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Der Regen

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14.10.2001
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Der Regen

Er hob seinen Kopf und sah sich um. Es schien ihm, als läge er in einem Meer aus Blut. Überall um ihn herum lagen tote Körper und es herrschte eine tiefe Stille. Die Stille des Endes. Das Ende eines Krieges der nicht hätte sein sollen, doch das gilt wohl für jeden Krieg.
Die Gestalt vor ihm warf Schatten auf seinen Körper. Sie bewegte sich und sank dann neben ihm in die Knie.
„Michael, wieso musstest du nur ihm treu bleiben anstelle deinem Freund. Wieso..? Wieso nur Michael?“
*Ja wieso nur.. *
Er schloss die Augen.
„Michael...Michael!“
Lächelnd wandte sich Michael um zu seinem Freund.
„Luzifer! Hallo!“
„Na schon wieder am schreiben?“
„Ich ähm ... ja „
„Zeig mal her!“
Schon wurde Michael das Blatt aus der Hand gerissen und Luzifer begann laut zu lesen :
„Der Regen

Der Regen fällt hin ab auf die erde,
und verwischt alle Spuren,
wie auch meine Tränen hinabfallen,
und hoffentlich bald auch die Spuren deines Herzens verwischen werden.

Der Regen fällt hinab
und reinigt alles,
wie auch meine Tränen mein Herz reinigen,
reinigen von dem Schmerz ,den du hinterließt.


Oh man musst du immer so melancholische Dinge schreiben. Es gibt so viele schöne Dinge auf der Erde...“

„Erde?“
„Ja Erde ich war dort.“
Auf die Erde zu gehen war verboten, andererseits Luzifer war Gottes erstes Wesen und auch sein liebstes. Wahrscheinlich gilt dieses Verbot nicht für ihn, dachte Michael.
„Und ich habe dort das schönste Wesen entdeckt...“
„Einen Menschen?“
„Ja eine Frau, ihr Name ist Daniella. Sie ist wunderschön, schöner als jeder Engel. Ich denke, ich habe mich in sie verliebt.“
„Luzifer du weißt niemand darf Liebe für einen Menschen empfinden. Nicht mal du!“
„Egal! Oder hast du vor es weiter zu erzählen?“
„Nein, du weißt ich würde dich niemals verraten....“
„Verraten.. du hast mich verraten!“

Die Nebel der Vergangenheit lichteten sich wieder und Michael wand seinen Kopf zu der Person neben sich. Er betrachtet sie, versuchte seine Hand nach ihr auszustrecken doch ein Schmerz durchzog ihn dabei. Es waren wie Stiche in seinem Körper, doch im Vergleich zu damals sind es nur Nadelstiche. Damals...

„Ich hasse ihn! Dieser verfluchte Bastard!“
Gequält schaute Michael zu, wie seinem Freund Tränen übers Gesicht liefen und dieser vor Wut einen Tisch zertrümmerte.
„Wieso? Wieso verdammt hat er mir das angetan, wieso hat er sie mir genommen!“
Michael legte seinem zusammengesunkenen Freund eine Hand auf die Schulter.
Er brauchte es nicht zu sagen, sie beide wussten wieso. Luzifer war Gottes erste Schöpfung, sein Meisterwerk. Gott liebte ihn über alles. Ihn an jemand anderen zu verlieren und dann auch noch an ein Wesen seiner niedersten Schöpfung...
„Daniella, sie ist tot und nicht nur das er hat sogar ihre Seele zerstört so dass sie nie wiedergeboren werden kann...!“
Michael erschauderte. Der Zorn Gottes kann grausam sein, doch Eifersucht...
Er schüttelte den Kopf.
„Das wird er mir büßen, ich werde ihren Tod rächen.“
Luzifer war aufgestanden und lief wutentbrannt aus dem Raum.
„Was hast du denn vor?“
Michael lief neben ihm her.
Luzifer blieb stehen und schaute ihn an.
„Ich werde Gott stürzen!“
Michael glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Gott stürzen! Ihren Schöpfer und Herren?
„Die Wut macht dich ja wahnsinnig!“
Sein Freund warf ihm einen Blick zu, den er noch nie bei ihm erlebt hatte. War es Verachtung oder Mitleid?
Dann wurde er zurückgestoßen und Luzifer hüllte sich in ein strahlendes Licht und verschwand.
Er kam nicht wieder, jedenfalls sah ihn Michael nie. Doch er merkte das sich etwas im Himmel veränderte. Misstrauische Blicke, verstummende Worte...
Und dann....

„Wieso ... hast du ..nicht... zugehört.“
„Wem zugehört? Ihm?“
Luzifer schauet auf ich herab.
„Nein.. dir.“

...dann kam der Angriff. Luzifer tauchte wieder auf. Michael war so froh im ersten Moment, doch dann sah er das Schwert.
Es war schwarz wie die Nacht und schien beinah aus Glas zu sein. Doch es war nicht aus Glas, denn es zerbrach nicht als es mit voller Wucht durch den Hals eines Engels fuhr.
Damals stand Michael im Turm und beobachtete alles von oben. Es war ihm wie in einem Traum als weitere Engel anfingen grundlos andere anzugreifen und sie töteten.
Sie stachen mit Dolchen auf sie ein oder griffen sie mit ihrer Magie an.
„Das hab ich nicht gewollt.“
Azrael trat neben ihn.
„Was meinst du?“
„Ich traf Luzifer vor kurzem auf der Erde, Gott hatte mich gesandt nach ihm zu suchen. Ich fand ihn auch, doch ich sagte nichts, denn er bat mich darum. Hätte ich es Gott gemeldet...“
Michael schaute wieder hinab.
„Nein so darf es nicht weitergehen..“
Er ging vom Fenster weg und lief die Stufen hinab. Azrael folgte ihm. Er bahnte sich seinen Weg durch die Kämpfenden. Er wollte zum ihm, mit ihm reden, ihn bitten das alles zu stoppen.
„Luzifer!“
Er war nur noch 5 Meter von ihm entfernt. Luzifer wandte seinen Kopf zu ihm hin.
„Michael!“ er lächelte, „ lass uns zusammen kämpfen.“
„Nein, hör bitte auf und stopp das ganze, siehst du nicht was hier passiert?“
Luzifers Gesicht versteinerte sich.
„Es wird Zeit für einen neuen Herrn und Gott wird vernichtet. Kämpfe für oder gegen mich.“
Michael starrte seinen Freund an. War es denn noch sein Freund oder nur noch sein Hass?
*Ich werde immer nur für dich kämpfen.. *
Michaels Körper begann zu glühen und vor ihm erscheint ein Schwert, das wie goldenes Glas zu sein schien.
Er ergriff das Schwert und rannte auf seinen Freund los.
„Für dich..!“
Krachend knallten die Schwerter gegeneinander. Luzifer hieb mit seiner ganzen kraft doch Michael wich immer wieder geschickt aus, soweit es dort möglich war.
Der Kampf dauerte lange und um sie herum begann das Geschrei der anderen Engel zu verstummen. Bis nur noch das Klirren ihrer Schwerter und das vereinzelte Gestöhne der Verwundeten übrig blieb.
„Bitte Luzifer gib nicht auf!“
„Das hatte ich auch nicht vor.“
Im selben Moment durchrammte er Michaels Körper mit dem Schwert. Er zog es wieder raus und der Körper fiel nach hinten.
Schwer atmende blieb Michael liegen.
Er hob seinen Kopf und sah sich um. Es schien ihm, als läge er in einem Meer aus Blut. Überall um ihn herum lagen tote Körper und es herrschte eine tiefe Stille. Die Stille des Endes. Des Endes eines Krieges der nicht hätte sein sollen, doch das gilt wohl für jeden Krieg.
Die Gestalt vor ihm warf Schatten auf seinen Körper. Sie bewegte sich und sank dann neben ihm in die Knie.
„Michael, wieso musstest du nur ihm treu bleiben anstelle deinem Freund. Wieso..? Wieso nur Michael“
„Wieso ... hast du ..nicht... zugehört.“
Luzifer schauet auf ihn herab.
„Wem zugehört? Ihm?“
„Nein.. dir.“
„Mir?“
„Ja .. dir ..selbst... als der Hass... dich beinah..tötete.“
„Mich tötete?“
„Du warst fast tot...ich hoffe.... ich konnte dich retten.“
„Du warst mir wirklich immer treu. Selbst als ich es mir selbst nicht mehr war.“
Michael lächelte und schloss die Augen.
Luzifer betrachtete Michaels Schwert. Er erkannte nun das Michael es aus seiner Liebe erschaffen hatte. Seine Liebe für ihn.
Mit seiner ganzen Kraft warf er sein eigenes Schwert weg. Dann nahm er Michaels Schwert an sich und verließ den Himmel.

Der Regen fällt hinab
und schwemmt alles fort,
wie auch meine letzten Tränen
die Trauer fortschwemmen

Die dunklen Wolken verschwinden
und die Sonne erfüllt die Welt mit Licht,
wie auch mein Herz meine Seele mit Licht erfüllt,
denn ich weiß du bist an einem besseren Ort.

 

Irgendwie hab ich mich stellenweise nicht wirklich ausgekannt. Du bist von einem Ereignis zum nächsten gesprungen und ich wusste nicht wo ich jetzt wirklich bin.
Du schreibst am Anfang von einem Schlachtfeld und dann plötzlich taucht ein Michael auf und fragt ob er schon wieder schreibt... Dann springst du irgendwann auf ein früheres Erlebnis, als Luzifer wütend war, weil seine Geliebte tot ist usw.
Da ich ziemlich verwirrt bin, kann ich deine Geschichte auch vom Schreibstil nicht wirklich beurteilen, also lass ich das lieber, bevor ich nur Blödsinn schreib.

Deine Nell! <IMG SRC="smilies/puke.gif" border="0">

 

*gg* Fandest du?
Mmh, alle anderen denen ich die Story bisher zeigte schienen gut damit klar zu kommen. Doch ich muß zugeben das sie vielleicht mit den wechsel von Gegenwart Vergangenheit etwas verwirrend sein kann.
Ich werde mich bemühen das die nächste Story nicht so verwirrend ist, kann aber für nichts garantieren

Trotzdem danke für deine Kritik.


:)

 

Hallo Saraja,

es gibt Geschichten, bei denen mich eine gewisse Hilflosigkeit überkommt. Diese zum Beispiel. Denn sie ist emotional geschrieben. Damit meine ich nicht den Inhalt, sondern ich glaube, dass der Autor selbst die Geschichte zu emotional geschrieben hat.

Abgesehen davon: Die Idee ist ganz nett, aber ... Viele Zeichensetzungs- und formale Fehler, teilweise ziemlich dumme und mit dem Fortschreiten des Textes zunehmend. Der Stil ist arg abgehackt. Der Leser (ich) stolpert zu oft über die inhaltliche Folge.

Eine deiner ersten Geschichten?

Klaus

 

Ja eine meiner ersten geschriebenen.
Was die Zeichensetztungsfehler angeht...
Argh! Ich lasse nie wieder meine Mutter korrektur lesen.
Mmh meinst du mit über die inhaltliche Folge stolpern, das es dich verwirrt hat?
Zu emotional geschrieben, wie genau meinst du das? (geheult habe ich nicht dabei :-D )
Mein Gott bin ich wieder unwissend.

 

^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^
Tut mir leid wegen der vielen Rechtschreibfehler oben (und hier wahrscheinlich auch).
Hab eben einfach mal drauf los getippt.
Übrigens nichts ist böse gemeint, für gute Tipps bin ich immer offen.

 

Hallo Saraja,

Zu emotional geschrieben, wie genau meinst du das?

Hm - schwer zu sagen. Es ist ein Gefühl, das man beim Lesen hat. Und dieses Gefühl sagt mir, dass du beim Schreiben mit deinen Figuren gelitten hast. Ich - das ist natürlich sehr subjektiv - mag solch emotional geladenen Geschichten nicht.

Ich lasse nie wieder meine Mutter korrektur lesen

Das Problem, wenn man Freunde oder Verwandte die Geschichten Korrektur lesen lässt, ist, dass diese meist zu nett sein wollen. Sie wollen den Autor nicht verletzen und deprimieren - und lügen deshalb, bzw. sagen nicht die ganze Wahrheit. Wenn du wirklich schreiben lernen willst, dann ist ein ehrlicher, schonungsloser Kritiker mehr als Gold wert.

meinst du mit über die inhaltliche Folge stolpern, das es dich verwirrt hat?

Ja - zum Teil musste ich erst darüber nachdenken, was gemeint war. Die Zeitwechsel z. B. hast du ja schon selbst angeführt. Es wäre vielleicht eine gute Idee, die inhaltlichen Blöcke durch ein Sternchen voneinandner zu trennen.

Klaus

 

Mmh ich denke was das emotionale angeht, da kann ich nichts ändern. Es ist schließlich jedem selbst überlassen ob er es so mag oder nicht.

Aber deine anderen Tipps werde ich berücksichtigen und drüber nachdenken.
Vielen Dank!

:)

Julia

 

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