Stelle teile ich mein Leid mit vielen geschundenen Ehemännern.

Wie dem auch sei, irgendwann ist auch die größte Auswahl an Schränken erschöpft und gemeinsam beginnt man zu überlegen in welchen Laden man als nächstes fahren wird.

Diese Überlegung folgt noch ungefähr 6 – 7 Mal und immer mit dem gleichen Ergebnis.
So langsam wird mir die Bedeutung von Werbesprüchen wie ...das Erlebniskaufhaus oder ...lebst du noch... erst richtig klar.

Insgeheim möchte ich meine bessere Hälfte darum bitten mit dieser Tortour aufzuhören, doch was ist das? Mit einem Male bleibt sie völlig unvermittelt vor einem Schrank stehen und prüft ihn auf Herz und Nieren.
Sollte dieses Möbel meine Erlösung bringen?

Ich betrachte ihn ebenso genau und mir fällt etwas auf was ich meiner Frau nicht vorenthalten sollte: „Schatz?“, sage ich aber sie meint nur ich solle ruhig sein und sie jetzt nicht stören.
Es folgt erneut ein: „Schatz?“, doch ich merke das sie sich durch nichts und niemanden beeinflussen lässt.
Erst als ein netter Verkäufer, der die Kaufabsichten auf der Stirn meiner Frau liest, sich einbringt und das Wort „Kinderzimmerkommode“ fällt, wird meine Holde hellhörig.

Kinderzimmerkommode?

Jawohl, meine Frau hat diese Kommode ins Herz geschlossen und was viel wichtiger ist, sie ist der Überzeugung das dieses Möbelstück genau ihren Vorstellungen eines Schuhschrankes entspricht.

Ich versuche sie nur halbherzig von dem Gedanken abzubringen, denn das Funkeln in ihren Augen ist mir bestens bekannt und bedeutet soviel wie – keine Chance!

Von ihr kurz an die Seite genommen, werde ich gefragt wie ich über Kinder denke und ob es sich nicht lohnt direkt ein ganzes Kinderzimmer zu kaufen?
Natürlich nur damit man später auch ein Zimmer hat, welches von den Möbeln her harmoniert.

Kinder? Harmonie der Möbel? Ganzes Kinderzimmer?

Noch bevor ich antworten kann, ist der Kaufvertrag unterschrieben und ich ertappe mich dabei wie ich im Unterbewusstsein die Möbel des Mitnahmemarktes ins Auto hieve.

Auf der Fahrt nach Hause komme ich langsam wieder zu mir und wünschte ich säße noch in meinem Büro an meinem Schreibtisch.

Da plötzlich – mich schreckt ein bekanntes Geräusch auf und ich öffne meine Augen.
Das Telefon klingelt.
Paralysiert greife ich in alter Routine zum Hörer und melde mich mit den Worten: „Hallo, wer da?“

„Ich bin es mein Schatz, ich wollte nur wissen ob du daran gedacht hast heute etwas früher nach Hause zu kommen. Du weißt schon, wir wollten doch heute den...“.

An dieser Stelle soll mich, nach Aussagen meiner Kollegen, eine angenehme Ohnmacht überkommen haben.

 

Servus.

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Bevor ich dir sage warum, erst mal Kritik! Ein paar wenige stilistische Schwächen sind drin:

Ich nehme den Hörer des, nicht nur mich störenden, Telefons ab

Au, da hast du mit der Syntax gekämpft, sie zu Boden gerungen und ihr deinen Stiefel ins Genick gedrückt ; )

Nach ein paar Überredungskünsten und der Zusage ihm morgen das Mittagessen zu finanziere

"Nach ein paar Überredungskünsten" klingt für mich irgendwie ...komisch ; )


Die Rechtschreibung sollte auch noch mal überarbeitet werden; v.a. die Höflichkeitsanrede. Immer noch groß, auch nach neuem Recht. Substantivierungen ("im Vorbeilaufen") übrigens auch.

Dann noch Kleinigkeiten wie "buchsiert" -> bugsiert, oder das Großschreiben von Verben, hab die Zeile leider verloren...

...aber genug gekrittelt!

Warum mir die Story so gut gefallen hat, ist die Tatsache dass sie mich irgendwie an meinen Humorpaten Dr. Humoris Causa Ephraim Kishon erinnert hat; siehe hier:

Da ich es selbstverständlich vergessen habe, diesen Schrank heute kaufen zu wollen, weil ich ihn eigentlich überhaupt nicht kaufen will, ich aber tief in meinem Herzen eine ehrliche Seele bin, teile ich dieses meiner Gemahlin auch mit.

„Selbstredend habe ich es nicht vergessen! Wie könnte ich einen für dich so wichtigen Termin vergessen?


Hervorragend!

und reihe mich hübsch ordentlich in den Stau ein.

Ebenfalls klasse! So trocken ; )

Gegen Schluss verliert die Story ein bisschen an Tempo, aber die Pointe reißt es raus!

Three thumbs up!

 

Hi to ergon,

beim Lesen deiner Antwort warst du mir sofort sympatisch! :D
Das hatte sich allerdings nach dem zweiten Satz relativiert :crying:
Ich wollte dir aber noch eine weitere Chance einzuräumen und las weiter :hmm:
Und was soll ich sagen?
Mein erster Eindruck hatte sich bestätigt, du hast mich nicht enttäuscht :thumbsup:

Nein, Spass bei Seite.

Vielen dank für dein Statement. Mir ist schon klahr, das isch bai mainer Rächtschreibunk nachlehgen mus und auch sonst noch an mir pfeilen solte.
Da ich leider wenig Zeit für mein Hobby habe, wird es noch ein wenig dauern aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Wie heißt es so schön: " Selbst die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt!" und angemeldet bin ich ja schon!

Nochmals vielen Dank für die positive Kritik und
netten Gruß
Michael

 

Moin Michael,

Ach du Schreck... da schreibst du eine wirklich lustige Geschichte - zwar mit Uraltthema, aber massig trockenem Humor - und versaust dir alles mit der wohl schlimmsten Pointe, die man als Autor überhaupt nur bringen kann. Schade drum, wirklich.

Bis auf die Pointe fand ich deine Geschichte nämlich ziemlich gut, kein Stein der Weisen zwar, aber durchweg unterhaltsam und witzig geschrieben. Wegen der Kommasetzung solltest du noch mal drübergehen - da bin ich selbst zwar kein Experte, aber da scheint einiges nicht zu stimmen.

Ich nehme den Hörer des, nicht nur mich störenden, Telefons ab
Kommas weg. Alle.
Kennen sie das?
Nein
Unmittelbar nach dem Gespräch muss ich dafür sorgen das
, dass
wo ich sie ? unter Missachtung der deutschen Grammatik ? zwei Minuten später verzweifelt suchen muss.
Grammatik? Inwiefern?
urz vor dem Badezimmer und noch viel kürzer vor einem beginnenden Herzinfarkt meinerseits, dreht sie sich um und meint nur, milde lächelnd: ?April, April!?
Ja, ich krieg auch immer einen Herzinfarkt, wenn mir ne Frau sagt, daß sie mal pinkeln muß. Echt, vor der Situation hab ich panische Angst. ;)
zum Schluss doch noch in der von uns, zu Beginn, angepeilten Schrankabteilung.
kommas weg
So langsam wird mir die Bedeutung von Werbesprüchen wie ...das Erlebniskaufhaus oder ...lebst du noch... erst richtig klar.
Mir hier nicht. Ne kurze Erklärung im Text wär knuffig.
sich einbringt und das Wort ?Kinderzimmerkommode? fällt, wird meine Holde hellhörig.
Was ist schlimm an einer Kinderzimmerkommode? Ist doch eigentlich ein Schrank, wie jeder andere auch. Oder sind kleine Bussibärchensticker auf der Tür? ;)

Gruß in den Vorort von Köln.

 

Ergänzung!

Gnoebel hat noch ein paar Sachen aufgelistet, an denen ich mich auch gestoßen habe; danke für die Vervollständigung.

Aber um auf die Pointe zu sprechen zu kommen:

Ich fand sie eigentlich sehr passend, denn im Endeffekt kommt das heraus, was nicht hätte eintreten dürfen; dass der Gequälte seine Ehefrau nicht zum Einkaufen begleiten kann. Mich jedenfalls hat die Vorstellung amüsiert ; )

 

im Endeffekt kommt das heraus, was nicht hätte eintreten dürfen; dass der Gequälte seine Ehefrau nicht zum Einkaufen begleiten kann.
Ach, da hab mich mich mißverständlich ausgedrückt: Ich meinte nicht die Ohnmacht, sondern das "Alles nur ein Traum" - Ende. Die Ohnmacht reißt mich zwar auch nicht vom Hocker, ist aber ganz okay.

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin gnoebel,

ist ja fast wie ein Ritterschlag! :D
Du findest meine Geschichte mal "nicht wirklich" sondern:

Ach du Schreck... da schreibst du eine wirklich lustige Geschichte - zwar mit Uraltthema, aber massig trockenem Humor -
Jaja, so ist das im Leben! Kaum das man mal seinen Kritiker lobt und ihm mitteilt wie gut seine Geschichte war, schon erkennt er das wahre Können des Schreiberlings.

Ne, mal ernst.
Habe mich sehr über die positiven Äusserungen gefreut.
Ich werde meine Geschichten sicherlich noch überarbeiten müssen, gerade im Bezug auf Satzzeichen, aber ich werde es mit der Zeit schon noch lernen.

Solange werde ich dich noch quälen! Versprochen :D

netten Gruß
von der längsten Theke der Welt
Michael

 

Hallo Michael Bermel!

Mit leicht verzweifelter Stimme fragt meine Gattin nach, ob ich daran gedacht habe

Leicht benommen aber noch Herr meiner sieben Sinne
Wow, so viele Sinne! :D

in den Fußraum des Beifahrers, wo ich sie – unter Missachtung der deutschen Grammatik –
:D

Kurz vor dem Badezimmer und noch viel kürzer vor einem beginnenden Herzinfarkt meinerseits, dreht sie sich um und meint nur, milde lächelnd: „April, April!“
Ich Hasse nichts mehr als Späße auf Kosten älterer und gebrechlicher Ehemänner!
Dieser Abschnitt versaut mE den vorangegangenen Gag.

Halten sie mich meinetwegen für mutig aber bitte nicht für lebensmüde.
:D

Auf dem Parkplatz angekommen, bin ich, für meine Frau hoffentlich

Also erst mal ein *AAAAARGHHHHH!* zur Pointe und damit zum Schluss dieser ansonsten recht amüsanten KG.
Ist mir am Anfang auch passiert, aber solche "Enden" will keiner auch nur nachgeworfen haben!
Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen. Es ist zwar kein sonderlich neues Thema aber stilistisch gut umgesetzt. Die häufigen Absätze haben mich zwar nicht gestört, aber so viel müssen es mE nicht sein.


Gruß

 

Hallo flashbak,

danke für´s gutfinden. :D
jaja, der Schluß - habe ich heute schon Mal gehört!
Dabei fand ich den gar nicht so schlecht (hätte ihn sonst wohl auch nicht geschrieben). :hmm:
Aber man lernt halt nie aus.

Kurz vor dem Badezimmer und noch viel kürzer vor einem beginnenden Herzinfarkt meinerseits, dreht sie sich um und meint nur, milde lächelnd: „April, April!“
Ich Hasse nichts mehr als Späße auf Kosten älterer und gebrechlicher Ehemänner!
Das ist eine Anspielung auf eine andere Geschichte von mir, in welcher ich dieses spezielle Thema behandelt habe. Aus diesem Grund muss ich dir Recht geben, ohne den Bezug zu "Die Einladung" hat es wenig Sinn.


netten Gruß
Michael

 

Dabei fand ich den gar nicht so schlecht (hätte ihn sonst wohl auch nicht geschrieben).
Aber man lernt halt nie aus.

Was heißt auslernen ; ) Wer sagt denn dass die Pointe tatsächlich schlecht war? Es gibt nur momentan mehr Leute (ist aber noch lang keine Repräsentative ; ) die sie nicht so prickelnd finden.

Um nochmal gnoebel zu zitieren:

Ach, da hab mich mich mißverständlich ausgedrückt: Ich meinte nicht die Ohnmacht, sondern das "Alles nur ein Traum" - Ende. Die Ohnmacht reißt mich zwar auch nicht vom Hocker, ist aber ganz okay.

Ich meine durchaus auch den Traum. Ich fand beides in Kombination gut. Die Tatsache, dass es sich später in der Geschichte leicht ins Absurde steigert...

Von ihr kurz an die Seite genommen, werde ich gefragt wie ich über Kinder denke und ob es sich nicht lohnt direkt ein ganzes Kinderzimmer zu kaufen?

... gab dem "Traum" Berechtigung. Dass der Nachfolgeeffekt eine wohlige Ohnmacht ist, ebnet den Weg für das Sahnehäubchen: Der Mann verpennt den Einkaufstag und bestätigt das Vorurteil seiner Frau:

Mit leicht verzweifelter Stimme fragt meine Gattin nach ob ich daran gedacht habe heute etwas früher nach Hause zu kommen?

 

Hallo ergon,

dass hab ich jetzt gebraucht :D !

Ich finde, dass gerade das Ende die Geschichte abrundet und die Pointe nett verpackt.

netten Gruß
Michael

 

Hallo Michael

dann gibts von mir gleich wieder einen Dämpfer, damit du nicht zu hoch abhebst. :D

Ich bin mir bewusst, der Schluss spaltet die Leserschaft, aber auch mir ging es dabei wie gnoebel. "April, April, alles nur ein Traum" - Och, nee.

In Träumen ist einfach alles möglich, deshalb verpufft der ganze Spannungsbogen, den du eigentlich prima gehalten hast mit dem Schlussabschnitt.

Die oberen fünfundneunzig Prozent der Geschichte waren echt launig geschrieben und haben mir die Mittagspause versüsst.

Wie durch ein Wunder ist sogar ein Parkplatz frei.
Leicht verärgert darüber gleich wieder weg zu müssen gehe ich nach oben zu meiner Frau.
Ich weiss, was du sagen willst, würde es aber anders formulieren:
"Leicht verärgert, dieses Geschenk des Himmels gleich wieder Preis geben zu müssen..."

So langsam wird mir die Bedeutung von Werbesprüchen wie ...das Erlebniskaufhaus oder ...lebst du noch... erst richtig klar.
:D
@gnoebel
Insider für Televisionsjunkies: Anlehnung and den abgewandelten IKEA Werbeslogan "Wohnst du noch oder lebst du schon".

LG dot/

 

Hallo dotslash,

danke für dein statement.

autsch :heul: !

Nein, so schlimm ist es dann doch nicht.

Werde deinen Vorschlag

"Leicht verärgert, dieses Geschenk des Himmels gleich wieder Preis geben zu müssen..."

in die Geschichte einbringen, gefällt mir auch besser. Mir fiel beim Schreiben in dem Moment wohl nix besseres ein.

Über das Ende werde ich mir auch Gedanken machen aber garantiere nicht für eine Änderung. :D

netten Gruß
Michael

 

Hallo Michael!

Ich finde Deine Geschicht sehr gut. Hat mich richtig zum Lachen gebracht.
Sind Frauen wirklich so schlimm.

Der Schluß ist, wie bei meinen Vorredner schon öfters zitiert, nicht ganz so rund.
Deine Story sollte nicht in einem Traum enden, sondern in der Realität.

Zitat:
[Da plötzlich – mich schreckt ein bekanntes Geräusch auf und ich öffne meine Augen.

Lass die Augen weg. Was spricht gegen einen Anruf von Deiner Frau, die Dir z.B. mitteilt, dass Deine Schwiegermutter mitkommt!! :eek:
Ich denke Ihr Männer habt es bei einer solchen Vorstellung schon schwer genung.

Gruß und weiter so

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Schneckchen,

mal ehrlich, alleine die Begrüßung kann mich in Teufel´s Küche bringen oder vor den Scheidungsrichter! :D

Ersteinmal herzlich Willkommen bei KG.de :rotfl:
Das ist zwar nicht die offizielle Begrüßung aber immerhin die erste. :confused:


Vielen Dank für die tolle Antwort. :thumbsup: (Kann sich gnoebel mal ne Scheibe von abschneiden ;) )
Habe allerdings ein Verständnisproblem.

Lass die Augen weg. Was spricht gegen einen Anruf von Deiner Frau, die Dir z.B. mitteilt, dass Deine Schwiegermutter mitkommt!!
Der Anruf kommt am Ende meiner Geschichte. Wie soll mir meine Frau, wenn es kein Traum gewesen ist, mitteilen, dass "gestern" meine Schwiegermutter mitkommen wird? :confused:

... und da fragst du, ob Frauen wirklich so sind? :Pfeif:

lieben Gruß
Michael

PS. endlich mal jemand von der richtigen Rheinseite! :D

 

Hi Michael,

ja,ja ich weiß, als Mann hatt´man´ schwer.

Du hast natürlich recht. Habe mich schon etwas umständlich ausgdrückt

Zitat:
[Der Anruf kommt am Ende meiner Geschichte. Wie soll mir meine Frau, wenn es kein Traum gewesen ist, mitteilen, dass "gestern" meine Schwiegermutter mitkommen wird?]

Ich meinte damit, dass Du das ganze als einen "Tagtraum" darstellen solltest und nicht aus einer Tiefschlafphase von Montag auf Dienstag erwachst. :sleep:

Du siehst, Frauen "ticken" :rolleyes: halt doch etwas anders, aber durch meine Wohnortwahl habe ich das wohl wieder wett gemacht.

Gruß

 

Hallo Schneckchen,

Du hast natürlich recht.
:D :thumbsup:
Alleine dadurch hast du alles wieder wett gemacht!

Naja, fast alles:

Ich meinte damit, dass Du das ganze als einen "Tagtraum" darstellen solltest und nicht aus einer Tiefschlafphase von Montag auf Dienstag erwachst.

...und weiter
Habe mich schon etwas umständlich ausgdrückt

Vielleicht bin ich ja schwer von Verstand aber kapiert hab ich´s immer noch nicht.
Ich habe es doch als Tagtraum geschrieben und dafür ordentlich auf die Mütze bekommen!

HHHHHHIIIIIIIIIIIILLLLLLLLFFFFFFFFEEEEEEEEEE! :aua: :silly: :schaf:


LG
Michael

 

Hallo Michael!

Tja, ich sag´s ja: Ich lese lieber, als das ich selber schreibe. :read:

Also, hier nochmal neu und von vorne.

Das Ende sollte in einer für Männer eher Horrorvorstellung enden :fluch: ( Schwiegermutter kommt mit, Saufabend mit Kumpels wird deswegen abgesagt...)
Alles andere was ich vorher gesagt/geschrieben habe, vergiß bitte. Danke!!

Wie Du das umsetzt ist sehe ich dann (hoffentlich) in einer nächsten Geschichte. :thumbsup:

Grüsse von
schneckchen

 

Hi Schneckchen,

werde mir Mühe geben, Dich nicht zu enttäuschen auch wenn ich´s immer noch nicht ganz verstehe! :confused:
Eins habe ich aber gelernt: "Laß deinen Protagonisten nie alles nur geträumt haben!" :D

LG
Michael

 

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